DE3930474A1 - Verfahren zur faerbung keratinischer fasern mit einem monohydroxyindol in kombination mit einem jodid und mittel und vorrichtungen zur verwendung in diesem verfahren - Google Patents
Verfahren zur faerbung keratinischer fasern mit einem monohydroxyindol in kombination mit einem jodid und mittel und vorrichtungen zur verwendung in diesem verfahrenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein neues Färbeverfahren für keratinische Fasern
und insbesondere für menschliche keratinische Fasern, wie Haare, mit einem
Monohydroxyindol in Kombination mit Jodidionen sowie Mittel und Vorrichtungen
zur Verwendung in diesem Verfahren.
Bereits in der Vergangenheit hat man zur Färbung von Haaren Hydroxyl
derivate von Indol vorgeschlagen, insbesondere in US-A 40 13 404 sowie in
FR-A 22 52 841 und in der deutschen Anmeldung DE-A 30 31 709.
In diesen bekannten Verfahren verwendet man im allgemeinen, wenn die
Farbstoffe als Oxidationsfarbstoffe verwendet werden, Oxidationsmittel, wie
Wasserstoffperoxid oder verschiedene Persalze zur Entwicklung der Färbung.
Diese Verfahren nach dem Stand der Technik bringen jedoch eine Reihe von
Nachteilen mit sich, indem sie trotz langer Einwirkungszeiten zu wenig kräftigen
Farbnuancen führen oder Oberflächenfärbungen ergeben, die gegenüber
äußeren Einflüssen wenig beständig sind, wie z. B. gegenüber Witterungs
einflüsse oder Sonneneinstrahlung, Schampunierungen und Schweiß.
Die Anmelderin hat nun gefunden, und dies stellt den Kern der Erfindung
dar, daß eine Kombination von Jodidionen mit einem Monohydroxyindol, wie es
nachstehend definiert wird, in überraschender Weise zu besonders kräftigen
und beständigen Färbungen führt. Die Kombination ergibt außerdem eine gute
Deckkraft auf weißen Haaren, eine höhere Gleichmäßigkeit und eine weniger
selektive Färbung.
Aufgabe der Erfindung ist daher die zur Verfügungstellung eines Färbe
verfahrens unter Verwendung von Monohydroxyindol und Jodidionen in Gegenwart
von Wasserstoffperoxid.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht in der zur Verfügungstellung
von Mitteln, die in diesem Verfahren verwendet werden, sowie von Färbekits
oder Färbenecessaires mit mehreren Kompartimenten, welche die verschiedenen
Bestandteile enthalten, die in dem Verfahren gemäß der Erfindung verwendet
werden.
Weitere Aufgaben und Ziele der Erfindung ergeben sich beim Studium der
Beschreibung und der folgenden Beispiele.
Das Verfahren zur Färbung keratinischer Fasern, insbesondere menschlicher
keratinischer Fasern, gemäß der Erfindung, ist im wesentlichen dadurch
gekennzeichnet, daß man auf diese Fasern aufbringt:
mindestens ein Mittel (A), welches in einem zur Färbung geeigneten Medium,
mindestens eine Verbindung der Formel (I)
mindestens eine Verbindung der Formel (I)
worin bedeuten:
R₁ ein Wasserstoffatom, einen Alkylrest C₁-C₄;
R₂ und R₃, die gleich oder verschieden sind, ein Wasserstoffatom, einen Niedrigalkylrest mit C₁-C₄, einen Carboxylrest, einen C₁-C₄-Alkoxycarbonylrest; und der OH-Rest eine der Stellungen 4, 5, 6 oder 7 des aromatischen Rings einnimmt,
oder mindestens ein Salz oder einen Prekursor derselben enthält, vorausgesetzt, daß, wenn die OH-Gruppe die Stellung 5 einnimmt, mindestens einer der Reste R₁, R₂ oder R₃ von Wasserstoff verschieden ist,
in Kombination mit
R₁ ein Wasserstoffatom, einen Alkylrest C₁-C₄;
R₂ und R₃, die gleich oder verschieden sind, ein Wasserstoffatom, einen Niedrigalkylrest mit C₁-C₄, einen Carboxylrest, einen C₁-C₄-Alkoxycarbonylrest; und der OH-Rest eine der Stellungen 4, 5, 6 oder 7 des aromatischen Rings einnimmt,
oder mindestens ein Salz oder einen Prekursor derselben enthält, vorausgesetzt, daß, wenn die OH-Gruppe die Stellung 5 einnimmt, mindestens einer der Reste R₁, R₂ oder R₃ von Wasserstoff verschieden ist,
in Kombination mit
- - entweder Jodidionen,
- - oder mit Wasserstoffperoxid, enthält;
wobei der Applikation dieses Mittel (A) das Auftragen eines Mittels (B)
vorausgeht oder auf diese folgt, und das Mittel (B) in einem zur Färbung
geeigneten Medium enthält:
- - entweder Wasserstoffperoxid bei einem pH zwischen 2 und 12, wenn das Mittel (A) Jodidionen enthält;
- - oder Jodidionen bei einem pH zwischen 2 und 11, wenn das Mittel (A) Wasserstoffperoxid enthält.
Die Hydroxylderivate (I) können in einer geschützten OZ-Form vorliegen
(wobei Z eine Acylgruppe mit C₂-C₆ darstellt, und Z vorzugsweise Acetyl
bedeutet), jedoch muß in diesem Fall der pH des Mittels so eingestellt werden,
daß eine Freisetzung der Hydroxylgruppe erfolgt.
Unter den Verbindungen der Formel (I) stellen die besonders bevorzugten
Verbindungen solche dar, in denen der Alkylrest Methyl oder Ethyl; der
Alkoxycarbonylrest Methoxycarbonyl oder Ethoxycarbonyl bedeutet.
Unter den Verbindungen der Formel (I) sind zu nennen:
6-Hydroxyindol,
6-Hydroxy-1-methylindol, 6-Hydroxy-3-methoxycarbonyl-indol, 6-Hydroxy-1-
methyl-3-methoxycarbonylindol, 6-Acetoxy-1-methyl-3-methoxycarbonylindol,
6-Acetoxy-1-methyl-2,3-dimethoxycarbonyl-indol, 6-Acetoxy-1,2-dimethylindol,
6-Hydroxy-1,2-dimethylindol, 6-Hydroxy-2-methylindol, 6-Hydroxy-2-carboxy-
indol, 6-Hydroxy-2,3-dimethylindol, 6-Hydroxy-3-carboxy-indol, 6-Hydroxy-3-
ethoxycarbonyl-indol, 6-Hydroxy-2-ethoxycarbonyl-indol, 6-Acetoxy-indol, 6-
Hydroxy-3-methyl-indol, 7-Hydroxyindol, 4-Hydroxyindol, 5-Hydroxy-3-methyl-
indol, 7-Hydroxy-3-methylindol, 5-Hydroxy-2-carboxy-indol, 5-Hydroxy-2-ethoxy-
carbonyl-indol.
