DE3525208A1

DE3525208A1 - Untersetzungsgetriebe

Info

Publication number: DE3525208A1
Application number: DE19853525208
Authority: DE
Inventors: Yasuharu Jyoyo Kyoto Sakai; Shinichi Ugi Kyoto Segawa; Tadashi Kyoto Yasui
Original assignee: Japan Storage Battery Co Ltd
Current assignee: Japan Storage Battery Co Ltd
Priority date: 1984-07-16
Filing date: 1985-07-15
Publication date: 1986-01-23
Also published as: DE3525208C2; US4791833A

Description

- 5 Untersetzungsgetriebe

Die Erfindung betrifft ein Untersetzungsgetriebe mit einer Drehzahlwechselvorrichtung für einen Bohrer mit Motorantrieb.

Als Vorrichtung zur Minderung der Geschwindigkeit eines motorgetriebenen Bohrers wird häufig ein Umlaufrad-Geschwindigkeitsminderer verwendet, weil dieser einen verhältnismäßig einfachen Aufbau und eine Eingangs- und Ausgangswelle hat, die auf der gleichen Achse liegen.

Allerdings hat ein Umlaufrad-Geschwindigkeitsminderer den Nachteil, daß es von Natur aus schwierig ist, in die Umlaufradvorrichtung eine Einrichtung zum Ändern der Geschwindigkeit einzubauen. Folglich muß eine solche Einrichtung zum Ändern der Geschwindigkeit zusätzlich zu dem Umlaufrad-Geschwindigkeitsminderer vorgesehen sein, und das hat notwendigerweise eine komplizierte Kraftübertragungseinrichtung zur Folge.

Mit der Erfindung sollen diese Schwierigkeiten umgangen werden, und dazu ist eine Drehzahlwechselvorrichtung in einen Umlaufrad-Geschwindigkeitsminderer eingeschlossen, ohne dessen Arbeitsweise zu behindern. Im einzelnen weist ein Untersetzungsgetriebe gemäß der Erfindung ein Sonnenrad auf, dem die Drehbewegung eines Elektromotors übermittelt wird, sowie eine Vielzahl von Planetenrädern, die mit dem Sonnenrad in Eingriff stehen, und ein mit den Planetenrädern in Eingriff stehendes zylindrisches Hohlrad sowie eine Planetenrad-Halteplatte, die die Planetenräder an einer Seite drehbar abstützt und an der anderen Seite eine Ausgangswelle hat. Ferner ist eine Einrichtung vorgesehen, mittels der das zylindrische Hohlrad gegen Drehen gesichert wird,sowie eine Einrichtung, mittels der das zylindrische Hohlrad mit der Planetenrad-Halteplatte in Dreheingriff zu bringen ist. Das Untersetzungsgetriebe kann durch Anordnen einer Vielzahl von in Reihe gekoppelten Umlaufrad-Geschwindigkeitsminderern abgewandelt werden, wobei mindestens einer dieser Umlaufrad-Geschwindigkeitsminderer die vorstehend beschriebenen Funktionen erfüllt.

Die Einrichtung zum Sichern des Hohlrades gegen eine Umdrehung und die Einrichtung, die den Eingriff zwischen dem Hohlrad und der Planetenrad-Halteplatte herstellt, wird benutzt, um das Hohlrad längs der Getriebeachse zu verschieben. Hierzu sind an der Planetenrad-Halteplatte, am Hohlrad und am Getriebegehäuse Verzahnungen ausgebildet.

