DE3902147A1 - Verfahren zum faerben keratinischer fasern und faerbemittel sowie vorrichtungen hierfuer unter verwendung eines indolderivats, eines chinonfarbstoffes und eines oxidationssystems - Google Patents

Verfahren zum faerben keratinischer fasern und faerbemittel sowie vorrichtungen hierfuer unter verwendung eines indolderivats, eines chinonfarbstoffes und eines oxidationssystems

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Description

Die Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur Färbung keratinischer Fasern, insbesondere menschlicher keratinischer Fasern wie Haare, mit einem Indolderivat in Kombination mit bestimmten Chinonfarbstoffen, und Mittel sowie Vorrichtungen zur Verwendung in diesem Verfahren.
Es ist bekannt, daß die natürliche Biosynthese der Eumelanine, ausgehend vom Tyrosin, in mehreren Schritten erfolgt. Einer dieser Schritte besteht in der Bildung von 5,6-Dihydroxyindol, welches unter Pigmentbildung oxidiert wird, wobei dieses Pigment einen der Hauptbestandteile von Eumelanin darstellt.
In der Vergangenheit wurden bereits zahlreiche Verfahren zur Haarfärbung unter Verwendung von 5,6-Dihydroxyindol oder von Indolderivaten vorgeschlagen. Insbesondere ist hierzu ein Verfahren bekannt, nach welchem die Haare in zwei getrennten Schritten gefärbt werden, wobei man ein Mittel anwendet, das in einem zur Färbung geeigneten Medium 5,6-Dihydroxyindol in Kombination mit entweder Jodidionen oder mit Wasserstoffperoxid enthält, und dieser Applikation das Auftragen von Wasserstoffperoxid vorausgeht oder auf diese folgt, wenn das 5,6-Dihydroxyindol in Kombination mit Jodidionen vorliegt, oder es erfolgt ein entsprechendes Auftragen von Jodidionen, wenn das 5,6-Dihydroxyindol in Kombination mit Wasserstoffperoxid vorliegt. Ein solches Verfahren wird insbesondere in der luxemburgischen Patentanmeldung Nr. 82 256 beschrieben.
Die Durchführung des Verfahrens erfolgt bevorzugt in der Weise, daß man in einem ersten Schritt ein Mittel appliziert, welches 5,6-Dihydroxyindol in Kombination mit Jodidionen umfaßt, wobei dieser Applikation das Auftragen von Wasserstoffperoxid vorausgeht oder auf diese folgt.
Das letztgenannte Verfahren zeichnet sich insbesondere durch seine Schnelligkeit als auch durch die Tatsache aus, daß dabei die mechanischen Eigenschaften des Haares nicht verändert werden und daß man damit sehr häufig zu schwarzen Färbungen oder zu verschiedenen Graunuancen kommt und in bestimmten Fällen zu Braun- oder Blondtönen. Dagegen ist es mit diesem Verfahren nicht möglich, eine ausreichend breite Palette verschiedener Nuancen und Schimmer und insbesondere verschiedener Nuancen von kastanienfarbenen und blonden Tönen, die verschiedene Schimmer aufweisen, und die auf dem Gebiet der Haarfärbung besonders gesucht sind, zu erzielen.
Außerdem kennt man Chinonderivate, wie die Hydroxynaphtochinone, z. B. Lawson, das den Farbgrundbestandteil von Henna darstellt, und Juglon, welches den Farbgrundbestandteil von Nußbraun darstellt, sowie Benzochinonderivate und Hydroxyanthrachinone zur Verwendung bei der Färbung keratinischer Fasern.
Die Anmelderin hat zur Färbung dieser Fasern insbesondere 2-Hydroxynaphtochinonderivate in FR-PS 25 17 199, 5-Hydroxynaphtochinon in FR-PS 25 37 433, Benzochinonderivate in FR-PS 25 17 200 sowie Hydroxyanthrachinone in FR-PS 25 00 749 vorgeschlagen.
Sie hat nun gefunden, und dies stellt den Kern der vorliegenden Erfindung dar, daß es möglich ist, verschiedene Nuancen mit starkem Schimmer zu erhalten, indem man in dem gleichen Mittel ein Indolderivat und mindestens ein Chinonderivat, ausgewählt aus bestimmten Hydroxynaphtochinonen, Benzochinonen oder Hydroxyanthrachinonen, kombiniert, wobei die Färbung vorzugsweise durch ein anorganisches Oxidationssystem entwickelt wird.
Eine Aufgabe gemäß der Erfindung besteht in der Zurverfügungstellung eines Verfahrens zur Färbung keratinischer Fasern unter Verwendung eines Indolderivats und mindestens eines Chinonderivats, ausgewählt aus bestimmten Hydroxynaphtochinonen, Benzochinonen oder Hydroxyanthrachinonen oder Gemische derselben, wobei die Färbung mit Hilfe eines Oxidationssystems entwickelt wird.
Eine weitere Aufgabe besteht in der Zurverfügungstellung von Mitteln, die zur Färbung keratinischer Fasern bestimmt sind, und welche ein Indolderivat, ein Jodid oder ein Nitrit und mindestens einen Chinonfarbstoff aus der Familie der Hydroxynaphtochinone, Benzochinone oder Hydroxyanthrachinone oder ein Gemisch derselben enthalten.
Die Erfindung umfaßt durch Färbenecessaires oder "Kits" mit mehreren Bestandteilen, mit denen das vorstehend angegebene Verfahren durchgeführt werden kann.
Weitere Aufgaben und Ziele gemäß der Erfindung ergeben sich beim Studium der Beschreibung und den folgenden Beispielen.
Das Verfahren zum Färben keratinischer Fasern, insbesondere menschlicher keratinischer Fasern, gemäß der Erfindung ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß man auf diese Fasern mindestens ein Mittel (A) appliziert, welches in einem zur Färbung geeigneten Medium umfaßt:
  • (a) mindestens ein Indolderivat entsprechend der Formel: worin bedeuten:R1 ein Wasserstoffatom, eine Niedrigalkylgruppe oder eine Gruppe -SiR6R7R8;
    R2 und R3, die gleich oder verschieden sind, ein Wasserstoffatom oder eine Niedrigalkylgruppe, eine Carboxylgruppe, eine Niedrigalkoxycarbonylgruppe oder eine Gruppe -COOSiR6R7R8;
    R4 und R5, die gleich oder verschieden sind, ein Wasserstoffatom, eine lineare oder verzweigte Alkylgruppe mit C1-C20, eine Formylgruppe, eine lineare oder verzweigte Acylgruppe mit C2-C20, eine lineare oder verzweigte Alkenylgruppe mit C3-C20, eine Gruppe -SiR6R7R8, eine Gruppe -P(O)(OR9)2, eine Gruppe R9OSO2, oder R4 und R5 bilden zusammen mit den Sauerstoffatomen, an die sie gebunden sind, einen Ring, welcher gegebenenfalls eine Carbonylgruppe, eine Methylengruppe, eine Thiocarbonylgruppe oder eine der folgenden Gruppen aufweist: wobei R9 und R10 ein Wasserstoffatom oder eine Niedrigalkylgruppe bedeuten, R11 eine Niedrigalkoxygruppe oder eine Mono- oder Dialkylaminogruppe darstellt, R6, R7 und R8, die gleich oder verschieden sind, lineare oder verzweigte Niedrigalkylgruppen darstellen, und die Additionssalze mit anorganischen oder organischen Säuren sowie die Alkalisalze, Erdalkalisalze oder entsprechenden Amine,
  • (b) mindestens einen Chinonfarbstoff, ausgewählt aus den Verbindungen entsprechend den folgenden Definitionen (i), (ii), (iii):
    • (i) Hydroxy-1,4-naphtochinone entsprechend der Formel: worin die Substituenten folgende Bedeutung haben:- wenn R12 OH bedeutet, so stellt R13 ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom oder eine Hydroxyl-, Alkoxy-, Nitro-, Alkyl- oder Acylgruppe dar; R14, R15, R16 und R17 bedeuten unabhängig voneinander Wasserstoff, eine Hydroxyl-, Alkoxy-, Alkyl- oder Acylgruppe;
      - wenn R14 Hydroxy darstellt, so bedeuten R12 und R13, die gleich oder verschieden sind, unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine Methylgruppe, Methoxygruppe, Nitrogruppe, und R15 und R16, die gleich oder verschieden sind, bedeuten unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom, eine Hydroxylgruppe, eine Methylgruppe oder Methoxygruppe, und R17 bedeutet ein Wasserstoffatom, eine Methylgruppe oder eine Methoxygruppe;
