DE477590C - Zaehlvorrichtung mit selbsttaetigen Unterbrechen des Zaehlvorganges nach dem Erreichen einer bestimmten Zahl - Google Patents

Zaehlvorrichtung mit selbsttaetigen Unterbrechen des Zaehlvorganges nach dem Erreichen einer bestimmten Zahl

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DE477590C
DE477590C DEI31385D DEI0031385D DE477590C DE 477590 C DE477590 C DE 477590C DE I31385 D DEI31385 D DE I31385D DE I0031385 D DEI0031385 D DE I0031385D DE 477590 C DE477590 C DE 477590C
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    • G06M3/02Counters with additional facilities for performing an operation at a predetermined value of the count, e.g. arresting a machine
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Description

  • Zählvorrichtung mit selbsttätigem Unterbrechen des Zählvorganges nach dem Erreichen einer bestimmten Zahl Die Erfindung betrifft eine Zählvorrichtung mit selbsttätigem Unterbrechen des Zählvorganges nach. dem Erreichen einer bestimmten Zahl, bei der außer einem vorwärts geschalteten Zählwerk noch ein zweites, von Hand auf eine bestimmte Zahl einstellbares und rückwärts geschaltetes Zählwerk vorhanden ist, dessen einzelne Ziffernscheiben Ausschnitte haben, welche bei der Nullstellung korrespondieren, so daß jedesmal, wenn letztere erreicht wird, ein die Unterbrechung des Zählvorganges herbeiführendes federbelastetes Glied in diese Ausschnitte einfallen kann.
  • Erfindungsgemäß ist jedes Zählrad des vorwärts geschalteten Zählwerks,, das als Nullstellzä.hlwerk ausgebildet ist, mit dem entspTechenden Zählrad des rückwärts geschalteten Zählwerks derart in Eingriff, daß durch die Nullstellung des ersten Zählwerks die Ziffernrollen des zweiten Zählwerks selbsttätig wieder auf die vorgegebene Zahl eingestellt werden. Gleichzeitig wird durch eine geeignete Hebelverbindung die Auslösevor richtung für die Signal- oder Schalteinrichtung wieder in die Arbeitsstellung gebracht.
  • Der Vorteil. der Anordnung gemäß der Erfindung beisteht darin, .daß eine einmalige Einstellung des zweiten Zählwerks auf eine bestimmte Zahl genügt, um eine beliebige Anzahl gleicher Zählurngen vornehmen zu können, wobei nur das erste Zählwerk immer wieder in seine Nullstellung zu bringen ist.
  • Auf der Zeichnung ist die Zählvorrichtung in neun Abbildungen .dargestellt. Abb. i ist eine äußere Vorderansicht. Abb. a ist eine Vorderansicht bei abgenommenem Gehäuse.
  • Abb.3 ist eine ebensolche Rückansicht. Abb. q. und 5 sind Ansichten der Rückwand des Zählers.
  • Abb.6 ist ein vollständiger Querschnitt des Zählers.
  • Abb. 7 bis 9 sind Teilquerschnitte.
  • Der Zähler selbst besteht aus dem Gehäuse, der Zähleinrichtung und der Nullstellvorrichtung. Das Gehäuse setzt sich aus einem U-förmigen Lagerrahmen i und einer mehrteiligen Haube a zusammen. Das Zählwerk besitzt einen dem Zweck des Zählers entsprechenden Antrieb, im gezeichneten Ausführungsbeispiel als Hubzähler einen Klinkenantrieb, der aus dem auf der Antriebsachse 3 beliebig verstellbaren Hubhebel q und einer auf der Antriebsachse 3 bzw. einer dort verstifteten Scheibe 5 sitzenden, unter -Federwirkung 6 stehenden Schaltklinke 7 besteht, welche mit einem Schaltrad 8 an der Einerrolle 9 in Eingriff steht und die Eiinerrolle 9 beim Bewegen des Hubhebels 4 schrittweise um einen Zahn gleich einem Zahlenschritt weiterdreht (Abb.2). Die weiteren Zahlenrollen 9 sind in bekannter Weise in Zeh:'nerschaltung miteinander verbunden. Das Zahlenergebnis ist durch ein verglastes Suhauiloch 16 an der Gehäusehaube 2 sichtbar (Abb. i, 3 und 6).