Wenn in einem Untersetzungsgetriebe dieser Bauweise das Hohlrad zur Stirnwand des Getriebegehäuses verschoben wird, wird der kämmende Eingriff zwischen der Innenverzahnung bzw. den Eingriffszähnen des Hohlrades und den Eingriffszähnen der Planetenrad-Halteplatte gelöst und stattdessen ein Eingriff mit den Eingriffszähnen des Zahnradgehäuses hergestellt, um das Hohlrad zu sichern. Dann werden die ursprünglichen Aufgaben des Umlaufrad-Geschwindigkeitsminderers erfüllt. Anders ausgedrückt, beim Drehen des Sonnenrades werden die mit dem Sonnenrad in Eingriff stehenden Planetenräder gedreht und laufen längs der Innenverzahnung des Hohlrades um. Da die Planetenräder von der Planetenrad-Halteplatte drehbar abgestützt sind, wird der Umlauf der Planetenräder an die Planetenrad-Halteplatte übertragen, wodurch an der Abgabewelle der Halteplatte in folgendem Untersetzungsverhältnis eine Drehausgangsleistung zur Verfügung gestellt wird:
(Anzahl Zähne des Hohlrades/Anzahl Zähne des Sonnenrades) +

Wenn das Hohlrad zur Planetenrad-Halteplatte bewegt wird, wird der Eingriff zwischen dem Hohlrad und dem Getriebegehäuse gelöst, während die Innenverzahnung bzw. die Eingriffszähne des Hohlrades mit den Eingriffszähnen der Planetenrad-Halteplatte in Eingriff treten. Infolgedessen wird das Hohlrad mit den Planetenrädern und der Planetenrad-Halteplatte vereinigt, so daß kein Umlauf der Planetenräder längs des Hohlrades erfolgt. Die Planetenräder drehen sich also nicht, und das Sonnenrad dreht das Hohlrad und die Planetenrad-Halteplatte als eine einzige Einheit. Das bedeutet, daß das Untersetzungsgetriebe außer Betrieb ist und die Drehbewegung des Sonnenrades unmittelbar an die Ausgangswelle übertragen wird, die an der Planetenrad-Halteplatte vorgesehen ist. Mit anderen Worten,

das Untersetzungsgetriebe kann zwei Aufgaben erfüllen: 1.) Wenn das Hohlrad gegenüber dem Getriebegehäuse gesichert ist/ arbeitet das Untersetzungsgetriebe wie ein gewöhnlicher Umlaufrad-Geschwindigkeitsminderer. 2.) Wenn der Eingriff zwischen dem Hohlrad und dem Getriebegehäuse gelöst und das Hohlrad mit der Planetenrad-Halteplatte in Eingriff gebracht ist, wird die eingegebene Drehbewegung unmittelbar ausgegeben, d. h. die Eingangs- und Ausgangsdrehgeschwindigkeiten sind gleich.

Im folgenden ist die Erfindung mit weiteren vorteilhaften Einzelheiten anhand schematisch dargestellter Ausführungsbeispiele noch näher erläutert. In der Zeichnung zeigt: Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel

eines Untersetzungsgetriebes gemäß der Erfindung; Fig. 2 eine perspektivische Ansicht unter teilweisen Wegschneidungen eines Beispiels eines zylindrischen Hohlrades in Gleiteingriff in der erfindungsgemäßwi Vorrichtung; Fig. 3 einen Querschnitt durch die in Fig. 2 gezeigte Anordnung;
Fig. 4 einen Querschnitt durch ein zweites Ausführungsbeispiel

eines Untersetzungsgetriebes gemäß der Erfindung; Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie A-A in Fig. 4.

In Fig. 1 ist ein Beispiel eines Untersetzungsgetriebes gemäß der Erfindung gezeigt, in welchem drei Umlaufrad-Geschwindigkeitsminderer vorgesehen sind und in einem zweiten dieser Umlaufrad-Geschwindigkeitsminderer eine Drehzahlwechselvorrichtung gemäß der Erfindung angeordnet ist.

