DE35959C - Ausrückvorrichtung für den Drucktiegel an Tiegeldruckpressen - Google Patents

Ausrückvorrichtung für den Drucktiegel an Tiegeldruckpressen

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DE35959C
DE35959C DENDAT35959D DE35959DA DE35959C DE 35959 C DE35959 C DE 35959C DE NDAT35959 D DENDAT35959 D DE NDAT35959D DE 35959D A DE35959D A DE 35959DA DE 35959 C DE35959 C DE 35959C
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Germany
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platen
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DENDAT35959D
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F. VAN WYCK in New-York, V. St. A
Publication of DE35959C publication Critical patent/DE35959C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F1/00Platen presses, i.e. presses in which printing is effected by at least one essentially-flat pressure-applying member co-operating with a flat type-bed
    • B41F1/26Details
    • B41F1/54Printing-pressure control devices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Handling Of Sheets (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JV2 35Q59 -
KLASSE 15: Drückerei. Λ
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 19. November 1885 ab.
Um während des Ganges der Tiegeldruckpresse den Drucktiegel in Beziehung auf den Satztiegel (oder das Fundament) jederzeit leicht so ausrücken zu können, dafs er trotz seiner Hin- und Herbewegung mit dem Satztiegel nicht in Berührung kommen und letzterer bezw. der auf ihm befindliche Satz wiederholt eingeschwärzt werden kann, ehe der Druck wirklich stattfindet, hat die Ausrückvorrichtung die im folgenden beschriebene Einrichtung erhalten.
Beiliegende Zeichnung zeigt in Fig. 1 eine Seiten- und in Fig. 2 eine Kopfansicht der mit der Vorrichtung versehenen Tiegeldruckpresse; Fig. 3 und 4 stellen die Vorrichtung im Schnitt und in der Seitenansicht dar. B ist der Satztiegel oder das Fundament, dessen Satz mittelst Tischfärbung (D E) auf bekannte Weise mit Farbe versehen wird; G ist der Drucktiegel, der, wie gewöhnlich durch Schrauben H einstellbar, an dem mit dem Fundament B gelenkartig verbundenen Träger F befestigt ist. Die Hin- und Herbewegung des Trägers F mit dem Drucktiegel G erfolgt von der im Gestelle A gelagerten Antriebswelle L aus, und zwar mittelst der Arme K, die einerseits auf der Welle L, andererseits an dem Zapfen J befestigt sind, welche excentrisch an den Enden der im Träger F gelagerten Welle / sitzen. Letztere ruht ohne Drehung im Träger, kann aber mittelst des in sie eingesetzten Handgriffes M vom Drucker theilweise gedreht werden, um ihre excentrischen Zapfen / in eine andere Lage zu bringen und dadurch die Gröfse des von der laufenden Welle L durch die Arme K auf sie ausgeübten Hubes zu ändern; denn es erhellt, dafs der Hub der Arme K um so kleiner werden mufs, je kleiner die Arsenentfernung der Wellen L und J bemessen wird, und dafs umgekehrt die Ausdehnung der Bewegung der Welle / mit dem durch den Träger F mit ihr verbundenen Drucktiegel G um so viel länger wird, wie die Entfernung zwischen den Achsen von L und I vergröfsert-wird. Ist demnach bei einer bestimmten Lage der excentrischen Zapfen / der Drucktiegel G mittelst der Stellschrauben H in Bezug auf den Satztiegel B so eingestellt, dafs er denselben am Ende des Hubes der Arme K in erforderlichem Mafse berührt, so würde diese Berührung nicht mehr stattfinden und ein Zwischenraum zwischen Satz und Drucktiegel freigehalten werden, wenn die Welle / mittelst des Handgriffes M so gedreht wird, dafs sie unter dem Drucke der mit ihren excentrischen Zapfen J verbundenen Arme K sich nach hinten bewegen' mufs und in dieser verschobenen Lage festgestellt wird, da Träger F und Drucktiegel G dieser Rückwärtsbewegung gefolgt sind. Es könnte demnach die Presse ruhig ihren Gang fortsetzen und eine fortgesetzte Einschwärzung des Satzes auf dem Fundament B stattfinden, ohne dafs ein Druck erfolgt, da der Hub der Arme K jetzt zu kurz ist, um den Drucktiegel G mit dem Satze auf dem Satztiegel -B in Berührung zu bringen.
Die Verschiebung und Feststellung der Welle / mit ihren Verbindungstheilen erfolgt, wie schon erwähnt, mittelst des Handgriffes M, den der Drucker erfafste und in der einen oder anderen Richtung verschiebt, um je nach Bedürfnifs den Drucktiegel G auszurücken oder in Wirkung zu setzen. Um die erforderliche Bewegung des
Handgriffes M behufs Drehung der Welle I zu gestatten, ist der Träger F bei /entsprechend, ausgespart und die äufsere Hülse des Griffes M mit einer Verstärkung h versehen, die sich in der Aussparung/ festklemmt und die Welle / in ihrer jeweiligen Lage festhält. Dieses Festhalten des Ansatzes h in der Aussparung/ erfolgt mittelst der Schraubenfeder g, die zwischen den beiden Bunden auf der inneren Befestigungsstange i des Handgriffes sitzt. Soll beispielsweise der Drucktiegel G aus seiner Drucklage, Fig. 3, in die todte Lage, Fig. i, ausgerückt werden, so ergreift der Drucker einfach den Griff M, hebt ihn ein wenig hoch, um den Ansatz h aus der Aussparung/herauszubringen, und zieht dann den Griff auf sich zu bis ans Ende der Aussparung; hier läfst er ihn los, worauf der Ansatz h unter dem Zuge der Feder g in die Aussparung/einschnappt, und: sich hier festklemmt. Die Welle I ist dabei so gedreht- worden, dafs die Entfernung zwischen· ihrem Achsenmittel und dem der Antriebswelle L genügend verkürzt wurde, um beim weiteren Gange der Presse einen freien Zwischenraum zwischen den beiden Tiegeln G und B zu belassen: Diese Lage der Welle / ist in Fig. 4 in vollen Linien angedeutet, während die punktirten Striche die Stellung der Welle und des Handgriffes bei arbeitendem Drucktiegel anzeigen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ausrückvorrichtung für den Drucktiegel von Tiegeldruckpressen, charakterisirt durch die in dem schwingenden Drucktiegelträger F angeordnete Welle /, die einerseits mittelst ihrer excentrischen Zapfen J, mit den auf der Antriebswelle L befestigten Armen K verbunden und andererseits mit dem Handgriff M versehen ist, welcher durch die ■ Feder g im Träger F festgeklemmt wird, um die Welle / in ihrer jeweiligen Lage zu halten.·
    Hierzu I Blatt Zeichnungen.
DENDAT35959D Ausrückvorrichtung für den Drucktiegel an Tiegeldruckpressen Expired - Lifetime DE35959C (de)

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