DE3715226A1 - Faerbeverfahren fuer menschliche haare mit brasilin oder dessen hydroxiliertem derivat und mittel zur verwendung in diesem verfahren - Google Patents
Faerbeverfahren fuer menschliche haare mit brasilin oder dessen hydroxiliertem derivat und mittel zur verwendung in diesem verfahrenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein neues Verfahren, welches die
Färbung von Haaren, insbesondere von lebenden menschlichen
Haaren, mit natürlichen Farbstoffen aus der Familie des
Brasilins erlaubt, Mittel und Vorrichtungen, die bei
der Ausführung des Verfahrens eingesetzt werden.
Die Färbung von Haaren, insbesondere von lebenden
menschlichen Haaren, mit Hilfe natürlicher Farbstoffe,
wie dies seit dem Altertum insbesondere für den Farbstoff
Henna bekannt ist, und die seit Jahren zugunsten
synthetischer Farbstoffe, die reproduzierbarer und
leichter herzustellen sind, in den Hintergrund gedrängt
wurden, bildet seit einigen Jahren den Gegenstand eines
neuen Interesses.
Aus technischer Sicht liegen die Hauptnachteile der als
natürlich bezeichneten Farbstoffe in einem Mangel an
Affinität zu den Haarfasern und insbesondere zu lebenden
menschlichen Haaren, manchmal verbunden mit einem Mangel
an Löslichkeit des Farbstoffes und der geringen
Beständigkeit gegenüber Licht und Waschungen. Diese
Nachteile findet man insbesondere bei blauen und roten
Farbstoffen.
Brasilin und dessen Hydroxylderivat, Hematoxylin, sind
als solche bekannt und man hat festgestellt, daß ihre
Affinität für lebende menschliche Haare begrenzt ist
und daß sie gegenüber Waschungen und Licht eine mittelmäßige
Beständigkeit besitzen.
Es wurde bereits in der Vergangenheit vorgeschlagen,
insbesondere auf dem Textilgebiet, die Methode des
Beizens anzuwenden, die darin besteht, Metallderivate,
wie z. B. von Eisen und Aluminium, einzusetzen, um die
Farbkraft der natürlichen Farbstoffe zu verbessern.
Diese Methode, die bei der Wollfärbung von Interesse
ist, ist aus praktischen Gründen bei der Färbung lebender
Haare nicht anwendbar, nämlich dort, wo im allgemeinen
erhöhte Temperaturen eingesetzt werden, was mit der
Färbung eines lebenden Haares inkompatibel ist. Es wird
in diesem Zusammenhang verwiesen auf eine Arbeit von
S. Redgrove und G. A. Foan mit dem Titel "Hair dyes and
hair dyeing chemistry and technique" (1939), Seiten 59
bis 64.
Außerdem wurde in der europäischen Patentanmeldung Nr.
1 33 129 ein Haarfärbeverfahren beschrieben, das darin
besteht, keratinische Fasern mit einem Gemisch aus
oberflächenaktiven Mitteln und Metallen der Gruppen II
bis V des periodischen Systems, insbesondere Aluminium,
bei saurem pH vorzubehandeln. Dieses Verfahren eignet
sich für zahlreiche natürliche Farbstoffe, wie Hematoxylin,
Brasilin, Lawson, Kamilleextrakt, etc..
Dieses Verfahren erlaubt jedoch nicht die Erzielung von
kräftigen und deckenden Farbnuancen.
Die Anmelderin hat nun gefunden, daß es möglich ist,
eine kräftige Färbung mit einer verbesserten Beständigkeit
gegenüber Waschung und Licht zu erzielen, indem die
Färbung mit Brasilin oder dessen Hydroxylderivat mit
einer Vor- oder Nachbehandlung mit Kupfersalzen kombiniert
wird.
Die Erfindung betrifft ein Färbeverfahren für menschliche
Haare und insbesondere für lebende menschliche Haare,
wobei mehrere Schritte umfaßt sind, wovon einer in der
Applikation einer Kupfersalzlösung (Kupfer-II-Salz-Lösung)
auf den Haaren besteht, und vor oder nach dieser Behandlung
ein Mittel aufgetragen wird, welches Brasilin oder dessen
Hydroxylderivat enthält.
Die Erfindung umfaßt auch eine Vorrichtung oder "Kit"
mit mehreren Kompartimenten oder Abteilungen zum Färben,
welche die Durchführung des Verfahrens erlaubt.
Weitere Aufgaben gemäß der Erfindung ergeben sich beim
Studium der Beschreibung und der folgenden Beispiele.
Das Haarfärbeverfahren, insbesondere für lebende
menschliche Haare gemäß der Erfindung besteht im
wesentlichen darin, daß man in getrennten Schritten
mindestens ein Mittel appliziert, welches in einem
kosmetisch annehmbaren Medium mindestens ein Kupfersalz
(Kupfer-II-Salz) enthält, und vor oder nach dieser
Applikation ein Mittel aufbringt, welches in einem
kosmetisch annehmbaren Medium mindestens einen Farbstoff
entsprechend der folgenden Formel enthält:
worin R H oder OH bedeutet.