Wie Fig. 1 zeigt, weist das Untersetzungsgetriebe ein Getriebegehäuse 1, einen an der Außenfläche an einem Ende des Getriebegehäuses 1 mittels einer Halterung 2 angebrachten Motor 3 sowie ein Lager 4 auf, welches gleichzeitig als die eine Stirnwand des Getriebegehäuses 1 und zur drehbaren Lagerung einer Ausgangswelle 5 dient. Das Lager 4 ist mittels Schrauben am Getriebegehäuse 1 befestigt. Der Motor 3 ist ebenso wie das Getriebegehäuse 1 in einem Außengehäuse 6 aufgenommen, und

das Lager 4 ist von einem Deckel 7 umgeben, der am hinteren Ende des Lagers 4 über eine Beilagscheibe 8 drehbar angebracht ist. Auf diese Weise ist die Ausgangswelle 5 gehalten, und der Deckel 7 kann als Knopf zum Einstellen des elastischen Drucks einer noch näher zu beschreibenden Kugelkupplung benutzt werden.

In dem Getriebegehäuse 1 sind, wie schon erwähnt, drei Umlaufrad-Geschwindigkeitsminderer aufgenommen, von denen der erste, in Fig. 1 gezeigte ein Sonnenrad 11 auf einer Ausgangswelle 3a des Motors 3 sowie mehrere, mit dem Sonnenrad 11 kämmende Planetenräder 12 aufweist. Die Planetenräder 12 sind auf Wellen drehbar gelagert, welche sich von einer Planetenrad-Halteplatte 14 erstrecken. Der andere Endbereich der Planetenrad-Halteplatte 14 ist als Sonnenrad 21 für den nächsten Umlaufrad-Geschwindigkeitsminderer ausgebildet. Mit den Planetenrädern 12 steht ein zylindrisches Hohlrad 13 in Eingriff. Um bei der in Fig. gezeigten Vorrichtung die Gesamtzahl der Bauelemente zu verringern, ist das zylindrische Hohlrad 13 im Getriebegehäuse 1 angeordnet. Die vorstehend beschriebenen Bauelemente 1 bis 14 bilden den ersten Umlaufrad-Geschwindigkeitsminderer.

Der zweite Umlaufrad-Geschwindigkeitsminderer weist das schon erwähnte Sonnenrad 21 auf, welches Teil der Planetenrad-Halteplatte 14 ist, sowie mehrere mit dem Sonnenrad kämmende Planetenräder 22 und eine diese drehbar abstützende Planetenrad-Halteplatte 24 sowie ein zylindrisches Hohlrad 23, welches mit den Planetenrädern kämmt. In der Außenwand des zylindrischen Hohlrades 23 sind Eingriffszähne 23b ausgebildet. Das zylindrische Hohlrad 23 ist im Getriebegehäuse 1 drehbar angeordnet und längs der Achse des Getriebes, in Fig. 1 in horizontaler Richtung verschiebbar. Mit dem Hohlrad sind Eingriffszähne 24a und 1a in Eingriff zu bringen, die in der Außenwand der Planetenrad-Halteplatte 24 und in dem der Stirnfläche näheren Teil der Innenwand des Getriebegehäuses 1 ausgebildet sind. In Fig. 1 ist ferner ein Gleithebel 25 gezeigt, mit dessen Hilfe das zylindrische Hohlrad 23 in axialer Richtung des Zahnrades verschiebbar ist. Ein Betätigungsteil 25a des Gleithebels 25

greift gleitend in eine Ringnut 2 3c ein, die in der Mitte der Außenwand des zylindrischen Hohlrades 23 ausgebildet ist. Durch Verschieben des Gleithebels 25 längs der Achse des Getriebes kann das zylindrische Hohlrad 23 wahlweise zur Planetenrad-Halteplatte 24 in die in Fig. 1 gezeigte Stellung oder zur Stirnfläche des Getriebegehäuses bewegt werden.

Der dritte Umlaufrad-Geschwindigkeitsminderer weist ein Sonnenrad 31, welches mit der Planetenrad-Halteplatte des zweiten Umlaufrad-Geschwindigkeitsminderers einstückig ausgebildet ist/ mit diesem Sonnenrad kämmende Planetenräder 32 und eine Planetenrad-Halteplatte 34 auf, die die Planetenräder drehbar abstützt. Mit den Planetenrädern steht ein zylindrisches Hohlrad 33 in Eingriff. Zur Übertragung des Drehmoments ist die Ausgangswelle 5 mit der Planetenrad-Halteplatte 34 verbunden.

