DE590126C - Oszillograph - Google Patents

Oszillograph

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DE590126C
DE590126C DES98949D DES0098949D DE590126C DE 590126 C DE590126 C DE 590126C DE S98949 D DES98949 D DE S98949D DE S0098949 D DES0098949 D DE S0098949D DE 590126 C DE590126 C DE 590126C
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DE
Germany
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rotating mirror
recording
oscillograph according
oscillograph
drive
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Expired
Application number
DES98949D
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English (en)
Inventor
Fritz Eichler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Publication date
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Priority to DES98949D priority Critical patent/DE590126C/de
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R13/00Arrangements for displaying electric variables or waveforms
    • G01R13/04Arrangements for displaying electric variables or waveforms for producing permanent records

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Cameras In General (AREA)

Description

  • Oszillograph Bei den bisher gebräuchlichen Oszillographen wird der Registrierstreifen quer zur Richtung der Meßkoordinate oder, mit anderen Worten, quer zur Richtung der Bewegung, die der Lichtstrahl unter dem Einfluß der Schwingungen der Meßschleife ausführt, mit gleichförmiger Geschwindigkeit fortbewegt. Diese für Laboratoriumszwecke u. dgl. sehr geeignete und zweckmäßige Ausführung ist zur Verwendung als Reisegerät nicht recht brauchbar, insbesondere wegen der Größe der erforderlichen Abmessungen. Außerdem ist die bisherige Ausführung auch -für manche Zwecke der Netzüberwachung, insbesondere dann, wenn nur die Aufzeichnung gelegentlich auftretender anormaler Verhältnisse interessiert, nicht gut verwendbar, da der Oszillograph der bisher gebräuchlichen Bauart dauernd in Betrieb sein müßte und daher,. abgesehen von der hierdurch bedingten Überwachung des Apparates, einem verhältnismäßig schnellen' Verschleiß unterliegen würde.
  • Die Erfindung löst die Aufgabe, einen für die obengenannten Verhältnisse besonders geeigneten Oszillographen zu schaffen. Hierbei ist Gebrauch gemacht von einem Drehspiegel oder anderen Ablenkungsmitteln im Strahlengang zwischen dem Oszillographensystem und der Registrierfläche zur Ablenkung des Lichtstrahles in Richtung der Zeitachse. Bei den bekannten Einrichtungen dieser Art ist, um die Anlaufperiode mit Bezug auf die Aufnahme auszuschalten, die Bewegung des Drehspiegels in gleicher Weise wie bei den üblichen Oszillogrammbeobachtungseinrichtungen eine kontinuierliche oder eine ständig oszillierende, und es ist daher zur Durchführung von photographischen Aufnahmen, ebenso wie bei Trommelaufnahmen, die Verwendung eines teuren pho-_ tographischen Verschlusses erforderlich. Zudem darf die Auslösung dieses Verschlusses nur in einem bestimmten Zeitpunkt erfolgen, der von der Stellung des Drehspiegels abhängig ist. Infolgedessen ist diese Ausführung für manche Zwecke überhaupt nicht verwendbar.
  • Bei dem neuen Oszillographen erfolgt hingegen erfindungsgemäß die Bewegung der Ablenkungsmittel für den Lichtstrahl bei der einzelnen photographischen Aufnahme jeweils aus der Ruhelage mit dem vollen Triebmoment und ist selbsttätig so begrenzt, daß der Lichtstrahl nur einmal über die photographische Registrierfläche geführt wird. Es hat sich gezeigt, daß, obgleich für die Gesamtbewegung7des Drehspiegels nur ein verhältnismäßig kleiner Winkelweg zur Verfügung steht, es doch gelingt, den Drehspiegel bereits auf einem Teil seines kleinen Gesamtweges selbst bei sehr schnell verlaufenden aperiodischen Vorgängen in einem für die Zeitauflösung hinreichenden Maße zu beschleunigen. Hierzu trägt neben der geringen Masse des Drehspiegels o. dgl. bei, daß die Bewegung aus der Ruhe mit dem vollen Triebmoment erfolgt, indem beispielsweise eine vorgespannte Feder momentan -auf den Drehspiegel geschaltet bzw. eine die Bewegung hindernde Sperrung aufgehoben wird. Wenn hier und in dem Hauptanspruch gesagt ist, daß die Bewegung der Ablenkungsmittel, z. B. des Drehspiegels, aus der Ruhe mit dem vollen Triebmoment erfolgt, so soll darunter selbstverständlich auch noch der Fall verstanden werden, daß das Triebmoment über eine im Vergleich zur gesamten Laufzeit des Spiegels kurze Zeitdauer nach Beginn der Bewegung ansteigt und erst nach Ablauf dieser kurzen Zeitdauer den Höchstwert erreicht.
