DE59082C - Neuerung an der durch Patent Nr. 54 562 geschützten Klauenkupplung mit Umschlufshülse - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 47: Maschinenelemente.

Zusatz zum Patente No. 54562 vom 11. Februar ιέ

Patentirt im Deutschen Reiche vom 33. April 1890 ab. Längste Dauer: 10. Februar 1905.

Die Neuerung betrifft die Anordnung eines Ein- und Ausrückhebels.

Die in Fig. 1 dargestellte Kupplung unterscheidet sich von der in Fig. 5 bis 8 des Haupt-Patentes veranschaulichten dadurch, dafs die Kupplungshälfte E nicht unmittelbar auf der Welle f, sondern auf einer hülsenartigen Verlängerung G¹ der Mitnehmerscheibe G verschiebbar und drehbar angeordnet ist. An dem freien Ende der letzteren befindet sich ein Anlauf G², welcher die Hubbegrenzung für die Kupplungshälfte E darstellt. Ein solcher gegen die Hülse D unverschiebbarer Anschlag wird erforderlich, wenn der Stützpunkt des Ausrückhebels k^l von einem Körper gebildet wird, welcher mit einem der unverschiebbaren Theile der Kupplung drehbar, aber unverschiebbar verbunden ist. Dies ist bei der in Fig. 2 dargestellten Anordnung dadurch erreicht worden, dafs die Hülse D mit einer Ausdrehung £>² versehen ist, in welche der zweitheilige ringförmige Fufs einer Stütze / eingreift, um deren Zapfen Z¹ der Ausrückhebel k¹ schwingen kann. Auf diese Weise wird erreicht, dafs man den Ausrückhebel nur gegen Verdrehung zu sichern nöthig hat, was z. B. durch die Befestigung des freien Endes desselben an einer Kette geschehen kann, die mit dem anderen Ende an einen festen Punkt angeschlossen ist.

In derselben Weise kann auch nach Fig. 2 die Stützung des Ausrückhebels bei der in ■ Fig. ι bis 4 der Patentschrift No. 54562 dargestellten Ausführungsform geschehen, indem die Hülse d mit einer Ausdrehung (P versehen und an der Kupplungshälfte g eine hülsenartige Verlängerung g¹ angebracht wird, auf welcher die Kupplungshälfte e verschiebbar ist, und an deren freiem Ende sich eine Hubbegrenzung g² für e befindet.

Sowohl in der eben beschriebenen, als auch in der durch das Haupt-Patent geschützten Ausführungsform eignet sich die Kupplung zur Herstellung der lösbaren Verbindung einer Riemscheibe, eines Kettenrades, eines Zahnrades oder dergleichen mit einer Welle. Als Ausführungsbeispiel ist die Verbindung der in Fig. ι dargestellten Kupplung mit einer Riemscheibe gewählt, wobei die Arme N der letzteren unmittelbar mit der Hülse D verbunden sind. Die Riemscheibe oder dergleichen kann auch an der anderen Hälfte der Kupplung befestigt sein.

Anstatt die Hülse d oder D mit einer Ausdrehung zu versehen, in welche sich der ringförmige Theil der Stütze / einlegt, kann man auch an der Hülse einen oder mehrere ringförmige Anläufe anordnen, zwischen welche der ringförmige Theil der Stütze / greift.

Anstatt den über die Kupplungshälfte E vorstehenden Theil der Hülsen d bezw. D mit derselben aus einem Stück herzustellen, kann

man an denselben auch einen hohlcylmdrischen Körper befestigen, welcher die Klauen oder Knaggen einhüllt.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Bei der durch die Ansprüche i. und 2. des Patents No. 54562 geschützten Kupplung die Hinzufügung des Ausrückhebels zur Längsverschiebung von e bezw. E derart, dafs derselbe um den Zapfen I¹ einer Stütze / schwingen kann, welche drehbar, aber unverschiebbar mit einer der Kupplungshälften verbunden ist, so dafs der Ausrückhebel durch blofses Anschliefsen an einen in der Nähe der Kupplung befindlichen festen Punkt in der erforderlichen Stellung erhalten werden kann.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.