Unter diesen stellen 6-Hydroxy-1-methylindol, 5-Hydroxy-3-methylindol
und 7-Hydroxy-3-methylindol neue Verbindungen dar, deren Synthesen nachfolgend
angegeben werden. Diese neuen Verbindungen sind ebenfalls von der
vorliegenden Erfindung umfaßt.
Die bevorzugten Verbindungen sind 6-Hydroxyindol, 4-Hydroxyindol, 7-
Hydroxyindol, 6-Hydroxy-1-methylindol, 5-Hydroxy-3-methylindol und 5-Hydroxy-
2-carboxy-indol, 7-Hydroxy-3-methyl-indol und 6-Hydroxy-2,3-dimethyl-indol.
Das gemäß der Erfindung verwendete Jodidion ist vorzugsweise ein Alkali
jodid, Erdalkalÿodid oder Ammoniumjodid, insbesondere Kaliumjodid.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird vorzugsweise so durchgeführt, daß
man in einem ersten Schritt das Mittel (A) aufbringt, welches die Jodidionen
in Form von Alkalÿodid, Erdalkalÿodid oder Ammoniumjodid, und die Indol
derivate entsprechend der Formel (I), wie sie vorstehend definiert sind, ent
hält, und dann in einem zweiten Schritt, gegebenenfalls nach einer dazwischen
liegenden Spülung, das Mittel (B) appliziert, welches Wasserstoffperoxid
enthält.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird vorzugsweise zur Färbung der Haare
angewendet, insbesondere zur Färbung lebender menschlicher Haare, wobei in
diesem Fall das verwendete Medium ein kosmetisch annehmbares darstellen muß.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform spült man die keratinischen Fasern
zwischen den beiten Schritten, wodurch, unter anderem, eine Färbung bzw.
Fleckenbildung auf der Kopfhaut vermieden wird, wenn das Mittel zur Färbung
menschlicher Haare verwendet wird.
Die Erfindung kann auch ohne dazwischenliegende Spülung ausgeführt werden,
wodurch es insbesondere möglich ist, die Einwirkungszeiten zu verkürzen.
Das Mittel (A), das bei dieser Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens
verwendet wird, und das ebenfalls von der Erfindung umfaßt ist, ist im
wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß es in einem zur Färbung geeigneten
Medium mindestens ein Indolderivat entsprechend der Formel (I), wie es vor
stehend definiert ist, und mindestens Jodidionen enthält.
In den Mitteln gemäß der Erfindung liegen die Indole der Formel (I) im
allgemeinen in Anteilen zwischen 0,01 und 5 Gew.-%, vorzugsweise zwischen
0,03 und 3 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels (A), vor.
Der Anteil der Jodidionen liegt vorzugsweise zwischen 0,007 und 4 Gew.-%,
ausgedrückt als I--Ionen, und besonders bevorzugt zwischen 0,08 und 1,5
Gew.-%, ausgedrückt als I--Ionen, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels (A)
oder (B).
Der Gehalt an Wasserstoffperoxid in den verwendeten H₂O₂-Lösungen liegt
im allgemeinen zwischen 1 und 40 Volumen, vorzugsweise zwischen 2 und 20 Volumen,
und besonders bevzorgbevorzugt zwischen 3 und 10 Volumen.
Nach einer Ausführungsform des Verfahrens beträgt der pH der Wasser
stoffperoxidlösung vorzugsweise 2 bis 9.
Das Gewichtsverhältnis der Indolderivate der Formel (I) zu den Jodidionen
liegt vorzugsweise zwischen 0,05 und 10, besonders bevorzugt zwischen
0,5 und 2.
Das Färbeverfahren gemäß der Erfindung wird unter Einhaltung vorgegebener
Einwirkungszeiten für die verschiedenen angewendeten Mittel bei jedem
der Verfahrensschritte ausgeführt, wobei diese Einwirkungszeiten zwischen
10 s und 45 min, vorzugsweise zwischen 2 und 25 min und besonders bevorzugt
zwischen 2 und 10 min liegen.
Die Anmelderin konnte feststellen, daß es mit Hilfe des erfindungs
gemäßen Verfahrens möglich ist, schnelle Färbungen zu erzielen, welche in die
Fasern, insbesondere die menschlichen keratinischen Fasern, wie Haare, ein
dringen, ohne sie nachteilig zu beeinflussen. Diese Färbungen weisen außerdem
gegenüber äußeren Einflüssen, Schampunierungsmitteln, dem Schweiß oder einer
Dauerwellbehandlung eine verbesserte Beständigkeit auf.
Man konnte auch feststellen, daß die aufgrund des Nachwaschens mehrfach
gefärbten Haare weicher und glänzender sind und verbesserte mechanische
Eigenschaften aufweisen als Haare, die nach dem Verfahren des Standes der
Technik gefärbt wurden.
Die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren angewendeten Mittel können in
verschiedenen Formen vorliegen, z. B. als mehr oder weniger verdickte oder
gelierte Flüssigkeiten, Cremen, Emulsionen, als Schäume, oder sie können
gegebenenfalls in Aerosolvorrichtungen konditioniert sein, oder in jeder
anderen, zur Ausführung einer Färbung geeigneten Form vorliegen.
Das zur Färbung geeignete Medium stellt vorzugsweise ein wäßriges
Medium dar, welches aus Wasser oder aus einem Gemisch von Wasser und einem
oder mehreren Lösungsmitteln besteht.
Das oder die Lösungsmittel werden vorzugsweise ausgewählt aus organischen,
kosmetisch annehmbaren Lösungsmitteln, wenn sie dazu bestimmt sind,
für die Färbung menschlicher Haare verwendet zu werden. Diese Lösungsmittel
werden insbesondere ausgewählt aus
Ethylalkohol, Propylalkohol oder Isopropyl
alkohol, tert.-Butylalkohol, Ethylenglykol, Ethylenglykol-monomethylether,
Ethylenglykol-monoethylether oder Ethylenglykol-monobutylether oder
die entsprechenden Ether von Dimethylenglykol, Ethylenglykol-monoethylether
acetat, Ethylenglykol-monomethyletheracetat, Propylenglykol, Propylenglykol-
monomethylether und Dipropylenglykol-monomethylether, Methyllactat.
Die besonders bevorzugten Lösungsmittel sind Ethylalkohol, Propylen
glykol, Ethylenglykolmonoethyl- und -monobutylether.
