DE3836832C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Anlasser einer Maschine der im
Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art. Der erfindungsgemäße
Anlasser findet Anwendung bei Maschinen für alle
Zwecke.
Bei einem bekannten Anlasser der genannten Art
(US-PS 41 57 083) sitzt die Anlasserscheibe auf einer zur
Motorankerwelle parallel versetzten, einteiligen Zwischenwelle.
Dies führt zu einer komplexen, platzaufwendigen
Konstruktion.
Eine koaxiale Anordnung der Abtriebswelle eines elektrischen
Anlassermotors mit einer Zwischenwelle, auf welche über
eine Überholkupplung ein Druckgasanlasser vermittels einer
Zahnstangen-/Ritzelanordnung wirkt, sowie mit der Kurbelwelle
einer anzulassenden Brennkraftmaschine, ist an sich
bekannt (DE-PS 6 42 700).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Aufbau von
solchen Anlassern, welche sowohl einen Elektromotor als
auch eine Anlasserscheibe zum wahlweisen Anlassen von Maschinen
mit Hilfskraft oder von Hand aufweisen, zu vereinfachen
und die Baugröße zu reduzieren, so daß die Gesamtvorrichtung
ausreichend kompakt zum Einsatz in existierende
Maschinen für alle Zwecke baut, ohne daß irgendwelche wesentlichen
Änderungen der Gesamtkonstruktion erforderlich
sind.
Erfindungsgemäß zeichnet sich ein Anlasser für eine Maschine
der im Oberbegriff des Anspruchs 1 beschriebenen Art durch
die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 aus.
Erfindungsgemäß weist also der Anlassermotor eine Motorankerwelle
auf, welche axial mit der Maschinenantriebswelle
fluchtet. Koaxial zwischen der Motorankerwelle und der
Maschinenantriebswelle ist eine Zwischenwelle über ein
Untersetzungsgetriebe, wie etwa ein Planetengetriebe, an
die erstere und über eine Überholkupplung an die letztere
gekuppelt. Somit ist eine Konstruktion mit einem Minimum an
Platzbedarf geschaffen, welche in bestehende Maschinen ohne
weitere Änderungen paßt.
Die Zwischenwelle wird mittels des Anlassermotors
über das Untersetzungsgetriebe zum Anlassen des
Motors über die Überholkupplung in einer vorbestimmten
Drehrichtung betrieben.
Die Anlasserscheibe ist die Zwischenwelle koaxial
umschließend drehbar gehalten. An dem Zugglied
oder dergleichen auf der Anlasserscheibe kann zum
Antreiben der Anlasserscheibe in derselben Drehrichtung
wie die Zwischenwelle manuell gezogen werden. Ferner
ist eine Kupplung, vorzugsweise eine Fliehkraft
kupplung oder eine andere automatische Kupplung,
zum Getrennthalten der Anlasserscheibe von der
Maschinenantriebswelle während des Betriebs des
Anlassermotors und zum betriebsmäßigen Verbinden
der Anlasserscheibe mit der Maschinenantriebswelle,
wenn die Anlasserscheibe in der vorbestimmten Dreh
richtung manuell angetrieben wird, vorgesehen.
Zum Starten der Maschine mit Hilfskraft kann der
Anlassermotor mittels einer Energiequelle, wie
einer Batterie angetrieben werden. Die daraus re
sultierende Drehung der Motorankerwelle in der
vorbestimmten Drehrichtung wird mittels des Untersetzungsgetriebes
auf die Zwischenwelle und dann
mittels der Überholkupplung auf die Maschinenantriebswelle
übertragen. Nachdem die Maschine angelaufen
ist, erlaubt es die Überholkupplung der Maschinenan
triebswelle, schneller zu laufen als die Zwischenwelle
und demzufolge schneller als die Motorankerwelle.
Die Anlasserscheibe wird von der Maschinenantriebs
welle mittels der automatischen Kupplung während
eines solchen Anlassens der Maschine mit Hilfskraft
getrennt gehalten.
