DE894112C - Verfahren zur Gewinnung von niedrigmolekularen sauerstoffhaltigen Erzeugnissen, insbesondere von Carbonsaeuren - Google Patents
Verfahren zur Gewinnung von niedrigmolekularen sauerstoffhaltigen Erzeugnissen, insbesondere von CarbonsaeurenInfo
- Publication number
- DE894112C DE894112C DEB6349D DEB0006349D DE894112C DE 894112 C DE894112 C DE 894112C DE B6349 D DEB6349 D DE B6349D DE B0006349 D DEB0006349 D DE B0006349D DE 894112 C DE894112 C DE 894112C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- carboxylic acids
- production
- molecular weight
- parts
- fatty acids
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C51/00—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
- C07C51/42—Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives
- C07C51/48—Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives by liquid-liquid treatment
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
- Verfahren zur Gewinnung von niedrigmolekularen sauerstoffhaltigen Erzeugnissen, insbesondere von Carbonsäuren Das Patent 739 i5o betrifft ein Verfahren zur Gewinnung von niedrigmolekularen sauerstoffhaltigen Erzeugnissen, insbesondere von Carbonsäuren, aus wäßrigen Lösungen, die bei der Oxydation nichtaromatischer Kohlenwasserstoffe oder hei der Aufarbeitung der Oxydationserzeugnisse anfallen. Die genannten wäßrigen Lösungen werden dabei mit Gemischen von Methyläthylketon und solchen Äthern oder Kohlenwasserstoffen, die unterhalb ioo° sieden und mit Wasser ein azeotropes Gemisch bilden, extrahiert, wobei man das Mengenverhältnis von Methyläthyllceton zu Äther bzw. Kohlenwasserstoff so wählt, daß das Extraktionsvermögen des Gemisches hinreichend groß ist und daß das im Extrakt mitgelöste Wasser mit .dem Gemisch bei der Destillation vollständig azeotrop entfernt wird. Man gewinnt auf diese Weise aus den wäßrigen Lösungen ein Gemisch niedri,gmolekularer Fettsäuren mit bis zu etwa io C-Atomen neben Oxysäuren und Lactonen von der gleichen Molekülgröße in praktisch wasserfreier Form. Das nach dem Abdampfen des Lösungsrnittelgemisehes erhaltene wasserfreie Erzeugnis läßt sich durch sorgfältige Fraktionierung in seine hauptsächlichsten Bestandteile zerlegen.
- Es wurde nun gefunden, daß man die Fraktionierung es wasserfreien Erzeugnisses weitgehend vereinfachen und noch leichter reine Produkte erhalten kann, wenn man die genannten wäBrigen Lösungen zunächst einer Vorextraktion unterwirft. Als Lösungsmittel für die Vorextraktion sind vor allem solche geeignet, die in.Wasser möglichst unlöslich sind und für .die niederen Fettsäuren mit bis etwa q. Kohlenstoffatomen kein oder nur ein sehr schwaches Lösungsvermögen besitzen, die höheren Fettsäuren mit etwa 5 und mehr Kohlenstoffatomen und die Verunreinigungen, wie Alkohole, Ketone, Aldehyde, Ester und Lactone, jedoch gut lösen. Als solche Extraktionsmittel kommen vor allem Kohlenwasserstoffe in Betracht. Besonders bewährt haben sich Benzol, Toluol, Cyelohexan, Methylcyclohexan, Benzin und auch -deren Halogenderivate, wie z. B. Chlorbenzol, Dichloräthan und andere. Durch die Vorextraktion mit,den genannten: Lösungsmitteln werden. vor allem die Verbindungen mit mehr .als q. C-Atomen und die obengenaimten Verunreinigungen entfernt, so :daß durch,die dann folgende Hauptextraktion mit einem Gemisch aus Methyläthylketon .und Äthern bzw. Kohlenwasserstoffen gemäß dem Verfahren, des Patents 739 150 praktisch allein die niedermolekularen Säuren mit bis zu q. C-Atomen ausgezogen werden.