Der Farbstoff entsprechend der Formel (I) kann gemäß der
Erfindung als reine Substanz, als Pflanzenextrakt, der
aus Naturprodukten erhalten wird, die diesen enthalten,
wie insbesondere Sapanholz, Brasilholz, Rotholz oder
Pernambukholz für Brasilin und aus Campecheholz oder
Blauholz für Hematoxylin wobei man nach klassischen
Extraktionsmethoden, die als solche bekannt sind, vorgeht,
oder in Form eines Pulvers von Campecheholz oder Brasilholz,
wobei die Hauptfarbstoffe jeweils Hematoxylin und Brasilin
sind, erhalten werden.
Die Farbstoffe gemäß der Erfindung werden in
Konzentrationen des Wirkstoffes Brasilin oder Hematoxylin
von 0,05 bis 5% und insbesondere von 0,2 bis 2%
verwendet.
Die gemäß der Erfindung geeigneten Kupfersalze stellen
in kosmetischer Hinsicht annehmbare Salze dar, vorzugsweise
Chlorid, Sulfat, Nitrat, Acetat, Lactat und Glycinat,
Sulfonat, wobei Chlorid, Sulfat, Nitrat und Acetat
besonders bevorzugt sind.
Der Kupfergehalt des Mittels, welches das Kupfersalz
enthält, liegt zwischen 0,01 und 2 Gew.-%, bezogen auf
das Gesamtgewicht des Mittels, insbesonders 0,1 bis 1%
und besonders bevorzugt 0,1 bis 0,5%.
Die gemäß der Erfindung verwendeten Mittel stellen im
allgemeinen wäßrige Mittel dar, die Bestandteile enthalten
können, wie sie im allgemeinen in kosmetischen Mitteln
zur Haarfärbung verwendet werden, wie Lösungsmittel,
oberflächenaktive Mittel, Verdickungsmittel, behandelnde
Mittel, alkalisierende oder ansäuernde Mittel zur
Einstellung des pH, Konservierungsmittel, Parfüme etc.
Das Mittel, welches das Kupfersalz (Kupfer-II-Salz)
enthält, liegt vorzugsweise in Form einer Lösung vor,
die einen pH zwischen 3 und 11 aufweist.
Das Mittel, welches Brasilin oder dessen Hydroxylderivat
enthält, liegt vorzugsweise als mehr oder weniger
verdickte Lösung, als Emulsion, z. B. als Creme, als
Gel, als Aerosolschaum vor und weist einen pH zwischen
3 und 11 auf. Dieses Mittel, das Brasilin und dessen
Hydroxylderivat enthält, kann auch in Form einer
wasserfreien Lösung oder eines Pulvers vorliegen, die
zum Zeitpunkt der Anwendung mit Wasser oder einem wäßrigen
Träger verdünnt werden, wobei der pH des verdünnten
Mittels zwischen 3 und 11 liegt.
Die Agenzien zum Einstellen des pHs werden insbesondere
im Hinblick auf alkalisierende Mittel ausgewählt aus
Alkanolaminen, wie Monoäthanolamin, Triäthanolamin,
Alkalihydroxyden und -Carbonaten oder Ammonium, Ammoniak,
aliphatischen oder aromatischen Aminen, wie Morpholin,
Diäthylamin, Hydroxylamin. In der Kupferlösung verwendet
man vorzugsweise Ammoniak, aliphatische und aromatische
Amine oder Alkanolamine. Die ansäurenden Agenzien sind
organische oder anorganische Säuren, wie Milchsäure,
Essigsäure, Weinsäure, Phosphorsäure, Salzsäure und
Zitronensäure.
Die in Mitteln geeigneten Lösungsmittel sind aus
kosmetischer Sicht annehmbare Lösungsmittel, insbesondere
Alkohole, wie Äthylalkohol, Isopropylalkohol,
Benzylalkohol, Phenyläthylalkohol oder Glykole oder
Glykoläther, wie z. B. Äthylenglykol und dessen
Monomethyläther, Monoäthyläther und Monobutyläther,
Propylenglykol, Butylenglykol, Dipropylenglykol sowie
Alkyläther, wie Diäthylenglykol-monobutyläther, in
Konzentrationen zwischen 0,5 und 75%, vorzugsweise
zwischen 2 und 50 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
eines jeden der Mittel.
Geeignete oberflächenaktive Mittel sind anionische,
kationische, nicht-ionische und amphotere oberflächenaktive
Mittel oder der Gemisch. Diese oberflächenaktiven
Mittel werden vorzugsweise in Anteilen zwischen 0,1
und 50 Gew.-% und besonders bevorzugt zwischen 1 und
20 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels,
verwendet. Unter den oberflächenaktiven Mitteln sind
insbesondere die anionischen Mittel zu nennen, wie die
Alkalisalze, Magnesiumsalze, Ammoniumsalze, Aminsalze,
Alkanolaminsalze der folgenden Verbindungen:
Alkylsulfate, Alkyläthersulfate, gegebenenfalls
äthoxilierte Alkylamidsulfate, Alkylamidsulfonate,
Alpha-Olefinsulfonate, Alkylsulfoacetate; wobei die
Alkylreste dieser Verbindungen eine lineare Kette mit
12 bis 18 Kohlenstoffatomen aufweisen. Es ist auch
möglich, die vorstehend genannten Salze von Fettsäuren,
wie Laurylsäure, Myristinsäure, Oleinsäure, Ricinolsäure,
Palmitinsäure, Stearinsäure, von hydrierten Säuren von
Kopraöl, von Polyglykoläthercarbonsäuren, zu verwenden.