  • Vorzugsweise wird gemäß weiterer Erfindung der Weg, auf dem der Drehspiegel beschleunigt wird, auf eine Wegstrecke beschränkt, die vor der Strecke liegt, auf welcher der Lichtstrahl über die lichtempfindliche Registrierfläche gleitet. Es wird dadurch erreicht, daß während der Aufnahme der das Oszillogramm schreibende Lichtpunkt in Richtung der Zeitachse mit annähernd gleichförmiger Geschwindigkeit über die Registrierschicht läuft. Trotzdem in diesem Falle nur während eines Teiles des an sich schon kleinen Gesamtweges der Drehspiegel o. dgl. beschleunigt wird, gelingt es nicht nur, eine hinreichende Geschwindigkeit der Zeitauflösungsbewegung zu erzielen, sondern es ist sogar möglich, die Geschwindigkeit der Zeitauflösungsbewegung noch erheblich über den mit bewegtem Registrierstreifen in der Regel erreichten Betrag zu steigern.
  • Aus obigem folgt, daß der neue Oszillograph insbesondere auch zur photographischen Aufnahme sehr schnell verlaufender aperiodischer Vorgänge geeignet ist. Da zur Registrierung einfache photographische Platten oder Filme Anwendung finden können, außerdem ein besonderer photographischer Verschluß nicht erforderlich ist, so läßt sich der neue Oszillograph in so geringem Gewicht ausführen, daß er auch als Reiseoszillograph verwendbar ist.
  • Da die zu beschleunigende Masse des Drehspiegels nur klein ist und daher zwischen Auslösung und Beginn einer Aufnahme nur eine ganz geringe Zeitspanne liegt, so ist das neue Gerät des weiteren auch zur Überwachung von Netzen und für ähnliche Zwecke, bei welchen nur in größeren Zeitabständen plötzlich auftretende Störungszustände interessieren und selbsttätig zu registrieren sind, mit großem Vorteil verwendbar.
  • In der Zeichnung veranschaulicht Fig. i ein Ausführungsbeispiel und Fig. 2 einen Teil eines zweiten Ausführungsbeispiels des Erfindungsgegenstandes.
  • Bei der in Fig. i dargestellten Ausführung wird der von der Lichtquelle i ausgehende Lichtstrahl durch eine bei 2 angedeutete Optik auf den Spiegel 3 der im übrigen nicht näher dargestellten Meßschleife gelenkt und von dem Spiegel über die Zylinderlinse q. auf den Drehspiegel s reflektiert und von diesem auf eine photographische Platte oder einen Film 6 gelenkt. Die Drehachse des Spiegels 5 steht senkrecht zur Drehachse des Meßschleifenspiegels 3, so daß, wie durch die auf der Registrierfläche 6 eingezeichnete Kurve angedeutet ist, der auf die Registrierfläche projizierte Lichtpunkt durch die Bewegung des Drehspiegels 5 senkrecht zu den Meßkoordinaten oder, mit anderen Worten, senkrecht zu den Bewegungen verschoben wird, die der auf die Fläche 6 projizierte Lichtpunkt unter dem Einfluß der Schwingungen des Meßschleifenspiegels 3 ausführt.
