DE358166C - Verfahren zur Herstellung von Gelatinereliefbildern - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von GelatinereliefbildernInfo
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- DE358166C DE358166C DEK67183D DEK0067183D DE358166C DE 358166 C DE358166 C DE 358166C DE K67183 D DEK67183 D DE K67183D DE K0067183 D DEK0067183 D DE K0067183D DE 358166 C DE358166 C DE 358166C
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Classifications
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- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03C—PHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
- G03C5/00—Photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents
- G03C5/26—Processes using silver-salt-containing photosensitive materials or agents therefor
- G03C5/29—Development processes or agents therefor
- G03C5/315—Tanning development
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Photosensitive Polymer And Photoresist Processing (AREA)
Description
- Verfahren zur Herstellung von Gelatinereliefbildern. Zusatz zum Patent 3ogi93*). ') Frühere Zusatzpatente: 310o37, 310038, 358-1ä5. Nach der Patentschrift 309193 werden Gelatinereliefbilder durch Entwicklung mit sulfitfreiem Brenzkatechin hergestellt. Es lag die Wahrscheinlichkeit nahe, daß die Entwickler der- gleichen Klasse, Hydrochinon, mit der gleichen chemischen Zusammensetzung wie Brenzkatechin, und das Bromhydrochinon (Adurol) sich ähnlich verhalten würden. Dies trifft in der Tat zu, nur ist es nötig, bei Verwendung des Hydrochinon dem Entwickler geringe Mengen Sulfit beizufügen, welche je- doch bei kristallisiertem Natriumsulfit die Hälfte, der Menge der verwendeten Entwicklungssbstanz nicht überschreiten darf. In dem Handbuch der Photographie von E d e r ist bereits angegeben, daß die Entwicklung von Bromsilbergelatineschichten mit Hydrochinon ohne Sulfit ein Relief ergibt. Dies ist jedoch ein Duellrelief, das in warmem Wasser vollständig unlöslich ist. Es hat dies vermutlich darin seinen Grund, daß das Hydrochinon durch Zusatz von Alkalien sofort oxydiert und braun gefärbt wird, und daß eine solche Lösung schon allein die Gelatine unlöslich macht, wobei die Gerbung an den entwickelten Stellen noch verstärkt wird. Will man mit Hydrochinon ein Auswaschrelief herstellen, so ist dies nur möglich durch Zusatz einer geringen Menge von Sulfit. Erst hierdurch ist die Herstellung eines mit warmem Wasser auswaschbaren Reliefs möglich, das von weit größerer Bedeutung für die Technik ist als ein Duellrelief.
- In dieser Zusammensetzung können die genannten Entwickler das Brenzkatechin in den beschriebenen Anwendungen ersetzen. Kam in diesen die Herstellung farbiger Bilder in Frage, so handelte es sich lediglich um solche, die aus unlöslichen Körperfarben bestanden. Da es aber in manchen Fällen erwünscht ist, Bilder aus löslichen Farbstoffen, z. B. wegen ihrer Kornlosigkeit, die sie besonders für Vergrößerungen oder Projektionen von Einzel- oder Serienbildern geeignet macht, herzustellen, so kann man auch hierzu die Gelatinereliefs benutzen, nachdem man in bekannter Weise das Silberbild entfernt und das Gelatinerelief in einem Farbbade angefärbt hat. Das Verfahren ist anwendbar bei Schichten auf Glas, Zelluloid.oder ähnlichen Stoffen, nicht aber bei solchen auf Papier, da dieses durch das Farbbad mit angefärbt werden würde. Mit geeigneten Farbstoffen kann man auch auf dem Wege der Aufsaugung solche Farbstoffbilder auf gelatiniertes Papier übertragen, wie dies bisher mit Chromatgelatinereliefs im Pinatypieverfahren in bekannter Weise geschah. Die erforderlichen Gelatinereliefs können hergestellt werden: i. durch