DE592193C

DE592193C - Zaehler mit einer Vorrichtung zum selbsttaetigen Unterbrechen des Zaehlvorganges bei Erreichung einer bestimmten Zahl

Info

Publication number: DE592193C
Application number: DESCH93779D
Authority: DE
Original assignee: SCHLENKER GRUSEN UHRENFABRIK J
Current assignee: SCHLENKER GRUSEN UHRENFABRIK J
Priority date: 1931-04-05
Filing date: 1931-04-05
Publication date: 1934-02-02

Description

Zähler mit einer Vorrichtung zum selbsttätigen Unterbrechen des Zählvorganges bei Erreichung einer bestimmten Zahl Die Erfindung betrifft Zähler mit einer Vorrichtung zum selbsttätigen Unterbrechen des Zählvorganges, wenn eine bestimmte Zahl erreicht wird. Es finden hierbei zwei Zählwerke Verwendung, deren Zahlenrollen paarweise miteinander in Eingriff stehen. Hierbei ist das eine vorwärts zählende Zählwerk als Nullstellzählwerk ausgebildet, während das andere Zählwerk rückwärts zählt. Hierbei befinden sich beide Zählwerke auf einer gemeinsamen Achse, wobei die entsprechenden Zahlenrollen beider Zählwerke durch Gesperre miteinander in Verbindung stehen. Das rückwärts zählende Zählwerk wird von Hand auf eine bestimmte Zahl eingestellt. Seine Zahlenrollen besitzen an ihrem Umfange Ausschnitte, welche bei der Nullstellung übereinstimmen und in welche dann eine die Unterbrechung des Zählvorganges herbeiführende Vorrichtung, z. B. ein Rechen, einfällt. Da die entsprechenden Ziffernrollen beider Zählwerke durch ein Gesperre paarweise miteinander in Verbindung stehen, ist es möglich, bei der Nullstellung des vorwärts zählenden Zählwerkes die Ziffernrollen des rückwärts zählenden Zählwerkes wieder auf die vorher eingestellte Zahl einzustellen.
Bei diesen bekannten Zählwerken hat es sich herausgestellt, daß es vorteilhaft ist, die von Hand zu betätigende Einstellung nach Möglichkeit zu erleichtern. Eine Erschwerung der Einstelltätigkeit wird z. B. dadurch hervorgerufen, daß der federgespannte Rechen auf den Einstellrollen aufliegt. Nach der Erfindung wird diese Erleichterung der Einstellung dadurch herbeigeführt, daß der bekannte, die Einstellrollen abdeckende und schwenkbare Rahmen mit dem Rechen derart verbunden wird, daß bei Aufschwenken des Rahmens der Rechen abgehoben wird und daduich die die Einstellung erschwerende Wirkung auf die Einstellrollen aufgehoben wird. Dies wird zweckmäßig dadurch erreicht, daß der die Abdeckung bewirkende Rahmen über einen mit .ihm starr verbundenen Hebel bei der Freigabe der Einstellrollen den Rechen entgegen der Wirkung seiner Feder aus den Ausschnitten der Zahlenrollen heraushebt und so die hemmende Wirkung der Feder beim Einstellen der Rollen beseitigt. Hierdurch wird erreicht, daß mit einem einzigen Handgriff zwei Arbeitsvorgänge erzielt werden, nämlich einmal die Freigabe der einzustellenden Zählrollen und zweitens die Aufhebung einer der Verstellung entgegenwirkenden Kraft. Die Zeichnung stellt den Erfindungsgegenstand beispielsweise dar. Es zeigt Abb. z eine Vorderansicht des Zählers, Abb. a eine Draufsicht auf den Zähler, Abb. 3 einen Schnitt quer durch den Zähler mit niedergeklapptem Rahmen, Abb. q. einen Schnitt quer durch den Zähler mit hochgeklapptem Rahmen, Abb. 5 eine Vorderansicht des Zählers ohne Gehäuse mit hochgeklapptem Rahmen, Abb. 6 eine Draufsicht auf den Zähler ohne Gehäuse mit niedergeklapptem Rahmen. Mit i bis q. sind die Zahlenrollen des Nullstellzählwerkes bezeichnet. Der Antrieb