DE589946C - Verfahren zur katalytischen Herstellung von gesaettigten hochmolekularen sekundaerenaliphatischen Alkoholen - Google Patents
Verfahren zur katalytischen Herstellung von gesaettigten hochmolekularen sekundaerenaliphatischen AlkoholenInfo
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C29/00—Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring
- C07C29/132—Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring by reduction of an oxygen containing functional group
- C07C29/136—Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring by reduction of an oxygen containing functional group of >C=O containing groups, e.g. —COOH
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- C07C45/00—Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds
- C07C45/45—Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by condensation
- C07C45/48—Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by condensation involving decarboxylation
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Description
- Verfahren zur katalytischen Herstellung von gesättigten hochmolekularen sekundären aliphatischen Alkoholen Hochmolekulare Alkohole der Fettreihe haben für die verschiedensten Industriezweige Interesse und können z. B. als Ausgangsstoffe für Textilhilfsmittel Verwendung finden. Die bisher bekanntgewordenen technischen Verfahren führen zu primären Alkoholen.
- Es wurde gefunden, daß man in technisch einfacher Weise hochmolekulare gesättigte sekundäre aliphatische Alkohole herstellen kann, wenn man die in bekannter Weise aus seifenbildenden Fettsäuren erhaltenen hochmolekularen Ketone in Gegenwart von Kata-'lysatoren mit Wasserstoff zu den entsprechenden hochmolekularen gesättigten sekundären Alkoholen reduziert.
- Als Ausgangsstoffe kommen z. B. in Betracht Ketone, die aus höher molekularen Carbonsäuren, z. B. Laurinsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure, Ölsäure u. dgl., oder aus Gemischen solcher Säuren, z. B. Kokosfettsäure, Erdnußfettsäure, Harzsäure, Talöl usw., nach den bekannten Methoden dargestellt sind. Ferner eignen sich auch Ketone, die aus den bei der Paraffinoxydation erhältlichen hochmolekularen Carbonsäuren dargestellt sind. Es handelt sich hierbei ebenfalls um hochmolekulare Verbindungen, die zehn oder mehr Kohlenstoffatome im Molekül enthalten. Ferner kommen auch solche Ketone in Betracht, die aus Säuren von verschiedener Kohlenstoffatomzahl hergestellt werden können.
- Die Reduktion der genannten Ketone zu den Alkoholen erfolgt auf katalytischem Wege unter Anwendung der üblichen Hydrierungskatalysatoren, z. B. Kupfer-, Nickel-, Kobaltkatalysatoren u. dgl., oder von Mischkatalysatoren, z. B. solchen, die durch geeignete Zusätze, wie Alkali- oder Erdalkalioxyde, aktiviert worden sind. Die katalytische Reduktion kann sowohl in gasförmiger als auch in flüssiger Phase ausgeführt werden. Zweckmäßig arbeitet man unter erhöhtem Druck und bei erhöhter Temperatur.
- Beispiel i 40o Gewichtsteile technisch reine Stearinsäure werden mit 4oo Gewichtsteilen Essigsäure bei einer Temperatur von 44o bis 46o° über Katalysatoren, wie Calciumoxyd oder Thoriumoxyd, geleitet. Das gewonnene Destillat wird mit verdünnter Natronlauge ausgewaschen, ioo Gewichtsteile des zurückbleibenden Ketongemisches werden mit oder ohne Zusatz eines Lösungsmittels, wie Alkohol, in einem Autoklaven mit 2 Gewichtsteilen eines Nickelkatalysators unter einem Wasserstoffdruck von 4o Atm. und unter Rühren auf ioo° erhitzt, bis praktisch kein Wasserstoff mehr aufgenommen wird. Die Flüssigkeit wird durch Absaugen vorn Katalysator getrennt und nötigenfalls durch Destillation weiter gereinigt. Die Hauptmenge siedet bei 197 bis igg° bei 12 mm und zeigt den Schmelzpunkt 33 bis 36°. Beispiel e 40o Gewichtsteile Kokosfettsäure werden mit 5oo Gewichtsteilen Eisessig gemischt und bei einer Temperatur von 42o bis 440' in Gegenwart eines geeigneten Katalysators der Ketonspaltung unterworfen. Das erhaltene Produkt wird von Aceton und unveränderter Fettsäure befreit und direkt oder nach vorhergehender Fraktionierung in die Alkohole übergeführt. So werden z. B. 128 Gewichtsteile der Ketone mit einem Kp" von 5o bis igo° in Gegenwart von 4 Gewichtsteilen eines Nickelkatalysators bei 7o bis 13o° und einem Druck von 2o bis 4o Atm. mit Wasserstoff behandelt, bis keine Aufnahme mehr stattfindet. Das Reaktionsprodukt wird vom Katalysator getrennt und im Vakuum fraktioniert. Man erhält i 15 Gewichtsteile eines von 4o bis 7,io° bei 12 mm siedenderi;-3ärblosen, flüssigen Alkoholgemisches von angenehmem Geruch.
- Beispiel 3 ioo Gewichtsteile technisches Stearin werden bei 40o bis q.40° in Gegenwart eines geeigneten Katalysators der thermischen Spaltung unterworfen. Das anfallende Ketongemisch wird nach Entfernen der unveränderten Säure der Reduktion unterworfen, indem io Gewichtsteile in io Gewichtsteilen eines geeigneten Lösungsmittels suspendiert und in Gegenwart eines der üblichen Hydrierungskatalysatoren mit Wasserstoff unter Druck bei ioo bis 13o° behandelt werden. Nach Beendigung der Wasserstoffaufnahme trennt man den Katalysator von der Lösung ab und gewinnt den entstandenen Alkohol durch Abdestillieren des Lösungsmittels.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur katalytischen Herstellung von gesättigten hochmolekularen sekundären aliphatischen Alkoholen, dadurch gekennzeichnet, daß man in bekannter Weise aus seifenbildenden Fettsäuren erhaltene hochinolelulare Ketone in Gegenwart von Katalysatoren mit Wasserstoff zu den entsprechenden hochinolekulareii gesättigten sekundären Alkoholen reduziert.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI42006D DE589946C (de) | 1931-07-05 | 1931-07-05 | Verfahren zur katalytischen Herstellung von gesaettigten hochmolekularen sekundaerenaliphatischen Alkoholen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI42006D DE589946C (de) | 1931-07-05 | 1931-07-05 | Verfahren zur katalytischen Herstellung von gesaettigten hochmolekularen sekundaerenaliphatischen Alkoholen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE589946C true DE589946C (de) | 1933-12-20 |
Family
ID=7190677
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI42006D Expired DE589946C (de) | 1931-07-05 | 1931-07-05 | Verfahren zur katalytischen Herstellung von gesaettigten hochmolekularen sekundaerenaliphatischen Alkoholen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE589946C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE763234C (de) * | 1935-06-09 | 1953-01-19 | Wacker Chemie Gmbh | Verfahren zur Herstellung von Schwefelsaeure- oder Phosphorsaeure-estern hoehermolekularer, einwertiger, gesaettigter, aliphatischer, primaerer Alkohole |
-
1931
- 1931-07-05 DE DEI42006D patent/DE589946C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE763234C (de) * | 1935-06-09 | 1953-01-19 | Wacker Chemie Gmbh | Verfahren zur Herstellung von Schwefelsaeure- oder Phosphorsaeure-estern hoehermolekularer, einwertiger, gesaettigter, aliphatischer, primaerer Alkohole |
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