Als kationische oberflächenaktive Mittel können
insbesondere die Salze von Fettaminen, die Salze von
quaternärem Ammonium, wie die Chloride und Bromide von
Alkyldimethylbenzylammonium, Dimethylalkylammonium,
die Salze von Alkylpyrridinium, die Imidazolinderivate,
verwendet werden. Die Alkylgruppen der vorstehend
genannten quaternären Ammoniumderivate sind langkettige
Gruppen mit vorzugsweise 12 bis 18 Kohlenstoffatomen.
Außerdem sind unter den Verbindungen mit kationischem
Charakter die Aminoxyde zu nennen.
Geeignete amphotere oberflächenaktive Mittel sind
insbesondere die Alkylamino (mono- und di-)propionate,
die Betaine, wie die Alkylbetaine, N-Alkylsulfobetaine,
N-Alkylaminobetaine, deren Alkylrest 8 bis 22
Kohlenstoffatome aufweist, Cycloimidinium-Verbindungen,
wie Alkylimidazoline.
Die nicht-ionischen oberflächenaktiven Mittel, die sich
in den erfindungsgemäßen Mitteln verwenden lassen, können
insbesondere ausgewählt werden aus:
- a) Kondensationsprodukten eines Monoalkohols, eines Alpha-Diols, eines Alkylphenols oder eines Amids mit Glycidol oder einem Präkursor von Glycidol, insbesondere entsprechend der Formel: worin R1 einen aliphatischen, cycloaliphatischen, arylaliphatischen Rest mit vorzugsweise 7 bis 21 Kohlenstoffatomen bedeutet, oder ein Gemisch derselben, wobei die aliphatischen Ketten Äther-, Thioäther- oder Hydroxymethylengruppen aufweisen können, und p einen Wert von 1 bis einschließlich 10 aufweist. Die besonders bevorzugten Verbindungen sind solche, worin R1 ein Gemisch aus Alkylresten mit 9 bis 12 Kohlenstoffatomen bedeutet und p einen statistischen Wert von 3,5 darstellt, oder worin R1 einen Alkylrest mit C10 darstellt und p einen statistischen Wert von 2,5 bedeutet. Diese Verbindungen werden insbesondere in FR-PS 20 91 516 beschrieben.
- b) Verbindungen entsprechend der Formel: worin R2 einen Alkyl-, Alkenyl- oder Alkylarylrest darstellt und q einen statistischen Wert zwischen 1 und 10 bedeutet. Die bevorzugten Verbindungen sind solche, in denen R2 die Gruppe C12H25 darstellt und q einen statistischen Wert von 4 bis 5 hat. Diese Verbindungen werden insbesondere in FR-PS 14 77 048 beschrieben.
- c) Verbindungen entsprechend der Formel: worin R3 einen aliphatischen linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten Rest oder ein Gemisch solcher Reste bedeutet, welche gegebenenfalls eine oder mehrere Hydroxylgruppen aufweisen können und zwischen 8 oder 30 Kohlenstoffatome besitzen, und wobei diese Reste natürlichen oder synthetischen Ursprungs sind, r eine ganze oder dezimale Zahl von 1 bis 5 bedeutet und den mittleren Konzentrationsgrad darstellt. Die besonders bevorzugten Verbindungen sind solche, in denen R3 ein Gemisch von Resten darstellt, die abgeleitet sind von Laurylsäure, Myristinsäure, Oleinsäure oder Kopra, und r einen statistischen Wert von 3 bis 4 besitzt. Diese Verbindungen werden insbesondere in FR-PS 23 28 763 beschrieben.
- d) Alkohole, Alkylphenole oder Fettsäuren, die polyäthoxyliert oder polyglyceriniert sind, mit einer linearen Fettkette von C8 bis C18, Kondensate von Ähtylenoxyd und Propylenoxyd mit Fettalkoholen; polyäthoxylierte Fettamide, welche mindestens 5 Mol Äthylenoxyd enthalten; polyäthoxylierte Fettamine.
Die gemäß der Erfindung verwendeten Mittel können auch
Fettsäuren und deren Amide enthalten, wie Mono- und
Diäthanolamide von Fettsäuren, die von Kopra abgeleitet
sind, von Laurylsäure und Oleinsäure in Konzentrationen
zwischen 0,05 und 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
des Mittels.
Die Verdickungsmittel, die zu den erfindungsgemäß
verwendeten Mitteln zugegeben werden können, werden
bevorzugt ausgewählt aus Natriumalginat, Gummiarabicum,
Xanthangummi, Guargummi, Cellulosederivaten, wie
Methylcellulose, Hydroxyäthylcellulose,
Hydroxypropylmethylcellulose, dem Natriumsalz von
Carboxymethylcellulose und vernetzten Acrylsäurepolymeren.
Man kann auch mineralische Verdickungsmittel verwenden,
wie Bentonit.
Diese Verdickungsmittel werden allein oder als Gemisch
verwendet und liegen vorzugsweise in Anteilen zwischen
0,1 und 5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht eines
jeden der Mittel vor, vorzugsweise zwischen 0,5 und 3 Gew.-%.