    • (ii) Benzochinonderivate der Formel: worin bedeuten:R18, R19, R20, R21, unabhängig voneinander, Wasserstoff, eine Hydroxylgruppe, eine Alkoxygruppe, eine gegebenenfalls hydroxylierte Alkylgruppe, Phenyl, welches gegebenenfalls mit OH substituiert ist, wobei sich mindestens eine der Gruppen R18, R19, R20, R21 von Wasserstoff unterscheidet, R18 und R21 oder R19 und R20 nicht gleichzeitig Alkyl bedeuten können, und wenn einer der Reste R18, R19, R20, R21 eine Methylgruppe, Hydroxygruppe oder Methoxygruppe bedeutet, sich mindestens einer der anderen Substituenten von Wasserstoff unterscheidet, auch wenn zwei der Substituenten R18, R19, R20 oder R21, die identisch sind, und die sich zueinander in para-Stellung befinden, Hydroxyl oder Methoxy bedeuten, mindestens einer der zwei anderen Substituenten von Wasserstoff verschieden ist;
    • (iii) Hydroxyanthrachinone, ausgewählt aus:
      1,2-Dihydroxyanthrachinon,
      1,4-Dihydroxyanthrachinon,
      1,2,4-Trihydroxyanthrachinon,
      1,2,7-Trihydroxyanthrachinon,
      1,2,5,8-Tetrahydroxyanthrachinon,
      3-Carboxy-1,2,4-trihydroxyanthrachinon,
      2-Carboxy-1-methyl-3,5,6,8-tetrahydroxyanthrachinon,
      3-Sulfo-1,2-dihydroxyanthrachinon,
      5,8-Dichlor-1,4-dihydroxyanthrachinon,
      3-Hydroxy-methylanthrachinon
  • wobei die Färbung mit einem Oxidationssystem entwickelt wird, welches besteht aus:
    • (i) Jodidionen und Wasserstoffperoxid, wobei das Mittel (A) in diesem Fall außerdem entweder (a) Jodidionen, oder (b) Wasserstoffperoxid enthält, und der Applikation des Mittels (A) das Auftragen eines Mittels (B) vorausgeht oder auf diese folgt, und das Mittel (B) in einem zur Färbung geeigneten Medium enthält: entweder
      • a) Wasserstoffperoxid bei einem pH zwischen 2 und 12, vorzugsweise zwischen 2 und 7, wenn das Mittel (A) Jodidionen enthält, oder
      • b) Jodidionen bei einem pH zwischen 3 und 11, wenn das Mittel (A) Wasserstoffperoxid enthält;
    • (ii) Nitrite, wobei der Applikation des Mittels (A) das Auftragen eines Mittels (B) folgt, und das Mittel (B) ein wäßriges Mittel mit einem sauren pH darstellt, und das Mittel (A) oder (B) mnindestens ein Nitrit enthält:
    • (iii) Oxidanzien (oxidierende Agenzien) ausgewählt aus Perjodsäure und den Perjodaten, Natriumhypochlorit, Kaliumferricyanid, Silberoxid, Fenton-Reagens, Blei(IV)-oxid, Cäsium(IV)-sulfat, Ammoniumpersulfat und Ferrichlorid, wobei diese Oxidanzien in dem Mittel (A) vorliegen oder gleichzeitig oder nacheinander in getrennter Weise vorzugsweise nach dem Mittel (A) mit Hilfe eines Mittels (B) aufgetragen werden, und das Mittel (B) diese Agenzien in einem zur Färbung geeigneten Medium enthält; oder
    • (iv) Permanganate oder Biochromate, wobei diese oxidierenden Agenzien mit Hilfe eines wäßrigen Mittels (B) mit einem pH von 2 bis 10 vor der Applikation des Mittels (A) aufgetragen werden.
Die Applikation der Mittel (A) und (B) ist vorzugsweise durch einen Verfahrensschritt zum Spülen getrennt.
In der Formel (I) bedeuten die Niedrigalkyl- oder Alkoxyreste vorzugsweise Reste mit C1-C6.
Unter den bevorzugten Verbindungen gemäß der Erfindung sind zu nennen: 5,6-Dihydroxyindol, 2-Methyl-5,6-dihydroxyindol, 5-Methoxy-6-hydroxyindol, (5 oder 6)-Acetoxy-(6 oder 5)-hydroxyindol, 2-Carboxy-5,6-dihydroxyindol, 3-Methyl-5,6-dihydroxyindol, 2,3-Dimethyl-5,6-dihydroxyindol und deren Salze.
In der Formel zu den Chinonfarbstoffen (II) und (III), wie sie vorstehend zitiert werden, bedeuten die Alkyl- und Alkoxygruppen vorzugsweise Gruppen mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen. Die Acylgruppe stellt vorzugsweise eine Gruppe mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen dar.
Die besonders bevorzugten Chinonfarbstoffe gemäß der Erfindung werden ausgewählt aus:
2-Hydroxy-1,4-naphtochinon,
2,5-Dihydroxy-1,4-naphtochinon,
2-Hydroxy-3-methoxy-1,4-naphtochinon,
2,3-Dihydroxy-1,4-naphtochinon,
2,5,7-Trihydroxy-1,4-naphtochinon,
5-Hydroxy-1,4-naphtochinon, 2,5,8-Trihydroxy-1,4-naphtochinon,
2-Hydroxy-3-methyl-1,4-naphtochinon,
2,5-Dihydroxy-3-methyl-1,4-benzochinon,
2,5-Dihydroxy-3-methoxy-6-methyl-1,4-benzochinon,
2-Carboxy-1-methyl-3,5,6,8-tetrahydroxyanthrachinon,
1,2-Dihydroxyanthrachinon,
1,2,4-Trihydroxyanthrachinon,
3-Carboxy-1,2,4-trihydroxyanthrachinon.
In der ersten Ausführungsform stellt das Jodidion gemäß der Erfindung vorzugsweise ein Alkalÿodid, Erdalkalÿodid oder Ammoniumjodid dar, wobei Kaliumjodid besonders bevorzugt ist.
Der Anteil an Jodidionen in diesen Mitteln beträgt vorzugsweise zwischen 0,007 und 4 Gew.-%, ausgedrückt als I--Ionen, und besonders bevorzugt zwischen 0,08 und 1,5 Gew.-%, ausgedrückt als I--Ionen, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels (A).
Der Gehalt an Wasserstoffperoxid liegt im allgemeinen zwischen 1 und 40 Volumen, bevorzugt zwischen 2 und 20 Volumen, und besonders bevorzugt zwischen 3 und 10 Volumen.
Das Gewichtsverhältnis von Indolderivat in Kombination mit dem oder den Chinonfarbstoffen, wie sie vorstehend definiert sind, bezogen auf Jodidionen, liegt vorzugsweise zwischen 0,05 und 10, und besonders bevorzugt zwischen 0,5 und 2.
In der zweiten Ausführungsform gemäß der Erfindung sind die besonders geeigneten Nitrite:
- Alkalinitrite, Erdalkalinitrite oder Ammoniumnitrit oder ein Nitrit eines beliebigen anderen kosmetisch annehmbaren Kations, das sich zur Färbung lebender menschlicher Haare eignet:
- organische Nitritderivate, wie z. B. Amylnitrit;
- oder Nitritvektoren, d. h. Verbindungen, die bei deren Umwandlung ein Nitrit bilden.
Die besonders bevorzugten Nitrite sind Natriumnitrit, Kaliumnitrit und Ammoniumnitrit.
Das Nitritanion, ausgedrückt als NO2 -, liegt in ausreichenden Mengen vor, um mit dem Indolderivat, das im ersten Schritt appliziert wird, eine Färbung zu entwickeln. Seine Konzentration beträgt vorzugsweise 0,02 bis 1 Mol/l.
Der pH des Mittels (A) liegt vorzugsweise zwischen 2 und 10.
Der pH des Mittels (B) ist sauer und erlaubt es, die Färbung zu steuern. Der pH liegt vorzugsweise zwischen 2 und 6, und wird für kurze Kontaktzeiten sowie für besonders starke bzw. dunkle Nuancen auf ca. 3 eingestellt.
Eine bevorzugte Ausführungsform gemäß der Erfindung besteht darin, in einem ersten Schritt das Mittel (A) zu applizieren, welches das Indolderivat enthält, und in einem zweiten Schritt das Mittel (B) aufzutragen, welches in einem sauren wäßrigen Medium ein Nitrit enthält.
Eine weitere Ausführungsform gemäß der Erfindung besteht darin, in einem ersten Schritt ein Mittel (A′) zu applizieren, welches in einem zur Färbung geeigneten Medium das Indolderivat in neutralem oder alkalischem Medium und ein Nitrit enthält. In diesem Fall färbt man die Haare indem man in einem zweiten Schritt ein Mittel aufbringt, welches ein zur Färbung geeignetes wäßriges Medium darstellt, das auf einen sauren pH und vorzugsweise einen pH zwischen 2 und 6 eingestellt ist.
Nach einer dritten Auführungsform stellt das besonders bevorzugte oxidierende Agens Natriumperjodat dar. Dieses Oxidans wird vorzugsweise in Anteilen von 3 bis 5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels, verwendet.
Nach einer vierten Ausführungsform verwendet man vorzugsweise Kaliumpermanganat oder Natriumbichromat. Dieses Permanganat oder Bichromat wird vorzugsweise in einer Molalität von ober halb 10-3 Mol/1000 g, und vorzugsweise zwischen 10-2 und 10-1 Mol/1000 g verwendet.
Der pH des Mittels, welches die Permanganat- oder Bichromatanionen enthält, liegt vorzugsweise zwischen 2 und 5 und wird auf diese Werte mit anorganischen Säuren eingestellt.
