DE588714C - Transformator mit einstellbarer Streureaktanz, insbesondere fuer Lichtbogenschweissung - Google Patents
Transformator mit einstellbarer Streureaktanz, insbesondere fuer LichtbogenschweissungInfo
- Publication number
- DE588714C DE588714C DEM116072D DEM0116072D DE588714C DE 588714 C DE588714 C DE 588714C DE M116072 D DEM116072 D DE M116072D DE M0116072 D DEM0116072 D DE M0116072D DE 588714 C DE588714 C DE 588714C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- winding
- leg
- transformer
- primary
- leakage reactance
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K9/00—Arc welding or cutting
- B23K9/10—Other electric circuits therefor; Protective circuits; Remote controls
- B23K9/1006—Power supply
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01F—MAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
- H01F29/00—Variable transformers or inductances not covered by group H01F21/00
- H01F29/02—Variable transformers or inductances not covered by group H01F21/00 with tappings on coil or winding; with provision for rearrangement or interconnection of windings
- H01F29/025—Constructional details of transformers or reactors with tapping on coil or windings
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Plasma & Fusion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Arc Welding Control (AREA)
Description
Es sind verschiedene Transformatoren mit einstellbarer Streureaktanz bekanntgeworden,
bei welchen ein möglichst enger Zusammenbau des Transformators mit einer einstellbaren
Drosselspule erstrebt werden soll. Es ist beispielsweise bekannt, eine mit der Sekundärwicklung
in Reihe geschaltete Drosselspule mit dem Transformator auf einem dreischenkligen
Eisenkern zu montieren, wobei, wie bei
ίο einem Zweiphasentransformator, die Transformatorwicklungen
und die Wicklung der Drosselspule je auf einem Kern untergebracht sind, während der dritte, wicklungslose Kern
als gemeinsamer magnetischer Rückschluß dient. Ein Nachteil dieser Anordnung besteht
darin, daß die Drosselspule mit einstellbarer Reaktanz vom großen Sekundärstrom durchflossen wird, was große Schalter bzw.
große Regulierstecker bedingt.
Es ist naheliegend, zur Behebung dieses Nachteiles die Drosselspule primärseitig in
Reihe zu schalten; dafür muß man aber den durch den Leerlaufstrom in der Drosselspule
erzeugten Spannungsabfall in Kauf nehmen, der um so größer ist, je größer die Reaktanz
der Drosselspule eingestellt worden ist.
Gegenstand der Erfindung ist ein Transformator mit einstellbarer Streureaktanz, insbesondere
für Lichtbogenschweißung, dessen Eisenkörper aus drei durch Joche verbundenen Schenkeln besteht. Erfindungsgemäß trägt
der erste Schenkel eine Erregerwicklung, der •zweite Schenkel die Primär- und die Sekundärwicklung,
während der dritte Schenkel wenigstens einen Luftspalt besitzt und eine mit Anzapfungen versehene Wicklung trägt,
die mit der Primärwicklung des zweiten Schenkels in Reihe geschaltet ist. Dabei sind
die in Reihe geschalteten Wicklungen 8 und 10 zur Erregerwicklung 7 parallel geschaltet.
Die Erfindung wird an Hand zweier Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes
näher beschrieben.
Der Eisenkörper des Ausführungsbeispiels (Fig. 1) gleicht demjenigen eines normalen
Drehstromtransformators. Der mit 3 bezeichnete Schenkel besitzt mehrere längs des
Schenkels verteilte Luftspalte 5. Der Schenkel ι trägt die mit dem Wechselstromnetz 6
verbundene Erregerwicklung 7. Es fließt bei Leerlauf in der Sekundärwicklung 9 des
Schenkels 2 kein Belastungsstrom. Im Leerlauf treibt die Erregerwicklung 7 einen der
Netzspannung entsprechenden magnetischen Fluß über die Joche 4 durch den Schenkel 2.
Er induziert in der Primärwicklung 8, welche eine nahezu gleiche Windungszahl hat wie die
Erregerwicklung 7, eine Leerlaufspannung, die gleich der Netzspannung ist; ebenso induziert
er in der Sekundärwicklung 9 eine dem Übersetzungsverhältnis entsprechende Leerlaufspannung.
Der mittlere Schenkel 3 trägt
die Wicklung ίο, deren Windungszahl mit Hilfe der Anzapfungen a, b, c, d, e verschieden
eingestellt werden kann zwecks Regulierung des Belastungsstromes. Im Leerlauf ist die
Spannung der Wicklung io praktisch null, weil der magnetische Widerstand des Kernes 3
infolge des Luftspaltes sehr viel größer ist als der magnetische Widerstand des Kernes 2.
Die Wicklung 10 und die Primärwicklung 8
sind in Reihe geschaltet und ebenfalls mit dem Netz verbunden, und zwar ist die Reihenschaltung
so ausgeführt, daß beide Wicklungen entgegengesetzt magnetisieren.