Für das manuelle Anlassen wird Zug auf das um die
Anlasserscheibe gewundene Zugglied ausgeübt. Die
daraus resultierende Drehung der Anlasserscheibe
in der vorbestimmten Richtung führt dazu, daß die
automatische Kupplung einkuppelt, um das Drehmoment
der Anlasserscheibe auf die Maschinenantriebswelle
zu übertragen. Die Motorankerwelle und die Zwischen
welle werden beide mittels der Überholkupplung
von der Drehbewegung abgekuppelt. Die automatische
Kupplung kuppelt aus, wenn die Anlasserscheibe
nicht mehr dreht, was ein von der Anlasserscheibe unabhängiges
Drehen der Maschinenantriebswelle erlaubt, nachdem
die Maschine angelaufen ist.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen angegeben.
Nachstehend ist die Erfindung anhand eines bevorzugten
Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung
mit weiteren Einzelheiten näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen axialen Schnitt durch den erfindungs
gemäßen Anlasser, wobei der Anlasser
an der Stelle des Schwungradgehäuses
einer Maschine und mit der Kurbelwelle
der Maschine gekuppelt angebracht ist; und
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des Planeten
getriebes des Anlassers nach Fig. 1.
In Fig. 1 ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungs
gemäßen Anlassers mit 10 bezeichnet. Der Anlasser
ist in einer Brennkraftmaschine der Hubkolbenart
mit einem Kurbelgehäuse 12 gezeigt, aus dem eine
Kurbelwelle 14 herausragt. Die Kurbelwelle 14 stellt
ein Beispiel für eine Maschinenantriebswelle dar,
an die der erfindungsgemäße Anlasser zum Anlassen
der Maschine gekuppelt werden kann.
Fest auf das sich verjüngende Ende 16 der Kurbelwelle
14 ist ein Schwungrad 18 montiert, welches in diesem
Ausführungsbeispiel mit Flügeln 20 versehen ist,
um zusätzlich als Kühlventilator zu dienen. Das
Schwungrad 18 ist in einem Schwungradgehäuse 22
aus Blech eingeschlossen, welches sowohl an dem
Kurbelgehäuse 12 als auch an dem Zylinderblock
(nicht gezeigt) der Maschine befestigt ist, der
mit dem Kurbelgehäuse verbunden ist. Das Schwungrad
gehäuse 22 dient dazu, einen mittels des Schwungrades
18 erzeugten Kühlluftstrom dem nicht gezeigten
Zylinderblock und anderen Teilen der Maschine
zuzuführen. In dem Schwungradgehäuse 22 ist eine
relativ große Durchgangsöffnung 24 ausgebildet,
die bezüglich der Achse X-X der Kurbelwelle 14
der Maschine zentriert ist. Eine Anlasserabdeckung
26 ist mittels einer Schraube 28 an der Außenseite
(in Fig. 1 nach rechts gezeigt) des Schwungradge
häuses 22 befestigt, um die Durchgangsöffnung 24
zu überdecken und einen Teil des Anlassers 10 zu
umschließen. Die Anlasserabdeckung 26 weist eine
zweite Durchgangsöffnung 30 auf, welche bezüglich
der Kurbelwellenachse X-X zentriert ist und ebenfalls
als stationäre Halterung des Anlassers 10 dient.
Großzügig mittels des Schwungradgehäuses 22 und
der Anlasserabdeckung 26 umschlossen ist der Anlasser
10 zum Anlassen der Maschine an das Schwungrad
18 gekuppelt. Der Anlasser 10 umfaßt sowohl einen
elektrischen Anlassermotor 32 als auch eine handbe
triebene Anlasserscheibe 34 zum wahlweisen Starten
mit Hilfskraft oder von Hand.