Nach einer Ausführungsform gemäß der Erfindung kann das zur Färbung
geeignete Medium aus wasserfreien Lösungsmitteln bestehen, wie sie vorstehend
definiert sind, wobei in diesem Fall das Mittel entweder zum Zeitpunkt
der Anwendung mit einem wäßrigen Medium vermischt wird, oder auf den vorher
angefeuchteten keratinischen Fasern mit einem wäßrigen Mittel appliziert
wird.
Gemäß der Erfindung wird ein Medium oder Lösungsmittel als wasserfreies
bezeichnet, wenn dieses Medium oder Lösungsmittel weniger als 1% Wasser enthält.
Wenn das zur Färbung geeignete Medium aus einem Gemisch von Wasser und
einem oder mehreren Lösungsmitteln besteht, so liegen die verwendeten
Lösungsmittel vorzugsweise in Konzentrationen zwischen 0,5 und 75 Gew.-%,
bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels, und insbesondere zwischen 2 und
50% vor.
Die gemäß der Erfindung verwendeten Mittel können auch alle weiteren
üblicherweise zur Färbung keratinischer Fasern verwendeten Hilfsstoffe enthalten,
insbesondere kosmetisch annehmbare Hilfsstoffe, wenn diese Mittel
zur Färbung lebender menschlicher Haare appliziert werden.
Im letzten Fall können diese Mittel insbesondere enthalten: Fettamide in
Mengen von vorzugsweise 0,05 bis 10 Gew.-%, anionische, kationische, nicht
ionische oder amphotere oberflächenaktive Mittel oder deren Gemische in
Anteilen von vorzugsweise zwischen 0,1 und 50 Gew.-%, Verdickungsmittel in
Anteilen von vorzugsweise zwischen 0,1 und 5 Gew.-%, Parfüme, Sequestrierungs
mittel, filmbildende Mittel, Mittel zur Behandlung, dispergierende Mittel,
Mittel zur Konditionierung, Konservierungsmittel, Opakisierungsmittel,
Mittel, die den keratinischen Fasern Fülle verleihen.
Die Verdickungsmittel können ausgewählt werden aus Natriumalginat, Gummi
arabikum, Guargummi, Biopolymeren, Xanthangummi oder den Skleroglukanen,
Cellulosederivaten, insbesondere den Celluloseethern, wie Methylcellulose,
Hydroxyethylcellulose, Hydroxypropylmethylcellulose, den Natriumsalzen von
Carboxymethylcellulose und den Acrylsäurepolymeren, die gegebenenfalls vernetzt
sind. Man kann auch mineralische Verdickungsmittel verwenden, wie
Bentonit.
Alkalisierende Agenzien, die in den erfindungsgemäßen Mitteln verwendet
werden können, sind insbesondere Amine, wie Alkanolamine, Alkylamine,
Alkalihydroxide und Alkalicarbonate oder Ammoniumhydroxid und Ammonium
carbonat.
Ansäuernde Mittel, die in den erfindungsgemäßen Mitteln verwendet werden
können, werden ausgewählt aus Milchsäure, Essigsäure, Weinsäure, Phos
phorsäure, Salzsäure und Zitronensäure.
Wenn die Mittel in Form eines Schaumes verwendet werden, so können sie
unter Druck in einer Aerosolvorrichtung in Gegenwart eines Treibmittels und
mindestens eines Schaumbildners konditioniert werden. Schaumbildende Mittel
sind: anionische, kationische, nicht-ionische oder amphotere schäumende
Polymere oder deren Gemische oder oberflächenaktive Mittel vom vorstehend
definierten Typ.
Diese Mittel können auch andere Farbstoffe enthalten, die zur Färbung
keratinischer Fasern geeignet und als solche bekannt sind, insbesondere
5,6-Dihydroxyindol oder dessen Derivate, wie sie insbesondere in FR-A
25 95 245 beschrieben sind.
Es ist auch möglich, den erfindungsgemäßen Mitteln Oxidationsfarbstoffe
zuzugeben, die insbesondere ausgewählt werden aus den Prekursoren von Oxi
dationsfarbstoffen vom para- oder ortho-Typ, wie sie die Paraphenylendiamine,
Paraaminophenole, Orthoaminophenole, Orthophenylendiamine, heterocyclischen
Basen darstellen, oder aus den Kupplungsstoffen oder Nuancierungsstoffen,
die insbesondere ausgewählt werden aus den Phenolen, den Metadiphenolen,
den Metaaminophenolen, den Metaphenylendiaminen, den Mono- oder Polyhydroxy
derivaten von Naphthalin und Aminonaphthalin, den Pyrazolonen, den Benzo
morpholinen. Man kann auch Oxidationsfarbstoffe vom Typ der Schnell-
Oxidationsfarbstoffe verwenden, wie die trihydroxylierten Derivate von Benzol,
die Diaminohydroxybenzole, die Aminodihydroxybenzole oder die Triamino
benzole.
Die erfindungsgemäßen Mittel können auch Direktfarbstoffe enthalten,
die ausgewählt werden aus den Nitroderivaten der Benzolreihe, den Anthra
chinonfarbstoffen, den Naphthochinonfarbstoffen und den Benzochinonfarbstoffen.
Zur Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens können die verschiedenen
Mittel in einer Vorrichtung mit mehreren Kompartimenten, die man auch als
Färbekit oder Färbenecessaire bezeichnet, konditioniert werden, wobei diese
Vorrichtung sämtliche Bestandteile umfaßt, die zur Applikation für eine
Färbung auf den keratinischen Fasern bestimmt sind, wobei die aufeinander
folgenden Applikationen mit oder ohne vorherige Vermischung erfolgen.
Derartige Vorrichtungen sind als solche bekannt und können umfassen:
ein erstes Kompartiment, welches das Mittel (A) mit den Indolderivaten der Formel (I) in Gegenwart von Jodidionen in einem zur Färbung geeigneten Medium enthält, und
ein zweites Kompartiment, welches das Mittel (B) auf der Basis von Wasser stoffperoxid enthält.
ein erstes Kompartiment, welches das Mittel (A) mit den Indolderivaten der Formel (I) in Gegenwart von Jodidionen in einem zur Färbung geeigneten Medium enthält, und
ein zweites Kompartiment, welches das Mittel (B) auf der Basis von Wasser stoffperoxid enthält.
Eine weitere Ausführungsform kann die folgenden Kompartimente umfassen:
ein erstes Kompartiment mit dem Mittel (A₁), welches das Monohydrodxyindol der Formel (I) enthält, und
ein zweites Kompartiment mit dem Mittel (A₂) auf der Basis von Wasserstoff peroxid, und
ein drittes Kompartiment, welches die Jodidionen enthält, wobei jedes Mittel ein zur Färbung geeignetes Medium darstellt, und das Mittel (A₁) und das Mittel (A₂) unmittelbar vor der Anwendung vermischt werden.
ein erstes Kompartiment mit dem Mittel (A₁), welches das Monohydrodxyindol der Formel (I) enthält, und
ein zweites Kompartiment mit dem Mittel (A₂) auf der Basis von Wasserstoff peroxid, und
ein drittes Kompartiment, welches die Jodidionen enthält, wobei jedes Mittel ein zur Färbung geeignetes Medium darstellt, und das Mittel (A₁) und das Mittel (A₂) unmittelbar vor der Anwendung vermischt werden.
