DE688038C - Verfahren zum Behandeln eines durch Destillation nicht oder schwer trennbaren homogenen Fluessigkeitsrohgemisches - Google Patents

Verfahren zum Behandeln eines durch Destillation nicht oder schwer trennbaren homogenen Fluessigkeitsrohgemisches

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DE688038C
DE688038C DE1932L0081928 DEL0081928D DE688038C DE 688038 C DE688038 C DE 688038C DE 1932L0081928 DE1932L0081928 DE 1932L0081928 DE L0081928 D DEL0081928 D DE L0081928D DE 688038 C DE688038 C DE 688038C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D11/00Solvent extraction
    • B01D11/04Solvent extraction of solutions which are liquid
    • B01D11/0492Applications, solvents used
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G21/00Refining of hydrocarbon oils, in the absence of hydrogen, by extraction with selective solvents

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Description

  • Verfahren zum Behandeln eines durch Destillation nicht oder schwer trennbaren homogenen Flüssigkeitsrohgemisches Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Behandeln eines durch Destillation nicht oder schwer trennbaren homogenen Flüssigkeits- -rohgemisches mit einer anderen, einen Teil -der Komponenten dieses Flüssigkeitsgemisches lösenden Flüssigkeit.
  • Es ist gefunden worden, daß ein System, welches A und B enthält, durch Waschen mit A oder einer an A reichen Flüssigkeit an A angereichert werden kann, falls das System neben A und B auch einen Stoff C enthält und dieser Stoff C derartig beschaffen ist, daß er einen deutlichen Siedepunktsunterschied gegenüber dem System A + B aufweist, und wenn das homogene System A + B + C nur beschränkt mit der Waschflüssigkeit mischbar ist, welche ganz oder weitgehend aus A besteht.
  • Der Stoff C kann aus einem einzigen Stoff testeben, er kann aber auch eine Gruppe von Stoffen enthalten. Falls in der Mischung A+B noch kein Stoff C enthalten ist, setzt man ihn zu, bevor man mit der Waschung mit der Waschflüssigkeit beginnt.
  • Auch die Komponente A undloder B kann aus einer Gruppe von Stoffen bestehen.
  • Das Verfahren nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß das Rohgemisch A + B in Anwesenheit einer dritten Flüssigkeit C, welche die unbeschränkte Mischbarkeit des Rohgemisches mit der Behandlungsflüssigkeit aufhebt, mit der zu gewinnenden Flüssigkeit A gut, aber nicht unbeschränkt mischbar ist und gegenüber letzterer einen deutlichen Siedepunktsunterschied aufweist, mit einer Flüssigkeit im Gegenstrom behandelt wird, die aus der reinen oder hochkonzentrierten zu gewinnenden Flüssigkeit hesteht, worauf die erhaltenen Flüssigkeitsphasen jede für sich in an sich bekannter Weise, z. B. durch Destillation. getrennt werden.
  • Falls durch die Anwesenheit von C in dem Ausgangssystem die Mischbarkeit mit der Waschflüssigkeit noch nicht genügend beschränkt ist, kann man die Mischbarkeit noch weiter beschränken durch erneuten Zusatz von C oder durch Zusatz eines neuen Stoffes D zu dem Ausgangssystem und bzw. oder zu der Waschflüssigkeit. Auch der Stoff D kann wieder aus einer Gruppe von Stoffen bestehen.
  • Man kann die Behandlungsflüssigkeit A oder bzw. und das Ausgangssystem auch in Verbindung mit Verdünnungsmitteln gebrauchen, welche die begrenzte Mischbarkeit zwischen dem System A + B + C und dem System A (Behandlungsflüssigkeit) unter Umständen herabsetzen, keinesfalls aber aufheben dürfen. Eine solche Maßnahme ist z. B. von Vorteil, wenn die Behandlungsflüssigkeit viscos ist und eine Waschung mit ihr aus diesem Grunde sich nicht leicht durchführen läßt.
  • In diesem Fall verwendet man als Verdünnungsmittel leichtflüssige Substanzen.