Das Verfahren zur Färbung keratinischer Fasern, vorzugsweise menschlicher keratinischer Fasern, gemäß der Erfindung, wird bevorzugt ausgeführt, indem man auf diese Fasern mindestens ein Mittel (A) appliziert, welches in einem zur Färbung geeigneten Medium mindestens 5,6-Dihydroxyindol, mindestens einen der vorstehend definierten Chinonfarbstoffe, in Kombination mit Jodidionen enthält, wobei der Applikation dieses Mittels (A) das Auftragen eines Mittels (B) vorausgeht oder auf diese folgt, und das Mittel (B) in einem zur Färbung geeigneten wäßrigen Medium Wasserstoffperoxid bei einem pH zwischen 2 und 12 enthält.
Das Verfahren gemäß der Erfindung wird vorzugsweise so ausgeführt, daß man in einem ersten Schritt das Mittel (A) appliziert, welches die Jodidionen in Form von Alkalÿodid, Erdalkalÿodid oder Ammoniumjodid, das 5,6-Dihydroxyindol und den oder die Chinonfarbstoffe, wie sie vorstehend definiert sind, enthält, und dann in einem zweiten Schritt, gegebenenfalls nach einer dazwischenliegenden Spülung, das Mittel (B) aufbringt, welches das Wasserstoffperoxid enthält.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird bevorzugt zur Färbung von Haaren, und insbesondere zur Färbung lebender menschlicher Haare angewendet, wobei im letzteren Fall das verwendete Medium kosmetisch akzeptabel sein muß.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform spült man die keratinischen Fasern zwischen den beiden Schritten, wodurch es unter anderem möglich ist, eine Fleckenbildung auf der Kopfhaut zu verhindern, wenn das Mittel zur Färbung menschlicher Haare angewendet wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann auch ohne dazwischenliegende Spülung ausgeführt werden, wodurch insbesondere die Einwirkungszeiten verkürzt werden.
Das Mittel (A), das bei dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendet wird und das einen weiteren Gegenstand der Erfindung darstellt, ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß es in einem zur Färbung geeigneten Medium ein Indolderivat der Formel (I), mindestens einen Chinonfarbstoff, wie er vorstehend definiert ist, und mindestens Jodidionen oder Nitritionen enthält.
In den gemäß der Erfindung verwendeten Mitteln liegt das Indolderivat der Formel (I) im allgemeinen in Anteilen zwischen 0,01 und 5 Gew.-%, und vorzugsweise zwischen 0,03 und 3 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels (A) vor.
Der Anteil an Chinonfarbstoff der Formel (II), wie vorstehend definiert, liegt vorzugsweise zwischen 0,01 und 5 Gew.-%, und besonders bevorzugt zwischen 0,05 und 3 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels (A).
Bei dem erfindungsgemäßen Färbeverfahren sind für die verschiedenen Mittel, die bei dem jeweiligen Verfahrensschritt angewendet werden, Einwirkungszeiten vorgesehen, die zwischen 10 s und 45 min, vorzugsweise zwischen 2 und 25 min, und besonders bevorzugt zwischen 2 und 10 min liegen.
Die Anmelderin konnte feststellen, daß es mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens möglich ist, schnelle Färbungen zu erzielen, die gut in die Fasern, insbesondere in menschliche keratinische Fasern, wie Haare, eindringen, ohne eine nachteilige Beeinflussung derselben zu bewirken. Diese Färbungen weisen außerdem eine bessere Beständigkeit gegenüber äußeren Einflüssen und Agenzien sowie bei der Dauerwellbehandlung auf, insbesondere eine größere Beständigkeit gegenüber Licht und/oder Waschungen im Vergleich zu solchen Färbungen, wie sie mit 5,6-Dihydroxyindol allein oder mit einem Chinonfarbstoff allein unter Verwendung von Jodidion bei Anwendung eines Mittels mit Wasserstoffperoxid erhalten werden.
Man konnte auch feststellen, daß die infolge des Nachwachsens der Haare mehrmals mit dem erfindungsgemäßen Verfahren und den entsprechenden Mitteln gefärbten Haare weicher und glänzender sind und bessere mechanische Eigenschaften aufweisen als Haare, die mit Verfahren und Mitteln des Standes der Technik gefärbt wurden.
Die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten Mittel können in verschiedenen Formen vorliegen, wie z. B. als mehr oder weniger verdickte oder gelierte Flüssigkeit, Creme, Emulsion, als Schaum und gegebenenfalls konditioniert in einer Aerosolvorrichtung, oder in anderen zur Haarfärbung geeigneten Formen.
Das zur Färbung geeignete Medium stellt vorzugsweise ein wäßriges Medium dar, das aus Wasser oder einem Gemisch aus Wasser und einem oder mehreren Lösungsmitteln besteht. Die Lösungsmittel werden unter den organischen Lösungsmitteln ausgewählt, vorzugsweise aus Ethylalkohol, Propylalkohol oder Isopropylalkohol, tert.-Butylalkohol, Ethylenglykol, Ethylenglykol-monomethylether, Ethylenglykol-monoethylether, Ethylenglykol-monobutylether, Ethylenglykol-monoethylether-acetat, Propylenglykol, Propylenglykol-monomethylether und Dipropylenglykol-monomethylether, Methyllacetat. Die besonders bevorzugten Lösungsmittel sind Ethylalkohol, Propylenglykol, Ethylenglykol-monoethylether und Ethylenglykol-monobutylether.
Nach einer weiteren Ausführungsform kann das zur Färbung geeignete Medium aus wasserfreien Lösungsmittel bestehen, wie sie vorstehend definiert sind, wobei in diesem Falle das Mittel entweder zum Zeitpunkt der Anwendung mit einem wäßrigen Medium vermischt wird oder auf vorher mit einem wäßrigen Mittel angefeuchtete keratinische Fasern appliziert wird. Gemäß der Erfindung wird ein Medium oder Lösungsmittel als wasserfrei bezeichnet, wenn dieses Medium oder Lösungsmittel weniger als 1% Wasser enthält.
Wenn das zur Färbung geeignete Medium aus einem Gemisch von Wasser und einem oder mehreren Lösungsmitteln besteht, so werden die Lösungsmittel in Konzentrationen zwischen 0,5 und 75 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels, bevorzugt zwischen 2 und 50% und besonders bevorzugt zwischen 2 und 20 Gew.-% verwendet.
Die gemäß der Erfindung verwendeten Mittel können alle möglichen weiteren Hilfsstoffe enthalten, die üblicherweise zur Färbung keratinischer Fasern verwendet werden, und insbesondere kosmetisch annehmbare Hilfsstoffe, wenn die Mittel zur Färbung lebender menschlicher Haare eingesetzt werden.
Im letzteren Fall können die Mittel insbesondere enthalten: Fettamide in Anteilen von vorzugsweise 0,05 bis 10 Gew.-%, anionische, kationische, nicht-ionische oder amphotere oberflächenaktive Mittel oder deren Gemische, die in Anteilen von vorzugsweise 0,1 bis 50 Gew.-% vorliegen, Verdickungsmittel in Anteilen zwischen 0,1 und 5 Gew.-%, Parfüme, Sequestrierungsmittel, filmbildende Mittel, Mittel zur Behandlung, Dispersionsmittel, Mittel zur Konditionierung, Konservierungsmittel, Opakisierungsmittel, und Mittel, die den keratinischen Fasern Fülle verleihen.
Die Verdickungsmittel können insbesondere ausgewählt werden aus Natriumalginat, Gummiarabikum, Guargummi, den Biopolymeren, wie Xanthangummi und den Skleroglukanen, den Cellulosederivaten, wie Methylcellulose, Hydroxyethylcellulose, Hydroxypropylmethylcellulose, den Natriumsalzen von Carboxymethylcellulose und den gegebenenfalls vernetzten Acrylsäurepolymeren. Man kann auch anorganische Verdickungsmittel verwenden, wie Bentonit.
Geeignete Agenzien zum Alkalisieren dieser Mittel sind insbesondere Amine, wie Alkanolamine, Alkylamine, Alkalihydroxide, Alkalicarbonate, Ammoniumhydroxid und Ammoniumcarbonat.
Geeignete Agenzien zum Ansäuern der erfindungsgemäßen Mittel werden ausgewählt aus Milchsäure, Essigsäure, Weinsäure, Phosphorsäure, Salzsäure, Zitronensäure.
Selbstverständlich können auch andere alkalisierende oder ansäuernde Agenzien verwendet werden, wobei diese für den Fall der Färbung von Haaren kosmetisch annehmbar sein müssen.
Wenn das Mittel in Form eines Schaumes verwendet wird, so kann dieser in einer Aerosolvorrichtung in Gegenwart eines Treibmittels oder mindestens eines Schaumgenerators unter Druck konditioniert werden. Die als Schaumgeneratoren bezeichneten Agenzien können anionische, kationische, nicht-ionische oder amphotere schäumende Polymere oder deren Gemische oder oberflächenaktive Mittel vom vorstehend definierten Typ darstellen.
