DE306206C - - Google Patents

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DE306206C
DE306206C DENDAT306206D DE306206DA DE306206C DE 306206 C DE306206 C DE 306206C DE NDAT306206 D DENDAT306206 D DE NDAT306206D DE 306206D A DE306206D A DE 306206DA DE 306206 C DE306206 C DE 306206C
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03FPHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • G03F7/00Photomechanical, e.g. photolithographic, production of textured or patterned surfaces, e.g. printing surfaces; Materials therefor, e.g. comprising photoresists; Apparatus specially adapted therefor
    • G03F7/12Production of screen printing forms or similar printing forms, e.g. stencils

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
■- M 306206.-■ KLASSE 57d. GRUPPE
Nach der Patentschrift 289629 nehmen gewisse photographische Häutchen eine erhöhte Porosität an den Stellen an, wo Entwicklung stattgefunden hat, und diese erhöhte Porosität kann in verschiedener Weise zur Herstellung von Bildern und Ätzungen benutztv werden. Nach der Erfindung wird ein solcher Unterschied in der Porosität nicht in wesentlichem Grad während der Entwicklung, sondern wäh rend einer nachfolgenden Behandlung erzeugt,, nämlich dadurch, daß das nicht reduzierte Silbersalz durch geeignete Stoffe in eine die Poren verstopfende Verbindung übergeführt wird. Man erreicht hierbei unter. anderem, daß man Häutchen verwenden kann, die von vornherein stark porös sind, wodurch der Entwicklungsprozeß regelmäßiger verläuft.· Besonders geeignet für den genannten Zweck ist eine Behandlung der Silbersalze mit einer Lösung eines Alkalipolysulfids, beispielsweise mit einer Schwefelleber lösung. Eine solche Lösung verstopft die Poren in einem" trockenen Bromsilberkollodiumhäutchen vollständig, auch wenn es durch Zusatz von Glyzerin, Benzoesäure, Brenzkatechin oder ähnlichen löslichen Stoffen eine sehr bedeutende Porosität erlangt hat. Selbst bei vielen Gelatineplätten wird durch eine solche Schwefelbehandlung eine Wirkung erreicht, die besonders ausgeprägt wird, wenn die Gelatine von vornherein, beispielsweise mittels Chromalaun oder Formaldehyd, gehärtet worden ist. Außer mittels -Schwefelverbindungen kann eine solche die Poren verstopfende Wirkung mit Jodiden, Rhodaniden und einzelnen anderen Stoffen erreicht werden, jedoch scheinen Schwefelverbindungen die weitaus stärkste Wirkung zu haben. Ebensogut wie Alkalipolysulfide, wirken Sulfostannate, Sehlippesch.es Salz und ähnliche Stoffe, die Schwefel leicht abgeben. Den größten Grad der Verstopfung erreicht man endlich, wenn ein Lösungsmittel für das Silbersalz, ζ. B. ein Rhodanide, mit einer der genannten Schwefelverbindungen verbunden wird. Eine solche Mischung wird in der Regel notwendig sein, wenn es sich um Gelatinehäutchen ; handelt. Der Grad der Verstopfung wird durch Zusatz -; verschiedener Stoffe verändert. Der Zusatz beispielsweise von Bromiden oder Bichromaten vergrößert ihn, während ein Zusatz von Jodiden oder basisch' reagierenden Körpern ihn vermindert. 1 Das genannte Verfahren kann in ähnlicher Weise wie das der genannten älteren Patentschrift zur Herstellung von Bildern und Ätzungen benutzt werden. Beispielsweise können Druckformen zur Herstellung von farbigen Photographien nach Teilnegativen in , einfacher und schneller Weise hergestellt werden. Für diesen Zweck werden drei Platten aus Glas, Metall, Zelluloid o. dgl. mit Häutchen eines Kolloids, z. B. Gelatine, die Farbstoff enthält, versehen. Beispielsweise kann eine der' Platten sogenanntes Echtsäure-

