DE174144C - - Google Patents

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DE174144C
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C7/00Multicolour photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents; Photosensitive materials for multicolour processes
    • G03C7/46Subtractive processes not covered by the group G03C7/26; Materials therefor; Preparing or processing such materials

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Color Printing (AREA)
  • Non-Silver Salt Photosensitive Materials And Non-Silver Salt Photography (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 174144 KLASSE 57b. GRUPPE
JOHANN KARLHEUBERGER in INS, Schweiz.
erzeugten Aufnahmen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. Februar 1905 ab.
Die Herstellung photographischer Bilder auf Papier nach mittels des Zweifarbenprozesses gewonnenen Aufnahmen erfolgte bisher in der Weise, daß die von entsprechen-
.5 den Negativen kopierten beiden Monochrombilder, ein blaues und ein orangegelbes, zur Deckung gebracht wurden. Hierbei war es nicht zu umgehen, daß die Bildschicht des nach dem einen Negativ zweckmäßig auf
ίο Zelloidinpapier hergestellten Bildes von seiner Unterlage abgelöst und auf das vom anderen Negativ erhaltene Bild gebracht werden mußte.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet nun ein photographisches Verfahren für die Herstellung von Papierbildern nach mittels des Zweifarbenprozesses gewonnenen Aufnahmen, durch welches unter Benutzung eines neuen photographischen Papieres ein Kopieren der beiden Negative auf ein und dasselbe Blatt möglich ist, so daß es also einer mechanischen Vereinigung der beiden Positive nach deren Herstellung zwecks Erzielung einer mehrfarbigen Photographie nicht mehr bedarf.
Die Herstellung des zu dem neuen Verfahren notwendigen photographischen Papieres geschieht etwa folgendermaßen:
Die lichtempfindliche Schicht eines Blattes photographischen Papieres, zweckmäßig z. B. Chlorsilberpapier, wird mit einer dünnen Schicht einer lichtdurchlässigen' Masse bedeckt, die der chemischen Einwirkung der
. bei dem neuen Verfahren zur Anwendung gelangenden Substanzen widersteht, z. B. mit einer Kautschukschicht, deren Aufbringung auf das Papier in der Weise erfolgen kann, daß dasselbe mehrmals mit einer Lösung von Kautschuk in Benzin übergössen wird.
Nachdem die Schicht infolge Verdunstung des Benzins trocken geworden ist, wird auf dieselbe eine dünnflüssige Lösung ioprozentiger Gelatine, natürlich in heißem Zustande, zweckmäßig mit den bekannten Hilfsmitteln aufgebracht. Nach Trocknung derselben ist das Papier gebrauchsfertig.
Das so erhaltene Papier läßt sich für die Herstellung von Bildern nach Negativen, welche mittels des Zweifarbenprozesses, z. B. des Gurtner'schen Verfahrens (D. R. P. 146149) erhalten worden sind, wie folgt verwenden. Nachdem, falls die Negative durch Glasplatten gebildet sind, von der einen, z. B. von derjenigen für das orangegelbe Bild, ein spiegelverkehrtes Negativ her- gestellt worden ist, wird dieses auf die Gelatineschicht des Papieres gelegt und, wie' bei jedem Chlorsilberpapier üblich, belichtet.
Hierauf wird die Kopie in kaltem Wasser etwa Y2 Stunde ausgewaschen und sodann ohne vorhergehendes Trocknen die Gelbfärbung vorgenommen. Zu derselben wird, wie bekannt, eine 25prozentige wässerige Ammoniaklösuug verwendet; es erfolgt aber im Gegensatz zu bisherigen Verfahren die Gelbfärbung von der Rückseite des Papieres aus, indem diese mit Ammoniaklösung begossen wird, wobei zweckmäßig, um zu ver-

Claims (3)

  1. hüten, daß Ammoniak in Berührung· mit der Gelatineschicht gelangt, das Papier in einen Rahmen angeordnet wird, der dicht mit den Papierrändern verbunden ist. Die GeIbfärbung erfolgt in wenigen Minuten; nachdem dieselbe vollkommen ist, wird das Papier etwa 1J2 Stunde ausgewaschen und sodann getrocknet.
    Jetzt wird, um das Kopieren des Blaubildes vorzubereiten, die Bildseite des Papieres blauempfindlich gemacht, wozu zweckmäßig eine Mischung zu gleichen Mengen der beiden folgenden Lösungen nach Filtrierung dient:
    i. 100 g destilliertes Wasser, 9 g rotes Blutlaugensalz;
  2. 2. 100 g destilliertes Wasser, 25 g zitronensaures Eisenoxydammoniak.
    Diese Mischung wird auf die Gelatine-
    ao schicht' des Papieres aufgetragen und das Papier sodann im dunklen Raum getrocknet. Die Kautschukschicht verhindert ein Übergehen der aufgetragenen Substanzen in das Gelbbild und verhütet somit dessen Zerstörung. Zwecks Belichtung der blauempfindlichen Schicht wird das betreffende Negativ nun so auf die gelbe Kopie gelegt, daß die Umrißlinien sich mit denjenigen der gelben Kopie genau decken, und sodann belichtet.
    Für ein Negativ von mittlerer Dichte genügt eine Einwirkung des Sonnenlichtes während etwa 1J1 Stunde. Das Papier wird nach dem Kopieren etwa 10 Minuten in Wasser gewaschen und sodann getrocknet. Damit ist die Kopie vollendet.
    Eine Verstärkung der blauen Töne der Kopie kann durch vorübergehendes Einlegen des Bildes in 1 prozentige Salzsäure erzielt werden.
    An Stelle der für die Gelbfärbung ver-. wendeten Lösung könnten auch andere bereits bekannte Lösungen Verwendung finden; wichtig ist nur, daß die Färbung von der Rückseite aus erfolgt. Auch für das Blauempfindlichmachen könnten an Stelle der angegebenen Substanzen verschiedene andere zur Anwendung gelangen.
    Patent-A ν Sprüche:
    τ. Photographisches Verfahren für die Reproduktion von nach dem Zweifarbenprozeß erzeugten Aufnahmen, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelbfärbung der nach dem betreffenden Negativ erzeugten Kopie von der Rückseite des Bildes aus und hierauf die Lichtempfindlichmachung einer auf die untere Bildschicht aufgetragenen Gelatineschicht für die Blaukopie erfolgt, wobei durch eine die Ge-' latineschicht von der Gelbschicht trennende Schicht, welche aus einer lichtdurchlässigen, der chemischen Einwirkung der im Prozeß zur Verwendung gelangenden Substanzen widerstehenden Masse besteht, eine Zerstörung des Gelbbildes durch die für die Herstellung des Blaubildes aufzutragenden Substanzen verhindert wird.
    2. Photographisches Papier zur Herstellung von Reproduktionen nach dem unter 1. beschriebenen Verfahren, dadurch gekennzeichnet, daß die lichtempfindliche Schicht eines beliebigen Brom- oder Chlorsilberpapieres durch eine sie bedeckende dünne Schicht, welche aus einer lichtdurchlässigen, der chemischen Einwirkung der im Prozeß zur Verwendung gelangenden Substanzen widerstehenden Masse besteht, von einer Gelatineschicht getrennt ist.
  3. 3. Eine Ausführungsform des photographischen Papieres .nach Anspruch 2, bei welcher die trennende Schicht aus Kautschuk besteht.
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