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform gemäß der Erfindung besteht darin, die Lagerung in separater Weise wie folgt vorzunehmen:
einmal ein Mittel (A1), welches das Indolderivat der Formel (I) mit den Jodidionen in einem Wasser/Lösungsmittel-Gemisch oder in einem wasserfreien organischen Lösungsmittel, wie es vorstehend definiert ist, enthält und zum anderen ein Mittel (A2), welches den oder die Chinonfarbstoff(e) in wasserfreien Lösungsmitteln oder einem Gemisch von Lösungsmitteln, die sich gegebenenfalls unterscheiden, insbesondere vom Typ, wie sie in FR-PS 25 26 031 der Anmelderin offenbart sind, und insbesondere vom Typ der gesättigten Monoalkohole, wie Ethanol, Isopropanol und der gesättigten Monoalkohole mit langer Kette, wie Cetylalkohol; der Polyole, wie z. B. der Alkylenglykole, wie Ethylenglykol, Propylenglykol, Glycerin, Diethylenglykol; der Glykolether, wie der Mono-, Di- und Triethylenglykol-monoalkylether, wie z. B. Ethylenglykol-monoethylether, Ethylenglykol- monobutylether, Diethylenglykol-monoethylether; der Ester wie Ethylenglykol-monomethylether-acetat, Ethylenglykol-monoethylether-acetat; der gesättigten Fettsäureester und gesättigten Niedrigalkohole, wie Isopropylmyristat oder Isopropylpalmitat. Die besonders bevorzugten Lösungsmittel sind Ethanol, Cetylalkohol, Propylenglykol und Ethylenglykol-monoethylether sowie Ethylenglykol-monobutylether.
Wenn beabsichtigt ist, als Mittel (A) das Mittel zu verwenden, das Wasserstoffperoxid enthält, so ist es möglich, eine getrennte Lagerung wie vorstehend angegeben vorzunehmen:
  • (a) ein Mittel (A′1), welches 5,6-Dihydroxyindol in einem zur Färbung geeigneten Medium enthält;
  • (b) ein Mittel (A′2), welches den oder die Chinonfarbstoff(e) in einem zur Färbung geeigneten Medium enthält; und
  • (c) ein Mittel (A′3), welches Wasserstoffperoxid gelöst in einem zur Färbung geeigneten Medium enthält.
Diese Färbelösungen oder Oxidationslösungen, die getrennt gelagert werden, können unmittelbar zum Zeitpunkt der Anwendung vermischt werden.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens können die verschiedenen Mittel in einer Vorrichtung mit mehreren Kompartimenten, die auch als "Kit" oder Färbenecessaire bezeichnet wird, konditioniert werden, wobei diese Vorrichtung alle Bestandteile umfaßt, die für eine Färbung auf den keratinischen Fasern durch aufeinanderfolgendes Auftragen, mit oder ohne vorherigem Vermischen, appliziert werden sollen.
Derartige Vorrichtungen sind als solche bekannt und können ein erstes Kompartiment aufweisen, welches das Mittel (A) umfaßt, das das Indolderivat der Formel (I), den oder die Chinonfarbstoff(e), wie sie vorstehend definiert sind, in Gegenwart von Jodidionen in einem zur Färbung geeigneten Medium enthält, und ein zweites Kompartiment aufweist, welches das Mittel (B) auf der Basis von Wasserstoffperoxid enthält.
Eine besonders gut geeignete Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht aus einer Verteilervorrichtung vom Typ, wie sie von der Anmelderin in FR-PS 25 86 913 beschrieben wird, und welche aus zwei voneinander getrennten Kompartiments (Taschen) besteht, die zusammen in einem weichen Behältnis (Ethyl) vorliegen, wobei eines der beiden Kompartimente mindestens den Chinonfarbstoff in einem wasserfreien Lösungsmittel, wie vorstehend definiert, umfaßt, und das andere Kompartiment mindestens das Indolderivat der Formel (I) und die Jodidionen in einem Medium aus Wasser und einem oder mehreren Lösungsmitteln, wie vorstehend definiert, enthält.
Die Vorrichtung mit mehreren Kompartimenten, wie sie gemäß der Erfindung verwendet werden, können mit einem dritten, einem vierten und gegebenenfalls einem fünften Kompartiment ausgestattet sein, insbesondere wenn die für das Mittel (A) auf der Basis des Indolderivats der Formel (I) und/oder den oder der Chinonfarbstoffe verwendeten Medien wasserfreie Medien darstellen. In diesem Falle führt man vor der Anwendung eine Vermischung mit einem zur Färbung geeigneten wäßrigen Träger, der in einem anderen Kompartiment vorliegt, durch.
Nach einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform kann das Mittel (A), welches das Indolderivat der Formel (I), den oder die Chinonfarbstoffe und die Jodidionen in wasserfreiem Lösungsmittelmedium enthält, direkt auf feuchte keratinische Fasern appliziert werden.
Die Vorichtungen mit mehreren Kompartimenten oder "Kits", wie sie gemäß der Erfindung verwendet werden, können mit Einrichtungen zum Vermischen im Zeitpunkt der Anwendung ausgestattet sein, wobei diese Einrichtungen als solche bekannt sind. Außerdem kann ihr Inhalt unter inerter Atmosphäre konditioniert werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren und die dabei verwendeten Mittel können zur Färbung natürlicher oder bereits gefärbter, gegebenenfalls dauergewellter oder geglätteter Haare angewendet werden. Außerdem kann eine Anwendung bei stark oder leicht entfärbten und gegebenenfalls dauergewellten Haaren erfolgen. Es ist auch möglich, daß eine Anwendung zur Färbung von Pelzen oder Wolle erfolgt.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher erläutern, ohne dieselbe zu beschränken.
Beispiel 1
Man führt eine Färbung natürlich grauer, zu 90% weißer Haare durch, indem man nacheinander die beiden Mittel (A) und (B) appliziert und zwischen den beiden Applikationen eine Spülung durchführt.
In einer Vorrichtung mit drei Kompartimenten, die auch als "Kit" bezeichnet wird, werden die folgenden Mittel (A1), (A2) und (B) konditioniert:
Mittel (A1)
5,6-Dihydroxyindol|0,15 g
Kaliumjodid 0,15 g
Ethylalkohol 2,00
Zitronensäure bis pH 5 @ Wasser bis auf 100,00 g
Mittel (A2)
2,5-Dihydroxy-1,4-naphtochinon|0,80 g
absoluter Ethylalkohol 30,00 g
Zitronensäure 1,00 g
Nonylphenol, oxyethyliert mit 9 Mol Ethylenoxid bis auf 100,00 g
Mittel (B) Wäßrige Wasserstoffperoxidlösung mit 20 Volumen, pH = 3
Man bereitet das Mittel (A), indem man zum Zeitpunkt der Anwendung 80 g des Mittels (A1) mit 20 g des Mittels (A2) vermischt.
Das erhaltene Gemisch wird auf die Haare aufgebracht. Nach 15minütiger Einwirkung spült man die Haare mit Wasser und appliziert dann 5 min das Mittel (B).
Nach dem Spülen und Trocknen sind die Haare kupferfarben- hellblond gefärbt.
Beispiel 2
Man führt eine Färbung von natürlich grauen, zu 90% weißen Haaren durch, indem man nacheinander die beiden Mittel (A) und (B) appliziert, und zwischen den Applikationen eine Spülung durchführt.
In einer Vorrichtung mit drei Kompartimenten, die auch als "Kit" bezeichnet wird, konditioniert man die folgenden Mittel (A1), (A2) und (B):
Mittel (A1)
5,6-Dihydroxyindol|0,25 g
Kaliumjodid 0,15 g
Guargummi, erhältlich unter der Bezeichnung Jaguar HP 60 durch die Firma Celanese 1,00 g
Glykosid-alkylether, erhältlich in einer Konzentration von 60% Wirkstoff unter der Bezeichnung Triton CG 110 durch die Firma Seppic 5,00 g (Wirkstoff)
Ethylen-monobutylether 3,00 g
spontanter pH = 6,5 @ Konservierungsmittel in ausreichender Menge @ Wasser bis auf 100,00 g
Mittel (A2)
2-Hydroxy-1,4-naphtochinon|1,50 g
absoluter Ethylalkohol 30,00 g
Zitronensäure 1,00 g
Nonylphenol, oxyethyliert mit 9 Mol Ethylenoxid bis auf 100,00 g
Mittel (B)
Wasserstoffperoxid|3,75 g
Ammoniumlaurylsulfat 6,70 g
Gummiarabikum 1,00 g
Parfüm in ausreichender Menge 2-Amino-2-methyl-1-Propanol bis pH = 4 @ Wasser bis auf 100,00 g
Man stellt das Mittel (A) her, indem man vor Anwendung (extemporan´) 80 g des Mittels (A1) mit 20 g des Mittels (A2) vermischt.
Dieses Gemisch wird auf die Haare appliziert. Nach 20minütiger Einwirkung spült man und bringt dann 5 min das Mittel (B) auf.
Nach dem Spülen und Trocknen erhält man eine kupfer-goldblonde Färbung.
Beispiel 3
Man führt eine Färbung natürlich grauer, zu 90% weißer Haare durch, indem man nacheinander die beiden Mittel (A) und (B) appliziert, und zwischen den beiden Applikationen eine Spülung durchführt.