Der Anlassermotor 32 umfaßt ein Motorgehäuse 36,
das so an der Anlasserabdeckung 26 befestigt ist,
daß es teilweise davon nach außen ragt. Innerhalb
des Motorgehäuses 36 sind herkömmlicherweise ein
Satz Feldwicklungen 38, ein Anker 40 und eine Motor
ankerwelle 42 vorgesehen. Die Feldwicklungen 38
sind an einem Anlassermotor-Joch 44 befestigt,
der seinerseits an dem Motorgehäuse 36 angebracht
ist. Der von den Feldwicklungen 38 umgebene Anker
40 ist auf der Ankerwelle 42 zur gemeinsamen Drehung
mit dieser befestigt. Das äußere oder rechte Ende
(in Fig. 1) der Ankerwelle 42 ist drehbar in einem
Gleitlager 46 gelagert. Die Ankerwelle
42 fluchtet mit der Achse X-X der Kurbelwelle 14
der Maschine. Wenn die Feldwicklungen 38 mittels
einer Energiequelle, wie etwa einer Batterie (nicht
gezeigt) erregt werden, dreht sich die Ankerwelle
42 in einer vorher festgelegten Drehrichtung, um
die Maschine anzulassen.
Zum Absenken der Drehgeschwindigkeit und damit
Erhöhen des abgegebenen Drehmoments des Anlasser
motors 32 ist in diesem Ausführungsbeispiel ein
Planetengetriebe 48 vorgesehen.
Gemäß Fig. 2 umfaßt das Planetengetriebe 48 ein
Sonnenrad 50 mit Kerbverzahnung, das auf der Motor
ankerwelle 42 zur gemeinsamen Rotation mit dieser
befestigt ist, einen inneren- oder Drehkranz 52,
der an dem Anlassermotor-Joch 44 befestigt ist,
und Planetenräder 54, die mit dem Sonnenrad 50
und dem Drehkranz 52 drehbar in Eingriff stehen.
Die Planetenräder 54 sind alle mittels eines Planeten
radträgers 56 drehbar gehalten, welcher einstückig
mit einer Zwischenwelle 58 drehbar um die Kurbelwellen
achse X-X ausgeführt ist.
Da der Drehkranz 52 gegen eine Drehbewegung arretiert
ist, überträgt das Planetengetriebe 48 das Drehmoment
der Motorankerwelle 42 über das Sonnenrad 50, die
Planetenräder 54 und den Planetenradträger 56 auf
die Zwischenwelle 58. Die Drehrichtungen der Motor
ankerwelle 42 und der Zwischenwelle 58 sind gleich.
In diesem Ausführungsbeispiel ist die Zwischenwelle
58 transversal in einen ersten Abschnitt 60 und
einen zweiten Abschnitt 62 geteilt, während die
Zwischenwelle auch einstückig ausgeführt sein kann.
Der erste Abschnitt 60 ist einstückig mit dem Planeten
radträger 56 ausgeführt. Die beiden Abschnitte 60
und 62 der Zwischenwelle 58 sind an ihren jeweiligen
Enden mittels einer flexiblen Kupplung 64 miteinander
verbunden, um einen möglichen Versatz der Maschinen
kurbelwelle 14 bezüglich der Motorankerwelle 42
zu tolerieren.
Die flexible Kupplung 64 umfaßt einen Ansatz 66
an einem Ende des zweiten Abschnitts 62 der Zwischen
welle und eine an dem Ansatz befestigte flexible
Scheibe 68. Der erste Abschnitt 60 der Zwischenwelle
ist mit seiner Stirnseite an der flexiblen Scheibe
68 befestigt. Demzufolge verbindet die flexible
Kupplung 64 die beiden Abschnitte 60 und 62 der
Zwischenwelle fest miteinander, soweit es die Über
tragung eines Drehmomentes von einem auf den anderen
Abschnitt betrifft. Selbstverständlich könnte der
Ansatz 66 auch auf dem ersten Abschnitt 60 der
Zwischenwelle ausgebildet sein.
Eine die beiden Abschnitte 60 und 62 der Zwischenwelle
und die flexible Kupplung 64 dazwischen lose und
koaxial umgebende Antriebshülse 70 weist ein offenes
Ende in Richtung des Anlassermotors 32 und ein
geschlossenes Ende 74 auf, das mittels Schrauben
oder anders an der Nabe 76 des Schwungrades 18
befestigt ist. Das geschlossene Ende 74 der Antriebs
hülse 70 ist mit einer koaxialen Ausnehmung 78
versehen, an die der zweite Abschnitt 62 der Zwischen
welle mittels einer Überholkupplung 80 gekuppelt
ist. Eine Öldichtung 82 ist außerhalb der Überhol
kupplung 80 in der Ausnehmung 78 vorgesehen.