Eine besonders gut angepaßte Vorrichtung zur Ausführung der Erfindung
besteht aus einer Verteileranordnung vom Typ, wie sie von der Anmelderin in
FR-A 25 86 913 beschrieben wird, welche über zwei separate Aufnahmeein
richtungen verfügt, die in einer weichen Umhüllung vereint sind, wobei die
beiden Aufnahmeeinrichtungen die vorstehend definierten Mittel umfassen.
Die Vorrichtungen mit mehreren Kompartimenten, die gemäß der Erfindung
verwendet werden, können mit zusätzlichen Kompartimenten ausgestattet sein,
insbesondere wenn die für das Mittel (A) auf der Grundlage von Indolderivaten
der Formel (I) verwendeten Medien wasserfreie sind. In diesem Fall
führt man vor der Anwendung eine Vermischung mit einem zur Färbung geeigneten
wäßrigen Träger bzw. Vehikel, der in einem weiteren Kompartiment vorliegt,
durch.
Diese Vorrichtungen mit mehreren Kompartimenten oder Kits, die gemäß
der Erfindung verwendet werden, können auch mit Einrichtungen zum Vermischen
im Zeitpunkt der Anwendung ausgestattet sien, die als solche bekannt sind,
und ihr Inhalt kann unter inerter Atmosphäre konditioniert sein.
Das Verfahren und die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten
Mittel können zum Färben von natürlichen oder bereits gefärbten, gegenbenen
falls dauergewellten oder geglätteten Haaren oder bei stark oder leicht
entfärbten, gegebenenfalls dauergewellten Haaren angewendet werden. Es ist
auch möglich, sie zur Färbung von Pelzen und Wolle zu verwenden.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher erläutern, ohne
diese zu beschränken.
Zu 125 g Natriumhydroxid (Pastillen) in 125 ml Wasser gibt man 300 ml
Toluol, 50 ml Methylsulfat und 7,36 g Tetrabutylammonium-hydrogensulfat,
und fügt dann unter Rühren 0,33 Mol (73,6 g) 6-Benzyloxyindol zu. Nach Be
endigung der Wärmeentwicklung rührt man noch 15 min. Das Reaktionsgemisch
wird mit 2 Volumen Wasser verdünnt. Nach Abtrennung der organischen Phase
extrahiert man die wäßrige Phase mit Toluol. Nach dem Waschen mit Wasser
und Trocknen der organischen Phase und anschließendem Eindampfen erhält
man das gewünschte Produkt. Es schmilzt bei 79°C.
Die Analyse des erhaltenen Produktes ergab nach Umkristallisation aus
Methanol die folgenden Ergebnisse:
Man erwärmt 30 min lang unter Rückfluß ein Gemisch, welches aus 0,24
Mol (57 g) 6-Benzyloxy-1-methyl-indol, 5,7 g Palladium (10%) auf Kohle,
114 ml Cyclohexan und 170 ml Ethanol (96°) besteht. Es wird in der Wärme
filtriert, um den Katalysator zu entfernen. Nach Eindampfen des Filtrats
im Vakuum erhält man ein Öl, welches solubilisiert in Isopropylether,
nach Eindampfen zur Trockne zu dem gewünschten Produkt führt. Es schmilzt
bei 74°C.
Die Analyse des erhaltenen Produktes ergibt die folgenden Resultate:
Man hält 6 h ein Reaktionsgemisch unter Rückfluß, welches aus 0,3 Mol
(80,4 g) 5-Benzyloxy-2-nitro-phenylacetonitril, 63,9 g Methyljodid und
186,3 g Kaliumcarbonat in 300 ml Aceton besteht. Das Reaktionsgemisch wird
dann mit 2 kg Eiswasser, welches 400 ml konzentrierte Salzsäure enthält,
verdünnt; das gewünschte Produkt kristallisiert. Nach Umkristallisieren aus
Alkohol schmilzt es bei 79°C.
Die Analyse des erhaltenen Produktes ergibt die folgenden Resultate:
Man erwärmt 80 g 1-[(5′-Benzyloxy-2′-nitro)phenyl]-2-cyano-propan in
Gegenwart von 16 g Palladium (10%) auf Kohle in 1 l Ethanol, welchem 100 ml
Essigsäure zugegeben wurden, unter 8 bar Wasserstoff 1 h auf 75°C. Nach dem
Abkühlen wird der Katalysator abfiltriert. Das Filtrat wird konzentriert,
und mit 500 ml Ethylacetat verdünnt. Die Ethylacetatphase wird mit Wasser
gewaschen. Nach Abdampfen von Ethylacetat erhält man das gewünschte Produkt.
Nach Umkristallisieren aus Alkohol schmilzt dieses bei 116°C.
Die Analyse des erhaltenen Produktes ergibt die folgenden Resultate:
Man hält 8 h ein Reaktionsgemisch unter Rückfluß, welches aus 0,5 Mol
(151,2 g) 3-Benzyloxy-5-chlor-2-nitro-phenylacetonitril, 152,6 g Methyl
jodid und 207 g Kaliumcarbonat in 500 ml Aceton besteht. Das Reaktions
gemisch wird mit 5 kg Eiswasser verdünnt, welchem man vorher 500 ml Essigsäure
zugegeben hat. Das gewünschte Produkt fällt dabei aus. Nach Umkristallisieren
aus Essigsäure schmilzt es bei 180°C.
Die Analyse des gewünschten Produktes ergibt die folgenden Resultate:
Man erwärmt 4 h unter Rückfluß ein Reaktionsgemisch, welches aus 20 g
1-[(3′-Benzyloxy-5′-chlor-2′-nitro)phenyl]-2-cyano-propan, 10 g Palladium
(10%) auf Kohle in 100 ml Ethanol, welchem 40 ml Cyclohexan zugegeben wurden.
Nach Beendigung der Reaktion wird der Katalysator aus dem Reaktions
gemisch durch Filtration abgetrennt. Nach Zugabe von Aktivkohle zum Filtrat,
Filtration, und anschließendem Eindampfen, erhält man das gewünschte Produkt,
welches aus einem Gemisch von Isopropylether-Chloroform kristallisiert. Es
schmilzt bei 190°C.
