DE3219406C2 - Nitro-paraphenylendiamin-Derivate, Verfahren zu deren Herstellung und Mittel zur Färbung keratinischer Fasern, die diese Derivate enthalten - Google Patents
Nitro-paraphenylendiamin-Derivate, Verfahren zu deren Herstellung und Mittel zur Färbung keratinischer Fasern, die diese Derivate enthaltenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft neue Nitro-paraphenylendiamin-Derivate,
Verfahren zu deren Herstellung und Verwendung in Mitteln zur Färbung
keratinischer Fasern. Insbesondere betrifft die Erfindung
neue chlorierte Nitro-paraphenylendiamin-Derivate und Mittel,
die diese Derivate enthalten.
Es ist allgemein bekannt, den Haaren eine Direktfärbung, oder
im Falle einer Oxidationsfärbung, einen ergänzenden Schimmer
zu verleihen, indem man Nitroderivate der Benzolreihe hierzu
verwendet. Es ist auch die Verwendung von Nitro-paraphenylendiaminen
wie insbesondere von Nitro-paraphenylendiamin, sowohl
bei der Direktfärbung als auch bei der Oxidationsfärbung vorgeschlagen
worden.
In den letzten Jahren ist jedoch die vollkommene Unschädlichkeit
von Nitro-paraphenylendiamin in Zweifel gezogen worden,
und man hat versucht, diesen Farbstoff in Haarfärbemitteln
zu ersetzen. Nitro-paraphenylendiamin wird häufig bei der
Kapillarfärbung in Formulierungen warmer Nuancen verwendet,
wie Mahagoni, kupferfarbene Kastanie, welche mehr oder weniger
Rottöne aufweisen, wobei man festgestellt hat, daß es für
derartige Formulierungen unvermeidbar ist, andere Direktfarbstoffe
aufzufinden, welche es erlauben, den keratinischen
Fasern rote Nuancen zu verleihen.
Die US-A 39 73 900 beschreibt Nitro-p-phenylendiamin-Derivate als
Farbstoffe zum Färben von Haaren, z. B. das 1-Amino-2-nitro-4-
beta-hydroxyethylamino-5-chlorbenzol.
Aus der US-A 37 26 635 sind Nitro-p-phenylendiamin-Derivate der
dort angegebenen allgemeinen Formel (I) bekannt, die nicht durch
Chlor substituiert sind und als Direktfarbstoffe zum Färben von
Haaren verwendet werden.
Die CH-PS 3 55 567 beschreibt 2-Nitro-p-phenylendiamin-Verbindungen,
die eine nicht-substituierte Aminogruppe in 4-Stellung
besitzen, und deren Aminogruppe in 1-Stellung durch eine Aminoalkylgruppe
substituiert ist; diese Verbindungen, die ebenfalls
nicht durch Chlor substituiert sind, werden als Farbstoffe für
Haare verwendet.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, neue Nitro-p-phenylendiamin-
Derivate bereitzustellen, die den Formulierungen von
Kapillarfärbungen die entsprechenden Rottöne verleihen. Diese
Aufgabe wird mit dem Gegenstand der vorliegenden Erfindung
gelöst.
Gegenstand der Erfindung sind Nitro-p-phenylendiamin-Derivate
gemäß Anspruch 1.
Zweckmäßige Ausgestaltungen davon sind Gegenstand der Ansprüche 2
und 3.
Weiterer Gegenstand ist ein Verfahren gemäß Anspruch 4 oder 5 zur
Herstellung der erfindungsgemäßen Nitro-p-phenylendiamin-Derivate.
Die Anmelderin hat außerdem festgestellt, daß die mit Hilfe
dieser neuen Klasse von Farbstoffen erhaltenen Kapillarfärbungen
eine gute Stabilität gegenüber Licht und Waschungen aufweisen.
Außer deren bemerkenswerten Färbeeigenschaften zeichnen
sich die von der Anmelderin erhaltenen Farbstoffe durch ihre
bemerkenswerte Unschädlichkeit aus. Diese Verbindungen sind
vor allem deshalb interessant, da sie nicht mutagen wirken. Es
ist bekannt, daß die mutagene Eigenschaft von Farbstoffen
mit Hilfe des Ames-Tests mit Salmonella typhimurium bestimmt
werden kann. Die durchgeführten Versuche mit den Stämmen
TA 1535, TA 1537, TA 1538, TA 98 und TA 100, gegebenenfalls
mit S₉-Mix, akiviert mit Arochlor 1254, haben es ermöglicht,
dies zu bestätigen.
Diese Farbstoffe können auch in Oxidationsfärbemitteln verwendet
werden, um mit den Oxidationsfarbstoffen Nuancen mit
einem reichen Schimmer zu erzielen.
Die Erfindung umfaßt außerdem Färbemittel gemäß Anspruch 6,
welche diese Nitro-p-phenylendiamin enthalten und zur Färbung
keratinischer Fasern, insbesondere menschlicher Haare, sowohl bei
der Direktfärbung als auch bei Oxidationsfärbung verwendet
werden.
Zweckmäßige Ausgestaltungen dieser Färbemittel sind Gegenstand
der Ansprüche 7 bis 14.
Die Erfindung umfaßt außerdem Färbemittel, welche diese
Nitro-paraphenylendiamine enthalten und zur Färbung keratinischer
Fasern, insbesondere menschlicher Haare, sowohl bei
der Direktfärbung als auch bei der Oxidationsfärbung verwendet.