  • Zu Beginn einer Aufnahme befindet sich der Drehspiegel 5 in der mit ausgezogenen Linien dargestellten Lage, in welcher der vom Spiegel 5 reflektierte Lichtstrahl den Anfang der Registrierfläche 6 noch nicht trifft. An der Achse 5, des Drehspiegels 5 greift eine Spiralfeder 7 an, die in der Anfangsstellung des Spiegels 5 gespannt ist und ihn in Richtung des eingezeichneten Pfeiles zu drehen sucht, hieran aber durch die mit der Achse 5" verbundene Sperrscheibe 8 und die in diese mit einem Sperrzahn eingreifende Auslösetaste g gehindert wird.
  • Bei Auslösen des Antriebes durch Niederdrücken der Taste g dreht sich der Spiegel 5 unter dem Einfluß der Feder 7. Hierbei trifft der Lichtstrahl, nachdem der Spiegel sich um den Winkelweg ao gedreht hat, auf den Anfang der Registrierfläche 6 und wird über diese im weiteren Verlauf der Bewegung in die mit gestrichelten Linien angedeutete Endstellung geleitet. Diese ist erreicht, sobald eine Nase 8,t der Sperrscheibe 8 sich gegen einen Anschlagstift io anlegt. Nach erfolgter Aufnahme wird der Aufnahmefilm oder die Platte herausgenommen bzw. die Kassette geschlossen und durch Drehung des am einen Ende der Achse 5, befindlichen Aufzugsgriffes 5b entgegen dem Uhrzeigersinn die Anordnung wieder in die dargestellte Betriebsbereitschaft gebracht.
  • Um ein verzerrungsfreies Oszillogramm zu erhalten, muß der Lichtstrahl in Richtung der Zeitkoordinate mit möglichst gleichförmiger Geschwindigkeit über die Registrierfläche gelenkt werden. Hierzu ist es zweckmäßig, die Ruhestellung des Drehspiegels, wie in der Zeichnung veranschaulicht, so zu wählen, daß der von ihm reflektierte Lichtstrahl erst nach Zurücklegen eines Winkelweges a. auf den Registrierstreifen auftrifft, und den Drehspiegel nur während der Durcheilung des Winkelweges a, zu beschleunigen. Dies kann z. B. in der Weise geschehen, daß der Drehspiegel in dem Zeitpunkt, in dem der Lichtstrahl auf die Registrierfläche 6 auftrifft, von dem Antrieb selbsttätig entkoppelt wird. Besonders einfach wird die Lösung durch Verwendung einer einseitig wirkenden Kupplung, z. B. eines Mitnehmerarmes, in Verbindung mit einem Anschlag, der, sobald der Lichtstrahl auf die Registrierfläche 6 auftrifft, den mit dem Antrieb verbundenen Kupplungsteil feststellt, worauf der andere Kupplungsteil und der mit ihm verbundene Drehspiegel sich frei weiterbewegen. Statt den einen Kupplungsteil festzustellen, würde es natürlich auch genügen, seine Bewegung im Zeitpunkt des Auftreffens des Lichtstrahles auf den Anfang der Registrierfläche gegenüber der Bewegung des anderen Kupplungsteiles zu verzögern. Es ist selbstverständlich nicht notwendig, den gesamten Antrieb zu entkuppeln. Es kann vielmehr zweckmäßig sein, den Antrieb in zwei Einzelantriebe zu unterteilen, von welchem der eine zur Beschleunigung des Drehspiegelsystemes und der andere im wesentlichen zur Kompensation der auf das Drehspiegelsystem einwirkenden Reibungskräfte dient. Bei einer derartigen Aufteilung der Antriebskraft genügt es natürlich, lediglich den zur Beschleunigung des Drehspiegelsystemes dienenden Anteil bei Beginn der Belichtung abzukoppeln. Eine andere Möglichkeit besteht darin, daß man von einer Abkopplung des Antriebes vom Drehspiegel absieht, statt dessen aber eine Bremsvorrichtung vorsieht, die ein mit der Bewegung des Drehspiegels sich änderndes Bremsmoment besitzt, und zwar zu Beginn der Bewegung wenig oder gar nicht bremst, während der Bewegung des Lichtstrahles über die lichtempfindliche Schicht jedoch so stark bremst, daß sich dieser Teil der Bewegung im wesentlichen mit gleichförmiger Geschwindigkeit vollzieht.
