DE587878C - Schaltungsanordnung zur Unterdrueckung der Zaehlung bei gebuehrenfreien Verbindungenin Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb - Google Patents

Schaltungsanordnung zur Unterdrueckung der Zaehlung bei gebuehrenfreien Verbindungenin Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb

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DE587878C
DE587878C DES78741D DES0078741D DE587878C DE 587878 C DE587878 C DE 587878C DE S78741 D DES78741 D DE S78741D DE S0078741 D DES0078741 D DE S0078741D DE 587878 C DE587878 C DE 587878C
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DE
Germany
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relay
earth
contact
winding
connection
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DES78741D
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English (en)
Inventor
Alfred Scheunert
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M15/00Arrangements for metering, time-control or time indication ; Metering, charging or billing arrangements for voice wireline or wireless communications, e.g. VoIP
    • H04M15/10Metering calls from calling party, i.e. A-party charged for the communication

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
9. NO VEMBER 1933
' REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
; . KLASSE 21a3 GRUPPE 75
Siemens & Halske Akt.-Ges. in Berlin-Siemensstadt*)
in. Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb
Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. März 1927 ab
• Die" vorliegende Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung in- Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb, bei welchen bei Trennung von' niederwertigen zugunsten von höherwertigen Verbindungen die* Zählung verhindert "wird.
• Sie findet dor.t Anwendung, wo in solchen Anlagen die an sich bekannte" Bedingung erfüllt werden soll, bei Herstellung von ge-
IU- bührenfreien . Verbindungen zu bestimmten Stellen - die Unterdrückung der Zählung zu ermöglichen. Gemäß der Erfindung wird nun die Unterdrückung der Zählung bei gebührenfreien Verbindungen ohne Vorsehung beson-
•15'. ders diesem Zwecke dienender Schalteinrichtungen in den die Verbindungen aufbauenden Verbindungseinrichtungen dadurch erreicht, daß.den angerufenen Stellen oder den Leitungen zu diesen Schaltmittel zugeordnet
2b; sind, ' welche auf die ' den Zählstromkreis steuernden Schaltglieder, der Verbindungseinrichtungen' in. derselben Weise einwirken wie die bei Herstellung einer hochwertigen Verbindung zu einer durch eine minderwertige Verbindung besetzten Anschlußstelle die Zählung bei Unterbrechung der minderwertigen Verbindung verhindernden Schalteinrichtungen im Verbindungswege^ der hochwertigen Verbindung. . .
Beiliegende Abbildung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Der Erfindungsgedanke ist aber auf dieses Ausführungsbeispiel nicht beschränkt.
In der Abbildung ist sowohl eine Verbindung von dem Teilnehmer Tw1 zu einem Beamtinnenplatz (Hinweisplatz) als auch eine Verbindung von dem Teilnehmer Tw1 zu dem Teilnehmer Tw2 dargestellt. Weiter ist eine von dem Fernplatz FA zu dem Teilnehmer Tw2 führende Fernverbindung gezeigt. Von den für den Aufbau dieser Verbindungen notwendigen Schalteinrichtungen sind in der Abbildung nur die dargestellt, die zum Verständnis des vorliegenden Erfindungsgedankens notwendig sind.
Zuerst wird an Hand der beiliegenden Abbildung der Verbindungsaufbau von der Teilnehmerstelle Tw1 zu dem Beamtinnenplatz APl (Hinweisplätz) beschrieben, wenn der Teilnehmer Tn1 eine aus dem Verkehr gezogene Teilnehmerstelle anruft.
Beim Abnehmen des Hörers von Seiten des Teilnehmers Tw1 läuft in bekannter Weise der Vorwähler VW an, welcher." eine zu dem Gruppenwähler GW führende freie Verbindungsleitung sucht.. Ist eine solche gefunden, dann spricht das Relais Tr des Vorwählers VW "in folgendem Stromkreis an: Erde,
*j Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden: _
-.,. L/, .. .- '. . . Alfred. Scheunert in Berlm-Charlottenburg.