  • Zum Zwecke der Nullstellung sind in bekannter Weise alle Zahlenrollen 9 mit einem unter Federwirkung 17 stehenden Miinehnlerzahn 18 versehen, welcher mit einer Längsnut i9 der Zahlenrollenachse 2o, die einerseits im Gehäuserahmen i, andererseits in der Antriebsachse lagert, in Eingriff kommt, wenn dieselbe mittels eines aufsteckbaren Schlüssels 21 gedreht wird (Abb. 6). Um die Schalttriebe 14 während des Nullstehens außer Eingriff mit den Zahlenrollen 9 zu bringen, sind sie mit ihrer, gemeinsamen Achse 22 in einem U-förmigen Rahmen 23 gelagert, der auf einer im Gehäuserahmen i sitzenden Achse 65 schwenkbar ist und gewöhnlich durch eine Feder 24 gegen die Zahlehrollen 9 hin geschwenkt wird. Dieser Rahmen 23 besitzt auf sieinem einen Schenkel ,eine Nase 25 (Abb. 7), mit welcher er in eine mit einem entsprechenden Einschnitt 26 versehene, auf der Zählwerksachs,e 2o sitzende Scheibe 27 eingreift, sio daß er beim Nullstellen, wobei sich die Scheibe 27 drehst, von den, Zahlenrollen 9 abgeschwenkt wird, so daß die Schalttriebe 14 außer Eingriff mit den Zahlenrollen 9 kommen, während sie unterdessen gegen Drehen durch eine Anlegefeder 28 gesichert sind. Nach Erreichen der Nullstellung fällt die Nase 25 wieder in den dieser Stellun#7 .entsprechenden Einschnitt 26 der Scheibe 27, wodurch die Schalttriebe 14 wieder in Eingriff mit den Zahlenrollen 9 kommen. Gleichzeitig wird das Erreichen der Nullstellung durch einen leichten Ruck am Schlüsse12I fühlbar angezeigt. Am Umfang der Zahlenrollen anliegende, am Nullstellrahmen 2ß sitzende Federn 29 verhindern ungewollte Bewegungen derselben (Abb.6 und 7). -Außer diesem vorwärts laufenden Zählwerk ist in an sich bekannter Weise hin zweites rückwärts geschaltetes Zählwerk vorhanden, das nach dem Erreichender Nullage in ebenfalls bekannter Weise einen bestimmten Vorgang auslöst, z. B. ein Signal ,ertönen läßt oder .eine Maschine selbsttätig stills.etzt.
  • Dieses zweite Zählwerk besitzt eine zweite Serie Zahlenrollen 3o, deren jede einerseits mit einem Zahnrad 31, andererseits mit einer Kerbscheibe 32 verbunden ist, deren Kerbe 33 der Nullstellung dieser Einstellrollen 3o entspricht. Die Einstellrollen 3o sind auf gemeinsamer Achse 34 frei, drehbar gelagert und mit derselben in einem U-förmigen Rahmen 35 um eine im Gehäuserahlm:en i sitzende Achse 36 schwenkbar.
  • Auf der Rahmenachse 36 ist weiterhin ein krallenförmig gebogener Rechen 37 schwenkbar und mit .den freien Krallenenden durch eine ebenfalls auf der Rahmenachse 36 sitzende Feder 38 mit Spannung an den Umfang der Kerbscheiben 32 angelegt, derart, daß er bei Nullstellung aller Kerbscheiben 32 in- deren Kerben 33 eingreift.
  • Auf dem Rücken des Rechens 37 ist ein Finger 39 befestigt, dessen freies Ende durch einen Schlitz 40 in der Rückwand- der Gehäusehaube 2 ragt (Abb. 3 und 6).
  • Der Rahmen 35 mit den Einstellrollen 30 und den Rechen 37( gteht unter Wirkung einer Zugfeder 41, wodurch die Zal=,äder 31 der Einstellrollen 3o mit gleichartigen Zahnrädern 42 der Zählwerksrollen 9 in Eingriff gehalten werden, so (daß die Einsitiellrollem 3o beim Drehen der Zählwerksroll(en.9 von den letzteren in entgeggngesietztem Drefsivnn mitgenommen werden. Die Ziffern auf den Zählwerksrollen 9 und Einsitellrolllem 30 sind in gleichlaufender Reihenfolge angeordnet, so daß das ersKe Zählwerk stets addi(ext, das zweite Zählwerk subtrahiert.
  • Entgegen der Wirkuilg seiner Zugfeder 41 kann aber der Rahmen 35 mit den Einsfiellrollen 3o durch einen an seinem einem. Schenkel befestigten, durch @ein-en Ausschnitt 43 an der Seitenwand 'des Gehäuserahmens i hervortretenden Knopf 44 nach vorn geschwenkt werden, *so daß die Einstellrollen 3o in den Ausschnitten 45 an "der Vorderwand der Gehäusehaube 2 sichtbar werden un',ddie Zähne ihrer Zahnräder 31 aus den Ausschnitten 45 hervortreten.