Die Erregerwicklung 7 führt den zur Erregung des magnetischen Flusses notwendigen
Magnetisierungsstrom, während die Wicklungen 8 und 10 stromlos sind, weshalb die
Spannungen der Wicklungen 8 und 9 konstant bleiben, auch wenn die Windungszahl der
Wicklung 10 in weiten Grenzen geändert wird.
Bei Belastung wird die Sekundärwicklung 9 beispielsweise über den Lichtbogen 12 einer
Schweißelektrode geschlossen, dessen Spanas nung ungefähr χ/3 der Leerlaufspannung beträgt,
d. h. der magnetische Fluß des Schenkels 2 muß so weit sinken, daß gerade die Lichtbogenspannung in der Sekundärwicklung
9 induziert wird.
DieAmperewindungen des Sekundärstromes der Wicklung 9 werden durch die Summe der
Amperewindungen des Belastungsstromes der Primärwicklung 8 und der Erregerwicklung 7
kompensiert.
Bei großer Belastung ergeben sich folgende Verhältnisse: Der durch die Erregerwicklung
dem Netz entnommene primäre Belastungsstrom ist gegenüber dem Belastungsstrom der
Primärwicklung 8 sehr klein, weil zwischen der Erregerwicklung und der Sekundärwicklung,
welche auf zwei verschiedenen Kernen angeordnet sind, eine große Streuung besteht.
Der primäre Belastungsstrom der Wicklung 8 kompensiert fast vollständig die sekundären
Amperewindungen der Wicklung 9. Der Primärstrom fließt durch die Windungen der
Wicklung 10. Die Amperewindungen der Wicklung 10 treiben durch die Luftspalte 5
einen magnetischen Fluß, von welchem ein kleiner Teil in die Luft streut und der größte
Teil über die Joche in den Schenkel 2 tritt und sich dem Leerlauffluß überlagert. Der
Belastungsstrom stellt sich nun so ein, daß der resultierende Fluß im Schenkel 2 auf den
der kleinen Sekundärspannung (Lichtbogenspannung) entsprechenden kleinen Wert sinkt.
Die Netzspannung setzt sich zusammen aus der in der Wicklung 10 induzierten Spannung,
aus der kleinen, durch die konzentrischen Wicklungen 8 und 9 gebildeten Streuspannung
des eigentlichen Transformators und aus der auf die Primärseite 8 reduzierten Sekundärspannung.
Die Wicklung 10 arbeitet wie eine Drosselspule.
Je größer die Windungszahl der Wicklung 10 gewählt wird, um so größer ist ihre Reaktanz,
und um so kleiner stellen sich #der sekundäre und der primäre Belastungsstrom
ein. Sobald jedoch die Größe der Reaktanz der Spule 10 gegenüber der Streureaktanz
zwischen Erregerspule und Sekundärspule in Betracht fällt, nimmt die Erregerspule einen
wesentlichen Teil der primären Amperewindungen auf. Im extremen Fall, wenn die
Reaktanz der Wicklung 10 unendlich wird, was einem Abschalten der Wicklungen 8
und 10 vom Netz gleichkommt, stellt sich der kleinste Belastungsstrom ein, dessen Größe
durch die Streureaktanz zwischen der Erregerwicklung und der Sekundärwicklung bestimmt ist. Die Leistungsübertragung erfolgt
allein von der Erregerwicklung zur Sekundärwicklung.
Im zweiten Ausführungsbeispiel (Fig. 2) ist die Erregerwicklung als Autotransformator
ausgebildet. Die in Reihe geschalteten Wicklungen 8 und 10 liegen wie im Beispiel
Fig. ι parallel zur Erregerwicklung 7; die Speisung erfolgt jedoch mit einer dem Übersetzungsverhältnis
des Autotransformators entsprechenden höheren üblichen Netzspannung von 380 oder 500 V. Gleichzeitig ist
der Autotransformator durch den Kondensator 13 zum Zwecke der Kompensierung des
ganzen oder nur eines Teils der induktiven Blindleistung des Transformators kapazitiv
belastet. Durch Einstecken des Kontaktbügels 11 in eines der Kontakthülsenpaare aa', b V,
c c' usw. können verschiedene Belastungsströme eingestellt werden. In Fig. 2 ist der
Kontaktbügel 11 in das Kontakthülsenpaar e-e' gesteckt; die Spule 10 hat ihre kleinste
Windungszahl; es stellt sich der größte Belastungsstrom ein.
Die Anzapfung 14 der Sekundärwicklung gestattet, die Leerlaufspannung für die kleinen
Schweißströme zu erhöhen.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Transformator mit einstellbarer Streureaktanz, insbesondere für Lichtbogenschweißung, dessen Eisenkörper aus drei durch Joche verbundenen Schenkeln besteht, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Schenkel (1) eine Erregerwicklung (7), der zweite Schenkel (2) die Primär-(8) und die Sekundärwicklung (9.) trägt, während der dritte Schenkel (3) wenigstens einen Luftspalt (5) besitzt und eine mit Anzapfungen versehene Wicklung (10) trägt, die mit der Primärwicklung (8) des zweiten Schenkels in Reihe geschaltet ist, -wobei die in Reihe geschalteten Wicklungen (8 und io) zur Erregerwicklung (7) parallel geschaltet sind.
