DE370299C - Verfahren zur Herstellung von Emulsionen aus nicht miteinander mischbaren Fluessigkeiten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Emulsionen aus nicht miteinander mischbaren Fluessigkeiten

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DE370299C
DE370299C DEE24872D DEE0024872D DE370299C DE 370299 C DE370299 C DE 370299C DE E24872 D DEE24872 D DE E24872D DE E0024872 D DEE0024872 D DE E0024872D DE 370299 C DE370299 C DE 370299C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01FMIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
    • B01F23/00Mixing according to the phases to be mixed, e.g. dispersing or emulsifying
    • B01F23/40Mixing liquids with liquids; Emulsifying
    • B01F23/41Emulsifying
    • B01F23/4105Methods of emulsifying

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Emulsionen aus nicht miteinander mischbaren Flüssigkeiten.
  • Den Gegenstand der vorliegenden Erfin dung bildet ein Verfahren zur Herstellung feiner Emulsionen aus Flüssigkeiten, die sich nicht miteinander mischen.
  • WN elm man Flüssigkeiten unter geeignetem Druck einer entsprechenden Zerstäubungsdüse zuführt, so treten sie bekanntlich je nach der Konstruktion der Düse als mehr oder minder feinere Nebel oder Flüssigkeitsstaub aus.
  • Es war aber nicht vorauszusehen, wie die der Düse zugeführten Flüssigkeiten sich verhalten würden, wenn die Düse nicht in Luft sondern in ein flüssiges Medium hineinarbeitet. Es war infolge der größeren Reihung in dem flüssigen Medium zu erwarten, daß die die Düse passierenden Flüssigkeiten nicht fein zerstäubt würden, sondern sich wieder zu Tropfen zusammenballen würden.
  • Versuche haben gezeigt, daß wider Erwarten dies nicht eintritt, sondern daß die durch die Düse gepreßte Flüssigkeit sich in dem Aufnahmemedium zu außerordentlich feinen Emulsionen verteilt.
  • Das Verfahren besteht also darin, Flüssigkeiten vermittels geeigneter Zerkleinerungsvorrichtungen, wie Düsen, Homogenisierungsvorrichtnngen u. dgl. in andere Flüssigkeiten hinein zu verstäuben. Das Verfahren ist in den verschiedensten technischen Gebieten anwendbar und eröffnet sehr mannighaltige technische Möglichkeiten.
  • So z. B. lassen sich nach diesem Verfahren sehr feine Fettemulsionen erzielen, wenn man flüssige oder geschmolzene Fette durch die Düse unter Druck in Flüssigkeiten - eintreten läßt. Behandelt man z. B. in dieser Weise Speisefett und benutzt als Aufnahmeflüssigkeit Milch oder auch Wasser oder wäßrige Lösungen geeigneter Stoffe, so erhält man vorzügliche Rahmpräparate, die sich in der Margarinefabrikation wie bei der Herstellung künstlicher Milch und zu anderen Zwecken vorteilhaft verwerten lassen. Ebenso ist das Verfahren bei der Herstellung von Emulsionen aus Kohlenwasserstoffen oder - Halogenkoblenwas serstoffen in Wasser anwenabar, ebenso kann es dienen, flüssiges Metall, z. B. Qulecksilber, in geschmolzenen Fetten zu emulgieren.
  • Das Verfahren liefert sehr feine Emulsionen und hat den besonderen Vorzug, billig, jederzeit betrieblich kontrollierbar und schnell zu arbeitell. Es gestattet schließlich, unter Ausschluß der Außenluft zu arbeiten, so daß aseptisch gearbeitet werden kann, was unter Umständen für die Herstellung organischtherapeutischer Emulsion von Wichtigkeit sein kann.
  • Das Verfahren leistet auch vorzügliche Dienst bei der Herbeiführung von Reaktionen zwischen nicht mischbaren Flüssigkeiten. So z. B. bei der Raffination von Ölen mit Lauge oder Säure, wobei die wäßrige Flüssigkeit in das Öl oder umgekehrt das Öl in die wäßrige Flüssigkeit hineinverstäubt werden kapn. Ferner kann die Emulsionsbildung durch die vorbeschriebene Verstäubung als vorteilhaft zur Vornehmung von Verseifungsoperationen verwertet werden, indem das Fett in die Lauge oder die Lauge in das Fett hineinverstäubt wird. Die Verseifungen gehen dann je nach den Verhältnissen fast momentan vor sich. Man kann den Laugen dann evtl. gleich Aussalzungsmittel, wie Kochsalz, zugeben, um die gebildete Seife zur sofortigen Ausscheidung zu bringen.
  • Nian hat zwar bereits Zerstäubungsdüsen zur Herstellung von Emulsionen benutzt, in diesem Falle sie aber stets als Mischdüse ausgestaltet, d. h. die Emulsionierung bereits innerhalb der Düse vorgenommen, so daß die zerkleinerte Flüssigkeit alsdann in emiulgierter Form in dem Zerkleinerungsmittel Dampf, Gas, Flüssigkeit u. dgl, verteilt war. In diesem Zustande wurde dann die fein zerteilte Flüssigkeit der zweiten Emulsionskomponente zugeführt.
  • Im Gegensatz dazu, ist es nach dem vorliegenden Verfahren wesentlich, daß die zu emulgierende Flüssigkeit in einer Zerstäubungsdüse unmittelbar in der Emulsionsflüssigkeit sell ; st, und zwar lediglich durch ihren eigenen Druck fein zerteilt wird. Dies Verfahren ist nicht allein in der Einrichtung einfacher durchzuführen, sondern gibt auch bessere und haltbarere Emulsionen, und es ist auch alles vermieden, wodurch eine Entmischung der Emulsion vor oder bei der Einführung in die aufnehmende oder verdünnende Flüssigkeit eintreten könnte.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Emulsionen aus nicht miteinander mischbaren Flüssigkeiten, dadurch gekennzeichnet, daß die zu emulgierende Flüssigkeit inittels einer Zerstäubungsdüse lediglich durch Druck, also ohne Zuhilfenahme eines weiteren Zerstäubungsmittels, wie Dampf, Luft o. dgl., unter dem Flüssigkeitsspiegel der Emulsionsflüssigkeit fein zerteilt in diese eingeführt wird.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2151206A1 (de) * 1971-10-14 1973-04-19 Basf Ag Verfahren und vorrichtung zum vermischen von fluessigkeiten
EP0322097A1 (de) * 1987-12-17 1989-06-28 Imperial Chemical Industries Plc Emulgierungsverfahren und -vorrichtung
EP0403091B1 (de) * 1989-06-16 1994-06-15 Imperial Chemical Industries Plc Emulgierungsverfahren und -vorrichtung

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