  • An dieser Schwenkung nach vorn ist der Rechen 37 nicht beteiligt; weil er durch seinen Finger 39, der sich' in der *Nullstellung der Einstellvorrichtung an der oberen Kante des Schlitzes 40 in der Rückwand: der Gehäusehaube 2 anlegt, in seiner Schwenkung nach vorn begrenzt ist. Dadurch kommt der Rechen, solange die Einstellrollen 32 vorgeschwenkt sind, außer Eingriff und, @erühruni mit deren Kerbscheiben 32; so. daß die Einste7lrOllen 30 jetzt vom Hand an ihren vortnetenden Zahnrädern 31 ged@nehtt . und auf jede beliebige Zahl. reingestellt werden können (Abb.9). In der eingestellten Lage werden die Einstellrollen 3o durch an ihre Zahn--räder 3 i anliegende, am Einseellrahmen 3 5 sitzende Feder :n 46 gehalten. Beim Loslassen des Knopfes 44 schwenken die Einstellrollen 30 wieder zum Eingriff mit .denn Zählwerk zurück, und die Auisschnitte.45 in der Vorderivand .der Gehäusehaube 2 vvierden durcheinen schwenkbaren Schieber 47 geschlossen. Wird nun das Zählwerk in Gang gesetzt, so bewegen sich seine Zahlenrollen 9 addierend bis zu der auf dem Einstellwerk eingestellten Zahl, während sich die Einstellvorrichtung mit gleicher Geschwindigkeit subtrahierend bewegt und in dem Augenblick, wo das Zählwerk die eingestellte Zahl erreicht, selber in die Nullstellung eintritt. In der Nullstellung befinden sich sämtliche Kerben 33 der Kerbscheiben 32 der Einstellrollen 3o in der Einfallage des Rechens 37, so daß dierselbe in,diesem Augenblick unter Wirkung seiner Feder 38 eine Schwenkung nach vorn vollführt und dabei .das freie Ende des auf seinem Rücken sitzenden. Fingers 39 im Schlitz 40 sich nach oben bewegt (Abb.6), wodurch die auf der Gehäuserückwand angeordnete Signal- oder Schaltvorrichtung ausgelöst wird.
  • Die Signalvorrichtung besteht in ihrer @einfachsten Form aus einer Glocke 48 und einem Klöppel 49, welcher auf einem unter Federwirkung 5o stehenden Klöppelhebel 51 befestigt ist, der in seiner .gespannten Stellung durch eine in die 'Kerbte 52 eingreifende Nase 53 eines .durch die Feder 54 angedrückten knieförmigen Klinkhebels 55 gehalten wird (Abi. 5). Durch das Aufwärtsschwenken des Fingers 39 der Einstellvorrichtung wird der Klinkhebe155 außer Eingriff mit dem Klöpp-elhebel 5 i gebracht, wodurch derselbe ausschwenkt und der Klöppel49 an die Glocke 48 schlägt (Abi. 4 bis 6).
  • Nach dem Signalgehen wird der Zähler wieder in gewöhnlicher Weise auf Null :gestellt. Da Zählwerk und Einstellvorrichtung durch die Zahnräder 31 und 42 in zwangläufigem Eingriff stehen, so wird durch das, Nullstellen gleichzeitig die Einstellvorrichtung wieder auf ihre vorige Zahl eingiestellt. Gleichzeitig wird auch der Klöppel- bzw. Kontakthebel 51 wieder gespannt. Dies geschieht durch einen knieförmigen Hebel 59, der mit seinem einen Ende auf einer in der Innen; wand des Gehäuserahmens i sitzenden Achse 6o schwenkbar gelagert ist, mit seinem anderen freien Ende durch einen Schlitz 61 in der Rückwand der Gehäusehaube 2 unter den freien Hebelaren des Klöppel- bzw. Kontakthebels 51 greift und an seinem Knie durch einen Stift 62 ;mit dem gegabelten Ende 63 eines am Schalttrie'brahmen 23 befestigten Winkels 64 in Eingriff steht.