  • Um die Photographiergeschwindigkeit wahlweise verändern zu können, ist es vorteilhaft, das auf den Drehspiegel 5 einwirkende Antriebsmoment einstellbar zu machen. Hierzu kann, wie in der Zeichnung angedeutet, das eine Ende der Feder 7 an einem einstellbaren Arm 7" befestigt werden. Vorteilhaft wird hiermit, wie angedeutet, eine in Werten der Photographiergeschwindigkeit geeichte Skala verbunden. Statt das Antriebsmoment einstellbar zu machen, oder in Verbindung mit der Einstellbarkeit der Antriebsvorrichtung kann noch eine einstellbare Bremsvorrichtung Anwendung finden, z. B. wie dargestellt, in Form einer Wirbelstrombremse i i, deren Bremsmagnet iia bezüglich der Bremsscheibe einstellbar ist. Auch hier ist eine Skala zweckmäßig, an der der jeweils eingestellte Wert ablesbar ist. Selbstverständlich können auch andere aus der Technik photographischer Momentverschlüsse bekannte Zeitverzögerungsmittel Anwendung finden.
  • In Fällen, in. welchen ,die Möglichkeit einer Fernauslösung des Antriebes für den Drehspiegel 5 oder eine Auslösung desselben in Abhängigkeit von der Meßgröße, z. B. für Zwecke der Netzüberwachung, erwünscht ist, wird ein Auslöserelais 12 vorgesehen, dessen Anker 12a, wie dargestellt, vorteilhaft mit der Auslösetaste g konstruktiv vereinigt wird. Das Aufziehen der Antriebsvorrichtung erfolgt in diesem Falle wie auch sonst zweckmäßig in Verbindung mit der Betätigung der Auslösetaste, z. B. so, daß bei deren Betätigung zunächst die Antriebsvorrichtung gespannt und erst dann die Auslösung bewirkt wird.
  • Bei der neuen Ausführung besteht auch die Möglichkeit, statt eines einzelnen Films oder einer einzelnen photographischen Platte in bekannter Weise deren mehrere vorzusehen und diese nacheinander in Betriebsbereitschaft zu bringen. Mit Vorteil sind zu diesem Zweck Rollfilms verwendbar. Für Zwecke der Netzüberwachung u. dgl., bei welchen der Oszillograph sich selbst überlassen ist, wird die Brauchbarkeit der neuen Anordnung wesentlich erhöht, wenn eine Fortschalteinrichtung vorgesehen wird, die selbsttätig nach jeder Aufnahme den Rollfilm um einen Abschnitt weiterschaltet oder bei Verwendung anderer lichtempfindlicher Registriermittel jeweils einen belichteten Teil in Betriebsbereitschaft bringt. Dies kann in einfachster Weise so ausgeführt werden, daß man z. B. bei Verwendung eines Rollfilms die Aufwickelwalze mit einem billigen Uhrwerk kuppelt in Verbindung mit einer Sperreinrichtung, die bei Auslösung das Uhrwerk für eine Zeitdauer freigibt, die ausreicht, um einen unbelichteten Teil des Films in Betriebsbereitschaft zu bringen. Die Auslösung der Sperreinrichtung kann z. B. durch ein dem Relais i2 parallel geschaltetes Relais erfolgen. Hierbei wird jedoch das dem Relais 12 parallel geschaltete Relais gegenüber dem Relais i2 verzögert, so daß die Fortschaltung des Films erst nach Beendigung der mit der Erregung des Relais 12 eingeleiteten Aufnahme erfolgt. In Fällen, in denen zu befürchten ist, daß während der Fortschaltung des Films unter Umständen das Relais i2 von neuem ausgelöst wird, kann eine Sperreinrichtung vorgesehen werden, die das verhindert. Gegebenenfalls kann man auch von einem zweiten Zeitrelais Gebrauch machen, das erst nach Ablauf eines größeren Zeitraumes nach einer Aufnahme die Einleitung einer zweiten Aufnahme gestattet. Eine derartige Ausbildung kann bei der Netzüberwachung erwünscht sein, um zu verhindern, daß bei Auftreten eines'zur Auslösung des Relais 12 führenden Vorganges infolge der in der Regel damit verknüpften kurzzeitig folgenden weiteren Vorgänge der gesamte Filmvorrat verbraucht und bei Auftreten einer zweiten neuen Netzstörung o. dgl. der Oszillograph nicht mehr in Betriebsbereitschaft ist.