Die Analyse des erhaltenen Produktes ergibt die folgenden Resultate:
- 6-Hydroxyindol|2,0 g | ||
- Kaliumjodid | 1,0 g | |
- Ethylalkohol | 15,0 g | |
- Zitronensäure bis zu pH 1,8 @ | - Wasser bis auf | 100,0 g |
Dieses Mittel wird 5 min lang auf graue, zu 90% weiße Haare appliziert.
Dann bringt man, ohne dazwischenliegende Spülung, 10 min eine Wasser
stoffperoxidlösung (12,5 Volumen H₂O₂) von pH 3 auf die Haare auf. Man
spült und trocknet. Die Haare weisen eine kastanienbraune Nuance auf.
- 6-Hydroxyindol|2,0 g | ||
- Kaliumjodid | 1,0 g | |
- Ethylalkohol | 10,0 g | |
- Hydroxypropylierter Guargummi, erhältlich unter der Bezeichnung JAGUAR HP 60 durch die Firma MEYHALL | 1,0 g | |
- Glycosid-alkylether, erhältlich in einer Konzentration von 60% Wirkstoff unter der Bezeichnung TRITON CG 110 durch die Firma SEPPIC | 5,0 g Wirkstoff | |
- Natriumhydroxid (Soude) bis pH 9 @ | - Wasser bis auf | 100,0 g |
Dieses Mittel wird auf graue, zu 90% weiße Haare 5 min lang aufgetragen.
Nach dem Spülen appliziert man auf die Haare eine Wasserstoffperoxid-
Lösung (12,5 Volumen) von pH 3 und läßt 10 min lang einwirken. Nach dem Spülen
und Trocknen weisen die Haare eine blonde Färbung mit Perlmuttschimmer
auf.
- 6-Hydroxyindol|1,0 g | ||
- Kaliumjodid | 1,0 g | |
- Ethylalkohol | 10,0 g | |
- Hydroxypropylierter Guargummi, erhältlich unter der Bezeichnung JAGUAR HP 60 durch die Firma MEYHALL | 1,0 g | |
- Glycosid-alkylether, erhältlich in einer Konzentration von 60% Wirkstoff unter der Bezeichnung TRITON CG 110 durch die Firma SEPPIC | 5,0 g Wirkstoff | |
- spontaner pH = 6,7 @ | - Wasser bis auf | 100,0 g |
Man bringt dieses Mittel auf graue, zu 90% weiße Haare auf und läßt
15 min lang einwirken. Dann spült man die Haare und appliziert 5 min lang,
unter Einmassieren, eine Wasserstoffperoxidlösung (12,5 Volumen) mit einem
pH von 3.
Nach dem Spülen mit Wasser und Trocknen erhält man eine natürliche
leicht aschfarbene Blondfärbung.
- 6-Hydroxyindol|0,8 g | ||
- 5,6-Dihydroxy-indol | 0,3 g | |
- Kaliumjodid | 1,0 g | |
- Ethylalkohol | 10,0 g | |
- Hydroxypropylierter Guargummi, erhältlich unter der Bezeichnung JAGUAR HP 60 durch die Firma MEYHALL | 1,0 g | |
- Glycosid-alkylether, erhältlich in einer Konzentration von 60% Wirkstoff unter der Bezeichnung TRITON CG 110 durch die Firma SEPPIC | 5,0 g Wirkstoff | |
- Salzsäure bis auf pH 4,4 @ | - Wasser bis auf | 100,0 g |
Man trägt dieses Mittel 15 min lang auf graue, zu 90% weiße Haare auf
und spült. Dann appliziert man 5 min lang eine Wasserstoffperoxidlösung
(12,5 Volumen) von pH 3. Man spült von neuem. Die Haare weisen daraufhin
eine hellkastanienbraune Nuance auf.
- 4-Hydroxy-indol|1,0 g | ||
- Kaliumjodid | 1,0 g | |
- Ethylalkohol | 10,0 g | |
- Hydroxypropylierter Guargummi, erhältlich unter der Bezeichnung JAGUAR HP 60 durch die Firma MEYHALL | 1,0 g | |
- Glycosid-alkylether, erhältlich in einer Konzentration von 60% Wirkstoff unter der Bezeichnung TRITON CG 110 durch die Firma SEPPIC | 5,0 g Wirkstoff | |
- Konservierungsmittel, erhältlich unter der Bezeichnung GERMAL 115 durch die Firma SUTTON | 0,1 g | |
- Konservierungsmittel, erhältlich unter der Bezeichnung NIPA ESTER 82 121 durch die Firma NIPA LAB | 0,3 g | |
-spontaner pH = 6,5 @ | - Wasser bis auf | 100,0 g |
Man trägt dieses Mittel auf graue, zu 90% weiße Haare auf. Nach
15minütiger Einwirkung spült man die Haare. Man appliziert dann eine
Wasserstoffperoxidlösung (lait oxydant) von 12,5 Volumen und pH 3. Man läßt
5 min lang einwirken. Dann spült man von neuem und trocknet. Die Haare sind
daraufhin in einer braunen Nuance gefärbt.
- 5,6-Dihydroxy-indol|0,5 g | ||
- 4-Hydroxyindol | 0,5 g | |
- Kaliumjodid | 0,8 g | |
- Ethylalkohol | 10,0 g | |
- Hydroxypropylierter Guargummi, erhältlich unter der Bezeichnung JAGUAR HP 60 durch die Firma MEYHALL | 1,0 g | |
- Glycosid-alkylether, erhältlich in einer Konzentration von 60% Wirkstoff unter der Bezeichnung TRITON CG 110 durch die Firma SEPPIC | 5,0 g Wirkstoff | |
- Konservierungsmittel, erhältlich unter der Bezeichnung GERMAL 115 durch die Firma SUTTON | 0,1 g | |
- Konservierungsmittel, erhältlich unter der Bezeichnung NIPA ESTER 82 121 durch die Firma NIPA LAB | 0,3 g | |
- spontaner pH = 6,5 @ | - Wasser bis auf | 100,0 g |
Man appliziert dieses Mittel auf graue, zu 90% weiße Haare. Nach
5minütiger Einwirkung spült man die Haare. Man trägt dann eine Wasserstoff
peroxidlösung (lait oxydant) mit 12,5 Volumen und pH 3 auf und läßt 5 min
lang einwirken. Dann spült man von neuem und trocknet. Die Haare weisen dann
eine kastanienbraune Nuance auf.
