DE344529C - Verfahren zur Herstellung von Haarfaerbemitteln in Form von OElen, Pomaden, Salben, verdickten Loesungen oder Emulsionen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Haarfaerbemitteln in Form von OElen, Pomaden, Salben, verdickten Loesungen oder Emulsionen

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DE344529C
DE344529C DE1914344529D DE344529DD DE344529C DE 344529 C DE344529 C DE 344529C DE 1914344529 D DE1914344529 D DE 1914344529D DE 344529D D DE344529D D DE 344529DD DE 344529 C DE344529 C DE 344529C
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von lfaarfärbemittelf in Farm von Ölen, Pomaden, Salben, verdickten Lösungen oder Emulsionen. Das Bedürfnis, das. Ergrauen der lebenden Haare zu verdecken, hat die Haarfärbekunst gezeitigt. Die Mehrzahl der dafür bekannten Vorschriften beruht auf der nassen Färbung, obgleich diese Art des Färbens meist besondere Schwierigkeiten, verursacht, indem das Haar erst für das Färben vorgewaschen werden muB. Während. nun das Haar der einen Person auf diese Weise wunschgemäß aufgefärbt werden kann, versagt das gleiche Mittel bei einer zweiten Person völlig, und zwar in erster Linie wohl deshalb., weil hier die Haarfarbe das von sich aus fettigere Haar nicht schnell genug anfärbt. Um bei solchem Haar einen Erfolg zu erzielen, müßte der Einfärbungsprozeß viel länger (bis 5- oder =omal so lange) ausgedehnt werden, als für einen anderen Fall notwendig ist. Dies ist aber schon wegen der Gefahr des, vorzeitigen Eintrockners der Haarfarbe auf dem Haar praktisch nicht möglich. Bei den nassen, wäßrfgen Färbemitteln ist zudem niemals festzustellen,, ob und wann das Färbemittel gerügend auf das Haar eingewirkt hat, weil das mit der Haarfarbe eingebeizte Haar eine dunkle, schon durch die Nässe hinsichtlich ihrer Farbe unkontrollierbare Masse darstellt. Als Ganzes betrachtet, stellt also die Naßfärbung stets ein unsicheres, zeitraubendes und während der Färbung urbeobachtbares Verfahren dar, das meistens ein Vorwaschen, Vortrocknen, Vor-und Nachspülen und ein Nachwaschen des zu färbenden Haares notwendig macht.
  • Es sind nun weiter auch aufschmierbare, fetthaltige Haarfärbemittel bekanntgeworden. Diese bestehen aber entweder aus Pomaden mit Pektinfarbstoffen, die nur wie Schminken, vorübergehend" also nicht haltbar färben oder, soweit solche fetthaltigen Haarfärbemittel SchwermetallsaIze in Verbindung mit echtfärbenden Oxy- und Aminooxyverbindungen der Benzolreihe als Katalysatoren oder Sauerstoffüberträger enthalten, verwendete man von solchen nur wasserlösliche, aber fettunlösliche Metallsalze, wie z. B. Eisen-, Kobalt- und NickeIchIoride oder dergleichen Verbindungen, ganz abgesehen von den wegen ihrer Giftigkeit verbotenen Metallverbindungen, wie z. B. des Kupfers und Chroms. Alle derartigen bekannten Haarfärbemittel haben den Nachteil, daß mit ihnen nur eine ganz langsame und allmähliche Verdunkelung des Haares zu erzielen ist. Dies hat seinen Grund darin, daß die in Fettstoffen unlöslichen Metallsalze nicht gleichzeitig mit dem Fett in das aus Hornsubstanzen bestehende Haar eindringen und deswegen nur schwer und langsam auf dasselbe färbend einwirken können.
  • Verwendet man jedoch bei der Herstellung von aufschmierbaren, fetthaltigen Haarfärbemitteln dieser Art an Stelle von wasserlöslichen, aber in Fetten unlöslichen Metallsalzen in Fetten und dergleichen Stoffen lösliche, insbesondere harzsaure oder fettsaure Schwermetallsalze, gelöst in fetten Ölen, Fetten, Kohlenwasserstoffen oder ähnlichen gebräuchlichen Mitteln in Verbindung mit geeigneten, an sich bekannten Oxy- oder Amirlooxyverbindungen der Benzolreihe- oder deren Salzen, wie z. B. Pyrogallol, Diamidophenol, Monomethylparaamidophenol o. dgl. oder deren Salze, oder Gemischen solcher Verbindungen, so kann man Haarfärbemittel in Form von Ölen, Pomaden, verdickten Lösungen oder Emulsionen herstellen, welche die vorteilhafte Eigenschaft besitzen, das Haar innerhalb kürzester Zeit, ja nahezu augenblicklich anzufärben, und ihm eine haltbare, natürliche Haarfarbe zu verleihen, wobei die Wirkung noch durch ein nachträgliches Durchbürsten der eingefärbten Haare mit einer verdünnten alkalischen Lösung, z. B. verdünnter Ammoniaklösung o.dgl., verstärkt und beschleunigt werden kann, indem hierdurch ein Teil der in der Haarfarbe enthaltenen und mit dem Fettstoff in die Haarsubstanz eingedrungenen Schwermetallsalze zersetzt und in Metalloxyde verwandelt wird, die dann sowohl als Pektinfarben wie als Metalloxydkatalysatoren wirken.
  • Zur Herstellung der neuen Haarfärbemittel bringt man einerseits a) geeignete Oxy- oder Aminooxyverbindungen der Benzolreihe oder deren Salze oder Gemische dieser Verbindungen und anderseits b) fettlösliche, insbesondere harzsaure oder fettsaure Schwermetallsalze oder Gemische solcher in Fetten, fetten oder ätherischen Ölen, Kohlenwasserstoffen, Alkoholen oder Säureestern oder in Gemischen von diesen auf geeignete Weise in Lösung. Die Lösungen a) und b) unter sich mit oder ohne Zusatz von glyzerinhaltigen,wasserigen Gallerten (z. B. mit einer Petroleum-Aluminiumpahnitat-Gallerte) oder unter Zusatz von Talg, Wachs oder wachsähnlichen Stoffen miteinander vermischt, ergeben aufschmierbare, flüssige, halbfeste oder feste Haarfärbemittel, die sich ohne jede Vorbereitung der Haare auf dieselben aufschmieren bzw. mit einer Bürste o. dgl. auftragen lassen, ohne dabei den Haarboden zu beflecken, was für das Anfärben kurzer Haare, sowie der Haare an schwierig einzufärbenden Stellen, wie z. B. den Schläfen oder den Augenbrauen von großem Wert ist.
  • Die auf diese Weise hergestellten Haarfärbemittel sind infolgedessen in der Anwendung überaus einfach und bequem, die Wirkung ist eine außerordentlich schnelle, die Haarfärbung frei von Metallschimmer und dabei echt, d. h. haltbar.
    Beispiel I.
    (Flüssige Form.)
    z. 35 Teile Kobaltstearat,
    35 - Nickelstearat,
    5oo - Benzylbenzoat.
    2. ioo Teile Pyrogallol,
    240 - Essigäther,
    7oo - Olivenöl,
    i 8oo - Paraffin liqu. D. A. B.,
    6o - Seifenpulver.
    Man erwärmt die Stoffe der Reihen i und 2 für sich und fügt dann die Reihe i unter Umrühren zur Reihe 2.
    Beispiel II.
    (Cremeform.)
    i. 8o Teile Kolophonium,
    6¢0 - Zeresin,
    1500 - Paraffin liqu. D. A. B.,
    q.oo - Olivenöl,
    i2o - Seifenpulver.
    2. 5o Teile Nickelstearat,
    5o - Kobaltstearat,
    25 - Eisenoxydstearat,
    25 - Stearin,
    36o - Benzylbenzoat,
    6o - Terpineol.
    3. 15o Teile Pyrogallol,
    150 - Paraffin liqu. D. A. B.,
    1.5 - Diamidophenolstearat (-ben-
    zoat),
    6o - Monomethylparaamidophenol-
    stearat (-benzoat),
    Too - Glyzerhz 30' B6 chem, rein,
    Zoo - Alkohol 96prozentig,
    500 - Essigäther.
    Man erwärmt die Stoffe der Reihen 1, 2 und 3 für sich und fügt dann die Reihen 2 und 3 hintereinander zu der erwärmten Masse der Reihe i.