  • Es ist zweckmäßig, die Zusätze zu der Behandlungsflüssigkeit, nämlich Verdünnungsmittel und bzw. oder D, oder die Zusätze zu dem zu behandelnden Flüssigkeitsgemisch, und zwar C und bzw. oder D, erst im Verlauf der Gegenstromwaschung und allenfalls in mehreren Teilmengen vorzunehmen, da z. B. am Anfang des Waschprozesses schon mit geringen Zusätzen von C und bzw. oder D eine begrenzte Mischbarkeit bestehen kann, während am Ende, wo die anzureichernden Stoffe A in höherer Konzentration vorhanden sind, größere Mengen der die Mischbarkeit aufhebenden Stoffe erforderlich sein können.
  • Durch die Wahl der Temperatur kann eine bestehende beschränkte Mischbarkeit weiter herabgesetzt werden. Da in den meisten Fällen die Mischbarkeit mit der Temperatur zunimmt, kann man in solchen Fällen durch Temperaturerniedrigung die Mischbarkeit einschränken. Die Temperaturerniedrigung hat dann dieselbe Wirkung wie der vorhin genannte Zusatz von D oder der erneute, er höhte Zusatz von C. Vorzugsweise wird man für die Behandlung (Waschung) eine Arbeitstemperatur wählen, bei welcher die Mischbarkeit möglichst gering ist.
  • Über die Temperatur, bei der die Behandlung (Waschung) durchgeführt wird, läßt sich im voraus wenig sagen. Sie hängt ab von den Eigenschaften des Systems A+R sowie von den Eigenschaften der Zusätze C oder D. Die Temperatur kann weit über oder unter Zimmertemperatur liegen.
  • Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß ein Austausch zwischen dem System, welches A + B + C und demjenigen, welches A enthält, stattfindet. Hauptsache ist, daß B aus dem erstgenannten System in die Behandlungsflüssigkeit übergeht. Der Austausch ist aber niemals einseitig. Es kann daher vorkommen, daß eine bedeutende Wanderung von I(omponenten, z. B. A, aus der Waschflüssigkeit in das System A + B + C stattfindet.
  • Diese Wanderung kann so stark werden, daß die Menge der Waschflüssigkeit nach der Waschung wirklich ahgenommen hat. Selbstverständlich darf diese Abnahme nicht so weit vor sich gehen, daß überhaupt nichts mehr von der Waschflüssigkeit übrigbleibt, da zu einer Waschung immer zwei Phasen nebeneinander anwesend sein müssen. Es muß immer eine Phase vorhanden sein, welche die aus dem System A + B + C entfernte Komponente B aufnimmt.
  • Die abfließende Behandlungsflüssigkeit kann entweder in einen vorangegangenen Extraktionsprozeß zurückgeführt oder getrennt verarbeitet werden.
  • Der beschriebene Waschprozeß hat eine gewisse Analogie mit den Vorgängen in der Rektifikationssäule bei der fraktionierten Destillation. Dort wird ebenfalls ein Teil des gewonnenen reinen Kopfproduktes abgezweigt, um den anderen, weniger flüchtigen Bestandteil im Gegenstrom aus dem aufsteigenden Dampf herauszuwaschen bzw. zu verdrängen. Der Unterschied gegenüber dem vorliegenden Verfahren besteht darin, daß es sich bei der Destillation um eine flüssige und eine dampfförmige Phase handelt, bei der vorliegenden Extraktion aber um zwei flüssige Phasen.
  • Die gleiche Analogie besteht zwischen der (;egenstromextraktion und den Vorgängen in der Abtriebssäule der kontinuierlichen ReRctifikationsapparate. So wie dort ergänzen sich auch hier die beiden Prozesse bei günstiger Lage der Phasengleichgewichte so, daß eine vollständige Trennung zweier oder mehrerer Stoffe hierdurch ermöglicht wird.
  • Im folgenden wird die Erfindung an Hand einiger Beispiele erläutert, welche zeigen, in welcher Weise das neue Verfahren zur Reindarstellung oder zur Anreicherung von in Lösung befindlichen Stoffen dienen kann.
