DE590856C - Verfahren zur Trennung von Gemischen aus Essigsaeureanhydrid, Essigsaeure und Wasser - Google Patents

Verfahren zur Trennung von Gemischen aus Essigsaeureanhydrid, Essigsaeure und Wasser

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DE590856C
DE590856C DEB133481D DEB0133481D DE590856C DE 590856 C DE590856 C DE 590856C DE B133481 D DEB133481 D DE B133481D DE B0133481 D DEB0133481 D DE B0133481D DE 590856 C DE590856 C DE 590856C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/54Preparation of carboxylic acid anhydrides
    • C07C51/573Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives

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  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Trennung von Gemischen aus Essigsäureanhydrid, Essigsäure und Wasser Die bisher vorgeschlagenen Mittel, um Essigsäureanhydrid von Essigsäure-Wasser-Gemischen zu trennen, sind wenig zweckmäßig, weil bei ihrer Anwendung eine rasche Verseifung des Essigsäureanhydridsund damit :eine starke Verringerung der Ausbeute an diesem StofFe erfolgt.
  • Es wurde nun gefunden, daß eine praktisch vollständige Gewinnung des Essigsäureanhydrids aus der wasserhaltigen Mischung ,ermöglicht werden kann, wenn-man der essigsäureanhydridvÄ#äßrigen Essigsäuremischung konzentrierte Lösungen von Salzen, welche mit Essigsäure keine Molekülverbindungen geben, wie Kochsalz, Natriumsulfat, Ammoniumnitrat u. dgl., hinzufügt - und die Ausschüttelung mit geeigneten Stoffen bewirkt. Als solche kommen in Betracht: aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, aliphatische und hydroaromatische Kohlenwasserstoffe, chlorierte und bromierte Kohlenwasserstoie, Wasser schwer lösliche Alkohole, Äther und Ester u. dgl. Beispiel i Zu i z Teilen einer gesättigten Kochsalzlösung wird !ein- Gemisch, bestehend aus 13 Teilen Essigsäureanhydrid, 7 TeilenEssigsäure und 3 Teilen Wasser, hinzugefügt und das Ganze mit 4o Teilen Benzol durchgeschüttelt. Nach erfolgter Trennung der beiden Schichten wird die wäßrige Salzschicht abgelassen und die Benzolsclücht finit wasserfreiem Kupfersulfat getrocknet. Es finden sich in ihr 99()/o des angewandten E.ssigsäure,-anhydrids wieder. Das Verhältnis des Anhydrids zur wasserfreien Essigsäure in der Benzolschicht ist ungefähr wie 3 : i. In der wäßrigen Salzschicht befindet sich der Rest der Essigsäure und praktisch kein Essigsäureanhydrid. Beispiel a Ein Gemisch von Essigsäureanhydrid und Eisessig und Wasser wird m eine Natriumsulfatlösung eingetragen und dann, wie oben ausgeführt, mit Amylalkohol, Essigsätueanhydrid und Essigsäure ausgeschüttelt. Auch hier ergeben sich vortreffliche Ausbeuten an Essigsäureanhydrid, wobei verhältnismäßig erhebliche Beträge von Essigsäure in die Amylalkoholphase eingehen.
  • Nach dem Patent 4o8 7 15 werden die die Spaltungszonen verlassenden Dämpfe durch Einführung indifferenter, abkühlend wirkender Flüssigkeiten, vorzugsweise solchen, die ZÄTasser nicht lösen und einen niedrigeren Siedepunkt als dieses besitzen, abgeschreckt. Es kann aber nach dem genannten Patent die Abtrennung des Essigsäureanhydrids bzw. des Wassers auch' dadurch ,geschehen, da.ß man das kondensierte Spaltungsgemisch mit Lösungsmitteln versetzt, die das Wasser ausfällen, wonach die Lösungsmittelschicht von dem in ihr noch enthaltenen Wasser durch ein entsprechendes Mittel befreit werden kann. Hiervon unterscheidet sich das vorliegende Verfahren dadurch, daß bereits vorgebildete, Essigsäureanhydrid, Essigsäureund Wasser enthaltende Gemische in Anwesenheit von Salzlösungen, welche mit Essigsäure keine Molekülverbindungen bilden, mit Hilfe ge-.eigneter Lösungsmittel, welche ein bevorzugtes Lösungsvermögen gegenüber Essigsäureanhydrid und wasserfreier Essigsäure besitzen, extrahiert werden.
  • Nach dem Patent 4111o6 wird ebenfalls Salzzusatz bei der Trennung von Mischungen von Essigsäureanhydrid mit wäßriger Essigsäure in Vorschlag gebracht. Es handelt sich aber dort um die Trennung durch Vakuumdestillation, während es sich im vorliegenden Falle um einen ganz anderen Vorgang, um eine Extraktion handelt. Nach dem bislieiigen Stand der Technik war -es nicht möglich, bereits gebildetes Essigsäureanhydrid in so weitreichendem Maße vor einer Rückverseifung zu schützen, wie dies nach der vorgeschlagenen Arbeitsweise durch Anwendung von Extraktion bei Gegenwart von Salz möglich ist. Hierbei tritt neben dem gesamten Essigsäureanhydrid auch der größte Teil der Essigsäure in das indifferente Lösungsmittel.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Trennung von Gemischen aus Essigsäureanhydrid, Eisessig und Wasser durch Behandlung mit Lösungsmitteln, dadurch gekennzeichnet, daß solche Gemische mit Zusatz von zwechmäßigerweise gesättigten oder übersättigten Lösungen von Salzen, welche, wie Kochsalz, Natriumsulfat, Ammoniumnitrat u. dgl., mit Essigsäure keine Molekülverbindungen bilden, mit geeigneten Stoffen ausgeschüttelt werden, welche, wie aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, aliphatische und hydroaromatische Kohlenwasserstoffe, chlorierte und bromierte Kohlenwasserstoffe, Wasser schwer lösliche Alkohole, Äther und Ester, ein bevorzugtes Lösungsvermögen gegenüber Essigsäureanhydrid und wasserfreier Essigsäure aufweisen.
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