Die Farbstoffe, die in den erfindungsgemäß verwendeten
Mitteln verwendet werden können, sind vorzugsweise
Direktfarbstoffe, wie Nitroderivate oder Benzolreihe,
Anthrachinonfarbstoffe, Azofarbstoffe und insbesondere
Naturfarbstoffe, wie Lawson.
Eine weitere Ausführungsform gemäß der Erfindung umfaßt
die Herstellung des Mittels, welches die Farbstoffe der
Formel I in wasserfreier Form in Gegenwart eines vorstehend
definierten organischen Lösungsmittels enthält, wobei
das Mittel weniger als 1% Wasser enthält, und die
Herstellung des wäßrigen Mittels entsprechend der
vorstehend gegebenen Definition zum Zeitpunkt der
Anwendung.
Diese wasserfreien Mittel können außerdem nicht-ionische
wasserfreie oberflächenaktive Mittel enthalten, wie sie
in der französischen Patentanmeldung 83 07 045 beschrieben
sind.
Das Mittel, welches die Farbstoffe der Formel I enthält,
kann auch in Form eines Pulvergemisches konditioniert
sein, welches einesteils die Farbstoffe der Formel I
oder die pulverförmigen Naturprodukte, die diese enthalten,
und andererseits Mehle, stärkehaltige und schleimbildende
Substanzen, Kieselerden, pulverisierte Vegetabilien,
Tone, pulverisierte Vegetabilien, nach Extraktion von
der Wirkstoffen, aufweisen. Ein solches Mittel wird
mit Wasser oder einem Lösungsmittel oder einem kosmetisch
annehmbaren Öl so verdünnt, daß ein Produkt erhalten
wird, das auch als "Kataplasma" bezeichnet wird, welches
eine Viskosität von 0,1 bis 9 Pa · s. aufweist. Das Mittel,
welches das Kupferderivat enthält, wird auf die Haare
vorzugsweise vor Applikation des Kataplasmas aufgebracht.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird besonders bevorzugt
wie folgt durchgeführt: Applikation des Mittels, welches
das Kupfersalz bei einem pH zwischen 3 und 11 enthält,
in einem ersten Schritt auf den Haaren während einer
Zeitdauer von 3 bis 30 Minuten, gefolgt von einer Spülung
mit Wasser und anschließende Applikation des Mittels,
welches Brasilin oder dessen Hydroxylderivat enthält.
Dieses zweite Mittel wird mit den Haaren für eine Zeitdauer
von 3 bis 30 Minuten in Kontakt gehalten; die Haare werden
daraufhin gespült, gegebenenfalls gewaschen und getrocknet.
Eine besonders interessante Ausführungsform gemäß der
Erfindung besteht in der Präsentation der in diesem
Verfahren verwendeten Mittel in einer Vorrichtung mit
mehreren Kompartimenten oder Abteilungen, die auch als
"Färbekit" bezeichnet wird und welche in einem der
Kompartimente das Mittel aufweist, das das Kupfersalz
enthält, und in dem anderen oder den anderen Kompartimenten
das Mittel aufweist, welches mindestens Brasilin oder
dessen Hydroxylderivat enthält.
Die folgenden Beispiele die Erfindung näher
erläutern, ohne diese zu beschränken.
Es werden die folgenden Mittel hergestellt:
Mittel A:
CuSO4, 5H2O1 g Monoäthanolamin bis zu pH 9,5
Wasser bis auf100 g
CuSO4, 5H2O1 g Monoäthanolamin bis zu pH 9,5
Wasser bis auf100 g
Mittel B:
Hematoxylin1 g 2-Butoxy-äthanol50 g momentaner pH 3,5
Wasser bis auf100 g
Hematoxylin1 g 2-Butoxy-äthanol50 g momentaner pH 3,5
Wasser bis auf100 g
Man behandelt zu 90% weiße Haare 5 Minuten mit dem Mittel A.
Dann spült man; man appliziert das Mittel B, das man
30 Minuten einwirken läßt und spült. Man erhält eine
kräftige nachtblaue Färbung, die insbesondere gegenüber
Waschungen und Licht auf dauergewellten Haaren beständig
ist.
Es werden die folgenden Mittel hergestellt:
Mittel A:
CuSO4, 5H2O1 g Monoäthanolamin bis zu pH 9,5
Wasser bis auf100 g
CuSO4, 5H2O1 g Monoäthanolamin bis zu pH 9,5
Wasser bis auf100 g
Mittel B:
Brasilin1 g Hematoxylin0,1 g Diäthylenglykol-monobutyläther50 g momentaner ph 3,5
Wasser bis auf100 g
Brasilin1 g Hematoxylin0,1 g Diäthylenglykol-monobutyläther50 g momentaner ph 3,5
Wasser bis auf100 g
Man behandelt zu 90% weiße Haare 5 Minuten mit dem Mittel A.
Dann spült man, appliziert das Mittel B, das man 20
Minuten einwirken läßt. Man spült und trocknet. Es wird
eine purpurviolette Färbung erhalten.