Die Überholkupplung 80 ist an sich bekannt. Sie
überträgt das Drehmoment der Motorankerwelle 42
in der vorbestimmten Drehrichtung und damit von
der Zwischenwelle 58 auf die Kurbelwelle 14, wenn
die Maschine mit Hilfskraft angelassen wird. Nachdem
die Maschine angelaufen ist, erlaubt es die Überhol
kupplung 80 jedoch der Kurbelwelle 14, unabhängig
von der Zwischenwelle 58 oder diese überholend
zu drehen.
Zum manuellen Anlassen der Maschine ist die Anlasser
scheibe 34 drehbar und koaxial auf einer Hohlwelle
oder Haltehülse 84 angebracht, die über den ersten
Abschnitt 60 der Zwischenwelle 58 so geschoben
ist, daß sie eine Drehung der Anlasserscheibe erlaubt.
Die Haltehülse 84 ist mit einem integrierten Flansch
86 versehen, der peripher über den Drehkranz 52
an dem Anlassermotor-Joch 44 befestigt ist. Eine
Rückholfeder 88, vorzugsweise in der Form einer
Spiralfeder ist zwischen der Anlasserscheibe 34
und der Haltehülse 84 angebracht, wobei sie die
Anlasserscheibe in der der vorbestimmten Drehrichtung
der Motorankerwelle 42 entgegengesetzten Richtung
vorspannt. Ein Zugseil 90 oder ein ähnliches langge
strecktes flexibles Element ist mindestens teilweise
um die Anlasserscheibe 34 gewunden und erstreckt
sich teilweise nach außerhalb der Anlasserabdeckung
26.
Mit 92 ist eine Überwurfmutter über der Haltehülse
84 bezeichnet. Die Überwurfmutter 92 wirkt mit
einem Abstandshalter 94 zusammen, um die Anlasser
scheibe 34 über der Haltehülse 84 zu halten und
es ihr gleichzeitig zu ermöglichen, relativ zu
der Haltehülse zu drehen.
Durch Antrieb mittels Anziehen des Zugseiles 90
dreht sich die Anlasserscheibe 34 um die Haltehülse
84 in derselben Richtung wie die Motorankerwelle
42. Das Drehmoment der Anlasserscheibe wird folgender
maßen auf die Kurbelwelle 14 der Maschine übertragen.
Die Antriebshülse 70 überträgt das Drehmoment der
Anlasserscheibe 34 auf die Kurbelwelle 14. Da jedoch
die Anlasserscheibe 34 von der Kurbelwelle getrennt
gehalten werden muß, nachdem die Maschine angelaufen
ist oder wenn die Maschine mittels des Anlassermotors
32 angelassen wird, ist eine Kupplung 96 zum Ankuppeln
der Anlasserscheibe 34 an die Antriebshülse 70
nur während des manuellen Anlassens der Maschine
mittels der Anlasserscheibe 34 vorgesehen.
Die Kupplung 96 ist in diesem Ausführungsbeispiel
als automatische oder Fliehkraftkupplung mit mehreren
Fliehgewichten 98 drehbar an eine Seite der Anlasser
scheibe 34 gekuppelt gezeigt. Die Fliehgewichte
werden wegen der erzwungenen Drehung der Anlasser
scheibe 34 infolge der Zentrifugalkraft in betriebs
mäßigen Eingriff mit der Antriebshülse 70 gedrückt.
Der Abstandshalter 94 dient zusätzlich dazu, die
Fliehgewichte 98 gleitend auf der Anlasserscheibe
34 zu halten.
Für das Anlassen der Maschine mit Hilfskraft werden
die Feldwicklungen 38 des Anlassermotors 32 mittels
Strom aus der (nicht gezeigten) Batterie oder einer
anderen Energieversorgungsquelle erregt. Die Motor
ankerwelle 42 mit dem Anker 40 darauf wird dann
in eine vorbestimmte Richtung gedreht.