  • Beispiel I Bei der Extraktion von Leichtbenzin (Endsiedepunkt IIoO), welches 15 0/o Aromate enthält, mittels Furfurol bei 2OO entsteht eine Extraktlösung. I601 dieser Lösung bestehend aus 65 °|0 Furfurol, I 8 180/o Aromaten und 17 01o Nichtaromaten, werden pro Stunde bei -20 im Gegenstrom mit 49 1 einer Flüssigkeit gewaschen, welche aus 75 ovo Aromaten und 25 °1O Nichtaromaten dieses Benzins besteht. In folge dieser Waschung wird eine Furfurollösung (163 1) erhalten, welche aus 600/, Furfurol, 300/, Aromaten und 100/0 Nichtaromaten besteht. Das hochkonzentrierte, aromatische Waschmittel wird aus dieser Lösung durch Abdampfen des Furfurols erhalten. Nach der Waschung hat dieses Waschmittel folgende Zusammensetzung: 37 0/ Aromate, 50 Olo Nichtaromate, 13 0/ Furfurol. Der Menge nach werden 46 1 erhalten. Auch Schmierölaromate lassen sich auf oben beschriebenem Wege anreicher. Die Waschtemperatur liegt dann meistens bei Temperaturen zwischen 40 und 800. Da die Schmierolaromate sehr viscos sind, kann man als Verdünnungsmittel zu dem Waschmittel leichte aromatische Kohlenwasserstoffe oder Äther zusetzen.
  • Beispiel 2 Gewinnung von wasserfreiem Alkohol 1 kg 95 0/0iger Alkohol wird in 49kg einer bei etwa 2000 sie'denden Petroleumfraktion gelöst und dieses Gemisch mit 11,5kg wasserfreiem Alkohol im Gegenstrom behandelt. Als Ergebnis dieser Gegenstrombehandlung werden gewonnen: einerseits 12,25 kg wasserfreier Alkohol, gelöst in 4gkg der genannten Petroleumfraktion, und andererseits- 0,24kg 80%iger Alkohol. Aus der ersten Flüssigkeit kann der erhaltene wasserfreie Alkohol durch Destillation abgetrennt werden und bildet das Fertigprodukt, von dem ein entsprechender Teil für eine neuerliche Gegenstrombehandlung in den Prozeß zurückgeführt wird. Die 0,24kg 8o0/0iger Alkohol können z. B. nach Ansammlung einer größeren Menge durch Rektifikation auf 95 01o gebracht werden und wieder als Ausgangsprodukt dienen. Von den o,95kg Alkohol, welche in Form von I kg 95 °tOigem Alkohol in den Prozeß eingeführt worden sind, werden also nach Abzug des wieder in den Prozeß zurückkehrenden wasserfreien Alkohols 0,76 kg wasserfrei gewonnen, während die übrigen 0,19 kg zusammen mit dem herausgewaschenen Wasser in dem als Nebenprodukt erhaltenen 8o 0j0igen Alkohol enthalten sind.