Es werden die folgenden Mittel hergestellt:
Mittel A:
Hematoxylin1,5 g 2-Butoxy-äthanol50 g Monoäthanolamin bis zu pH 8,5
Wasser bis auf100 g
Hematoxylin1,5 g 2-Butoxy-äthanol50 g Monoäthanolamin bis zu pH 8,5
Wasser bis auf100 g
Mittel B:
CuSO4, 5H2O1 g momentaner pH 4,8
Wasser bis auf100 g
CuSO4, 5H2O1 g momentaner pH 4,8
Wasser bis auf100 g
Man behandelt kastanienbraunes Haar mit dem Färbemittel A.
Man läßt 30 Minuten einwirken, spült, und appliziert
dann das Mittel B, das man 5 Minuten einwirken läßt.
Nach dem Spülen erhält man eine aschfarbene kastanienbraune
Färbung.
Es werden die folgenden Mittel hergestellt:
Mittel A:
CuSO4, 5H2O0,5 g NH4OH bis auf pH 10,8
Natriumalkyläthersulfat mit 0,6 meq/g5 g Xanthangummi, erhältlich unter der
Bezeichnung "KELTROL" durch die Firma KELCO0,32 g Wasser bis auf100 g
CuSO4, 5H2O0,5 g NH4OH bis auf pH 10,8
Natriumalkyläthersulfat mit 0,6 meq/g5 g Xanthangummi, erhältlich unter der
Bezeichnung "KELTROL" durch die Firma KELCO0,32 g Wasser bis auf100 g
Mittel B:
Lawson0,5 g Hematoxylin0,2 g Äthylalkohol5 g Diäthylenglykol-monobutyläther45 g Nonylphenol, oxoäthyliert mit 9 Mol
Äthylenoxyd10 g momentaner pH 4
Wasser bis auf100 g
Lawson0,5 g Hematoxylin0,2 g Äthylalkohol5 g Diäthylenglykol-monobutyläther45 g Nonylphenol, oxoäthyliert mit 9 Mol
Äthylenoxyd10 g momentaner pH 4
Wasser bis auf100 g
Man behandelt zu 90% weiße Haare mit dem Mittel A und
läßt 10 Minuten einwirken. Man spült, appliziert das
Färbemittel B und läßt 20 Minuten einwirken. Nach dem
Spülen erhält man eine matte aschfarbene kastanienbraune
Färbung.
Mittel A:
CuCl21 g Weinsäure bis auf pH 4
Wasser bis auf100 g
CuCl21 g Weinsäure bis auf pH 4
Wasser bis auf100 g
Mittel B:
Teil 1:
Brasilin1,70 g Hydroxypropylcellulose erhältlich unter der
Bezeichnung "KLUCEL G" durch die Firma
HERCULES2 g Äthylalkohol bis auf100 g
Teil 1:
Brasilin1,70 g Hydroxypropylcellulose erhältlich unter der
Bezeichnung "KLUCEL G" durch die Firma
HERCULES2 g Äthylalkohol bis auf100 g
Teil 2:
-Triäthanolamin-laurylsulfat5 g Lauryl-diäthanolamid3 g quaternäres Polyvinylpyrrolidon-Copolymer mit einem
Molekulargewichtvon 1 000 000, erhältlich mit 20% Wirkstoff
durch dieFirma GENERAL ANILINE unter der
BezeichnungGAFQUAT 7550,60 g Wirkstoff Konservierungsmittel, Parfüm in ausreichender Menge
Monoäthanolamin bis auf pH 9,3
Wasser bis auf100 g
-Triäthanolamin-laurylsulfat5 g Lauryl-diäthanolamid3 g quaternäres Polyvinylpyrrolidon-Copolymer mit einem
Molekulargewichtvon 1 000 000, erhältlich mit 20% Wirkstoff
durch dieFirma GENERAL ANILINE unter der
BezeichnungGAFQUAT 7550,60 g Wirkstoff Konservierungsmittel, Parfüm in ausreichender Menge
Monoäthanolamin bis auf pH 9,3
Wasser bis auf100 g
Man bringt diese Mittel in eine Vorrichtung mit mehreren
Kompartimenten bzw. ein "Färbekit" ein.
Die Teile 1 und 2 werden zum Zeitpunkt der Anwendung
im Verhältnis 3/7 vermischt.
Man behandelt trockene und nicht-gereinigte kastanienbraune
Haare 5 Minuten mit dem Mittel A. Dann spült man,
appliziert das Mittel B und läßt 30 Minuten einwirken.
Man spült mit Wasser. Es wird eine
purpurviolett-kastanienbraune Färbung erhalten.
Mittel A:
CuSO4, 5H2O1 g Weinsäure bis zu pH 4,7
Wasser bis auf100 g
CuSO4, 5H2O1 g Weinsäure bis zu pH 4,7
Wasser bis auf100 g
Mittel B:
Hematoxylin0,5 g Äthylenalkohol28,5 g Dimethyläthanolamin1 g Nonylphenol, oxyäthyliert mit 9 Mol
Äthylenoxid bis auf100 g
Hematoxylin0,5 g Äthylenalkohol28,5 g Dimethyläthanolamin1 g Nonylphenol, oxyäthyliert mit 9 Mol
Äthylenoxid bis auf100 g
Das Mittel B wird zum Zeitpunkt der Anwendung in einem
Verhältnis 4/6 verdünnt; der momentane pH ist 8,7.