  • Außer der lichtempfindlichen Registrierschicht kann in bekannter Weise noch eine Beobachtungsscheibe, z. B. in Form einer Mattscheibe, vorgesehen werden, über die mittels des Drehspiegels der vom Meßwerk gesteuerte Lichtstrahl zum Zwecke der Beobachtung in gleicher Weise wie über die lichtempfindliche Registrierschicht geleitet wird. Zweckmäßig wird, wie in Fig. z schematisch veranschaulicht, die Mattscheibe neben der lichtempfindlichen Schicht angeordnet, und zwar so, daß bei Bewegung des Drehspiegels aus der Ruhestellung der Lichtstrahl zunächst über die Mattscheibe 15 gleitet und erst dann auf die lichtempfindliche Schicht 6 auftrifft. Es wird so der Winkelweg, den der Drehspiegel zur Beschleunigung auf eine hinreichende Geschwindigkeit zurücklegen muß, für die Zwecke der Beobachtung ausgenutzt. Die durch die Beschleunigung des Drehspiegels bedingte Verzerrung des auf der Beobachtungsscheibe entworfenen Bildes ist im allgemeinen bedeutungslos, da durch die Beobachtung in der Regel nur ein Überblick über die qualitativen Verhältnisse erreicht werden soll. Selbstverständlich kann man die Beobachtungsscheibe auch so anordnen, daß der Lichtstrahl mit gleichförmiger Geschwindigkeit über sie hingleitet.
  • Mit Vorteil wird, um eine Dauerbeobachtung zu ermöglichen, ein Motor- oder Handkurbelantrieb vorgesehen, der wahlweise an den Drehspiegel s ankoppelbar ist und in an sich bekannter Weise eine derartige Bewegung des Drehspiegels 5 ermöglicht, daß auf der Beobachtungsscheibe ein stillstehendes Kurvenbild erscheint, sofern die Meßgröße sich periodisch ändert.
  • Unter Oszillograph im Sinne der Beschreibung und der Ansprüche ist jede Registriereinrichtung zu verstehen, bei der die Registrierung mittels eines Lichtzeigers erfolgt, gleichgültig, ob es sich um einen eigentlichen Oszillographen oder einen Kardiographen o. dgl. handelt. Des weiteren ist unter Drehspiegel jede entsprechend gelagerte zur Ablenkung eines Lichtstrahles geeignete Einrichtung, z. B. Prismen, zu verstehen.

Claims (18)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Oszillograph, insbesondere zur photographischen Aufnahme, mit während der Aufnahme ruhender Registrierschicht und einem Drehspiegel oder anderen beweglichen Ablenkungsmitteln im Strahlengang zwischen Oszillographensystem und der Registrierfläche zur Ablenkung des Lichtstrahles in Richtung der Diagrammabszisse, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung der Ablenkungsmittel bei der einzelnen photographischen Aufnahme jeweils aus der Ruhelage mit dem größten Triebmoment erfolgt und selbsttätig so begrenzt ist, daß der Lichtstrahl nur einmal über die Registrierfläche geführt wird.
  2. 2. Oszillograph nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine solche Ruhestellung des Drehspiegels, daß erst nach Zurücklegung eines zur Beschleunigung des Drehspiegels dienenden Winkelweges der vom Drehspiegel gelenkte Lichtstrahl auf die lichtempfindliche Registrierschicht trifft.
  3. 3. Oszillograph nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß nur zu Beginn des vom Drehspiegdl zurückgelegten Winkelweges auf den Drehspiegel ein Beschleunigungsmoment ausgeübt wird.