Das zylindrische Hohlrad 33 ist im Getriebegehäuse 1 drehbar angebracht. Das Hohlrad 33 steht mit einer hinteren Stirnfläche 33a vor, gegen die Stahlkugeln 10 durch eine Schraubenfeder 9 in Anlage gedrückt werden, wodurch eine Kugelkupplung gebildet ist. Wenn auf die Ausgangswelle 5 ein einen vorherbestimmten Wert übersteigendes Drehmoment einwirkt, werden die Stahlkugeln 10 von der vorstehenden hinteren Stirnfläche 33a des zylindrischen Hohlrades 33 zurückgeschoben, so daß sich das Hohlrad leer dreht, um zu verhindern, daß der Motor zu stark belastet wird. In der Innenwand des genannten Deckels 7 ist ein Nocken ausgebildet, der mit einem Halter für die Schraubenfeder 9 in Eingriff tritt. Zum Hin- und Herbewegen des Halters wird der Deckel 7 gedreht, um die Kompression der Schraubenfeder 9 zu verstellen und dadurch den elastischen Druck der Kugelkupplung einzustellen.

Wenn bei dem wie vorstehend beschrieben aufgebauten Untersetzungsgetriebe gemäß der Erfindung der Gleithebel 25 in Richtung zum Motor bewegt wird, wird das mit dem Gleithebel 25 gekoppelte zweite zylindrische Hohlrad 23 zur Stirnfläche des Getriebegehäuses bewegt. Folglich treten die Eingriffszähne 23b, die in der Außenwand des zylindrischen Hohlrades 23 aus-

- ίο -

gebildet sind, mit den Eingriffszähnen 1a in der Innenwand des Getriebegehäuses in Eingriff, so daß das zylindrische Hohlrad 23 mit dem Getriebegehäuse 1 zusammen drehbar ist und die Vorrichtung wie ein normaler Umlaufrad-Geschwindigkeitsminderer wirkt. Mit anderen Worten, das zweite Sonnenrad 21 wird mit dem vom ersten Umlaufrad-Geschwindigkeitsminderer reduzierten Drehmoment gedreht, um die Planetenräder 22 in Umdrehung zu versetzen. Da die Planetenräder 22 in Inneneingriff mit dem zylindrischen Hohlrad 23 stehen, laufen sie gemeinsam mit dem Hohlrad in Richtung der Eingangsumdrehung um (Planetenbewegung), um die Planetenrad-Halteplatte 24 mit verringerter Geschwindigkeit zu drehen, deren Umdrehung dann an den dritten Umlaufrad-Geschwindigkeitsminderer übertragen wird.

Wenn der Gleithebel 25 zur Ausgangswelle 5 bewegt wird, wird der Eingriff zwischen dem zylindrischen Hohlrad 23 und dem Getriebegehäuse 1 gelöst und das Hohlrad stattdessen mit der Planetenrad-Halteplatte 24 in Eingriff gebracht, auf deren Außenwand eine Verzahnung vorgesehen ist, so daß die beiden gemeinsam drehbar sind. Damit hört die Drehbewegung und der Umlauf der Planetenräder auf, d. h. das Sonnenrad 21 wird unmittelbar mit der Planetenrad-Halteplatte 24 gekoppelt. In diesem Fall wirkt also die Planetenrad-Halteplatte 24 nicht als Teil des Geschwindigkeitsminderers sondern überträgt das Drehmoment des Sonnenrades 21 unmittelbar an die nachfolgende Stufe.

Bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel sind die mit der Planetenrad-Halteplatte kämmenden Eingriffszähne des Hohlrades innere Zähne 23a, und die in der Außenwand ausgebildeten Eingriffszähne 23b stehen mit dem Getriebegehäuse in Eingriff. Es sei jedoch darauf hingewiesen, daß es lediglich nötig ist, daß die Eingriffszähne mit dem Hohlrad kämmen. Infolgedessen sind die Eingriffszähne weder in ihrer Lage noch in ihrer Gestalt beschränkt.