Batterie, Wicklungen II und I des Relais Tr, Schaltarm, c des Vorwählers VW, Leitung c', Wicklung I des Relais C1, Kopfkontakt k, Erde. Das Relais Tr betätigt seine Kontakte ι fr, 2 tr und 3 tr. Durch Schließen des Kontaktes 3 tr wird die Wicklung II des Relais Tr kurzgeschlossen, wodurch der Vorwähler VW in bekannter Weise gesperrt wird. Über die Kontakte 1 tr und 2 tr wird die anrufende Teilnehmerleitung mit dein Gruppenwähler GW verbunden-. In dem oben beschriebenen Stromkreise spricht ebenfalls das Relais C1 des Gruppenwählers GW an. Der zu der Wicklung I des Relais Tr parallel geschaltete Zähler Z der Teilnehmerstelle Tn1 erhält in diesem Stromkreise so wenig Strom, daß er nicht weitergeschaltet werden kann. Die Speisung für den anrufenden Teilnehmer Tn1 erfolgt über die Relais A1 und B1, welche in folgendem Stromkreise erregt sind: Erde, Batterie, Wicklung des Relais A1, Leitung α', Schaltarm α des Vorwählers VW, Arbeitskontakt ι tr, Teilnehmerstelle Tn1, Arbeitskontakt 2 tr, Schaltarm b des Vorwählers VW, Leitung V, Wicklung des Relais B1, Erde. Das Relais A1 betätigt seine Kontakte 7 % und Oa1, Durch Öffnen des Kontaktes 7 O1 ist folgender Haltestromkreis für das Relais C1 hergestellt: Erde, Batterie, Arbeitskontakt 5C1, Wicklung II des Relais C1, nicht dargestellte Kontakte, Erde. Durch öffnen des Kontaktes 4C1 ist das Zählrelais Z1 von der Leitung V abgeschaltet.
Der Teilnehmer Tw1 kann nun die erste Ziffer der gewünschten Teilnehmernummer wählen. Die ausgesandte Stromstoßreihe wird in bekannter Weise von dem Relais A1 auf den in der Abbildung nicht dargestellten Hubmagneten des Gruppenwählers GW übertragen, wodurch der Gruppenwähler'auf eine bestimmte Dekade gehoben wird. Beim ersten Hubschritt wird der Kopfkontakt k geöffnet, wodurch die Wicklung I des Relais C1 stromlos wird. Das Relais Tr des Vorwählers VW wird aber über dem Kontakt «und über dem Widerstand W1 gehalten. Der Gruppenwähler GW sucht dann nach Einstellung in die bestimmte Dekade in freier Wahl eine zu dem Leitungswähler LW führende freie Verbindungsleitung. Ist eine solche gefunden, dann spricht das Relais P1 in folgendem Stromkreise an: Erde, Wicklungen II und I des Relais P1, Leitung c', Schaltarm C1 des Gruppenwählers GW, Wicklung I des Relais C2, nicht dargestellte Kontakte, Batterie, Erde. Das Relais P1 betätigt seine Kontakte 8p± und gplr wodurch die Verbindungsleitungen α' und b' zu dem Leitungswähler LW durchgeschaltet werden. In bekannter Weise wird
So der Gruppenwähler GW gesperrt. In dem oben beschriebenen Stromkreise spricht ebenfalls das Relais C2 des Leitungswählers LW an, welches seine Kontakte 10 C2, 11C2 und 12C2 betätigt. Durch Schließen des Kontaktes ioc2 wird die Wicklung II des Relais C2 in den oben beschriebenen Stromkreis eingeschaltet und so der Leitungswähler LW gesperrt.
Der Teilnehmer Tw1 kann nun die zweite und dritte Ziffer der gewünschten Teilnehmernummer wählen. Die von der Teilnehmerstelle Tn1 ausgesandten Stromstoßreihen werden über den Stromstoßkontakt Oa1 auf den Leitungswähler LW übertragen. In bekannter Weise wird der Leitungswähler LW ge- " maß der ausgesandten Stromstoßreihen eingestellt. In Stellung 3 des Steuerschalters prüft der Leitungswähler LW auf Frei- oder Besetztsein der gewünschten Teilnehmerleitung. Ist, angenommen, die gewünschte Teilnehmerstelle aus dem Verkehr gezogen, dann wird die anrufende Teilnehmerstelle Tn1 selbsttätig auf einen Beamtinnenplatz A Pl (Hinweisplatz) geschaltet. In Stellung 3 des Steuerschalters wird dann ein Stromkreis für das Prüfrelais P2 geschlossen, der wie folgt verläuft: Erde, Arbeitskontakt 12 c2, Stellung 3 des Steuerschalters, Wicklungen II und I des Prüfrelais P2, Schaltarm C2 des Leitungswählers LW, Prüfader der zum Beamtinnenplatz APl führenden Verbindungsleitung VL, Wicklung des Relais C3, Batterie, Erde. In diesem Stromkreise sprechen die Relais P2 und C3 an. Durch Schließen des Arbeitskontaktes 13/I2 wird die Wicklung II des Relais P2 kurzgeschlossen und somit der Leitungswähler LW gesperrt. Der Leitungswähler LW kommt dann in bekannter Weise in seine Stellung 6.