  • Beispiel 3 Gewinnung von wasserfreier Essigsäure Eine durch Extraktion oder in beliebiger anderer Weise erhaltene Lösung, bestehend aus Iookg(SIsäure, I9kg Essigsäure und I kg Wasser (20 kg 95%iger Essigsäure), wird zwecks vollständiger Entwässerung der gelösten Essigsäure mit 36 kg wasserfreier Essigsäure im Gegenstrom gewaschen. Um die vollständige Mischbarkeit der beiden Flüssigkeiten aufzuheben, kann man entweder dem zu behandelnden Flüssigkeitsgemisch hochsiedende Kohlenwasserstoffe oder dem als Waschflüssigkeit verwendeten Eisessig einen die Mischbarkeit mit dem zu behandelnden Gut aufhebenden Stoff, beispielsweise 4 kg Glycerin, zusetzen. Als Produkte der Gegenstrombehandlung erhält man einerseits ein Gemisch, bestehend aus 100 kg Ölsäure, 49 kg Essigsäure und 1 kg Glycerin, und andererseits ein Gemisch aus 6 kg Essigsäure, 1 kg Wasser und 3 kg Glycerin. Aus dem ersten Flüssigkeitsgemisch können durch einfache Destillation 49 kg wasserfreie Essigsäure gewonnen werden, von denen 36 kg für eine weitere Gegenstromwaschung benötigt werden, während 13 kg das Fertigprodukt bilden. Die restlichen 6 kg Essigsäure des Ausgangsproduktes sind in Form einer 85°1Oigen Säure in der Waschflüssigkeit ent halten. Aus dieser letzteren kann die Essigsäure auf irgendeine bekannte Art, z. B. durch Extraktion und Destillation gewonnen und wieder auf die Konzentration von 95 oto gebracht werden, um sodann mit dem Ausgangsprodukt vereinigt zu werden. Die verbleibenden 100 kg Ölsäure samt der darin gelösten kleinen Menge Glycerin können wieder als Lösungsmittel für weitere Mengen zu entwässernder Essigsäure verwendet werden, während die aus der Waschflüssigkeit zurückgewonnenen 3 kg Glycerin wieder der für die Gegenstromwaschung benötigten wasserfreien Essigsäure zugefügt werden.
  • Beispiel 4 Anreicherung von Essigsäure in einem Flüssigkeitsgemisch Durch Extraktion einer Io°lOigen wäßrigen Essigsäure mit Chloroform sei eine Lösung, bestehend aus IO kg Essigsäure, 5,9 kg Wasser und 420 kg Chloroform (d. i. I5,9 kg einer 63%igen Essigsäure in Chloroform gelöst) erhalten worden. Dieses Flüssigkeitsgemisch kann nicht mit wasserfreier Essigsäure im Gegenstrom behandelt werden, da reine Essigsäure damit in jedem Verhältnis mischhar ist. Es gibt aber eine bestimmte Konzentration wäßriger Essigsäure, bei welcher eben eine Mischungslüc,ke,beim Mischen mit der vorgenannten Lösung aufzutreten beginnt, und zwar entspricht diese Konzentration einer etwa 87%igen Säure. Wird die oben angegebene Lösung mit einer wäßrigen Essigsäure, deren Prozentgehalt niedriger als 87°/0 - ist, also zwischen 87010 und Io°lo (der Konzentration der Ausgangssäure) liegt, behandelt, so tritt eine Erhöhung der Konzentration der in Chloroform gelösten Säure ein.
  • Bei einer ganz bestimmten Konzentration der zum Waschen verwendeten Säure und bei bestimmten Mengenverhältnissen, welche bei jedem einzelnen Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemisch durch Versuche gefunden werden können, ist eine Steigerung der Konzentration der gelösten Essigsäure bis zu einem Maximalwert, im vorliegenden Fall bis zu 87'/,, möglich. Zu diesem Zweck wird die Chloroformlösung mit 213 kg einer etwa 47°lOigen wäßrigen Essigsäure (IO4 kg Wasser, 94 kg Essigsäure, 15 kg Chloroform) im Gegenstrom behandelt. Dabei wird eine erste Lösung, die Chloroformschicht, bestehend aus 434 kg Chloroform, 93 kg Essigsäure und Ikg Wasser (107 kg etwa 87%iger Essigsäure in Chloroform gelöst), und eine zweite Lösung, die Wasserschicht, bestehend aus 96 kg Wasser, II kg Essigsäure und 1 kg Chloroform (107 kg einer etwa ro°lOigen Essigsäure), erhalten. Aus der ersten Lösung kann die konzentrierte Essigsäure durch Destillation vom Chloroform abgetrennt werden und stellt das Fertigprodukt dar, während die eine verdünnte Essigsäure darstellende zweite Lösung in den ursprünglichen Extraktionsprozeß zurückgeht. Die zur Gegenstromwaschung benötigte 47 0/,ige Säure kann auf verschiedene Weise erhalten werden, so z. B. durch Verdünnung eines Teils des Fertigproduktes mit Wasser oder mit der Io°lOigen Ausgangssäure. Es wäre jedoch unwirtschaft-. lich, einen großen Teil des Fertigproduktes wieder soweit zu verdünnen. Man kann da- -her besser so verfahren, daß man die durch einfache Extraktion der io'/0igen Essigsäure mit Chloroform und Abdestillieren des Chloroforms erhaltene, etwas über 63 0/oige Essigsäure mit Wasser auf 4701, verdünnt und diese Säure zur Gegenstromwaschung verwendet. Man erhält so, ausgehend von 103 kg Essigsäure in Form von Io0/,iger Säure, 93 kg in Form einer 8701,eigen in Chloroform gelösten Säure bzw. eines entsprechend konzentrierten Fertigproduktes und nur 10 kg in Form von Io°/Oiger Säure, welche in den Extraktionsprozeß zurückgeht.