Entwicklung mit sulfitfreiem Brenzkatechin oder mit Hydrochinon- oder dessen Verbindungen unter geringem Sulfitzusatz nach Belichtung von der Rückseite und Herauswaschen des nicht belichteten Halogensilber; 2. bei Belichtung von der Vorderseite nach Entwicklung wie bei i und Fixierung,; 3. bei Belichtung von der Vorderseite, Entwicklung des belichteten Silberhalogens mit einem nicht gerbenden Entwickler, weiterer Belichtung des unreduzierten Halogensilbers und Entwicklung desselben mit sulfitfreiem Brenzkatechin oder Hydrochinon oder dessen Verbindungen unter geringem Sulfitzusatz und Herauswaschen der löslich gebliebenen Silbergelatine mit warmem Wasser; q.. bei Belichtung von der Vorderseite solcher Schichten, welche sich, wie in der Patentschrift 309193 besch'rie'ben, auf andere Unterlagen nach der Entwicklung übertragen lassen. In allen Fällen muß noch die Herauslösung des Silberbildes erfolgen; nur wenn das Farbstoffbild auf eine andere Gelatineschicht durch Aufsaugen übertragen werden soll, ist dies nicht erforderlich. Befinden sich die Halogensilbergelatineschichten z. B. auf Zelluloid, das mit einer Kautschuklösung überzogen war, so lassen sich die fertigen Farbstoffbilder auf gelatiniertes Papier übertragen, von welchem das Zelluloid nach erfolgtem Trocknen abgezogen werden kann. Dies bietet die Möglichkeit, drei auf dem Wege des Dreifarbenverfahrens hergestellte Einfarbenbilder zu einem Bilde in natürlichen Farben zu vereinigen. Das gleiche kann man auf dem Wege des Pinatypieaufsaugeverfahr ens erreichen, und zwar bei Einzel- wie auch bei Reihenbildern.
- Macht man die zur Reliefherstellung zu verivendende Halogensilberschicht panchromatisch, so können unter Benutzung geeigneter Farbfilter Kopien von Farbraster- (Autochrom-) Bildern auf Papier in den natürlichen Farben hergestellt werden. Man fertigt zu diesem Zweck drei Silbergelatinereliefbilder an, welche den drei Grundfarben entsprechen, löst das Silberbild heraus und überträgt wie beim Dreifarbenverfahren nach entsprechender Anfärbung die drei Einfarbenbilder nacheinander auf gelatiniertes Papier.
Claims (1)
- PATENT-ANSPRUCFI: Verfahren zur Herstellung von Gelatinereliefbildern aus Halogensilbergelatineschichten mit Hilfe eines photographischen Entwicklers nach Patent 309193, gekennzeichnet dadurch, daB man anstatt sulfitfreien Brenzkatechins geringe Mengen Sulfit enthaltendes Hydrochinon oder dessen Verbindungen als Entwickler benutzt, wobei die Sulfitmenge jedoch nicht mehr als die Hälfte der Entwicklungssubstanz betragen darf.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK67183D DE358166C (de) | 1917-11-02 | 1917-11-03 | Verfahren zur Herstellung von Gelatinereliefbildern |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK0067183 | 1917-11-02 | ||
DEK67183D DE358166C (de) | 1917-11-02 | 1917-11-03 | Verfahren zur Herstellung von Gelatinereliefbildern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE358166C true DE358166C (de) | 1922-09-04 |
Family
ID=25984410
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK67183D Expired DE358166C (de) | 1917-11-02 | 1917-11-03 | Verfahren zur Herstellung von Gelatinereliefbildern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE358166C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE743624C (de) * | 1941-12-11 | 1943-12-30 | Ig Farbenindustrie Ag | Verfahren zur Herstellung eines Auswaschreliefs |
-
1917
- 1917-11-03 DE DEK67183D patent/DE358166C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE743624C (de) * | 1941-12-11 | 1943-12-30 | Ig Farbenindustrie Ag | Verfahren zur Herstellung eines Auswaschreliefs |
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