Claims (3)

fuchsin G, die zweite Echtgrünbläulich, die dritte Säuregelb enthalten. Die gefärbten Häutchen werden hierauf mit Bromsilberkollodiumhäutchen versehen, welche durch Zusatz von Glyzerin, Brenzkatechin o. dgl. angemessen porös gemacht sind. Die Teilnegative werden auf den drei Platten komplementär kopiert, d. h. das Rotfilternegativ wird auf die Platte mit dem blaugrünen ίο Farbstoff kopiert usw. Die Farbplatten werden entwickelt, gespült und während einiger Minuten mit einer ganz verdünnten Schwefelleberlösung, z. B." ι bis io Teile Schwefelleber und iooo Teile Wasser, behandelt, welche die Poren an den Stellen, wo keine Entwicklung stattgefunden hat, verstopft. Die Farbplatten können nun als Druckformen benutzt werden lind geben, wenn sie nacheinander auf dasselbe Papierstück gedruckt werden, ein farbenrichtiges Papierbild, oder auf einem durchsichtigen Häutchen ein Diapositiv. Da die Platten eine beträchtliche Menge Farbstoff enthalten können, können sie für den Druck einer größeren Anzahl Bilder benutzt werden. Statt dreier Teilnegative kann ein Farbennegativ, beispielsweise ein Autochromnegativ, benutzt werden, indem auf die blaugrüne Platte durch ein Rotfilter und entsprechend komplementär auf die beiden anderen Plätten kopiert wird. In diesem Fall muß das Bromsilberkollodiumhäutchen farbenempfindlich sein, was leicht in bekannter Weise durch Zusatz von Eosin, Pinachrom, Pinaverdol usw. erreicht werden kann. Es hat sich herausgestellt, daß diese Farbenempfindlichkeit bisweilen dadurch vernichtet wird, daß Farbstoff von der darunterliegenden ,Kolloidschicht in die >. Alkoholäthermischung, worin das Bromsilberkollodium gewöhnlich gelöst ist, hinausdiffundiert. Dies kann entweder dadurch vermieden werden, daß man Farbstoffe oder Farbstoffverbindungen benutzt, die in Alkoholäther nicht löslich sind oder dadurch, daß man Älkoholäther ganz oder teilweise durch andere Lösungsmittel, beispielsweise Azeton, Amylazetat, Benzin usw. ersetzt. Statt Platten zu benutzen, die an sich Farbstoff enthalten, kann man auch farbstofffreie Platten verwenden, die erst nach Entwicklung und Tonung durch Tränken in einer Farbstofflösung gefärbt werden. Wenn die farbige Kopie nach einem Farbennegativ hergestellt werden soll, ist es von Bedeutung, die richtige gegenseitige Lage der Druckplatte und des Materials, worauf gedruckt wird, zu sichern. Dies kann erreicht werden, wenn die Druckformen in Rahmen gebracht werden, die mit Löchern versehen sind; das farbige Negativ und das Material, worauf gedruckt wird, wird in den Rahmen, der entsprechende Führungsstifte hat, eingespannt, welche Maßnahmen sowohl während des Kopierens als auch während des Druckes angewendet werden. Pat ε nt-Ansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung photographischer Bilder und Ätzungen mit Hilfe poröse und nichtporöse Stellen enthaltender Schichten, dadurch gekennzeichnet, daß ein für wässerige Lösungen durchlässiges und Silberverbindungen enthaltendes photogra'phisches Häutchen nach Belichtung und Entwicklung mit Lösungen von Stoffen behandelt wird, die die nicht reduzierten Silbersalze in ,die Poren ver-
• stopfende Verbindungen überführen, worauf der in dieser Weise erzeugte Unterschied in der Porosität zur Herstellung von BiI-dem oder Ätzungen nutzbar gemacht wird. '
2. Verfahren nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet, daß als porenstopfende Mittel Stoffe benutzt werden, die leicht Schwefel abscheiden, wie beispielsweise Schwefelleber, Schlippesches Salz o. dgl.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die poren-
, stopfenden Mittel mit einem Lösungsmittel für Silbersalze, beispielsweise Rhodansalzen, verbunden werden.
DENDAT306206D 1915-03-10 Active DE306206C (de)

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