  • Es ist auch möglich, zur Gegenstromwaschung eine auf irgendeine andere an sich bekannte Art erhaltene verdünntere Säure zu -verwenden. So kann z. B. bei einem weiteren I(onzentrationsprozeß der 870/0eigen Säure. der in bekannter Weise etwa durch Destillation oder durch neuerliche Extraktion oder durch Ausfällung mit einem wasserunlöslichen Lösungsmittel erfolgen kann, eine für den ohengenannten Zweck geeignete Säure als Nebenprodukt anfallen. Durch Zusatz von etwa 40 kg Benzin zu der Chloroformlösung vor oder allmählich im Verlaufe der Gegenstromwaschung zum Zwecke der Herabsetzung der Mischbarkeit ist man in der Lage, eine konzentriertere, etwa 7oO/oige Essigsäure als Waschflüssigkeit zu verwenden und erhält dementsprechend auch eine konzentriertere. etwa 930/obige Säure als Endprodukt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zum Behandeln eines durch Destillation nicht oder schwer trennbaren homogenen Flüssiglceitsrohgemisches mit einer anderen Flüssigkeit, die einen Teil der Bestandteile des Rohgemisches löst, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohgemisch (A + B) in einer dritten Flüssigkeit (C), welche die unbeschränkte Mischbarkeit des Rohgemisches mit der Behandlungsflüssigkeit aufhebt, mit der zu gewinnenden Flüssigkeit gut, aber nicht unbeschränkt mischbar ist und gegenüber letzterer einen deutlichen Siedepunktsunterschied aufweist, gelöst und in diesem Zustand mit der reinen oder hochkonzentrierten zu gewinnenden Flüssigkeit (A) im Gegenstrom behandelt wird, worauf die erhaltenen. Flüssigkeitsphasen jede für sich in an sich bekannter Weise, z. B. durch Destillation, getrennt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß man dem mit der dritten Flüssigkeit versetzten Flussigkeitsrohgemisch oder der Behandlungsflüssigkeit oder beiden gemeinsam einen Stoff solcher Beschaffenheit zusetzt, der die gegenseitige Löslichkeit des mit der dritten Flüssigkeit versetzten Flüssigkeitsrohgemisches - und der Behandlungsflüssigkeit einschränkt.
DE1932L0081928 1931-09-02 1932-09-02 Verfahren zum Behandeln eines durch Destillation nicht oder schwer trennbaren homogenen Fluessigkeitsrohgemisches Expired DE688038C (de)

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DE1932L0081928 Expired DE688038C (de) 1931-09-02 1932-09-02 Verfahren zum Behandeln eines durch Destillation nicht oder schwer trennbaren homogenen Fluessigkeitsrohgemisches

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE884346C (de) * 1932-05-11 1953-07-27 Bataafsche Petroleum Verfahren zum Zerlegen von Fluessigkeitsgemischen in ihre Bestandteile oder Bestandteilgruppen
DE1088921B (de) * 1958-02-21 1960-09-15 Sulzer Ag Verfahren und Vorrichtung zum Abtrennen einer oder mehrerer Komponenten aus einer Mischung
DE1165189B (de) * 1951-07-25 1964-03-12 Universal Oil Prod Co Verfahren zur Zerlegung eines Gemisches von zum Teil leicht und zum Teil schwerer in einem selektiven Loesungsmittel loeslichen Kohlenwasserstoffen

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