  • Bei der beim Nullstellen erfolgenden Rück-und Vorschwenkbewegung des Triebrahmens 23 wird daher der Kniehebel 59 an deinem freien Ende zum Aufundabschwenken gebracht,- wodurch der Klöppel- bzw. Kontakthebel 51 angehoben und in dieser Lage durch den unterdessen wieder vom Finger 39 freigegebenen Klinkhebel55 festgehalten wird, worauf der Zähler wieder für einen neuen Arbeitsgang bereit ist.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Zählvorrichtung mit selbsttätigem Unterbrechen des Zählvorganbes nach dem Erreichen einer bestimmten Zahl,- bei wielcher außer einem vorwärts, geschalteten Zählwerk noch ein zweites, von Hand auf eine bestimmte Zahl einstellbares, und rückwärts geschaltetes Zählwerk vorhan-.den ist, dessen einzelne Ziffernscheiben Ausschnitte 'haben, welche bei der Nullstellung korrespondieren, so daß j@edesmal, wenn letztere erreicht wird, ein die Unterbrechung des Zählvorganges herbeiführendes, federbelastetes, Glied in diese Ausschnitte einfallen kann, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Zählrad des vorwärts geschalteten Zählwerks, das, als Nullstellzählwerk ausgebildet ist, mit dem entsprechenden Zählrad des rückwärts _geschalteten Zählwerks in Eingriff steht, derart, daß durch die Nullstellung des ersten Zählwerks die Ziffernrollen des zweiten Zählwerks selbsttätig wieder auf die vorgegebene Zahl eingestellt werden.
  2. 2. Zählvorrichtung nach: Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellrollen (3o) des rückwärts geschalteten Zählwerks gemeinsam in einem schwenkbaren Rahmen (35) gelagert sind, so daß nach dem Herausschwenken des Rahmens die Kupplung der zugeordneten Ziffernrollen beider Zählwerke aufgehoben wird.
  3. 3. Zählvorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem schwenkbaten Rahmen (35) 'ein durch einen Schlitz nach außen ragender Knopf (44) befestigt ist, der das Vorschwenken des zweiten Zählwerks ermöglicht, und,daß an der Gehäusevorderwand ein zweiter, vorzugsweisse abdeckbarer Schlitz (45) angebracht ist, durch den die Einstellräder teilweise hindurchtreten können, so daß sie in bekannter Weise von außen eingestellt werden können. 4. 7äblvorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das die Unterbrechung des Zählvorganges herbeiführende Glied (37) eine Nase (39) trägt, die durch einen Ausschnitt (40) der Gehäuserückwand hindurchragt, durch den die unter Wirkung der Feder (38) hervorgerufene Bewegung des Gliedes (37) begrenzt wird, so daß bei dem Ausschwenken des Rahmens (35) das Glied (37) außer Eingriff mit den Einkerbungen (33) der Scheiben (32) kommt. 5. Zählvorrichtung nach den Ansprüchen i bis 4 mit Auslösung einer Signalvorrichtung o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die Nullstellvorrichtung des ersten Zählwerks unter Zwischenschaltung einer geeigneten Hebelverbindung o. dgl. (2q., 62, 59, 51, 55) bei der Nullstellung das die Unterbrechung des Zählvorganges herbeiführende Glied (37) entgegen der Wirkung der Feder (38) selbsttätig außer Eingriff mit den Einkerbungen (33) der Scheiben (32) bringt und dabei gleichzeitig die Signalvorrichtung (50, 5 i) o. dgl. wieder spannt. Das Patent 477 590 ist durch rechtskräftige Entscheidungen des Reichspatentamts vom 17.Mai 1934 dadurch teilweise für nichtig erklärt, dass der Patentanspruch 1 folgende Fassung erhält= "Zählvorrichtung mit sel;;sttätigem Unterbrechen des Zählvorganges nach dem Erreichen einer bestimmten Zahl, bei welcher ausser einem vorwärts geschalteten Zählwerk noch ein zweites von Hand auf eine bestimmte Zahl einstellbares und rückwärts geschaltetes Zählwerk vorhanden ist, dessen einzelne Ziffernscheiben Ausschnitte haben, weiche bei der Nullstellung korrespondiere., so dass jedesmal, wenn letztere erreicht wird, ein die Unterbrechung des Zählvorganges herbeiführendes, federbelastetes Glied in diese Ausschnitte einfallen kann, bei welcher Zählvorrichtung ferner das vorwärts geschaltete Zählwerk, das als Nullstellwerk ausgebildet ist, mit dem rückwärts geschalteten Zählwerk derart gekuppelt ist, dass bei der Nullstellung des ersten Zählwerks die Ziffernrollen des zweiten Zählwerks selbsttätig wieder auf die vorgegebene Zahl eingestellt werden, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Zählrad des vorwärts geschalteten Zählwerks mit dem entsprechenden Zählrad des rückwärts geschalteten Zählwerks unmittel- bar in Eingriff steht."
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