Man behandelt kastanienbraune Haare mit dem Mittel A
5 Minuten lang und spült dann. Dann bringt man das Mittel B
auf, läßt 30 Minuten einwirken und spült. Man erhält
eine aschfarben-dunkelkastanienbraune Färbung.
Mittel A:
CuSO4, 5H2O1 g Monoäthanolamin bis zu pH 9,3
Wasser bis auf100 g
CuSO4, 5H2O1 g Monoäthanolamin bis zu pH 9,3
Wasser bis auf100 g
Mittel B:
Brasilin2 g Pulver des Extraktionsrückstandes von Seifenkraut
(´puisement de saponaire) mit einer Korngröße
von 90 µ30 g Maistrester50 g Natriumcarbonat3 g entfettetes lösliches Milchpulver bis zu100 g
Brasilin2 g Pulver des Extraktionsrückstandes von Seifenkraut
(´puisement de saponaire) mit einer Korngröße
von 90 µ30 g Maistrester50 g Natriumcarbonat3 g entfettetes lösliches Milchpulver bis zu100 g
Das Mittel B wird zum Zeitpunkt der Anwendung in einem
Verhältnis 1/3 verdünnt; momentaner pH 9,3.
Man behandelt trockene, nicht-gereinigte kastanienbraune
Haare 5 Minuten lang mit dem Mittel A und spült dann.
Dann appliziert man 30 Minuten lang das Mittel B und
spült mit Wasser. Es wird eine purpurviolette Färbung
erhalten.
Mittel A:
Cu(NO3)21 g Ammoniumlaurylsulfat2,4 g Hydroxyäthylcellulose1 g Wasser bis auf100 g momentaner pH 4,7
Cu(NO3)21 g Ammoniumlaurylsulfat2,4 g Hydroxyäthylcellulose1 g Wasser bis auf100 g momentaner pH 4,7
Mittel B:
Teil 1:
Hematoxylin0,5 g Brasilin1 g Hydroxypropylcellulose, erhältlich unter der Bezeichnung
"KLUCEL G" durch die Firma HERCULES3 g Äthylalkohol bis auf100 g
Teil 1:
Hematoxylin0,5 g Brasilin1 g Hydroxypropylcellulose, erhältlich unter der Bezeichnung
"KLUCEL G" durch die Firma HERCULES3 g Äthylalkohol bis auf100 g
Teil 2:
Triäthanolamin-laurylsulfat5 g Wirkstoff Lauryl-diäthanolamin3 g quaternäres Polyvinylpyrrolidon-Copolymer mit einem
Molekulargewichtvon 1 000 000, erhältlich mit 29% Wirkstoff
durch dieFirma GENERAL ANILINE unter der
Bezeichnung"GAFQUAT 755"0,6 g Wirkstoff Konservierungsmittel, Parfüm in ausreichender Menge
Monoäthanolamin bis auf pH 9,3
Wasser bis auf100,0 g
Triäthanolamin-laurylsulfat5 g Wirkstoff Lauryl-diäthanolamin3 g quaternäres Polyvinylpyrrolidon-Copolymer mit einem
Molekulargewichtvon 1 000 000, erhältlich mit 29% Wirkstoff
durch dieFirma GENERAL ANILINE unter der
Bezeichnung"GAFQUAT 755"0,6 g Wirkstoff Konservierungsmittel, Parfüm in ausreichender Menge
Monoäthanolamin bis auf pH 9,3
Wasser bis auf100,0 g
Die Teile 1 und 2 werden in einem Verhältnis 1/8 vermischt.
Man behandelt zu 90% weiße Haare 5 Minuten lang mit
dem Mittel A. Dann spült man mit Wasser und appliziert
das Mittel B, das man 20 Minuten lang einwirken läßt.
Man spült und erhält eine ins violett gehende nachtblaue
Färbung.
Mittel A:
Kupferacetat1 g Monoäthanolamin bis zu pH7
Wasser bis auf100 g
Kupferacetat1 g Monoäthanolamin bis zu pH7
Wasser bis auf100 g
Mittel B:
Teil 1:
Hematoxylin0,5 g Hydroxypropylcellulose, erhältlich unter der Bezeichnung
"KLUCEL G" durch die Firma HERCULES2 g Äthylalkohol bis auf100 g
Teil 1:
Hematoxylin0,5 g Hydroxypropylcellulose, erhältlich unter der Bezeichnung
"KLUCEL G" durch die Firma HERCULES2 g Äthylalkohol bis auf100 g
Teil 2:
Ammoniumlaurylsulfat5 g Wirkstoff Lauryl-diäthanolamid3 g quaternäres Polyvinylpyrrolidon-Copolymer mit einem
Molekulargewichtvon 1 000 000, erhältlich mit 20% Wirkstoff
durch dieFirma GENERAL ANILINE unter der
Bezeichnung"GAFQUAT 755"0,6 g Wirkstoff Konservierungsmittel, Parfüm in ausreichender Menge
Weinsäure bis auf pH 6
Wasser bis auf100 g
Ammoniumlaurylsulfat5 g Wirkstoff Lauryl-diäthanolamid3 g quaternäres Polyvinylpyrrolidon-Copolymer mit einem
Molekulargewichtvon 1 000 000, erhältlich mit 20% Wirkstoff
durch dieFirma GENERAL ANILINE unter der
Bezeichnung"GAFQUAT 755"0,6 g Wirkstoff Konservierungsmittel, Parfüm in ausreichender Menge
Weinsäure bis auf pH 6
Wasser bis auf100 g
Die Teile 1 und 2 werden zum Zeitpunkt der Anwendung
im Verhältnis 1/1 vermischt. Man behandelt trockene
nicht-gereinigte kastanienbraune Haare 5 Minuten mit
dem Mittel A. Man spült und appliziert dann das Mittel B,
das man 30 Minuten lang einwirken läßt. Es wird
gespült. Man erhält eine aschfarbene, kastanienbraune
Färbung.