Es werden nun folgende Schaltvorgänge wirksam: Über einen Kontakt IS1 eines in der Abbildung nicht dargestellten Relais L, für welches in irgendeiner Weise ein Stromkreis geschlossen ist, wird Rufstrom an die Verbindungsleitung VL angelegt. Die Wicklung I des Relais AB, welches auf Wechselstrom anspricht, erhält dann auf folgendem Wege Strom: Rufstromquelle, umgelegter Kontakt 1S1, Wicklung I des Relais U2, Stellung 6 des Steuerschalters, Schaltarm a2 des Leitungswählers LW, obere Ader der Verbindungsleitung VL, Wicklung I des Relais A3, Kondensator CO, untere Ader der Verbindungsleitung VL, Schaltarm b2 des Leitungswählers LW, Stellung 6 des Steuerschalters, Erde. In diesem Stromkreise kann aber das Relais U2 nicht ansprechen, da es als Gleichstromreläis ausgebildet ist.
Durch Ansprechen des Relais C3 wird der Kontakt 15 C3 geschlossen. Durch Ansprechen der Wechselstromwicklung I des Relais A3 wird ein Haltestromkreis für das Relais As in Abhängigkeit vom Kontakt io.i3 ge-
schlössen:" Erde, Batterie, Wicklung II des Relais A3, Arbeitskontäkt 1803, Ruhekontakt 19 i3, Erde. Durch das Umlegen des Kontaktes 20 a3 wird das Relais An wie folgt erregt: Erde, Batterie, Wicklung des Relais An, Arbeitskontakt 20 a3, Ruhekontakt 21 ts, Erde. Durch" das Ansprechen des Relais An erhält der Drehmagnet D des Anrufsuchers AS Strom: Erde, Batterie, Wicklung des Drehmagneten D, Arbeitskontakt 22 an, Ruhekontakt 23 ps, Erde. Durch das Ansprechen des Drehmagneten D wird der Anrufsucher AS angelassen, welcher in bekannter Weise die belegte Verbindungsleitung VL sucht. Ist diese gefunden, dann ist folgender Stromkreis für die Relais T3 und P3 geschlossen: Erde, Batterie, Wicklung I des Relais T3, Arbeitskontakt is C3, Ruhekontakt 24J3, Schaltarm C3 des Anrufsuchers AS, Wicklung des Relais P3, Schalter Sch, Arbeitskontakt 25 an, Erde. In diesem Stromkreise sprechen die Relais T3 und P8' an. Das Relais T3 betätigt dabei seine Kontakte 24 ί3, ΐα.ί3 und 2Ii3. Durch öffnen des Kontaktes 24 tz wird die Wicklung II des Relais T3 in den oben beschriebenen Stromkreis eingeschaltet und so der Anrufsucher AS gesperrt. Durch Öffnen der Ruhekontakte 19*3 und 2Ii3 werden die Relais A3 und An ζήτα Abfallen gebracht. Das Relais P3 betätigt seine Kontakte 2,6 p3, 27/>3, 28/>3, 2ZPs und 30 p3. Durch Umlegen des Kontaktes 26p3 wird ein Haltestromkreis für die Relais P3 und T3, unabhängig von dem Relais An, geschlossen. Durch Schließen der Kontakte 27p3 und 28/>3 wird die Verbindungsleitung VL zum Beamtinnenplatz A Pl (Hinweisplatz) durchgeschaltet. Durch Schließen des Kontaktes 30^3 wird eine Anruf lampe AL über Erde, Arbeitskontakt 30 p3, Lampe AL, Batterie, Erde eingeschaltet, wodurch die Beamtin -am Beamtinnenplatz APl auf den Anruf aufmerksam gemacht wird.