In einer Vorrichtung mit drei Kompartimenten, die auch als "Kit" bezeichnet wird, werden die folgenden Mittel (A1), (A2) und (B) konditioniert:
Mittel (A1)
5,6-Dihydroxyindol|0,20 g
Kaliumjodid 0,20 g
Propylenglykol 2,00 g
Zitronensäure bis pH 5,5 @ Wasser bis auf 100,00 g
Mittel (A2)
2,5-Dihydroxy-3-methyl-1,4-benzochinon|1,00 g
absoluter Ethylalkohol 25,00 g
Propylenglykol 5,00 g
Zitronensäure 1,20 g
Nonylphenol, oxyethyliert mit 9 Mol Ethylenoxid bis auf 100,00 g
Mittel (B) Wäßrige Wasserstoffperoxidlösung mit 10 Volumen, pH = 3
Man stellt das Mittel (A) her, indem man vor Anwendung desselben 80 g des Mittels (A1) mit 20 g des Mittels (A2) vermischt.
Daraufhin appliziert man dieses Mittel auf die Haare. Nach 15minütiger Einwirkung spült man mit Wasser und trägt 4 min das Mittel (B) auf.
Nach dem Spülen und Trocknen sind die Haare hellbeige-blond gefärbt.
Beispiel 4
Man führt eine Färbung von grauen, zu 90% weißen Haaren durch, indem man nacheinander die beiden Mittel (A) und (B) appliziert, wobei man zwischen den beide Applikationen eine Spülung durchführt.
Mittel (A)
5,6-Dihydroxyindol|0,24 g
Kaliumjodid 0,20 g
Ethylalkohol 6,50 g
2,5-Dihydroxy-3-methyl-1,4-benzochinon 0,20 g
2-Hydroxy-1,4-naphtochinon 0,20 g
Ethylenglykol-monobutylether 0,60 g
Zitronensäure 0,30 g
Nonylphenol, oxyethyliert mit 9 Mol Ethylenoxid 13,70 g
Wasser bis auf 100,00 g
Mittel (B) Man verwendet das Mittel von Beispiel 2
Das Mittel (A) wird 10 min lang auf die Haare aufgetragen. Dann spült man mit Wasser und appliziert daraufhin 5 min das Wasserstoffperoxidmittel (B).
Man erhält nach dem Spülen und Trocknen eine beige-gold- hellblonde Nuance.
Beispiel 5
Man verfährt wie im Beispiel 4, wobei jedoch das Wasserstoffperoxidmittel (B) vor dem Färbemittel (A) aufgebracht wird.
Man erhält eine kupferfarben-mahagoni-hellblonde Nuance.
Beispiel 6
Man führt eine Färbung von natürlich grauen, zu 90% weißen Haaren durch, indem man nacheinander die beiden Mittel (A) und (B) aufbringt, wobei man zwischen den beiden Applikationen eine Spülung durchführt.
Mittel (A)
5,6-Dihydroxyindol|0,15 g
Kaliumjodid 0,10 g
Ethylalkohol 10,00 g
2-Carboxy-1-methyl-3,5,6,8-tetra-hydroxyanthrachinon 0,10 g
2,5-Dihydroxy-3-methoxy-6-methyl-1,4-benzochinon 0,30 g
Polyethylenglykol mit 6 Mol Ethylenoxid 12,00 g
Wasser bis auf 100,00 g
Mittel (B) Wäßrige Wasserstoffperoxidlösung 20 Volumen, pH = 3
Man trägt auf die Haare 15 min das Mittel (A) auf. Nach dem Spülen mit Wasser appliziert man 5 min das Wasserstoffperoxidmittel (B).
Nach dem Spülen und Trocknen erhält man eine matt-goldblonde Färbung.
Beispiel 7
Man reproduziert Beispiel 2, wobei die Mittel (A1) und (A2) in einer Vorrichtung, wie sie in FR-PS 25 86 913 beschrieben ist, konditioniert. Das heißt, das Mittel wird in zwei getrennten Kompartimenten, die sich in einem weichen Behältnis (Etui) befinden, konditioniert. Dieses Behältnis umfaßt auch eine Abgabeeinrichtung, um 80 g des Mittels (A1) und 20 g des Mittels (A2) applizieren zu können. Nach einer weiteren Ausführungsform wird eine solche Abgabeeinrichtung in das Behältnis eingeschnitten. Das Mittel (A2) umfaßt im Hinblick auf Beispiel 2 außerdem 1,8 Gew.-% eines Verdickungsmittels, i. o. Hydroxypropylcellulose, die unter der Bezeichnung Klucel G durch die Firma Hercules vertrieben wird.
Beispiel 8
Mittel (A)
Natriumjodid|0,20 g
Ethylalkohol 5,00 g
Propylenglykol 5,00 g
Xanthangummi, erhältlich unter der Bezeichnung Rhodopol SC durch die Firma Rhone Poulenc 1,50 g
Konservierungsmittel in ausreichender Menge Triethanolamin bis auf pH = 6,5 @ entmineralisiertes Wasser bis auf 100,00 g
Mittel (B)
5,6-Dihydroxyindol|0,20 g
2,5-Dihydroxy-1,4-naphtochinon 0,20 g
2-Hydroxy-1,4-naphtochinon 0,15 g
Ethanol 18,00 g
Hydroxypropylcellulose, erhältlich unter der Bezeichnung Klucel G durch die Firma Hercules 0,60 g
Milchsäure 0,50 g
Nonylphenol mit 9 Mol Ethylenoxid bis auf 100,00 g
Das Mittel (A) wird 15 min auf natürlich graue, zu 90% weiße Haare aufgebracht. Nach dem Spülen trägt man 15 min lang ein Gemisch (Gewicht : Gewicht) des Mittels (B) und Wasserstoffperoxid mit einem pH von 3 und 20 Volumen auf. Man spült und trocknet. Daraufhin sind die Haare in einer beige-blonden Nuance gefärbt.
Beispiel 9
Mittel (A1)
5-Acetoxy-6-hydroxyindol|0,20 g
Ethanol 11,00 g
Guargummi, erhältlich unter der Bezeichnung Jaguar HP 60 durch die Firma Celanese 1,00 g
Glykosid-alkylether, erhältlich in einer Konzentration von 60% Wirkstoff unter der Bezeichnung Triton CG 110 durch die Firma Seppic 5,00 g Wirkstoff
Konservierungsmittel in ausreichender Menge Zitronensäure bis auf pH = 6 @ entmineralisiertes Wasser bis auf 100,00 g
Mittel (A2)
2-Hydroxy-1,4-naphtochinon|1,50 g
absoluter Ethylalkohol 30,00 g
Zitronensäure 1,00 g
Nonylphenol mit 9 Mol Ethylenoxid bis auf 100,00 g
Mittel (B)
Natriummetaperjodat|3,50 g
Ethylalkohol 5,00 g
Zitronensäure bis auf pH = 9 @ entmineralisiertes Wasser bis auf 100,00 g
Zum Zeitpunkt der Anwendung vermischt man 80 g des Mittels (A1) mit 20 g des Mittels (A2). Das erhaltene Gemisch wird 20 min auf natürlich graue, zu 90% weiße Haare aufgetragen. Man spült dann und appliziert 15 min lang das Mittel (B). Daraufhin wird von neuem gespült und getrocknet. Die Haare sind in einer kupferfarben-blonden Nuance gefärbt.
Beispiel 10
Mittel (A)
Kaliumpermanganat|0,40 g
Salzsäure bis auf pH = 3 @ Wasser bis auf 100,00 g
Mittel (B)
5,6-Dihydroxyindol|0,35 g
2-Hydroxy-3-methyl-1,4-naphtochinon 0,20 g
2,5 Dihydroxy-1,4-naphtochinon 0,15 g Ethylenglykol-monoethylether|12,00 g
Polyethylenglykol mit 6 Mol Ethylenoxid 15,00
Triethanolamin bis auf pH = 5 @ entmineralisiertes Wasser bis auf 100,00
Man appliziert das Mittel (A) 15 min lang auf natürlich graue, zu 90% weiße Haare und spült dann. Daraufhin bringt man 20 min das Mittel (B) auf und spült von neuem. Nach dem Trocknen sind die Haare matt-kastanienbraun gefärbt.
Beispiel 11
Mittel (A)
2-Methyl-5,6-dihydroxyindol-hydrobromid|0,25 g
Kaliumjodid 0,25 g
Propylenglykol 10,00 g
Hydroxyethylcellulose, erhältlich unter der Bezeichnung Natrosol 250 HHR durch die Firma Aqualon 1,50 g
Konservierungsmittel in ausreichender Menge Triethanolamin bis auf pH = 6 @ entmineralisiertes Wasser bis auf 100,00 g
Mittel (A2)
2-Hydroxy-1,4-naphtochinon|1,00 g
2,5-Dihydroxy-1,4-naphtochinon 0,50 g
absoluter Ethylalkohol 30,00 g
Zitronensäure 1,00 g
Nonylphenol, oxyethyliert mit 9 Mol Ethylenoxid bis auf 100,00 g
Man appliziert auf natürliche graue, zu 90% weiße Haare ein vorher bereitetes Gemisch aus den Mitteln (A1) und (A2), und zwar im Verhältnis 4 : 1.