der Rolle i erfolgt durch ein Klinkenschaltwerk, das seinerseits von einer Schnecke mit Schnekkenrad angetrieben wird. Die Rolle i gibt die Bewegung über das Trieb 5 an die Rolle ':z weiter. Die Zahlenrollen 6 bis 9 sind lose drehbar auf der Achse io gelagert und sind durch die Gesperre (Sperrad und Klinke) ii bis 1q. mit den Zahlenrollen i bis q. des Nullstellzählwerkes auf Mitnahme-nach einer Richtung verbunden. Infolge der Verbindung mittels-Gesperre sind die Rollen 6 bis 9 einzeln von Hand auf beliebige Zahlen einstellbar. Auf einer Seite der Zahlenrollen 6 bis 9 sind an dieselben Kerbscheiben 32 angenietet, deren Kerben 33 der Nullstellung der Zahlenrollen 6 bis 9 entsprechen. Im Zählergestell drehbar ist ein auf einer Achse 34 sitzender Rechen gelagert, dessen Arme 35 durch die Wirkung der Feder 36 auf den Kerbscheiben aufliegen und bei der Nullstellung der Zahlenrollen 6 bis 9 in die Kerben 33 der starr mit den Zahlenroller. verbundenen Kerbscheiben 32 einfallen. Die bei dem Einfall des Rechens 35 entstehende Drehbewegung wird in bekannter Weise zur Unterbrechung des Zählvorganges verwendet.
Soll der Zähler- auf eine bestimmte Zahl eingestellt werden, so ist der mit der Achse 37 starr verbundene Rahmen 38, der die Ausschnitte und Einbuchtungen in der Seitenwand abdeckt, hochzuklappen. Mit der Achse 37 fest verbunden ist der Hebel 39, der einen Stift 40 trägt, der beim Hochklappen des Rahmens 38 einen Kreisbogen beschreibt und auf diesem Wege den mit der Rechenachse 34. starr verbundenen Hebel 41 nach vorn drückt, wodurch die Rechenarme aus den Kerben 33 der Kerbscheiben 32 2Lusgehoben werden, so daß die Rollen 6 bis 9 von' Hand auf eine beliebige- Zahl eingestellt werden können. Ist diese Einstellung vollzogen, so wird der Rahmen 38 heruntergeklappt, und der Zähler kann hierauf in Gebrauch genommen werden. Die Zahlenrollen i bis q. des Nullstellzählwerkes zählen dabei vorwärts, während die Zahlenrollen 6 bis 9 von der von Hand eingestellten Zahl subtrahieren. Hat das Nullstellzählwerk die von Hand eingestellte Zahl des rückwärts zählenden Zählwerkes erreicht, so ist das letztere in der Nullstellung angelangt, und die Rechenarme 35 fallen in die Kerben 33 der Kerbscheiben 3z ein. Dadurch wird der Zählvorgang unterbrochen. Werden die Zahlenrollen i bis q dann auf Null eingestellt, so nehmen sie durch die Verbindung mittels der Gesperre ii bis 14 die Zahlenrollen 6 bis 9 mit und stellen sie wieder auf die von Hand eingestellte Zahl ein.

Claims

PATENTANSPRUCH: Zähler mit einer Vorrichtung zum selbsttätigen Unterbrechen des Zählvorganges bei Erreichung einer bestimmten Zahl, bei dem zwei Zählwerke Verwendung finden, deren entsprechende Zahlenrollen paarweise miteinander in Eingriff stehen und auf einer gemeinsamen Achse sitzen und von denen das eine als Nullstellzählwerk ausgebildet ist, dessen Zahlenrollen durch Gesperre einzeln mit den entsprechenden Zahlenrollen des anderen rückwärts zählenden, von Hand auf eine bestimmte Zahl einstellbaren Zählwerkes verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß der die Abdeckung der Ausschnitte bewirkende schwenkbare Rahmen (38) über einen mit ihm starr verbundenen Hebel (39) bei der Freigabe der Einstellrollen (6 bis 9) den Rechen (35) entgegen der Wirkung seiner Feder aus den Ausschnitten aushebt und beim Abdecken der Einstellrollen die Wirkung der Feder auf den Rechen freigibt.