Das Relais U2 am Leitungswähler LW erhält nach der Durchschaltung der Verbindungsleitung VL zu dem Beamtinnenplatz APl auf folgendem Wege Strom: Erde, Wicklung I der Drosselspule Dr, Arbeitskontakt 27^3, Schaltarm a3 des Anrufsuchers AS, obere Ader der , Verbindungsleitung VL, Schaltarm O2 des Leitungswählers LW, Stellung 6 des Steuerschalters, Wicklung I des Relais U2, umgelegter Kontakt 15/, Rufstromquelle, Batterie, Erde. In diesem Stromkreise kann das Relais U2 ansprechen und betätigt seine Kontakte 31M2, 32W2 und 33 U2'. Durch Schließen des Kontaktes 33M2 wird ein Stromkreis für den Fortschaltemagneten 5" des Steuerschalters geschlossen:" Erde, Batterie, Wicklung des Fortschaltemagneten S, Stellung 6 des Steuerschalters, Arbeitskontakt 33 M2, Unterbrecher L, Erde. Der Steuerschalter des Leitungswählers LW gelangt somit aus seiner Ruf stellung 6 in die Sprechstellung 7. Die Wicklung I des Relais U2 wird dabei wieder stromlos. Für die Wicklung II des Relais U2 ist aber kein Stromkreis geschlossen, da die Relais A2 und B2 des Leitungswählers LW erregt sind. Für das Relais A2 ist folgender Stromkreis geschlossen: Erde, Wicklung I der Drosselspule Dr, Arbeitskontakt 27 ps, Schaltarm a3 des Anrufsuchers AS, obere Ader der Verbindungsleitung VL, Schaltarm a2 des Leitungswählers L, Sprechstellung 7 des Steuerschalters, Wicklung des Relais A2, Batterie, Erde. Der Stromkreis für das Relais B2 verläuft wie folgt: Erde, Batterie, Wicklung II der Drosselspule Dr, Arbeitskontakt 28 ^3, Schaltarm bs des Anrufsuchers AS, untere Ader der Verbindungsleitung VL, Schaltarm b2 des Leitungswählers LW, Sprechstellung 7 des Steuerschalters, Wicklung des Relais B2, Erde.
Wie oben ausgeführt, ist nun der anrufende Teilnehmer Tm1 mit der Beamtin am Beamtinnenplatz APl verbunden. Die Speisung der nicht dargestellten Sprechgarnitur der Beamtin am Beamtinnenplatz APl kann aus einer lokalen, in der Abbildung nicht dargestellten Batterie erfolgen. Die Beamtin kann nun dem Teilnehmer Tw1 mitteilen, daß er eine aus dem Verkehr ausgeschaltete Teilnehmerstelle angerufen hat.
Der Zähler Z der anrufenden Teilnehmerstelle Tn1 wird für diesen Anruf nicht belastet. Die Beamtin am Beamtinnenplatz APl drückt deshalb vor Beendigung des Gespräches und bevor der Teilnehmer Tw1 seinen Hörer aufgehängt hat, die Zählunterdrückungstaste ZU. Dadurch wird an beide Adern der Verbindungsleitung VL Erde angelegt, wodurch das Relais A2 erregt bleibt und das Relais B2 zum Abfall gebracht wird. Dadurch wird folgender Stromkreis für die Wicklung II des Relais U2 geschlossen: Erde, Batterie, Arbeitskontakt 34 a2, Ruhekontakt los 35 b2, Wicklung II des Relais U2, Erde. Das Relais U2 spricht an und betätigt seine Kontakte 3IM2I 32M2 un<i 33 «2· Der Fortschaltemagnet 6* des Steuerschalters erhält dann über den Kontakt 32«g Strom: Erde, Batterie, no Wicklung des Fortschaltemagneten S, Stellung 7 des 'Steuerschalters, Arbeitskontakt 32M2, Unterbrecher L, Erde. Der Leitungswähler LW gelangt nun aus seiner Stellung 7 in die Stellung 8. Aus seiner Stellung 8 ge- n5 langt der Leitungswähler LW in die Stellung 9, da der Fortschaltemagnet 6* in demselben vorherbeschriebenen Stromwege erregt wird. Der Leitungswähler LW bleibt dann in seiner Stellung 9 stehen, da der Fortschaltemagnet S über den geöffneten Kopfkontakt k keinen Strom erhalten kann.
Die Anlegung der Zählbatterie an die
Ader b' erfolgt in den SteuersteHungm 7 und 8. Durch Drücken der Zählunterdrük-
":" kungstaste XU von Seiten der Beamtin wurde, wie oben erläutert, der Leitungswähler LW in seine Steuerstellung 9 gebracht. Dadurch "wurde das Anlegen der Zählbatterie an die Ader V verhindert.