In Fig. 2 und 3 ist als Beispiel die Anordnung zum Verschieben des zylindrischen Hohlrades gezeigt. Während Fig. 2 mit teilweisen Weglassungen die Teile des Getriebegehäuses und des

zylindrischen Hohlrades in perspektivischer Ansicht zeigt, ist Fig. 3 ein Schnitt durch die Anordnung. Wie aus den Figuren hervorgeht, ist in der Außenwand des zylindrischen Hohlrades 23 eine Ringnut 23c ausgebildet, und beide Enden des Gleithebels 25, die am Getriebegehäuse Anlenkungspunkte 1c haben, greifen in im Getriebegehäuse vorgesehene Fenster ein, in denen diese Enden gleitend in Eingriff stehen mit der Ringnut 23c. Das zylindrische Hohlrad kann folglich durch Betätigung des Gleithebels 25 längs der Getriebeachse bewegt werden.

In Fig. 4 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Untersetzungsgetriebes gemäß der Erfindung im Schnitt gezeigt, während Fig. 5 den Schnitt längs der Linie A-A in Fig. 4 darstellt. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind zwei Umlaufrad-Geschwindigkeitsminderer in Reihe angeordnet, und die Vorrichtung gemäß der Erfindung ist im ersten Umlaufrad-Geschwindigkeitsminderer verwirklicht.

Bei diesem Beispiel ist zwischen einem Hohlrad und einem Ende eines Getriebegehäuses eine drehbare Ringplatte angeordnet, die so betätigbar ist, daß sie das zylindrische Hohlrad sichert oder zum Eingriff mit einer Planetenrad-Halteplatte veranlaßt. Im einzelnen ist zwischen dem Hohlrad 13 und dem Ende des Getriebegehäuses 1 eine Ringplatte 35 angeordnet, die einen Anschlag 35a besitzt, der in eine im Getriebegehäuse 1 ausgebildete Nut 1d paßt. Ferner hat die Ringplatte 35 an der dem Anschlag 35a gegenüberliegenden Seite Arme 35b. Wenn die Ringplatte in Richtung zum Hohlrad bewegt wird, reichen die Arme 35b durch Durchgangslöcher 13a im Umfangsbereich des Hohlrades 13 in Ausschnitte 14a in der Planetenrad-Halteplatte 14. Ferner ist ein Gleithebel 25 vorgesehen, der von außen verschiebbar ist, um die Ringplatte 35 zwischen dem Ende des Getriebegehäuses 1 und dem Hohlrad zu bewegen.

Wenn bei diesem zweistufigen Umlaufrad-Geschwindigkeitsminderer der Anschlag 35a an der Ringplatte 35 in die Nut 1d in der Stirnwand des Getriebegehäuses 1 eingepaßt ist, ist das Hohlrad 13 am Getriebegehäuse 1 mit Hilfe des Anschlags und der

Arme der Ringplatte gesichert. Folglich wird die Drehbewegung des Motors über das Sonnenrad 11 an die Planetenräder 12 übertragen. Da die Planetenräder 12 mit dem Hohlrad in Eingriff stehen, drehen sie sich und laufen um (Planetenbewegung), und folglich wird die die Planetenräder drehbar stützende Planetenrad-Halteplatte mit dem Untersetzungsverhältnis gedreht, und die Drehbewegung der Planetenrad-Halteplatte wird an den folgenden Umlaufrad-Geschwindigkeitsminderer übertragen. Wird andererseits der Gleithebel 25 in entgegengesetzter Richtung bewegt, um die Ringplatte 35 zum Hohlrad zu verschieben, so wird der Anschlag 35a an der Ringplatte aus dem Eingriff in die Nut 1d des Getriebegehäuses gelöst, und die Arme 35b der Ringplatte werden in die Ausschnitte 14a der Planetenrad-Halteplatte durch die im Umfangsbereich des Hohlrades 13 vorgesehenen Durchgangslöcher 13a eingesetzt, wodurch das Hohlrad 13 über die Arme 35a mit der Planetenrad-Halteplatte 34 gekoppelt wird. Folglich hört der Umlauf der Planetenräder auf, d. h. die Planetenräder können sich nicht drehen. Folglich dreht sich das Sonnenrad mit den Planetenrädern und dem Hohlrad als eine einzige Einheit im Getriebegehäuse, so daß eine an der Planetenrad-Halteplatte vorgesehene Abgabewelle 14a zum Antrieb der nachfolgenden Stufe mit der gleichen Geschwindigkeit gedreht wird wie der Motor.