Nach 15minütiger Einwirkung spült man die Haare und appliziert dann 5 min eine Wasserstoffperoxidlösung mit pH 3 und 20 Volumen H2O2. Nach dem Spülen und Trocknen sind die Haare irisierend-kupferfarben-hellblond gefärbt.
Beispiel 12
Mittel (A)
5,6-Dihydroxyindol|0,20 g
2-Hydroxy-3-methoxy-1,4-naphtochinon 0,15 g
Ethanol 6,50
Propylenglykol 2,00 g
Nonylphenol, oxyethyliert mit 9 Mol Ethylenoxid 14,00 g
Zitronensäure bis auf pH = 4,5 @ entmineralisiertes Wasser bis auf 100,00 g
Mittel (B)
Natriumnitrit|2,00 g
Salzsäure bis auf pH = 3,8 @ entmineralisiertes Wasser bis auf 100,00 g
Das Mittel (A) wird 20 min auf natürlich graue, zu 90% weiße Haare appliziert. Man spült dann und appliziert 5 min das Mittel (B), bevor man von neuem spült. Nach dem Trocknen sind die Haare in einer gold-dunkelblonden Nuance gefärbt.
Beispiel 13
Mittel (A)
5,6-Dihydroxyindol|0,30 g
2,3-Dihydroxy-1,4-naphtochinon 0,10 g
2,5-Dihydroxy-3-methoxy-6-methyl-1,4-benzochinon 0,10 g
1,2,4-Trihydroxyanthrachinon 0,01 g
Ethylenglykol-monobutylether 12,00 g
Nonylphenol, oxyethyliert mit 9 Mol Ethylenoxid 20,00 g
Zitronensäure 0,10 g
entmineralisiertes Wasser bis auf 100,00 g
Mittel (B)
Natriummetaperjodat|3,50 g
Ethylalkohol 5,00 g
Zitronensäure bis auf pH = 4 @ entmineralisiertes Wasser bis auf 100,00 g
Man appliziert 20 min lang das Mittel (A) auf natürlich graue, zu 90% weißen Haaren. Nach dem Spülen trägt man 15 min lang das Mittel (B) auf. Es wird von neuem gespült und dann getrocknet. Die Haare sind mit einer matt-goldblonden Nuance gefärbt.
Beispiel 14
Mittel (A)
5,6-Dihydroxyindol|0,15 g
Kaliumjodid 0,15 g
2-Hydroxy-1,4-naphtochinon 0,15 g
Ethylalkohol 15,00 g
Hydroxypropylcellulose, erhältlich unter der Bezeichnung Klucel G durch die Firma Hercules 1,00 g
Milchsäure 0,20 g
entmineralisiertes Wasser bis auf 100,00 g
Diese Mittel wird 20 min auf natürlich graue, zu 90% weißen Haaren appliziert. Nach dem Spülen werden die Haare mit Wasserstoffperoxid von 20 Volumen, eingestellt zum Zeitpunkt der Anwendung mit Triethanolamin auf pH 8, behandelt. Nach 10minütiger Einwirkung spült man von neuem und trocknet die Haare. Die Haare sind dann in einer leicht kupferfarbenen, gold-dunkelblonden Nuance gefärbt.

Claims (33)

1. Verfahren zum Färben keratinischer Fasern, dadurch gekennzeichnet, daß man auf diese Fasern aufbringt:
mindestens ein Mittel (A), welches in einem zur Färbung geeigneten Medium umfaßt:
  • a) mindestens ein Indolderivat der Formel: worin bedeuten:
    R1 ein Wasserstoffatom, eine Niedrigalkylgruppe oder eine Gruppe -SiR6R7R8;
    R2 und R3, die gleich oder verschieden sind, ein Wasserstoffatom oder eine Niedrigalkylgruppe oder eine Carboxylgruppe, eine Niedrig-alkoxycarbonylgruppe oder eine Gruppe -COOSiR6R7R8;
    R4 und R5, die gleich oder verschieden sind, ein Wasserstoffatom, eine lineare oder verzweigte C1-C20-Alkylgruppe, eine Formylgruppe, eine lineare oder verzweigte C2-C20-Acylgruppe, eine lineare oder verzweigte C3-C20-Alkenylgruppe, eine Gruppe -SiR6R7R8, eine Gruppe -P(O)(OR9)2, eine Gruppe R9OSO2, oder R4 und R5 bilden zusammen mit den Sauerstoffatomen, an die sie gebunden sind, einen Ring, der gegebenenfalls eine Carbonylgruppe, eine Methylengruppe, eine Thiocarbonyl- oder eine der folgenden Gruppen umfaßt: wobei R9 und R10 ein Wasserstoffatom oder eine Niedrigalkylgruppe bedeuten, R11 eine Niedrigalkoxygruppe oder eine Mono- oder Dialkylaminogruppe darstellt, R6, R7 und R8, die gleich oder verschieden sind, lineare oder verzweigte Niedrigalkylgruppen bedeuten, und die Additionssalze mit anorganischen oder organischen Säuren sowie die Alkalisalze, Erdalkalisalze oder entsprechenden Amine;
  • b) mindestens einen Chinonfarbstoff ausgewählt aus:
    • (i) den Hydroxy-1,4-naphtochinonen: worin:
      - wenn R12 OH darstellt, so bedeutet R13 ein Wasserstoffatom oder ein Halogenatom oder eine Hydroxyl-, Alkoxy-, Nitro-, Alkyl- oder Acylgruppe, R14, R15, R16 und R17 bedeuten unabhängig voneinander: Wasserstoff, eine Hydroxyl-, Alkoxy-, Alkyl- oder Acylgruppe;
      - wenn R14 OH darstellt, so bedeuten R12 und R13, die gleich oder verschieden sind, unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom, eine Methylgruppe, eine Methoxygruppe, eine Nitrogruppe oder ein Halogenatom; R15 und R16, die gleich oder verschieden sind, bedeuten unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom, eine Hydroxylgruppe, eine Methyl- oder Methoxygruppe; R17 stellt ein Wasserstoffatom, eine Methyl- oder Methoxygruppe dar;
    • (ii) den Benzochinonderivaten: worin R18, R19, R20 und R21 unabhängig voneinander bedeuten: Wasserstoff, eine Hydroxyl-, Alkoxy- oder gegebenenfalls hydroxylierte Alkylgruppe, Phenyl, welches gegebenenfalls mit OH substituiert ist, wobei mindestens einer der Substituenten R18, R19, R20, R21, von Wasserstoff verschieden ist, und R18 und R21 oder R19 und R20 nicht gleichzeitig Alkyl bedeuten können, und wenn einer der Reste R18, R19, R20, R21, eine Methyl-, Hydroxyl- oder Methoxygruppe darstellt, so unterscheidet sich mindestens einer der anderen Substituenten von Wasserstoff, und wenn zwei der Substituenten R18, R19, R20 und R21, die identisch sind, sich zueinander in para-Stellung befinden und Hydroxyl oder Methoxy bedeuten, so unterscheidet sich mindestens einer der zwei anderen Substituenten von Wasserstoff;
    • (iii) den Hydroxyanthrachinonen, ausgewählt aus
      1,2-Dihydroxyanthrachinon,
      1,4-Dihydroxyanthrachinon,
      1,2,4-Trihydroxyanthrachinon,
      1,2,7-Trihydroxyanthrachinon,
      1,2,5,8-Tetrahydroxyanthrachinon,
      3-Carboxy-1,2,4-trihydroxyanthrachinon,
      2-Carboxy-1-methyl-3,5,6,8-tetrahydroxyanthrachinon, 3-Sulfo-1,2,4-trihydroxyanthrachinon,
      3-Sulfo-1,2-dihydroxyanthrachinon,
      5,8-Dichlor-1,4-dihydroxyanthrachinon,
      3-Hydroxy-methylanthrachinon;
  • wobei die Farbe mit Hilfe eines Oxidationssystems entwickelt wird, welches umfaßt:
  • (i) Jodidionen und Wasserstoffperoxid, wobei das Mittel (A) in diesem Falle außerdem enthält: entweder (a) Jodidionen, oder (b) Wasserstoffperoxid, und der Applikation des Mittels (A) das Auftragen eines Mittels (B) vorausgeht oder auf diese folgt, wobei das Mittel (B) in einem zur Färbung geeigneten Medium enthält: entweder
    • a) Wasserstoffperoxid bei einem pH zwischen 2 und 12, und vorzugsweise zwischen 2 und 7, wenn das Mittel (A) Jodidionen enthält, oder
    • b) Jodidionen bei einem pH zwischen 3 und 11, wenn das Mittel (A) Wasserstoffperoxid enthält;
  • (ii) Nitrite, wobei der Applikation des Mittels (A) in diesem Fall das Auftragen eines Mittels (B) folgt, und das Mittel (B) ein wäßriges Mittel mit einem sauren pH darstellt, wobei das Mittel (A) oder das Mittel (B) mindestens ein Nitrit enthält;
  • (iii) Oxidanzien, ausgewählt aus Perjodsäure und den Perjodaten, Natriumhypochlorit, Kaliumferricyanid, Silberoxid, Fenton-Reagens, Blei(IV)-oxid, Cäsium(IV)-sulfat, Ammoniumpersulfat und Ferrichlorid, wobei diese Oxidanzien in dem Mittel (A) vorliegen oder gleichzeitig oder nacheinander in separater Weise mit Hilfe eines Mittels (B) aufgetragen werden, wobei diese Mittel dieselben in einem zur Färbung geeigneten Medium enthält, oder
  • (iv) ein Permanganat oder Bichromat, wobei diese Oxidanzien mit Hilfe eines wäßrigen Mittels (B) mit einem pH von 2 bis 10 vor der Applikation des Mittels (A) aufgetragen werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Jodidionen ausgewählt werden aus Alkalÿodiden, Erdalkalÿodiden oder Ammoniumjodid.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil an Jodidionen zwischen 0,007 und 4 Gew.-%, vorzugsweise zwischen 0,08 und 1,5 Gew.-% beträgt, ausgedrückt als I--Ionen, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehalt an Wasserstoffperoxid zwischen 1 und 40 Volumen, vorzugsweise zwischen 2 und 20 Volumen beträgt.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewichtsverhältnis von Indolderivat der Formel (I) in Kombination mit dem oder den Chinonfarbstoff(en) zu den Jodidionen vorzugsweise zwischen 0,05 und 10 und besonders bevorzugt zwischen 0,5 und 2 liegt.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nitrite ausgewählt werden aus Alkalinitriten, Erdalkalinitriten oder Ammoniumnitrit, den organischen Nitritderivaten oder den Nitritvektoren, die durch Umwandlung ein Nitrit bilden.