Die Motorankerwelle 42 ist direkt an das Sonnenrad
50 des Planetengetriebes 48 gekuppelt. Wegen der
gemeinsamen Drehung des Sonnenrades 50 und der
Motorankerwelle 42 zwingt der Drehkranz 52 des
Planetengetriebes 48 die Planetenräder 54 dazu,
sich um die Kurbelwellenachse X-X in derselben
Drehrichtung wie die Motorankerwelle zu drehen.
Das Drehmoment der Planetenräder 54 wird mittels
des Planetenradträgers 56 auf den ersten Abschnitt
60 der Zwischenwelle 58 übertragen.
Das Drehmoment des ersten Abschnitts 60 der Zwischen
welle wird dann über die flexible Kupplung 64,
den zweiten Abschnitt 62 der Zwischenwelle, die
Überholkupplung 80 und das Schwungrad 18 auf die
Kurbelwelle 14 der Maschine übertragen. Die Energie
versorgung des Anlassermotors 32 kann nach dem
Anlaufen der Maschine abgeschaltet werden. Da die
Kurbelwelle 14 der Maschine an Drehzahl zunimmt,
isoliert die Überholkupplung 80 die Drehung der
Kurbelwelle und des darauf sitzenden Schwungrades
18 von der Zwischenwelle 58 und den anderen daran
gekuppelten drehenden Teilen.
Die Antriebshülse 70 dreht sich mit der Kurbelwelle
14 bei einem solchen Anlassen der Maschine mit
Hilfskraft. Die Anlasserscheibe 34 ist jedoch von
der Antriebshülse getrennt gehalten und somit von
der Drehung abgekuppelt.
Der Anlassermotor 32 ist in dem erläuterten Aus
führungsbeispiel über die Anlasserabdeckung 26
an dem Schwungradgehäuse 22 befestigt. Da sie beide
aus Metallblech sind, sind das Schwungradgehäuse 22
und die Anlasserabdeckung 26 nicht sehr fest. Demzu
folge kann beim Gebrauch ein Versatz zwischen der
Motorankerwelle 42 und der Kurbelwelle 14 der Maschine
auftreten. Solch ein Versatz stellt kein ernstes
Problem bei der Leistungsübertragung von der Motor
ankerwelle auf die Kurbelwelle der Maschine dar,
weil die flexible Kupplung 64 zwischen den beiden
Abschnitten 60 und 62, in welche die Zwischenwelle
58 aufgeteilt ist, liegt. Darüber hinaus ist der
Anlasser 10 der Maschine vorzugsweise an dem Schwung
radgehäuse 22 angebracht, weil in diesem Fall der
Aufbau des Kurbelgehäuses 12 der Maschine nicht
für die Halterung des Anlassers geändert werden
muß.
Zum manuellen Anlassen wird an dem um die Anlasser
scheibe 34 gewundenen Zugseil 90 gezogen. Die Anlasser
scheibe 34 dreht dann gegen die Kraft der Rückhol
feder 88 in der vorbestimmten Drehrichtung des
Anlassermotors 32. Infolge dieser Drehung der Anlasser
scheibe 34 werden die Fliehgewichte 98 darauf zentri
fugal in betriebsmäßigen Eingriff mit dem offenen
Ende der Antriebshülse 70 geschleudert. Das resul
tierende Drehmoment der Antriebshülse wird über
das Schwungrad 18 an die Kurbelwelle 14 der Maschine
übertragen, wodurch die Maschine angelassen wird.
Wenn die Anlasserscheibe 34 sich nicht mehr dreht,
nachdem Zug auf das Zugseil 90 ausgeübt worden
ist, lösen sich die Fliehgewichte 98 aus dem Eingriff
mit der Antriebshülse 70. Nur die Antriebshülse
70 dreht dann mit der Kurbelwelle 14 der Maschine,
nachdem die Maschine angelaufen ist. Das Zugseil
90 wird, wenn es losgelassen ist, wieder um die
Anlasserscheibe 34 gewunden, weil die Anlasserscheibe
wegen der Vorspannung der Rückholfeder 88 in umge
kehrter Richtung dreht.