Claims (1)

  1. PATENT-ANsPRUcH: Verfahren zur Herstellung von Haarfärbemitteln in Form von Ölen, Pomaden, Salben, verdickten Lösungen oder Emulsionen, gekennzeichnet durch Auflösen von Oxy- oder Aminooxyverbindungen der Benzolreihe oder ihren Salzen in Gegenwart von geeigneten, dabei gleichfalls in Lösungen gehenden fettlöslichen harz- oder fettsauren Schwermetallsalzen in fetten Ölen, Fetten oder fettartigen Kohlenwasserstoffen, Alkoholen, Säureestern oder Gemischen solcher Lösungsmittel.
DE1914344529D 1914-11-27 1914-11-27 Verfahren zur Herstellung von Haarfaerbemitteln in Form von OElen, Pomaden, Salben, verdickten Loesungen oder Emulsionen Expired DE344529C (de)

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DE1914344529D Expired DE344529C (de) 1914-11-27 1914-11-27 Verfahren zur Herstellung von Haarfaerbemitteln in Form von OElen, Pomaden, Salben, verdickten Loesungen oder Emulsionen

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DE (1) DE344529C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4381920A (en) * 1979-08-03 1983-05-03 Michael-David Laboratories Method and composition for dyeing human hair

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US4381920A (en) * 1979-08-03 1983-05-03 Michael-David Laboratories Method and composition for dyeing human hair

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