Hängt nun der anrufende Teilnehmer Tn1 seinen Hörer auf, so kann durch das Abfallen des Relais C1 am Gruppenwähler GW das Zählrelais Z1 über den Ruhekontakt 4C1 keinen Strom mehr erhalten. Infolgedessen kann über die Leitung c' der Zähler Z der anrufenden Teilnehmerstelle Tn1 nicht weitergeschaltet werden.
In bekannter, für den Erfindungsgedanken unwesentlicher Weise wird dann die bestehende Verbindung zwischen der Teilnehmerstelle Tw1 und der Beamtin am Beamtinnenplatz APl ausgelöst.
Hat dagegen der Teilnehmer Tn1 eine aus dem Verkehr nicht ausgeschaltete Teilnehmerstelle, z. B. die in der Abbildung dargestellte Teimehmerstelle Tn2, angerufen, dann wird der Zähler Z der anrufenden Teilnehmerstelle Tm1 für das zustande gekommene Gespräch belastet. Die Herstellung der Verbindung von der Teilnehmerstelle Tn1' zu der angerufenen Teilnehmerstelle Tn2 erfolgt in bekannter Weise und wird nicht mehr näher erläutert. Der Leitungswähler LW befindet sich dann während des Gespräches in der Stellung 7. - Hängt nun, angenommen, der angerufene Teilnehmer Tm2 nach Schluß des Gespräches zuerst seinen Hörer auf, dann wird die Zählung wie folgt ausgeführt: Durch Anhängen des Hörers von Seiten der angerufenen Teilnehmerstelle Tm2 werden die Relais A2 und B2 stromlos. Der Fortschaltemagnet S des Steuerschalters erhält dann auf folgendem Wege Strom: Erde, Batterie, Wicklung des Portschalteniagneten S1 Stellung 7, Ruhekontakt 31M2 (die Wicklung II des Relais U2 kann in diesem Falle keinen Strom erhalten), Ruhekontakt 3Oa2, Unterbrecher L1 Erde. Der Leitungswähler LW gelangt somit in die Stellung 8. Hängt nun der anrufende Teilnehmer ·■-" Tm1 seinen Hörer auf, so wird das Relais C1 stromlos, wodurch folgender Stromkreis für das ZählrelaisZ1 zustande kommt: Erde,Wicklung des Zählrelais Z1, Ruhekontakt 4C1, Leitung V1 Arbeitskontakt gplt Schaltarm O1 ■■-■-" des Gruppenwählers GW1 Stellung 8 des Steuerschalters, Widerstand W2, Batterie, Erde. Das Zählrelais Z1 kann in diesem Stromkreise ansprechen und betätigt seinen Zählkontakt z. Durch Umlegen des Zählkontaktes ζ wird der ■ ■"-" hochohmige Widerstand W1 kurzgeschlossen, wodurch der Zähler Z der anrufenden Teilnehmerstelle Tn1 so viel Strom erhält, daß er weitergeschaltet werden kann. Die weiteren Vorgänge der Auslösung der bestehenden Verbindung werden, da sie für den Erfindungsgegenstand unwesentlich sind, nicht erläutert.
Es wird nun angenommen, daß die Teilnehmerstelle Tm2 von der Teilnehmerstelle Tm1 angerufen und somit ortsbesetzt ist. Liegt nun für die von der Teilnehmerstelle Tm1 angerufene Teilnehmerstelle Tm2 ein Ferngespräch vor, dann wird die bestehende Ortsverbindung zwischen den Teilnehmerstellen Tm1 und Tm2 getrennt und der Zähler Z der anrufenden Teilnehmerstelle Tm1 darf für das getrennte Ortsgespräch nicht belastet werden. Es treten folgende Schaltvorgänge auf.