- Die Vorextraktion wird zweckmäßig kontinuierlich in einer Gegenstromkolonne vorgenommen. Das die Oxydationsprodukte enthaltende wäßrige Gemisch wird von oben und das Lösungsmittel, z. B. Cyclohexan, von unten zugeführt. Ebenso wird der hierbei erhaltene Extrakt, zweckmäßig kontinuierlich, über eine Kolonne abgedampft. Die :die Vorextraktionskolonne verlassende wäßrige Lösung wird gleichfalls kontinuierlich der Hauptextraktionskolonne zugeführt und dort nach dem Verfahren des Patents 739 150, z. B. mit einem Gemisch aus 70 Teilen Methyläthylketon und 3o Teilen Cyclohexan, ausgezogen.
- Auf diese Weise gelingt es, die in den wäßrigen Gemischen der Paraffinoxydation und in den Waschwässern vorhandenen niedrigmolekularen Fettsäuren mit bis zu. q. C-Atomen besonders leicht in reiner, wasserfreier Form zugewinnen, während man alle höhermolekularen Anteile, in denen außer den freien Carbonsäuren gewisse Mengen von Estern, Ketonen und Lactonen vorhanden sind, in Form eines wasserfreien Konzentrats aus dem Cyclohexanextrakt gewinnt, das man gewünschtenfalls für sich fraktioniert destillieren kann.
- Die im folgenden Beispiel .angegebenen Teile sind Gewichtsteile. -Beispiel ioo Teile eines bei -,der Oxydation von höhermolekularen, nichtaromatischen Kohlenwasserstoffen erhaltenen. sauren wäßrigen Gemisches mit einer Säurezahl von etwa 300, :das etwa 35 Teile nie:drigmolekulare Fettsäuren enthält, werden in einer Extraktionskolonne mit Cyclohexan im Verhältnis etwa 2 : 1 im Gegenstrom behandelt.
- Aus dem Extrakt wird das Lösungsmittel kontinuierlich .abgedampft. Es bleiben etwa 7 bis 8 Teile eines wasserfreien Gemisches von Fettsäurpn mit 5 bis io C-Atomen zurück, das noch Lactone enthält und eine Eiterzahl von .etwa 75 bis 9o besitzt. Es kann gewünschtenfalls durch fraktionierte Destillation weiter zerlegt werden.
- Das ablaufende Wasser, etwa 92 .bis .95 Teile, mit einer Säurezahl von etwa 285, wird in einer zweiten Extraktionskolonne mit einem aus 7o Teilen Methyläthylketon und 3o Teilen Cyclohexan bestehenden Gemisch extrahiert. Das ablaufende Wasser enthält nur noch etwa o,2 % saure Bestandteile, berechnet als Essigsäure. Es wird zur Wiedergewinnung des ,in Lösung gegangenen Lösungsmittelgemisches einer Abstreiferkolonne zugeführt. .
- Aus dem nunmehr erhaltenen Extrakt wird das Gemisch von Methyläthylketon und Cyclohexan kontinuierlich mit dem aufgenommenen Wasser, gegebenenfalls unter Zusatz weiterer Mengen Lösungsmittel abgedampft, wobei das Lösungsmittelgemisch zusammen mit dem Wasser zwischen 69 und 71° frei von Ameisensäure und anderen Säuren übergeht. Es bleiben 27 bis 28 Teile eines wasserfreien. Gemisches niedermolekularer Fettsäuren zurück, das, hauptsächlich aus Säuren mit bis zu q. C-Atomen besteht. Durch Fraktionierung erhält man daraus etwa i i Teile Ameisensäure, 7 Teile Essigsäure, 3 Teile Propionsäure und 3 Teile Buttersäure.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Gewinnung von niedrigmolekularen sauerstoffhaltigen Erzeugnissen, insbesondere von Carbonsäuren, aus wäßrigen Lösungen, die bei .der Oxydation nichtaromatischer Kohlenwasserstoffe oder bei -der Aufarbeitung entsprechender Oxydationsprodukte anfallen, dadurch gekennzeichnet, daß man die wäßrigen Lösungen erst einer Vorextraktion mit solchen Lösungsmitteln oder Lösungsmittelgemisehen unterwirft, die .für die niedermolekularen Fettsäuren mit bis etwa q. Kohlenstoffatomen kein oder nur - ein sehr sehwaches Lösungsvermögen besitzen, jedoch die höhermolekularen Fettsäuren mit etwa 5 und mehr Kohlenstoffatomen und die diesen beigemengten Oxydationsprodukte, wie