7. Verfahren nach Anspruch 1 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Nitritanion, ausgedrückt in Form NO2 -, in einer Menge zwischen 0,02 bis 1 Mol/l vorliegt.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Oxidationssystem aus Natriumperjodat besteht.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Permanganate und Bichromate ausgewählt werden aus Kaliumpermanganat und Natriumbichromat.
10. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Permanganate oder Bichromate in Anteilen von oberhalb 10-3 Mol/1000 g verwendet werden.
11. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Indolderivate ausgewählt werden aus 5,6-Dihydroxyindol, 2-Methyl-5,6-dihydroxyindol, 5-Methoxy-6-hydroxyindol, 6-Hydroxy-5-ethoxyindol, (5 oder 6)-Acetoxy-(6 oder 5)hydroxyindol, 2-Carboxy-5,6-dihydroxyindol, 3-Methyl-5,6-dihydroxyindol, 2,3-Dimethyl-5,6-dihydroxyindol und deren Salzen.
12. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Chinonfarbstoffe ausgewählt werden aus
2-Hydroxy-1,4-naphtochinon,
2,5-Dihydroxy-1,4-naphtochinon,
2-Hydroxy-3-methoxy-1,4-naphtochinon,
2,3-Dihydroxy-1,4-naphtochinon,
2,5,7-Dihydroxy-1,4-naphtochinon,
5-Hydroxy-1,4-naphtochinon,
2,5,8-Trihydroxy-1,4-naphtochinon,
2-Hydroxy-3-methyl-1,4-naphtochinon,
2,5-Dihydroxy-3-methyl-1,4-benzochinon,
2,5-Dihydroxy-3-methoxy-6-methyl-1,4-benzochinon,
2-Carboxy-1-methyl-3,5,6,8-tetrahydroxyanthrachinon,
1,2-Dihydroxyanthrachinon,
1,2,4-Trihydroxyanthrachinon,
3-Carboxy-1,2,4-trihydroxyanthrachinon.
13. Verfahren zum Färben keratinischer Fasern, dadurch gekennzeichnet, daß man auf diese Fasern appliziert: mindestens ein Mittel (A), welches in einem zur Färbung geeigneten Medium umfaßt:
  • a) mindestens 5,6-Dihydroxyindol,
  • b) mindestens einen Chinonfarbstoff, ausgewählt aus:
    • (i) den Hydroxy-1,4-naphtochinonen: worin:
      - wenn R12 OH darstellt, R13 ein Wasserstoffatom oder ein Halogenatom, oder eine Hydroxyl-, Alkoxy-, Nitro-, Alkyl- oder Acylgruppe bedeutet, R14, R15, R16 und R17 unabhängig voneinander Wasserstoff, eine Hydroxylgruppe, Alkoxygruppe, Alkylgruppe oder Acylgruppe darstellen;
      - wenn R14 OH darstellt, R12 und R13, die gleich oder verschieden sind, unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom, eine Methyl-, Methoxy- oder Nitrogruppe oder ein Halogenatom bedeuten; R15 und R16, die gleich oder verschieden sind, unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom, eine Hydroxylgruppe, eine Methylgruppe oder Methoxygruppe bedeuten; R17 ein Wasserstoffatom, eine Methyl- oder Methoxygruppe darstellt;
    • (ii) den Benzochinonderivaten: worin R18; R19, R20, R21 unabhängig voneinander Wasserstoff, eine Hydroxylgruppe, Alkoxygruppe, eine gegebenenfalls hydroxylierte Alkylgruppe, eine gegebenenfalls hydroxylierte Alkylgruppe, eine gegebenenfalls mit OH substituierte Phenylgruppe bedeuten, wobei mindestens einer der Substituenten R18, R19, R20, R21 sich von Wasserstoff unterscheidet, und wobei R18 und R21 oder R19 und R20 nicht gleichzeitig Alkyl bedeuten können, und wenn einer der Reste R18, R19, R20, R21 eine Methyl-, Hydroxyl- oder Methoxygruppe bedeutet, mindestens einer der anderen Substituenten von Wasserstoff verschieden ist, und wenn zwei der Substituenten R18, R19, R20 und R21, welche identisch sind, sich zueinander in para-Stellung befinden, und Hydroxyl oder Methoxy bedeuten, sich mindestens einer der zwei anderen Substituenten von Wasserstoff unterscheidet;
    • (iii) den Hydroxyanthrachinonen, ausgewählt aus
      1,2-Dihydroxyanthrachinon,
      1,4-Dihydroxyanthrachinon,
      1,2,4-Trihydroxyanthrachinon,
      1,2,7-Trihydroxyanthrachinon,
      1,2,5,8-Tetrahydroxyanthrachinon,
      3-Carboxy-1,2,4-trihydroxyanthrachinon,
      2-Carboxy-1-methyl-3,5,6,8-tetrahydroxyanthrachinon,
      3-Sulfo-1,2,4-trihydroxyanthrachinon,
      3-Sulfo-1,2-dihydroxyanthrachinon,
      5,8-Dichlor-1,4-dihydroxyanthrachinon,
      3-Hydroxy-methylanthrachinon;
  • c) in Kombination mit entweder Jodidionen oder mit Wasserstoffperoxid, wobei der Applikation des Mittels (A) das Auftragen eines Mittels (B) vorausgeht oder auf diese folgt, und das Mittel (B) in einem zur Färbung geeigneten Medium umfaßt:
    - entweder Wasserstoffperoxid bei einem pH zwischen 2 und 12, wenn das Mittel (A) Jodidionen enthält,
    - oder Jodidionen bei einem pH zwischen 3 und 11, wenn das Mittel (A) Wasserstoffperoxid enthält.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß man auf die Fasern in einem ersten Schritt ein Mittel (A) appliziert, welches Jodidionen in Form von Alkalÿodid, Erdalkalÿodid oder Ammoniumjodid, 5,6-Dihydroxyindol und mindestens einen Chinonfarbstoff wie er in Anspruch 13 definiert ist, in einem zur Färbung geeigneten Medium enthält, und in einem zweiten Schritt das Mittel (B) aufbringt, welches in einem zur Färbung geeigneten wäßrigen Medium Wasserstoffperoxid bei einem pH zwischen 2 und 12 enthält.
15. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Verfahrensschritte durch eine Spülung voneinander getrennt sind.
16. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Verfahrensschritte ohne dazwischenliegende Spülung durchgeführt werden.
17. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß man die verschiedenen Mittel (A) und (B) 10 s bis 45 min, vorzugsweise 2 bis 25 min, einwirken läßt.
18. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Indolderivat in dem Mittel (A) in Anteilen zwischen 0,01 und 5 Gew.-%, vorzugsweise zwischen 0,03 und 3 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels, vorliegt.
19. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Chinonfarbstoffe in Anteilen zwischen 0,01 und 5 Gew.-%, vorzugsweise zwischen 0,05 und 3 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels, vorliegen.
20. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß das zur Färbung geeignete Medium ein wäßriges Medium darstellt, welches aus Wasser oder einem Gemisch von Wasser und einem oder mehreren organischen Lösungsmitteln besteht.
21. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß das zur Färbung geeignete Medium ein Medium darstellt, welches aus einem oder mehreren wasserfreien Lösungsmitteln besteht.
22. Verfahren nach Anspruch 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösungsmittel ausgewählt werden aus Ethylalkohol, Propylalkohol oder Isopropylalkohol, tert.-Butylalkohol, Ethylenglykol, Ethylenglykol-monomethylether, Ethylenglykol-monoethylether oder Ethylenglykol-monobutylether, Ethylenglykol- monoethylether-acetat, Propylenglykol, Propylenglykol-monomethylether und Dipropylenglykol-monomethylether und Methyllactat.
23. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß die verwendeten Mittel außerdem ein oder mehrere Hilfsstoffe enthalten, die ausgewählten werden aus Fettamiden, anionischen, kationischen, nichtionischen oder amphoteren oberflächenaktiven Mitteln oder deren Gemischen, Verdickungsmitteln Parfümen, Sequestrierungsmitteln, filmbildenden Mitteln, Mitteln zur Behandlung, Dispersionsmitteln, Mittel zur Konditionierung, Konservierungsmittel, Opakisierungsmitteln, Mitteln, die den keratinischen Fasern Fülle verleihen.
24. Anwendung des Verfahrens nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 23 zur Färbung menschlicher Haare.
25. Färbemittel für keratinische Fasern, dadurch gekennzeichnet, daß es in einem zur Färbung geeigneten Medium umfaßt:
  • (a) mindestens ein Indolderivat der Formel: worin bedeuten:
    R1 ein Wasserstoffatom, eine Niedrigalkylgruppe oder eine Gruppe -SiR6R7R8;
    R2 und R3, die gleich oder verschieden sind, ein Wasserstoffatom oder eine Niedrigalkylgruppe oder eine Carboxylgruppe, eine Niedrigalkoxycarbonylgruppe oder eine Gruppe -COOSiR6R7R8;
    R4 und R5, die gleich oder verschieden sind, ein Wasserstoffatom, eine lineare oder verzweigte C1-C20-Alkylgruppe, eine Formylgruppe, eine lineare oder verzweigte C2-C20-Acylgruppe, eine lineare oder verzweigte C3-C20- Alkenylgruppe, eine Gruppe -SiR6R7R8, eine Gruppe -P(O)(OR9)2, eine Gruppe R9OSO2, oder R4 und R5 bilden zusammen mit den Sauerstoffatomen, an die sie gebunden sind, einen Ring, der gegebenenfalls eine Carbonylgruppe, eine Methylengruppe, eine Thiocarbonyl- oder eine der folgenden Gruppen enthält: wobei R9 und R10 ein Wasserstoffatom oder eine Niedrigalkylgruppe darstellen, R11 eine Niedrigalkoxygruppe oder eine Mono- oder Dialkylaminogruppe bedeutet, R6, R7 und R8, die gleich oder verschieden sind, lineare oder verzweigte Niedrigalkylgruppen darstellen, und die Additionsalze mit anorganischen oder organischen Säuren sowie die Alkalisalze, Erdalkalisalze oder entsprechenden Amine;
  • (b) mindestens einen Chinonfarbstoff ausgewählt aus:
    • (i) den Hydroxy-1,4-naphtochinonen der Formel: worin:
      - wenn R12 OH darstellt, R13 ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom oder eine Hydroxyl-, Alkoxy-, Nitro-, Alkyl- oder Acylgruppe bedeutet; R14, R15, R16, R17, unabhängig voneinander Wasserstoff, eine Hydroxyl-, Alkoxy-, Alkyl- oder Acylgruppe bedeuten; oder
      - wenn R14 OH darstellt, R12 und R13, die gleich oder verschieden sind, unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom, eine Methylgrupe, eine Methoxygruppe, eine Nitrogruppe oder ein Halogenatom bedeuten; R15 und R16, die gleich oder verschieden sind, unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom, eine Hydroxylgruppe, eine Methylgruppe oder ein Methoxygruppe bedeuten; R17 ein Wasserstoffatom, eine Methyl- oder Methoxygruppe bedeuten;
    • (ii) den Benzochinonderivaten entsprechend der Formel: worin bedeuten:
      R18, R19, R20 und R21 unabhängig voneinander Wasserstoff, eine Hydroxylgruppe, Alkoxygruppe, Alkylgruppe, welche gegebenenfalls hydroxyliert ist, Phenyl, welches gegebenenfalls mit OH substituiert ist, wobei mindestens einer der Substituenten R18, R19, R20, R21 von Wasserstoff verschieden ist, R18 und R21 oder R19 und R20 nicht gleichzeitig Alkyl bedeuten können, und wenn einer der Reste R18, R19, R20, R21 eine Methyl-, Hydroxyl- oder Methoxygruppe bedeutet, sich mindestens ein anderer der Substituenten von Wasserstoff unterscheidet, und wenn zwei der Substituenten R18, R19, R20 und R21, die identisch sind sich in para-Stellung zueinander befinden, und Hydroxyl oder Methoxy bedeuten, mindestens einer der beiden anderen Substituenten von Wasserstoff verschieden ist;
    • (iii) den Hydroxyanthrachinone, ausgewählt aus
      1,2-Dihydroxyanthrachinon,
      1,4-Dihydroxyanthrachinon,
      1,2,4-Trihydroxyanthrachinon,
      1,2,7-Trihydroxyanthrachinon,
      1,2,5,8-Tetrahydroxyanthrachinon,
      3-Carboxy-1,2,4-trihydroxyanthrachinon,
      2-Carboxy-1-methyl-3,5,6,8-tetrahydroxyanthrachinon,
      3-Sulfo-1,2,4-trihydroxyanthrachinon,
      3-Sulfo-1,2-dihydroxyanthrachinon,
      5,8-Dichlor-1,4-dihydroxyanthrachinon,
      3-Hydroxy-methylanthrachinon; und
  • (c) Jodidionen oder Nitrite.
26. Mittel nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Chinonfarbstoffe ausgewählt sind aus
2-Hydroxy-1,4-naphtochinon,
2,5-Dihydroxy-1,4-naphtochinon,
2-Hydroxy-3-methoxy-1,4-naphtochinon,
2,3-Dihydroxy-1,4-naphtochinon,
2,5,7-Trihydroxy-1,4-naphtochinon,
5-Hydroxy-1,4-naphtochinon,
2,5,8-Trihydroxy-1,4-naphtochinon,
2-Hydroxy-3-methyl-1,4-naphtochinon,
2,5-Dihydroxy-3-methyl-1,4-benzochinon,
2,5-Dihydroxy-3-methoxy-6-methyl-1,4-benzochinon,
2-Carboxy-1-methyl-3,5,6,8-tetrahydroxyanthrachinon,
1,2-Dihydroxyanthrachinon,
1,2,4-Trihydroxyanthrachinon,
3-Carboxy-1,2,4-trihydroxyanthrachinon.
27. Mittel nach Anspruch 25 oder 26, dadurch gekennzeichnet, daß das Indolderivat 5,6-Dihydroxyindol darstellt.
28. Vorrichtung mit mehrere Kompartimenten oder "Färbekit", dadurch gekennzeichnet, daß sie umfaßt: in einem ersten Kompartiment ein Mittel (A), welches ein Indolderivat der Formel (I) und mindestens einen Chinonfarbstoff, wie sie in Anspruch 1 definiert sind, und in dem gleichen Kompartiment oder in einem zweiten Kompartiment einen Teil oder das gesamte Oxidationssystem.
29. Vorrichtung nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß diese umfaßt: in einem ersten Kompartiment ein Mittel (A), welches ein Indolderivat und mindestens einen Chinonfarbstoff, wie sie im Anspruch 1 definiert sind, und Jodidionen in einem zur Färbung geeigneten Medium enthält, und in einem zweiten Kompartiment ein wäßriges Wasserstoffperoxidmittel mit einem pH zwischen 2 und 12.
30. Vorrichtung nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß diese im weiteren ein drittes Kompartiment umfaßt, welches ein wäßriges Medium enthält, das dazu bestimmt ist, im Zeitpunkt der Anwendung mit dem Inhalt des ersten Kompartiments, welches das Mittel (A) in einem wasserfreien Lösungsmittelmedium enthält, vermischt zu werden
31. Vorrichtung nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Kompartiment das Mittel (A) enthält, welches mindestens ein Indolderivat und den Chinonfarbstoff, wie sie im Anspruch 1 definiert sind, umfaßt, und in einem zweiten Kompartiment ein Mittel aufweist, welches in einem, zur Färbung geeigneten wäßrigen Medium ein Permanganat, ein Bichromat oder ein Perjodat enthält.
32. Vorrichtung mit mehreren Kompartimenten oder "Kit" nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß diese
in einem ersten Kompartiment ein Mittel aufweist, welches mindestens ein Indolderivat und mindestens einen Chinonfarbstoff, wie sie im Anspruch 1 definiert sind, und,
in einem zweiten Kompartiment ein wäßriges Mittel von saurem pH, welches ein Nitril enthält, aufweist.
33. Vorrichtung nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Kompartiment das Indolderivat und den Chinonfarbstoff, wie sie im Anspruch 1 definiert sind, und ein Nitrit enthält, und daß das zweite Kompartiment ein saures wäßriges Mittel umfaßt.
DE3902147A 1988-01-26 1989-01-25 Verfahren zum faerben keratinischer fasern und faerbemittel sowie vorrichtungen hierfuer unter verwendung eines indolderivats, eines chinonfarbstoffes und eines oxidationssystems Withdrawn DE3902147A1 (de)

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