In bekannter Weise stellt die Fernbeamtin am Fernplatz FA die Verbindung zu dem Teilnehmer Tm2 her über einen Ferngruppenwähler FGW und einen Fernleitungswähler FLW. Es wird angenommen, daß sich der Steuerschalter des Fernleitungswählers FLW in. der Stellung 8 befindet. Drückt nun die Fernbeamtin am Fernamtsplatz FA die Trenntaste TT1 dann wird das Relais Q am Leitungswähler FLW wie folgt erregt: Erde, Batterie, Trenntaste TT, Schnurstromkreis, Klinkenhülse Kl1 obere Ader der Verbindungsleitung FL1, "Schaltarm a4 des Ferngruppenwählers FGW1 Wicklung des Relais Q1 Stellung 8 des Steuerschalters, Erde. Das Relais Q spricht an und betätigt seinen Kontakt 37 q. Das Relais T im Fernleitungswähler FLW ist so ausgebildet, daß es bei der Fernverbindung zu dem Teilnehmer Tm2 trotz der bestehenden Ortsverbindung ansprechen konnte. Das Relais T betätigt seine Kontakte 381, 391 und 401. Es ist also für das Relais BS folgender Stromkreis geschlossen: Erde, Batterie, Widerstand W1 Wicklung des Relais ES1 Steuerstellung 8, Arbeitskontakt 37 q, Arbeits-' kontakt 40t, Erde. Das Relais ES betätigt seinen Kontakt 42 ei, wodurch der Fortschaltemagnet S1 des Fernleitungswählers FLW eingeschaltet wird: Erde, Arbeitskontakt 42 es, Wicklung des Relais S1, Batterie, Erde. Der Steuerschalter des Fernleitungswählers FLW gelangt somit in die Stellung 9. Dadurch wird an die obere und untere Ader der Verbindungsleitung FjL2 Erde angeschaltet, wodurch ~-. das Relais A2 des Ortsleitungswählers LW erregt bleibt und das Relais B2 des Ortsleitungswählers LW kurzgeschlossen wird. Dadurch wird die Wicklung II des Relais U2 am Leitungswähler LW wie folgt erregt: Erde, Batterie, Arbeitskontakt 34 a2> Ruhekontakt 35 b2l Wicklung II des Relais U2, Erde. Der Fortschaltemagnet 6" des Steuerschalters am Leitungswähler LW wird somit wie folgt erregt: Erde, Batterie, Wicklung des Fortschaltemagneten S, Stellung 7 des Steuerschalters,
Arbeitskontakt 32 U2, Unterbrecher, L, Erde. Der Steuerschalter kommt somit in die Stellung 8 und geht sofort in die Stellung 9. Dadurch wird ein Anlegen der ZähJbatterie · an die Leitung V verhindert. Der Zähler Z der anrufenden Teilnehmerstelle Tw1 wird somit für das getrennte Ortsgespräch nicht belastet. -Die Auslösungsvorgänge der bestehenden Ortsverbindung zwischen den Teilnehmern Tn1 to und Tn2 und der Fernverbindung für den • Teilnehmer Zm3 werden nicht beschrieben, da sie für den Erfindungsgegenstand unwesentlich sind.
Die Zählunterdrückung von seiten der Beamtin am Beamtinnenplatz APl (Hinweisplatz) erfolgt, wie aus den vorhergehenden . Darlegungen hervorgeht, in genau derselben Weise wie die Zählunterdrückung für ein bestehendes Ortsgespräch,, wenn einer derbeiden Teilnehmer vom Fernamtsplatz zwecks einer Fernverbindung angerufen wird.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    i. Schaltungsanordnung in Fernsprech-
    ·, anlagen mit Wählerbetrieb, bei denen bei Trennung von niederwertigen zugunsten von höherwertigen Verbindungen die Zäh-
    j lung verhindert wird, dadurch gekenn-
    zeichnet, daß zum Zwecke, die Zählung bei Verbindungen zu bestimmten Stellen zu unterdrücken, diesen Stellen oder den Leitungen zu diesen Schaltmittel (ZU) zu geordnet sind, welche auf die den Zählstromkreis steuernden Schaltglieder (S, Z1) •der Verbindungseinrichtungen in derselben Weise einwirken wie die bei Herstellung einer hochwertigen Verbindung zu einer durch eine minderwertige Verbindung besetzten Anschlußstelle die Zählung bei Unterbrechung der minderwertigen Verbindung verhindernden Schalteinrich: tungen (S1, Stellung 9) im Verbindungswege der hochwertigen Verbindung.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach An-Spruch i, für Anlagen, bei welchen die Zählung beim Melden der angerufenen Stelle vorbereitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltmittel (ZU) bei ihrem Zurwirkungkommen die Aufhebung der Vorbereitung des Zählstromkreises veranlassen.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltmittel (ZU) gleichzeitig mit der Aufhebung der Zählvorbereitung auch eine Trennung der Sprechverbindung durch Einwirkung auf die Steuerorgane (S) einer Verbindungseinrichtung (LW) herbeifüh
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
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