DE587846C - Verfahren zur Herstellung von Salben - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Salben

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Salben Die Einverleibung von Arzneistoffen in genügender Konzentration und feiner Verteilung in Salben ist wegen mangelnder Aufnahme- bzw, Lösefälligkeit der gewählten Salbengrundlage oft unvollkommen und schwierig. Besonders ist dieses dann der Fall, wenn an die Salbengrundlage miteinander konkurrierende Aufnahmebedingungen gestellt werden müssen, etwa wenn gleichzeitig viel Wasser und größere Mengen eines wasserunlöslichen Arzneistoffes, z. B. Naphthol, in der Salbe enthalten sein sollen.
  • Nach dem heutigen Stande der pharmazeutischen Technik besteht nun zwar die Möglichkeit, durch Anwendung willkürlich gewählter Emulgatoren die Anzahl anwendbarer Salbengrundlagen beliebig zu erwei` Lern, doch wird dadurch die Schwierigkeit der Wahl kaum behoben.
  • Nach vorliegender Erfindung wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß man mit Hilfe eines Emulgators, welcher sowohl in fettartigen Stoffen als auch in üblichen organischen Lösungsmitteln, wie Äther, Benzin, Chloroform, Terpentinöl, löslich, fähig ist, alle diese Lösungen mit Wasser zu salbenartigen Gemengen von gewisser Beständigkeit zu emulgieren, Salbengrundlagen herstellt. Diese können nunmehr jeden Arzneistoff in einem geeigneten Lösungsmittel oder Benetzungsmittel enthalten.
  • Ein solcher Emulgator wurde im Dammarharz gefunden. Man kann nunmehr ohne schwieriges Suchen nach geeigneten Emulsionsbedingungen die Salbengrundlage sozusagen von rückwärts her auf Grund der Löslichkeitsverhältnisse einzuverleibender Stoffe zusammensetzen,- ja diese Stoffe selbst zu wesentlichen Bestandteilen der Salbengrundlage machen.
  • Es lassen sich z. B. auf diese Weise Salben herstellen, die als Hauptbestandteile Hautreizmittel und Wasser enthalten (etwa Terpentinöl). Ferner können zur Erhöhung der Resorption der Salbe Hautfettlösemittel, wie Äther, Benzin, Chloroform, als wesentliche Bestandteile der Salbenemulsion benutzt werden.
  • Mittelbar können wasserunlösliche Stoffe in großen Mengen in feinster Verteilung einverleibt werden, indem man sie in einem geeigneten Lösungsmittel oder Benetzungsmittel löst bzw. aufnimmt und diese Lösung mit Wasser unter Benutzung von Dammarharz als Emulgator emulgiert.
  • Beispielsweise löst man i-g-Teil Dammarharz in 2,2-g-Teilen Äther auf, in dem man vorher einen anzuwendenden Arzneistoff gelöst hat. Der Lösung fügt man zur Vermeidung der Klebrigkeit 3-g-Teile Paraffinöl zu. Dann emulgiert man mit 12- bis 15-g-Teilen Wasser, indem man dieses portionsweise unter kräftigem Schütteln oder Rühren hinzugibt.
  • Man kann auch so vorgehen, daß man zunächst mit Hilfe von Dammarharz eine Emulsion von wasserunlöslichen Stoffen irgendwelcher Art (etwa auch Fettstoffe) mit Wasser herstellt und dieser fertigen Salbenemulsion die Lösung des Arzneistoffes in einem geeigneten Lösungsmittel hinzufügt. Denn die beschriebene Emulsion nimmt sowohl Wasser als auch. wasserunlösliche organische Lösungsmittel mit in die Emulsionsform auf: _ Es lassen sich in der dargelegten Weise sowohl wasserlösliche als auch in organischen Mitteln lösliche Arzneistoffe einverleiben.
  • Besonders nützlich ist -das nächträgliche Emulgieren, wenn unlösliche Stoffe, etwa Schwefel oder Zinkoxyd, in Salben homogen einverleibt werden sollen. Wählt man hierbei ein jeweils geeignetes Suspensionsmittel (für Schwefel etwa Äther, .für Zinkoxyd Wasser), so liegt es auf der Hand, daß durch die Emulgierung zweier so beweglicher Mittel in einfacher und vollkommener Weise eine Einverleibung. der außerdem gut benetzten Arzneistoffe stattfindet, wie sie bei der gewöhnlichen Methode des nachträglichen Einreibens nur schwer erreicht wird. _ Eine besondere Anwendung der Erfindung bei der Herstellung von Salben, welche in feinster Suspension ungelöste bzw. unlösbare Arzneistoffe enthalten sollen, ergibt sich dadurch, daß man infolge der Anwendbarkeit einer so großen Anzahl von Lösungsmitteln leicht zur Emulgierung chemisch reagierende Stoffe verwenden kann.
  • Z. B. läßt sich Wismutoxychlorid feinst verteilt in der Weise einverleiben, daß man mittels Dammarharzes die Lösung von Wismuttrichlorid in Äther o. dgl. mit Wasser emulgiert, gegebenenfalls unter Zufügung eines geeigneten neutralisierenden Stoffes. Das Wismutoxychlorid entsteht hierbei entsprechend der feinen Aufteilung der es benetzenden Wassertröpfchen in der fertigen Salbe ebenfalls in feinster Verteilung.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von salbenartigen, in Wasser schwer- oder unlösliche Stoffe in feinster Verteilung- enthaltenden . Produkten, dadurch gekennzeichnet, daß man diese Stoffe bzw. deren mit Wasser ein gewünschtes Umsetzungsprodukt ergebende Komponente zunächst in bekannter Weise in organischen wasserunlöslichen Lösungsmitteln löst und darauf mittels Dammarharzes mit Wasser emulgiert.
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