Alkohole, Ketone, Aldehyde, Ester und Lactone, gut lösen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB6349D DE894112C (de) | 1941-02-26 | 1941-02-26 | Verfahren zur Gewinnung von niedrigmolekularen sauerstoffhaltigen Erzeugnissen, insbesondere von Carbonsaeuren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB6349D DE894112C (de) | 1941-02-26 | 1941-02-26 | Verfahren zur Gewinnung von niedrigmolekularen sauerstoffhaltigen Erzeugnissen, insbesondere von Carbonsaeuren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE894112C true DE894112C (de) | 1953-10-22 |
Family
ID=6954561
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB6349D Expired DE894112C (de) | 1941-02-26 | 1941-02-26 | Verfahren zur Gewinnung von niedrigmolekularen sauerstoffhaltigen Erzeugnissen, insbesondere von Carbonsaeuren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE894112C (de) |
-
1941
- 1941-02-26 DE DEB6349D patent/DE894112C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2544595A1 (de) | Verfahren zur gewinnung von monocarbonsaeureestern und dicarbonsaeuren oder deren estern aus den abfallsalzloesungen der cyclohexanonherstellung | |
DE1951299C3 (de) | Verfahren zur Aufarbeitung der Abläufe aus der Adipinsäurekristallisation | |
DE894112C (de) | Verfahren zur Gewinnung von niedrigmolekularen sauerstoffhaltigen Erzeugnissen, insbesondere von Carbonsaeuren | |
DE2111196C3 (de) | Verfahren zur Gewinnung von reiner Adipinsäure | |
DE1493997B2 (de) | Verfahren zur herstellung von trioxan | |
DE1805758B2 (de) | Verfahren zur Abtrennung von Acryl saure aus wäßriger Rohacrylsaure | |
DE865303C (de) | Verfahren zum Trennen eines fluessigen Gemisches geometrischer cis- und trans-stereoisomerer geradkettiger organischer Verbindungen | |
DE2049113A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Adipin saure | |
DE907171C (de) | Verfahren zur Abtrennung sauerstoffhaltiger Verbindungen aus Produkten der katalytrischen Kohlenoxydhydrierung | |
DE950549C (de) | Verfahren zur Aufarbeitung von wasserloeslichen Carbonylierungsprodukten | |
DE804566C (de) | Verfahren zur Gewinnung von Buttersaeure | |
DE1618143B2 (de) | Verfahren zur Gewinnung von epsilon-Hydroxycapronsäurelacton und von Alkandicarbonsäuren | |
DE894111C (de) | Verfahren zur Gewinnung niedrigmolekularer organischer sauerstoffhaltiger Produkte | |
DE739150C (de) | Verfahren zur Gewinnung niedrigmolekularer organischer sauerstoffhaltiger Produkte bei der Oxydation von nichtaromatischen Kohlenwasserstoffen | |
DE2043689A1 (de) | Verfahren zum Entwässern von Essigsaure | |
DE626521C (de) | Verfahren zur Gewinnung von Sulfonierungsprodukten aus Gemischen hoehermolekularer Alkohole mit anderen organischen Stoffen | |
DE871753C (de) | Verfahren zur Wiedergewinnung von Essigsaeure aus waesserigen Essigsaeureloesungen durch extraktive Destillation | |
DE891545C (de) | Verfahren zur Zerlegung von Carbonsaeuregemischen | |
DE955237C (de) | Verfahren zur Zerlegung von eng benachbart siedende Aldehyde, Alkohole und gegebenenflls deren Kondensationsprodukte enthaltenden Gemischen | |
DE844894C (de) | Verfahren zur Gewinnung konzentrierter Buttersaeure | |
DE590856C (de) | Verfahren zur Trennung von Gemischen aus Essigsaeureanhydrid, Essigsaeure und Wasser | |
DE811348C (de) | Verfahren zur Zerlegung von Kohlenoxydhydrierungsprodukten in reines Methanol und hoehere Alkohole | |
DE1618357C3 (de) | Verfahren zur Herstellung reiner Sorbinsäure | |
DE1518585A1 (de) | Verfahren zur Extraktion von (Meth)acrylsaeure aus waessrigen Loesungen | |
DE766091C (de) | Verfahren zur Trennung isomerer Fettsaeuregemische |