Aus der vorstehenden Beschreibung geht hervor, daß im Untersetzungsgetriebe gemäß der Erfindung folgendes Verhältnis zwischen dem Getriebegehäuse, dem zylindrischen Hohlrad und der Planetenrad-Halteplatte besteht: Wenn das zylindrische Hohlrad in Dreheingriff steht mit dem Getriebegehäuse, dient die Vorrichtung wie ein gewöhnliches Untersetzungsgetriebe. Wenn der Eingriff zwischen dem zylindrischen Hohlrad und dem Getriebegehäuse gelöst und das Hohlrad mit der Planetenrad-Halteplatte gedreht wird, wirkt das Eingangssonnenrad mit den Planetenrädern und der Planetenrad-Halteplatte als eine einzige drehbare Einheit, d. h., daß die Vorrichtung nicht als Untersetzungsgetriebe wirkt. Die Drehzahl des Umlaufrad-Geschwindigkeitsminderers kann also mit einer ganz einfachen Vorrichtung geändert werden. Das ermöglicht eine beträchtliche Verminderung der Grösse, des Gewichtes und der Kosten eines Bohrers mit Motorantrieb.

Claims

PATENTANWÄLTE F.R. von SAtMSONHIMMELSTJERNA D)PU PHYS DR.TAMA.VOOBULOW DIPL -ING., aPL.-WlRTSCH.-ING SAMSÖN D α-γπκιτ A wu; A I TCV 4 Mat CI PATENTANWALTSKANZLEI W1DENMAYERSTR. 5 D-8000 MÜNCHEN 22 TELEFON:Ο89/229461 TELEGRAMM: SAMPAT TELBC521 4940*gsa d TELEFAX: 0 89/29 94 65 unserzeichen J 412/1-S 85 Pat vS/ro datum- 15. Juli 1985 Japan Strage Battery Company Limited No. 1, Inobaba-cho, Nishinosho, Kisshoin, Minami-ku, Kyoto-shi, Kyoto, Japan Untersetzungsgetriebe Patentansprüche

1. Untersetzungsgetriebe mit einer Drehzahlwechselvorrichtung für einen motorgetriebenen Bohrer mit

a) einem Getriebegehäuse,

b) mindestens einem Umlaufr'ad-Geschwindigkeitsminderer, der aufweist:

b.l) ein Sonnenrad, dem die Drehbewegung eines Elektromotors übertragen wird,

b.2) eine Vielzahl von um das Sonnenrad angeordneten Planetenrädern in Eingriff mit dem Sonnenrad und

b.3) ein Hohlrad, mit dessen Innerem die Planetenräder in Eingriff stehen, sowie

c) einer Planetenrad-Halteplatte, die mit einer Seite

die Planetenräder drehbar abstützt und an der anderen

Seite eine Ausgangswelle hat,
dadurch gekennzeichnet , daß d) das Hohlrad mindestens eines Umlaufgeschwindigkeitsminderers ein zylindrisches Hohlrad (13; 23; 33) aufweist, und
e) das Untersetzungsgetriebe eine Einrichtung zum Sichern des zylindrischen Hohlrades (13; 23; 33) gegen eine Drehbewegung und eine Einrichtung aufweist, die das zylindrische Hohlrad (13; 23; 33) mit der Planetenrad-Halteplatte (14; 24; 34) so in Eingriff bringt, daß das zylindrische Hohlrad mit der Planetenrad-Halteplatte als Einheit drehbar ist.