  4. 4. Oszillograph nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch Mittel zur selbsttätigen Abkopplung des Antriebes oder eines von mehreren Antrieben vom Drehspiegel, nachdem dieser einen bestimmten Teil seines Gesamtwinkelweges zurückgelegt hat.
  5. 5. Oszillograph nach Anspruch 2 und 3 oder 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufhebung des auf den Drehspiegel ausgeübten Beschleunigungsmomentes bzw. die Abkopplung des Drehspiegels vom Antrieb oder einem von mehreren Antrieben in dem Zeitpunkt erfolgt, in welchem der vom Spiegel gelenkte Lichtstrahl auf die Registrierschicht auftrifft.
  6. 6. Oszillograph nach Anspruch 4 oder 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehspiegel mit dem Antrieb oder einem der Antriebe über eine einseitig wirkende Kupplung gekuppelt ist und Spemnittel vorgesehen sind, welche die Bewegung des mit dem Antrieb verbundenen Kupplungsteiles nach Zurücklegung eines bestimmten Winkelweges verzögern oder beenden.
  7. 7. Oszillograph nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine Beobachtungsscheibe neben der Registrierschicht angeordnet ist, und zwar so, daß während einer Aufnahme der Lichtstrahl zunächst über die Beobachtungsscheibe gelenkt wird. B.
  8. Oszillograph nach Anspruch i oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zwecke der in an sich bekannter Weise erfolgenden Dauerbeobachtung ein wahlweise an den Drehspiegel ankoppelbarer Motor- oder Handkurbelantrieb vorgesehen ist. g.
  9. Oszillograph nach Anspruch i oder folgenden, gekennzeichnet durch Mittel zur Einleitung einer Aufnahme in Abhängigkeit von bestimmten Änderungen der Meßgröße. io.
  10. Oszillograph nach Anspruch i oder folgenden, gekennzeichnet durch die Verwendung eines Rollfilms o. dgl. in Verbindung mit Vorschubmitteln zur selbsttätigen Weiterschaltung des Films o. dgl. nach einer Aufnahme. ii.
  11. Oszillograph nach Anspruch io, gekennzeichnet durch eine Zeitschalteinrichtung, die eine selbsttätige Fortschaltung des Films während der Durchführung einer Aufnahme verhindert.
  12. 12. Oszillograph nach Anspruch io oder ii, gekennzeichnet durch eine Zeitschalteinrichtung, die erst nach Ablauf einer bestimmten Mindestzeit nach Beendigung einer Aufnahme die Durchführung einer weiteren Aufnahme gestattet.
  13. 13. Oszillograph nach Anspruch = oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsmoment der zum Antrieb des Drehspiegels dienenden Einrichtung einstellbar ist. 1q..
  14. Oszillograph nach Anspruch i oder folgenden, gekennzeichnet durch eine auf das Drehspiegelsystem einwirkende Bremsvorrichtung mit einstellbarem Bremsmoment.
  15. 15. Oszillograph nach Anspruch i oder folgenden, gekennzeichnet durch an sich bekannte, auf das Drehspiegelsystem einwirkende Verzögerungsmittel mit bei der Bewegung des Drehspiegels zunehmendem Bremsmoment.
  16. 16. Oszillograph nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß zur Auslösung der Bewegung des Drehspiegels eine Auslösetaste und ein fernbedienbares oder an ein Netz o. dgl. angeschlossenes Auslöserelais vorgesehen sind.
  17. 17. Oszillograph nach Anspruch i oder folgenden, gekennzeichnet durch eine unmittelbar an der Achse des Drehspiegels angreifende und zu dessen 4ntrieb dienende Spiralfeder in Verbindung mit einer Sperrscheibe und einem Aufzugsgriff an der genannten Drehachse.
  18. 18. Oszillograph nach Anspruch = oder folgenden, gekennzeichnet durch eine derartige Kupplung der Auslösetaste und des Auslöserelais mit der Antriebsvorrichtung, daß diese bei jeder Betätigung der Taste oder des Auslöserelais selbsttätig aufgezogen wird.
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