DE5884C - Neuerungen in der Anfertigung kolorirter photographischer oder Lichtdruckbilder - Google Patents

Neuerungen in der Anfertigung kolorirter photographischer oder Lichtdruckbilder

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DE5884C
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A. lombardi & CH. lewinger in Paris
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C11/00Auxiliary processes in photography
    • G03C11/18Colouring

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

1878.
Klasse 57.
ANTONIO LOMBARDI und CHARLES LEWINGER in PARIS. Neuerungen in der Anfertigung colorirter photographischer oder Lichtdriickbilcler. ^
Patentirt im Deutschen Reiche vom io. December 1878 ab.
Diese Erfindung bezieht sich auf eine Methode, Photographien zu coloriren, welche darin besteht, die Photographien vermittelst eines Firnisses durchsichtig zu machen und auf der Rückseite die Farben aufzutragen. Anstatt indefs die Bilder in Silber auf Papier hervorzubringen, geschieht dies nach unserer Erfindung in einem dauernden Material oder Pigment auf einem Gewebe. Dann werden sie auf eine Art durchsichtig gemacht, durch welche die Lichter des Bildes die geringste Veränderung erleiden. Um dies zu erreichen, wird das, eine Zwischenlage zwischen dem Bild und den Farben bildende^Gewebe vermittelst einer Flüssigkeit, bestehend aus OeI und einem geeigneten Auflösungsmittel, wie z. B. Methylalkohol, welchem eine Quantität ebenfalls darin löslichen Pyroxylins zugesetzt ist,, zuerst durchsichtig gemacht. Wenn diese Flüssigkeit getrocknet ist, so wird eine Auflösung von Gelatine, welche Kaliumbichromat enthält, aufgetragen, um sie, einmal trocken, im Wasser unlöslich zu machen, ferner ein weifses Pigment, wie Porcellaherde oder Zinkoxyd, um die Fasern, die Zwischenräume des Gewebes, mit einer unlöslichen Masse auszufüllen. Auf diesem Gewebe wird die Photographie in einem permanenten Material nach der bei Photographen unter dem Namen Aufstäubeprocefs, gewöhnlich als Kohlenprocefs bekannten Methode mit Hülfe einer Emulsion von Haloidsilbersalz hervorgebracht, worauf ein Verfahren folgt," vermittelst dessen an Stelle des Silbers, welches die Schatten der Photographie bildet, Platin oder eine andere Substanz von grofser Dauerhaftigkeit tritt. Das Bild kann ebenso leicht in Asphalt hervorgebracht werden, indem das Gewebe mit einer Lösung dieser
Substanz überzogen, dann in einer Sonnenkammer oder einem Druckrahmen dem Licht ausgesetzt und zuletzt der Asphalt, welcher keine Veränderung erlitten hat, durch ein geeignetes Auflösungsmittel entfernt wird. Die Photographie kann auch auf das Gewebe aufgedruckt werden vermittelst des mechanischen, unter dem Namen Platinotypophotographie bekannten Processes. Alle diese Operationen haben den Zweck, das darauf folgende Coloriren der Photographie mit hinter dem Bilde aufgetragenen Farben zu ermöglichen, welches infolge der Durchsichtigkeit des Gewebes beinahe denselben Effect hat, als wenn diese Farben auf der Oberfläche des Bildes aufgetragen worden wären. Die Lichter des fertigen Bildes behalten ihre Reinheit, und infolge der chemischen Constitution des photographischen Bildes können zum Coloriren verwendete Farben keine schädliche Wirkung auf den Druck ausüben.
Ebenso wird das Gewebe auf mechanische Weise oder mit Handarbeit colorirt, auf welches dann später Kohlen- oder andere Pigmentabdrücke aufgetragen werden, welche, auf diese Weise mit den Farben in optischen Contact gebracht, die Wirkung eines vollkommenen Kunstwerkes haben, da sämmtliche angewendeten Materialien permanent sind und die Photographie dem Bild Licht und Schatten giebt, während der Grund des Gewebes die Farben liefert.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Das oben beschriebene Verfahren, Photographien zu coloriren, hauptsächlich, wenn solche auf Geweben oder ähnlichen Stoffen aufgetragen sind.
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