- 2. Transformator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Erregerwicklung (7) des ersten Kernes als Autotransformator ausgebildet ist und mit Hilfe von Anzapfungen den Anschluß des Schweißtransformators an verschiedene Netzspannungen ermöglicht.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH384914X | 1931-06-25 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE588714C true DE588714C (de) | 1933-11-24 |
Family
ID=4513780
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM116072D Expired DE588714C (de) | 1931-06-25 | 1931-07-08 | Transformator mit einstellbarer Streureaktanz, insbesondere fuer Lichtbogenschweissung |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE412976A (de) |
DE (1) | DE588714C (de) |
FR (1) | FR737902A (de) |
GB (1) | GB384914A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1228730B (de) * | 1965-02-19 | 1966-11-17 | Fritz Tellert | Kompensierter Wechselstrom-Transformator fuer Schweissgeraete vorzugsweise zum Anschluss an eine Lichtleitung |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2460979A (en) * | 1945-07-30 | 1949-02-08 | Foerste William | Means for controlling the operation of a plurality of gaseous discharge lamps |
DE102006045970A1 (de) | 2006-09-27 | 2008-04-03 | Robert Bosch Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zum Betreiben eines Transformators |
-
0
- BE BE412976D patent/BE412976A/xx unknown
-
1931
- 1931-07-08 DE DEM116072D patent/DE588714C/de not_active Expired
-
1932
- 1932-05-31 FR FR737902D patent/FR737902A/fr not_active Expired
- 1932-06-06 GB GB15946/32A patent/GB384914A/en not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1228730B (de) * | 1965-02-19 | 1966-11-17 | Fritz Tellert | Kompensierter Wechselstrom-Transformator fuer Schweissgeraete vorzugsweise zum Anschluss an eine Lichtleitung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE412976A (de) | |
GB384914A (en) | 1932-12-15 |
FR737902A (fr) | 1932-12-19 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1303667B (de) | Anordnung zur Regelung einer Gleichspannung oder eines Gleichstromes | |
DE588714C (de) | Transformator mit einstellbarer Streureaktanz, insbesondere fuer Lichtbogenschweissung | |
DE633948C (de) | Spartransformator fuer feinstufige Regelung durch ein Kontaktstueck | |
DE673370C (de) | Streufeldtransformator zum Betriebe elektrischer Leuchtroehren | |
DE671469C (de) | Frequenzwandler | |
DE710978C (de) | Einrichtung zur Erzeugung einer Wechselspannung spitzer Wellenform | |
CH156512A (de) | Transformator mit einstellbarer Streureaktanz, insbesondere für elektrische Lichtbogenschweissung. | |
DE915015C (de) | Transformator fuer Lichtbogenschweissung | |
DE592349C (de) | Schaltungsanordnung zur Sicherung des Belastungsgleichgewichtes zwischen zwei oder mehreren parallel arbeitenden Anoden von gittergesteuerten Lichtbogengleichrichtern | |
DE439742C (de) | Vorrichtung zum selbsttaetigen Regeln der Klemmenspannung eines Transformators fuer Wechsel- oder Mehrphasenstrom in Abhaengigkeit von AEnderungen der Netzspannung durchAEnderung des magnetischen Kraftflusses | |
DE633950C (de) | Induktiver Regulierwiderstand, insbesondere fuer Lichtbogenschweissung mittels Wechselstrom | |
DE631727C (de) | Einrichtung fuer den Parallelbetrieb von elektrischen Leuchtroehren oder anderen elektrischen Geraeten mit fallender E/I-Charakteristik unter Verwendung eines Transformators mit mehreren parallelen magnetischen Rueckschluessen | |
DE641255C (de) | Regeltransformator, insbesondere fuer elektrische Lichtbogenschweissung | |
DE589221C (de) | Vorrichtung zum Speisen elektrischer Verbrauchsgeraete, wie z. B. elektrischer Leuchtroehren | |
DE715406C (de) | Spannungsausgleichstransformator | |
DE1438412C (de) | Dreischenkhger Transformator | |
DE543341C (de) | Einrichtung zur Umformung von Gleichstrom in Wechselstrom mit Hilfe von Induktionsspulen mit durch Gleichstrom vormagnetisierten Eisenkernen | |
DE2020264A1 (de) | Mehrphasennetzwerk-Spannungsstabilisieranordnung | |
DE456202C (de) | Unsymmetriestromwandler | |
DE293761C (de) | ||
DE520294C (de) | Einrichtung zum Betriebe elektrischer Leuchtroehren mittels Streufeldtransformatoren | |
AT154075B (de) | Spannungsausgleichtransformator. | |
DE972995C (de) | Magnetischer Verstaerker | |
AT116320B (de) | Einrichtung zur Regelung der Spannung eines Wechselstromnetzes. | |
DE644565C (de) | Anordnung zur Regelung einer technisch-physikalischen Groesse mit Hilfe einer von dieser Groesse abhaengigen Gleichspannung |