- 4-Hydroxy-indol|0,5 g | ||
- Kaliumjodid | 0,5 g | |
- Ethylalkohol | 10,0 g | |
- Hydroxypropylierter Guargummi, erhältlich unter der Bezeichnung JAGUAR HP 60 durch die Firma MEYHALL | 1,0 g | |
- Glycosid-alkylether, erhältlich in einer Konzentration von 60% Wirkstoff unter der Bezeichnung TRITON CG 110 durch die Firma SEPPIC | 5,0 g Wirkstoff | |
- Konservierungsmittel, erhältlich unter der Bezeichnung GERMAL 115 durch die Firma SUTTON | 0,1 g | |
- Konservierungsmittel, erhältlich unter der Bezeichnung NIPA ESTER 82 121 durch die Firma NIPA LAB | 0,3 g | |
- pH = 6,5 @ | - Wasser bis auf | 100,0 g |
Man appliziert dieses Mittel auf graue, zu 90% weiße Haare. Nach
15minütiger Einwirkung spült man die Haare. Dann trägt man eine Wasserstoff
peroxidlösung (lait oxydant) von 12,5 Volumen und pH 3 auf und läßt 5 min
lang einwirken. Man spült von neuem und trocknet die Haare. Die Haare weisen
daraufhin eine mittelstarke aschfarbene Nuance auf.
- 7-Hydroxy-indol|2,0 g | |||
- Kaliumjodid | 2,0 g | ||
- Ethylalkohol | 10,0 g | ||
- Hydroxypropylierter Guargummi, erhältlich unter der Bezeichnung JAGUAR HP 60 durch die Firma CELANESE | 1,0 g | ||
- Glycosid-alkylether, erhältlich in einer Konzentration von 60% Wirkstoff unter der Bezeichnung TRITON CG 110 durch die Firma SEPPIC | 5,0 g Wirkstoff | ||
- Konservierungsmittel in ausreichender Menge @ | - spontaner pH = 6,5 @ | - Wasser bis auf | 100,0 g |
Man appliziert dieses Mittel 15 min lang auf graue, zu 90% weiße Haare.
Dann spült man und trägt 5 min lang eine wäßrige Wasserstoffperoxid
lösung (12,5 Volumen) von pH 3 auf. Daraufhin spült man von neuem und
trocknet die Haare.
Die Haare weisen daraufhin eine mahagoni-dunkelblonde Nuance auf.
Das Mittel von Beispiel 8 wird 15 min lang auf graue, zu 90% weiße
Haare aufgetragen. Nach dem Spülen appliziert man 15 min lang eine wäßrige
Wasserstoffperoxidlösung (12,5 Volumen H₂O₂) von pH 3, spült und trocknet
die Haare.
Die Haare weisen eine veilchenfarben-dunkelblonde Nuance auf.
- 7-Hydroxy-indol|1,0 g | |||
- Kaliumjodid | 1,0 g | ||
- Ethylalkohol | 10,0 g | ||
- Hydroxypropylierter Guargummi, erhältlich unter der Bezeichnung JAGUAR HP 60 durch die Firma CELANESE | 1,0 g | ||
- Glycosid-alkylether, erhältlich in einer Konzentration von 60% Wirkstoff unter der Bezeichnung TRITON CG 110 durch die Firma SEPPIC | 5,0 g Wirkstoff | ||
- Konservierungsmittel in ausreichender Menge @ | - Triethanolamin in ausreichender Menge bis pH 8,5 @ | - Wasser bis auf | 100,0 g |
Dieses Mittel wird 15 min lang auf graue, zu 90% weiße Haare appliziert.
Nach dem Spülen trägt man eine wäßrige Wasserstoffperoxidlösung
(12,5 Volumen H₂O₂) auf, deren pH mit Hilfe von Triethanolamin auf 8,5 ein
gestellt wurde. Nach 5minütiger Einwirkung spült man von neuem, führt eine
leichte Schampunierung durch und trocknet die Haare.
Die Haare weisen daraufhin eine perlmuttfarbene blonde Nuance auf.
- 6-Hydroxy-1-methyl-indol|2,0 g | ||
- Ethylenglykol-monobutylether | 25,0 g | |
- Kaliumjodid | 0,8 g | |
- Natriumlaurylethersulfat mit 2,5 Mol Ethylenoxid, 25% Wirkstoff, erhältlich unter der Bezeichnung SACTIPON 8533 von der Firma LEVER | 1,0 g Wirkstoff | |
- Triethanolamin bis pH 4 @ | - entmineralisiertes Wasser, bis auf | 100,0 g |
Man trägt dieses Mittel 30 min lang auf graue, zu 90% weiße Haare
auf. Nach dem Spülen appliziert man auf die gleichen Haare eine Oxidations
milch (12,5 Volumen H₂O₂) von pH 3 und läßt 12 min lang einwirken. Man spült
dann von neuem und trocknet die Haare, die daraufhin eine goldblonde
Nuance aufweisen.
- 6-Hydroxy-1-methyl-indol|1,0 g | ||
- Kaliumjodid | 0,8 g | |
- Ethylalkohol | 10,0 g | |
- Hydroxypropylierter Guargummi, erhältlich unter der Bezeichnung JAGUAR HP 60 durch die Firma MEYHALL | 1,0 g | |
- Glycosid-alkylether, erhältlich in einer Konzentration von 60% Wirkstoff unter der Bezeichnung TRITON CG 110 durch die Firma SEPPIC | 5,0 g Wirkstoff | |
- Konservierungsmittel, erhältlich unter der Bezeichnung GERMAL 115 durch die Firma SUTTON | 0,1 g | |
- Konservierungsmittel, erhältlich unter der Bezeichnung NIPA ESTER 82 121 durch die Firma NIPA LAB | 0,3 g | |
- spontaner pH = 6,5 @ | - entmineralisiertes Wasser, bis auf | 100,0 g |
Dieses Mittel wird 15 min auf graue, zu 90% weiße Haare appliziert.
Nach dem Spülen werden die Haare mit einer Oxidationsmilch (12,5
Volumen H₂O₂) von pH 3 behandelt, wobei man letztere 5 min lang einwirken
läßt. Man spült von neuem und trocknet. Die Haare weisen eine dunkelblonde
Nuance mit einem matten Schimmer auf.
- 3-Methyl-5-hydroxy-indol|1,2 g | |||
- Ethylalkohol | 10,0 g | ||
- Kaliumjodid | 0,8 g | ||
- Guargummi-derivat, erhältlich unter der Bezeichnung JAGUAR HP 60 durch die Firma MEYHALL | 1,0 g | ||
- Glycosid-alkylether, erhältlich unter der Bezeichnung TRITON CG 110 durch die Firma ROHM & HAAS | 5,0 g Wirkstoff | ||
- Konservierungsmittel in ausreichender Menge @ | - Triethanolamin in ausreichender Menge bis pH 8 @ | - entmineralisiertes Wasser, bis auf | 100,0 g |
Dieses Mittel wird 15 min auf graue, zu 90% weiße Haare appliziert.
Nach dem Spülen trägt man 5 min lang eine Oxidationsmilch (12,5
Volumen H₂O₂) von pH 3 auf. Man spült von neuem und trocknet. Die Haare
weisen dann eine perlmuttfarbene, kupferblonde Nuance auf.