Es werden die folgenden Mittel hergestellt:
Mittel A:
CuCl20,5 g momentaner pH 4,9
Wasser bis auf100 g
CuCl20,5 g momentaner pH 4,9
Wasser bis auf100 g
Mittel B:
Brasilin2 g Diäthylenglykol-monobutyläther25,0 g Äthylalkohol25,0 g Monoäthanolamin bis auf pH 8,5
Wasser bis auf100 g
Brasilin2 g Diäthylenglykol-monobutyläther25,0 g Äthylalkohol25,0 g Monoäthanolamin bis auf pH 8,5
Wasser bis auf100 g
Man behandelt zu 90% weiße, dauergewellte Haare 5 Minuten
mit dem Mittel A. Dann spült man. Es wird daraufhin das
Mittel B aufgebracht, das man 30 Minuten lang einwirken
läßt; daraufhin spült man. Man erhält eine starke
purpurviolette Färbung.
Mittel A:
Brasilin2 g Äthylenglykol-monoäthyläther10 g Triäthanolamin bis zu pH 8,5
Wasser bis auf100 g
Brasilin2 g Äthylenglykol-monoäthyläther10 g Triäthanolamin bis zu pH 8,5
Wasser bis auf100 g
Mittel B:
CuSO4, 5H2O0,5 g Triäthanolamin bis zu pH 9
Wasser bis auf100 g
CuSO4, 5H2O0,5 g Triäthanolamin bis zu pH 9
Wasser bis auf100 g
Man behandelt zu 90% natürlich weiße Haare mit Hilfe
des Färbemittels A. Man läßt 30 Minuten einwirken, spült
und appliziert dann das Mittel B, das man 5 Minuten lang
einwirken läßt. Nach dem Spülen erhält man eine
purpurviolette hell-kastanienbraune Färbung.
Mittel A:
Brasilin1 g Äthylalkohol10 g Wasser bis auf100 g momentaner pH 4,2
Brasilin1 g Äthylalkohol10 g Wasser bis auf100 g momentaner pH 4,2
Mittel B:
CuCl21 g Alkyl (C12-C18)-dimethyl- carboxymethylammoniumhydroxyd,
erhältlich mit 30% Wirkstoff unter der Bezeichnung
"DEHYTON AB 30" von der Firma HENKEL7 g Wirkstoff Imidazolidinyl-harnstoffderivat, erhältlich unter der
Bezeichnung"GERMALL 115" durch die Firma
SUTTON LASS0,1 g Wasser bis auf100 g momentaner pH 4,5
CuCl21 g Alkyl (C12-C18)-dimethyl- carboxymethylammoniumhydroxyd,
erhältlich mit 30% Wirkstoff unter der Bezeichnung
"DEHYTON AB 30" von der Firma HENKEL7 g Wirkstoff Imidazolidinyl-harnstoffderivat, erhältlich unter der
Bezeichnung"GERMALL 115" durch die Firma
SUTTON LASS0,1 g Wasser bis auf100 g momentaner pH 4,5
Man behandelt zu 90% weiße, natürliche Haare mit Hilfe
des Mittels A. Man läßt 30 Minuten lang einwirken, spült,
und appliziert daraufhin das Mittel B, das man 5 Minuten
lang einwirken läßt. Nach dem Spülen erhält man eine
rot-irisierend-kastanienbraune Färbung.
Mittel A:
CuSO4, 5H2O0,9 g momentaner pH 4
Wasser bis auf100 g
CuSO4, 5H2O0,9 g momentaner pH 4
Wasser bis auf100 g
Mittel B:
wäßriger Trockenextrakt von Campecheholz1 g Äthylalkohol10 g momentaner pH 5
Wasser100 g
wäßriger Trockenextrakt von Campecheholz1 g Äthylalkohol10 g momentaner pH 5
Wasser100 g
Man behandelt zu 90% weißes, dauergewelltes Haar mit
Hilfe des Mittels A. Dann läßt man 5 Minuten lang
einwirken, spült und bringt dann das Mittel B auf, das
man 20 Minuten lang einwirken läßt.
Nach dem Spülen sind die Haare stahl-blaugrau gefärbt.
Man wiederholt Beispiel 13, wobei man den pH des Mittels B
mit Triäthanolamin auf einen Wert von 9 einstellt;
die Haare werden in der gleichen Farbnuance gefärbt.