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2. Untersetzungsgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
a) das zylindrische Hohlrad (13; 23; 33) längs einer Getriebeachse des Untersetzungsgetriebes verschiebbar

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b) am Getriebegehäuse (1) Eingriffszähne (la) ausgebildet

sind und

c) an der Planetenrad-Halteplatte (14; 24; 34) Eingriffszähne (24a) ausgebildet sind, die mit den Zähnen des

„_ zylindrischen Hohlrades in Eingriff stehen, derart, 25

daß

d) bei einer Verschiebung des zylindrischen Hohlrades (13; 23; 33) zur Planetenrad-Halteplatte (14; 24; 34) das Hohlrad und die Planetenrad-Halteplatte in gegenseitigen Eingriff gebracht werden und bei einer Ver-

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Schiebung des zylindrischen Hohlrades von der Planetenrad-Halteplatte weg die Zähne am zylindrischen Hohlrad mit den am Getriebegehäuse (1) ausgebildeten Eingriffszähnen (la) so in Eingriff treten, daß das zylindrische Hohlrad am Untersetzungsgetriebe gesichert wird, so daß eine Umdrehung des zylindrischen Hohl-

rades verhindert ist.

3. Untersetzungsgetriebe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß

a) in einer Außenwand des zylindrischen Hohlrades (13; 23; 33) eine Ringnut (23c) oder ein ringförmiger Vorsprung ausgebildet ist, und

b) ein Hebel vorgesehen ist, der an beiden Enden Anlenkungspunkte (Ic) an Teilen des Getriebegehäuses (1) aufweist und mit ihnen in Fenster in dem Getriebegehäuse eingesetzt ist und der mit der Ringnut oder dem ringförmigen Vorsprung so verschiebbar in Eingriff steht, daß das zylindrische Hohlrad durch Betätigung

, _ des Hebels längs der Getriebeachse verschiebbar ist. Ib

4. Untersetzungsgetriebe nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß

a) zwischen dem zylindrischen Hohlrad (13) und einer

Stirnwand des Getriebegehäuses (1) eine Ringplatte Au

(35) angeordnet ist, die drehbar und längs der Getriebeachse bewegbar ist und an einer Seite Arme (35b) hat, die sich durch Durchgangslöcher (13a) im zylindrischen Hohlrad in Ausschnitte (14a) in der Planeten-

__ rad-Halteplatte (14) erstrecken, und einen Anschlag Ao

(35a) an der anderen Seite, der in eine Nut in der Innenwand des Getriebegehäuses (1) eingreift, und

b) ein Gleithebel (25) vorgesehen ist, mittels dem die Ringplatte (35) längs der Getriebeachse verschiebbar

ist, derart, daß
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c) bei einer Bewegung der Ringplatte (35) zum zylindrischen Hohlrad (13) das zylindrische Hohlrad mit der Planetenrad-Halteplatte (14) über die Arme der Ringplatte so in Eingriff tritt, daß das zylindrische

Hohlrad mit der Planetenrad-Halteplatte als eine 35

Einheit drehbar ist und bei einer Verschiebung der

Ringplatte zur Stirnwand des Getriebegehäuses (1) der Eingriff zwischen dem zylindrischen Hohlrad und der Planetenrad-Halteplatte gelöst und der Anschlag mit der Nut in der Stirnwand des Getriebegehäuses in Eingriff gebracht wird, so daß die Ringplatte und das zylindrische Hohlrad verriegelt werden, was eine Drehbewegung der Ringplatte und des zylindrischen Hohlrades verhindert.

5. Untersetzungsgetriebe nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Umlaufrad-Geschwindigkeitsminderer einen vielstufigen Umlaufrad-Geschwindigkeitsminderer aufweist, und die Aus-15

gangswelle der Planetenrad-Halteplatte (14) ein mit den Planetenrädern einer nachfolgenden Stufe in Eingriff stehendes Sonnenrad aufweist.