Auch während des manuellen Anwerfens dient die
Überholkupplung 80 dazu, es der Kurbelwelle 14
der Maschine zu erlauben, unabhängig von der Zwischen
welle 58 zu drehen. Der Anlassermotor 32 wird daher
nicht wegen der erzwungenen Drehung der Kurbelwelle
14 der Maschine gedreht.
Claims (4)
1. Anlasser für eine Maschine, der mit Hilfskraft oder
manuell betreibbar ist, mit einem elektrischen Anlassermotor
(32) und einer manuell zu betätigenden Anlasserscheibe
(34), über die wahlweise ein Drehmoment auf
eine Maschinenantriebswelle (14) aufbringbar ist,
wobei eine Zwischenwelle (58) zwischen der Motorankerwelle
(42) und der Maschinenantriebswelle (14) vorgesehen
und mit der Motorankerwelle (42) über ein Untersetzungsgetriebe
(48) verbunden ist, wobei die Zwischenwelle
(58) vom Anlassermotor (32) in einer vorbestimmten
Richtung antreibbar ist, wobei eine Kupplung
(80) zwischen der Zwischenwelle (58) und der Maschinenantriebswelle
(14) vorgesehen ist, wobei die Anlasserscheibe
(34) die Zwischenwelle (58) koaxial umgebend
in gleicher Drehrichtung wie die Zwischenwelle (58)
drehbar angeordnet ist und wobei eine Kupplung (70, 96)
zwischen der Anlasserscheibe (34) und der Maschinenantriebswelle
(14) zum Getrennthalten der Anlasserscheibe
von der Maschinenantriebswelle (14) bei Betrieb des
Anlassermotors (32) und zum Kuppeln der Anlasserscheibe
(34) bei deren manueller Betätigung mit der Maschinenantriebswelle
(14) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Motorankerwelle (42)
des Anlassermotors (32) und die Zwischenwelle (58) mit
der Maschinenantriebswelle (14) koaxial fluchtend
angeordnet sind, daß die Zwischenwelle (58) einen
ersten Abschnitt (60), der über das als Planetengetriebe
ausgebildete Untersetzungsgetriebe (48) mit der Motorankerwelle
(42) gekuppelt ist, und einen zweiten
Abschnitt (62) aufweist, der über eine Überholkupplung
(80) mit der Maschinenantriebswelle (14) kuppelbar
ist, und daß eine flexible Kupplung (64) zwischen dem
ersten und dem zweiten Abschnitt (60, 62) der Zwischenwelle
(58) angeordnet ist, um eine Fehlausrichtung der
Maschinenantriebswelle (14) bezüglich der Motorankerwelle
zuzulassen.
2. Anlasser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die flexible Kupplung (64) einen
Ansatz (66) an einem Ende entweder des ersten (60) oder des
zweiten Abschnitts der Zwischenwelle (58) und eine
flexible Scheibe (68) umfaßt, welche an dem Ansatz
befestigt ist, wobei der jeweils andere Abschnitt (62)
mit seinem Ende an der flexiblen Scheibe (68) befestigt
ist.
3. Anlasser nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kupplung
(70, 96) zwischen der Anlasserscheibe (34) und der Maschinenantriebswelle
(14) eine Antriebshülse (70),
welche die Zwischenwelle (58) relativ dazu drehbar
umgibt und an der Maschinenantriebswelle (14) befestigt
ist, und eine automatische Kupplung (96) umfaßt, welche
zwischen der Anlasserscheibe (34) und der Antriebshülse
(70) so angeordnet ist, daß die Anlasserscheibe (34)
nur dann mit der Antriebshülse (70) gekuppelt wird,
wenn die Anlasserscheibe (34) manuell in der vorbestimmten
Drehrichtung getrieben wird.
4. Anlasser nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die automatische Kupplung (96)
eine Fliehkraftkupplung mit mehreren Fliehgewichten
(98) ist, welche an der Anlasserscheibe (34) gelagert
sind, so daß sie infolge einer Drehung der Anlasserscheibe
(34) aufgrund der Zentrifugalkraft betriebsmäßig
mit der Antriebshülse (70) in Eingriff kommt.
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