Claims (18)
1. Färbeverfahren für Haare, dadurch gekennzeichnet,
daß man auf die genannten Haare in separaten Schritten
mindestens ein Mittel, welches in einem kosmetisch
annehmbaren Medium ein Kupfersalz enthält, und ein
Mittel, welches in einem kosmetisch annehmbaren Medium
mindestens einen Farbstoff entsprechend der Formel:
worin R Wasserstoff oder OH bedeutet, enthält, aufbringt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Farbstoff in dem Mittel in Form eines isolierten
reinen Produktes, eines Pflanzenextraktes oder als
Pulver von Campecheholz, Brasilholz, Sapanholz,
Pernambukholz oder Blauholz vorliegt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kupfergehalt in dem Mittel, welches das
Kupfersalz enthält, zwischen 0,01 und 2 Gew.-%, bezogen
auf das Gesamtgewicht des Mittels, beträgt.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß Brasilin oder Hematoxylin entsprechend Formel
(I) in dem Mittel, das diese Stoffe enthält, in Anteilen
zwischen 0,05 und 5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
des Mittels, vorliegt.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man in einem ersten
Schritt das Mittel, welches das Kupfersalz enthält,
und in einem zweiten Schritt, nach dem Spülen, das
Mittel, welches den Farbstoff der Formel (I) enthält,
aufbringt.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man in einem ersten
Schritt das Mittel, welches mindestens den Farbstoff
entsprechend der Formel (I) enthält, und nach dem
Spülen das Mittel, welches das Kupfersalz enthält,
aufbringt.
7. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel, welches
das Kupfersalz enthält, einen pH zwischen 3 und 11,
und das Mittel, welches den Farbstoff der Formel (I)
enthält, einen pH zwischen 3 und 11 aufweist.
8. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das im ersten Schritt
applizierte Mittel mit den Haaren während einer
Zeitdauer von 3 bis 30 Minuten in Kontakt gebracht
wird, daß dessen Applikation eine Spülung mit Wasser
folgt, und daß das Mittel, welches in einem zweiten
Schritt appliziert wird, ebenfalls während einer
Zeitdauer von 3 bis 30 Minuten aufgebracht wird und
dann eine Spülung folgt.
9. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die verwendeten
Mittel in Form von mehr oder weniger verdickten oder
gelartigen Flüssigkeiten, als Emulsionen, oder als
Aerosolschaum vorliegen.
10. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die verwendeten
Mittel wäßrige Mittel darstellen, welche außerdem
kosmetisch annehmbare Bestandteile enthalten, die
ausgewählt sind aus Lösungsmitteln, oberflächenaktiven
Mitteln, Verdickungsmitteln, Behandlungsmitteln,
alkalisierenden oder ansäuernden Mitteln,
Konservierungsmitteln und/oder Parfümen.
11. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösungsmittel
ausgewählt sind aus Alkoholen, Glykolen oder
Glykoläthern, Alkyläthern, wobei diese in Anteilen
von 0,5 bis 75 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
des Mittels, vorliegen.
12. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die verwendeten
Mittel mindestens ein anionisches, kationisches,
nicht-ionisches oder amphoteres oberflächenaktives
Mittel oder ein Gemisch derselben in Anteilen von
0,1 bis 50 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des
Mittels, enthalten.
13. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine
der Mittel Fettsäuren oder Fettsäureamide in Anteilen
von 0,05 bis 10 Gew.-% enthält.
14. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eines
der Mittel außerdem Verdickungsmittel in Anteilen
von 0,1 bis 5 Gew.-% enthält.
15. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel, welches
die Farbstoffe enthält, ebenfalls Direktfarbstoffe
enthält, die ausgewählt sind aus Nitroderivaten der
Benzolreihe, Anthrachinonen, Azofarbstoffen oder
natürlichen Farbstoffen.
16. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel, welches
den Farbstoff der Formel (I) enthält, in wasserfreier
Form in einem kosmetisch annehmbaren Lösungsmittel
vorliegt, wobei dieses Mittel unmittelbar vor der
Anwendung mit einem kosmetisch annehmbaren wäßrigen
Medium, wie es in einem oder mehreren der Ansprüche 10
bis 15 definiert ist, vermischt wird.
17. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel, welches
den Farbstoff der Formel (I) enthält, in Form eines
Pulvergemisches vorliegt, welches die Farbstoffe der
Formel (I) oder die diese enthaltenden, pulverisierten
Naturprodukte, und Mehle, stärkehaltige oder
schleimartige Substanzen, SiO-haltige Substanzen,
pulverisierte Vegetabilien, Tone, pulverisierte
Vegetabilien nach Extraktion ihres Wirkstoffes enthalten, wobei
dieses Mittel zum Zeitpunkt der Anwendung verdünnt
wird, um ein Kataplasma mit einer Viskosität von 0,1
bis 9 Pa · s. zu erhalten.
18. Haarfärbekit mit mehreren Kompartimenten, dadurch
gekennzeichnet, daß dieser in einem Kompartiment ein
Mittel, welches ein Kupfersalz in einem kosmetisch
annehmbaren Medium enthält, und in einem oder mehreren
Kompartimenten ein Mittel, welches in einem kosmetisch
annehmbaren Medium mindestens einen Farbstoff
entsprechend der Formel 1 enthält, wie er in Anspruch 1
definiert ist, aufweist.
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