- 5-Hydroxy-2-carboxy-indol|1,0 g | ||
- Ethylalkohol | 10,0 g | |
- Kaliumjodid | 0,5 g | |
- Diethylenglykol-butylether | 5,0 g | |
- Triethanolamin in ausreichender Menge bis pH 7 @ | - entmineralisiertes Wasser, bis auf | 100,0 g |
Man appliziert dieses Mittel 15 min lang auf graue, dauergewellte, zu
90% weiße Haare. Dann spült man und läßt 5 min lang eine Oxidationsmilch,
(12,5 Volumen H₂O₂) von pH 3 einwirken. Nach dem Spülen und Trocknen weisen
die Haare eine beige, sehr hellblonde Färbung auf.
- 6-Hydroxy-2,3-dimethylindol|1,0 g | ||
- Ethylalkohol | 10,0 g | |
- Diethylenglykol-butylether | 6,0 g | |
- Kaliumjodid | 0,8 g | |
- Natriumalkylethersulfat mit 2 Mol Ethylenoxid, erhältlich unter der Bezeichnung SACTIPON 8533 durch die Firma LEVER | 1,5 g Wirkstoff | |
- Triethanolamin, bis pH 7 @ | - entmineralisiertes Wasser, bis auf | 100,0 g |
Man bringt dieses Mittel auf graue, zu 90% weiße Haare auf. Nach
15minütiger Einwirkungszeit spült man und appliziert dann 4 min lang eine
Oxidationsmilch von pH 3 (20 Volumen Wasserstoffperoxid). Man spült von
neuem und trocknet die Haare, die als endgültige Färbung eine beige-hell
goldblonde Nuance aufweisen.
- 7-Hydroxy-3-methylindol|0,8 g | ||
- Ethylalkohol | 10,0 g | |
- Diethylenglykol-butylether | 7,0 g | |
- Kaliumjodid | 0,6 g | |
- Nonylphenol mit 9 Mol Ethylenoxid, erhältlich durch die Firma HENKEL unter der Bezeichnung SINNOPAL NP 9 | 1,5 g | |
- Zitronensäure bis pH 7,5 @ | - entmineralisiertes Wasser, bis auf | 100,0 g |
Dieses Mittel wird 20 min lang auf graue, zu 90% weiße Haare aufgebracht.
Daraufhin spült man und appliziert 5 min lang eine Oxidationsmilch
von pH 3 (enthaltend 12,5 Volumen Wasserstoffperoxid). Man spült von neuem
und trocknet. Die Haare sind daraufhin in einer mahagonibraunen, dunkel
blonden Nuance gefärbt.
Claims (28)
1. Verfahren zum Färben keratinischer Fasern, dadurch gekennzeichnet,
daß man auf die Fasern aufbringt:
mindestens ein Mittel (A), welches in einem zur Färbung geeigneten Medium,
mindestens einen Indolfarbstoff entsprechend der folgenden Formel: worin bedeuten:
R₁ ein Wasserstoffatom oder einen C₁-C₄-Alkylrest;
R₂ und R₃, die gleich oder verschieden sind, ein Wasserstoffatom, einen Niedrigalkylrest mit C₁-C₄, einen Carboxylrest, einen C₁-C₄-Alkoxycarbonyl rest; und der OH-Rest die Stellung 4, 5, 6 oder 7 einnimmt,
oder mindestens ein Salz oder einen Prekursor desselben enthält, vorausge setzt, daß, wenn der OH-Rest die 5-Stellung einnimmt, mindestens einer der Reste R₁, R₂ oder R₃ von Wasserstoff verschieden ist,
in Kombination mit
mindestens ein Mittel (A), welches in einem zur Färbung geeigneten Medium,
mindestens einen Indolfarbstoff entsprechend der folgenden Formel: worin bedeuten:
R₁ ein Wasserstoffatom oder einen C₁-C₄-Alkylrest;
R₂ und R₃, die gleich oder verschieden sind, ein Wasserstoffatom, einen Niedrigalkylrest mit C₁-C₄, einen Carboxylrest, einen C₁-C₄-Alkoxycarbonyl rest; und der OH-Rest die Stellung 4, 5, 6 oder 7 einnimmt,
oder mindestens ein Salz oder einen Prekursor desselben enthält, vorausge setzt, daß, wenn der OH-Rest die 5-Stellung einnimmt, mindestens einer der Reste R₁, R₂ oder R₃ von Wasserstoff verschieden ist,
in Kombination mit
- - entweder Jodidionen,
- - oder Wasserstoffperoxid;
wobei der Applikation des Mittels (A) das Auftragen eines Mittels (B) vor
ausgeht oder auf diese folgt, und das Mittel (B) in einem zur Färbung
geeigneten Medium enthält:
- - entweder Wasserstoffperoxid bei einem pH zwischen 2 und 12, wenn das Mittel (A) Jodidionen enthält;
- - oder Jodidionen bei einem pH zwischen 2 und 11, wenn das Mittel (A) Wasserstoffperoxid enthält.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Prekursor
der Verbindung der Formel (I) ein geschütztes Hydroxyl in Form von OZ um
faßt, wobei Z eine C₂-C₆-Acylgruppe darstellt, vorzugsweise Acetyl.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Indolfarbstoffe der Formel (I) ausgewählt werden aus
6-Hydroxyl-indol,
6-Hydroxy-1-methyl-indol, 6-Hydroxy-3-methoxycarbonyl-indol, 6-Hydroxy-1-
methyl-3-methoxycarbonyl-indol, 6-Acetoxy-1-methyl-3-methoxycarbonyl-indol,
3-Methoxycarbonyl-indol, 6-Acetoxy-1-methyl-2,3-dimethoxycarbonyl-indol,
6-Acetoxy-1,2-dimethyl-indol, 6-Hydroxy-1,2-dimethyl-indol, 6-Hydroxy-2-
methyl-indol, 6-Hydroxy-2-carboxy-indol, 6-Hydroxy-2,3-dimethyl-indol, 6-
Hydroxy-3-carbonyl-indol, 6-Hydroxy-3-ethoxycarbonyl-indol, 6-Hydroxy-2-
ethoxycarbonyl-indol, 6-Acetoxy-indol, 6-Hydroxy-3-methyl-indol, 7-Hydroxy-
indol, 4-Hydroxy-indol, 5-Hydroxy-3-methyl-indol, 7-Hydroxy-3-methyl-indol,
5-Hydroxy-2-carboxy-indol, 5-Hydroxy-2-ethoxycarbonyl-indol.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verbindung der Formel (I) ausgewählt wird aus 4-
Hydroxy-indol, 6-Hydroxy-indol, 7-Hydroxy-indol, 6-Hydroxy-1-methylindol,
5-Hydroxy-3-methyl-indol, 5-Hydroxy-2-carboxy-indol, 7-Hydroxy-3-methyl-
indol und 6-Hydroxy-2,3-dimethyl-indol.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Mittel (A) Indolderivate der Formel (I) und Jodid
ionen in einem zur Färbung geeigneten Medium enthält, und das Mittel (B)
Wasserstoffperoxid umfaßt.
6. Färbeverfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Mittel (B) einen pH zwischen 2 und 9 aufweist.
7. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Jodidionen Alkalÿodide, Erdalkalÿodide oder
Ammoniumjodid darstellen.
8. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß man wäßriges Wasserstoffperoxid mit 1 bis 40 Volumen,
vorzugsweise 2 bis 20 Volumen, verwendet.
9. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verfahrensschritte durch eine Spülung voneinander
getrennt sind.
10. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß man die verschiedenen Mittel (A) und (B) zwischen 10 s
bis 45 min, vorzugsweise zwischen 2 und 25 min, einwirken läßt.
11. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß das zur Färbung geeignete Medium der Mittel (A) und (B)
ein wäßriges Medium darstellt, welches aus Wasser oder einem Gemisch aus
Wasser und einem oder mehrerer organischen Lösungsmitteln besteht.
12. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß das zur Färbung geeignete Medium aus einem oder mehreren
wasserfreien Lösungsmitteln besteht.
13. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 11 oder 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lösungsmittel ausgewählt werden aus
Ethylalkohol, Propylalkohol oder Isopropylalkohol, tert.-Butylalkohol, Ethylen
glykol, Ethylenglykol-monomethylether, Ethylenglykol-monoethylether oder
Ethylenglykol-monobutylether oder die entsprechenden Ether von Dimethylen
glykol, Ethylenglykol-monomethyletheracetat und
Ethylenglykol-monoethylether-acetat, Propylenglykol, Propylenglykol-mono
methylether und Dipropylenglykol-monomethylether und Methyllactat.
14. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Indolfarbstoffe der Formel (I) in dem Mittel (A) in
Anteilen zwischen 0,01 und 5 Gew.-%, vorzugsweise zwischen 0,03 bis 3
Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels, vorliegen.
15. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß das Jodidion in dem Mittel (A) oder in dem Mittel (B)
in Anteilen zwischen 0,007 und 4 Gew.-%, ausgedrückt als I--Jodidionen,
und vorzugsweise zwischen 0,08 und 1,5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamt
gewicht des Mittels (A) oder (B) vorliegt.
16. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gewichtsverhältnis des Indolfarbstoffes der Formel (I)
zu den Jodidionen zwischen 0,05 und 10, vorzugsweise zwischen 0,5 und
2 liegt.
17. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß die verwendeten Mittel (A) oder (B) Hilfsstoffe enthalten,
die ausgewählt werden aus Fettamiden, anionischen, kationischen, nicht
ionischen, amphoteren oberflächenaktiven Mitteln oder deren Gemische, Ver
dickungsmitteln, Parfümen, Sequestrierungsmitteln, filmbildenden Mitteln,
Mitteln zur Behandlung, dispergierenden Mitteln, Mitteln zur Konditionierung,
Konservierungsmitteln, Opakisierungsmitteln, Mitteln, die den keratinischen
Fasern Fülle verleihen, oder deren Gemischen.
18. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß das Mittel (A) zum Zeitpunkt der Anwendung hergestellt
wird durch Vermischen eines Mittels (A₁), welches in einem zur Färbung
geeigneten Medium einen Indolfarbstoff der Formel (I) enthält, und eines
Mittels (A₂), welches in einem zur Färbung geeigneten Medium Wasserstoff
peroxid enthält.
19. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß das Mittel (A) auch 5,6-Dihydroxy-indol oder ein Derivat
desselben enthält.
20. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 19, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens eines der Mittel (A) und (B) einen Oxidations
farbstoff enthält.
21. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 20, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens eines der Mittel (A) oder (B) einen Direkt
farbstoff enthält, der ausgewählt ist aus den Nitrobenzolderivaten, Anthra
chinonen, Naphthochinonen und Benzochinonen.
22. Anwendung des Verfahrens nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 21 zur Färbung menschlicher Haare.
23. Färbemittel für keratinische Fasern, dadurch gekennzeichnet, daß
es in einem zur Färbung geeigneten Medium mindestens einen Indolfarbstoff,
wie er in einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4 definiert ist, und
mindestens Jodidionen enthält.
24. Mittel nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß es auch 5,6-
Dihydroxy-indol enthält.
25. Vorrichtung mit mehreren Kompartimenten oder Färbekit, dadurch
gekennzeichnet, daß diese Vorrichtung umfaßt:
ein erstes Kompartiment, welches ein Mittel (A) auf der Basis von Indol farbstoff der Formel (I) und Jodidionen in einem zur Färbung geeigneten Medium enthält, und
ein zweites Kompartiment, welches ein wäßriges Wasserstoffperoxidmittel mit einem pH zwischen 2 und 12 enthält.
ein erstes Kompartiment, welches ein Mittel (A) auf der Basis von Indol farbstoff der Formel (I) und Jodidionen in einem zur Färbung geeigneten Medium enthält, und
ein zweites Kompartiment, welches ein wäßriges Wasserstoffperoxidmittel mit einem pH zwischen 2 und 12 enthält.
26. Vorrichtung mit mehreren Kompartimenten, dadurch gekennzeichnet,
daß diese umfaßt:
- (i) ein erstes Kompartiment, welches in einem wasserfreien, zur Färbung geeigneten Medium, einen Indolfarbstoff der Formel (I) und Jodidionen enthält;
- (ii) ein zweites Kompartiment, welches in einem zur Färbung geeigneten Medium Wasserstoffperoxid enthält;
- (iii) ein drittes Kompartiment, welches ein wäßriges Medium enthält, das dazu bestimmt ist, zum Zeitpunkt der Anwendung mit dem Inhalt des ersten Kompartimentes vermischt zu werden.
27. Neue Verbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß sie ausgewählt sind
aus 6-Hydroxy-1-methyl-indol, 5-Hydroxy-3-methyl-indol, 7-Hydroxy-3-methyl-indol.
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FR2730923B1 (fr) * | 1995-02-27 | 1997-04-04 | Oreal | Composition pour la teinture d'oxydation des fibres keratiniques comprenant une base d'oxydation, un coupleur indolique et un coupleur heterocyclique additionnel, et procede de teinture |
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JPH11114990A (ja) * | 1997-10-13 | 1999-04-27 | Meiki Co Ltd | 予備可塑化式射出装置とそれを用いた射出成形方法 |
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