Weitere Ziele der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der
Beschreibung und den folgenden Beispielen.
Die erfindungsgemäßen Nitro-paraphenylendiamine
entsprechen der folgenden Formel (I):
worin R₁ und R₂, die identisch oder verschieden sind, Wasserstoff,
eine Niedrigalkylgruppe, eine mono- oder polyhydroxylierte
Niedrigalkylgruppe darstellen, und n eine ganze Zahl
von 2 bis einschließlich 4 bedeutet, und die kosmetisch
annehmbaren Salze dieser Verbindungen.
In der vorstehend genannten Formel bedeutet der Alkylrest
vorzugsweise einen Rest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen.
Unter den besonders bevorzugten Gruppen sind für die Gruppen
R₁ und R₂ die folgenden Bedeutungen zu nennen: Wasserstoff,
Methyl, Ethyl, β-Hydroxyethyl.
Die Salze können insbesondere darstellen: Chlorhydrate, Bromhydrate,
Sulfate etc.
Im weiteren umfaßt die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung
dieser Verbindungen der Formel (I). Diese Verbindungen
können hergestellt werden durch direkte Einwirkung eines
Halogenderivates der folgenden Formel (II)
auf 2-Chloro-4-amino-5-nitro-anilin.
Die Direktkondensation kann entweder in Wasser oder in einem
Lösungsmittel, wie Dioxan, in Gegenwart von Calciumcarbonat
durchgeführt werden.
Wenn sich R₁ und R₂ von Wasserstoff unterscheiden und Alkyl
oder substituiertes Alkyl bedeuten, besteht ein weiteres Verfahren
zur Herstellung in der Umsetzung des Derivates der
Formel (II) mit einem Alkali- oder Erdalkalisalz von 2-Chloro-
4-amino-5-nitro-N-arylsulfonylanilin und in der Hydrolyse der
auf diese Weise erhaltenen substituierten Arylsulfonamide.
Die Kondensation des Derivates (II) wird vorzugsweise in
Dimethylformamid bei einer Temperatur zwischen 60 und 100°C
durchgeführt. Die Hydrolyse der substituierten Derivate
kann entweder durch konzentrierte Salzsäure unter Rückfluß
oder durch konzentrierte Schwefelsäure bei einer Temperatur
in der Nähe von 0°C erfolgen.
Die Mittel gemäß der Erfindung sind dadurch charakterisiert,
daß sie in einem kosmetisch annehmbaren Lösungsmittel mindestens
eine Verbindung entsprechend der Formel (I) enthalten
und zur Direktfärbung keratinischer Fasern oder zur Oxidationsfärbung
dieser Fasern verwendet werden können, wobei
im letzteren Falle diese Verbindungen der Formel (I) der Grundfärbung,
welche durch oxidative Entwicklung von Prekursoren
von Oxidationsfarbstoffen erhalten worden ist, einen
ergänzenden Schimmer verleihen.
Diese Mittel enthalten die Verbindungen gemäß der Erfindung
in Anteilen zwischen 0,001 und 5 Gew.-%, und vorzugsweise
zwischen 0,01 und 3 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
des Färbemittels.
Sie können enthalten: anionische, kationische nichtionische,
amphotere oberflächenaktive Agentien sowie deren Gemische und
vorzugsweise kationische und/oder nichtionische oberflächenaktive
Mittel. Diese oberflächenaktiven Produkte sind in den
Mitteln gemäß der Erfindung in Anteilen zwischen 0,5 und
55 Gew.-% und vorzugsweise zwischen 2 und 40 Gew.-% anwesend,
bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels.
Bei der kosmetischen Applikation stellt das kosmetische Vehikel
im allgemeinen Wasser dar; man kann auch den Mitteln organische
Lösungsmittel zugeben, um die Verbindungen zu solubilisieren,
welche in Wasser nicht in ausreichendem Maße löslich
wären. Unter den Lösungsmitteln sind zu nennen: Niedrigalkanole,
wie Ethanol und Isopropanol, Polyole, wie Glycerol,
Glykole oder Glykolether, wie 2-Butoxy-ethanol, Ethylenglykol,
Ethylenglykol-monoethylether, Propylenglykol, Diethylenglykol-
monoethylether und -monomethylether, sowie die analogen
Produkte und deren Gemische. Diese Lösungsmittel sind
vorzugsweise in Anteilen von 1 bis 75 Gew.-%, und bevorzugt
von 5 bis 50 Gew.-%, anwesend, bezogen auf das Gesamtgewicht
des Mittels.
Diese Mittel können verdickt werden, vorzugsweise mit Verbindungen
aus der folgenden Gruppe: Natriumalginat, Gummi arabicum,
Cellulosederivate, wie Methylcellulose, Hydroxyethylcellulose,
Hydroxypropylmethylcellulose, Carboxymethylcellulose
und verschiedene Polymere, welche eine verdickende Wirkung
haben, wie insbesondere die Acrylsäurederivate. Es ist auch
möglich, mineralische Verdickungsagentien zu verwenden, wie
z. B. Bentonit. Diese Verdickungsagentien sind vorzugsweise
in Anteilen zwischen 0,5 und 10 Gew.-%, und insbesondere
zwischen 0,5 und 3 Gew.-%, anwesend, bezogen auf das Gesamtgewicht
des Mittels.
Die Mittel gemäß der Erfindung können auch verschiedene Hilfsstoffe
enthalten, wie sie gewöhnlich in Haarfärbemitteln verwendet
werden, und insbesondere Penetrationsagentien, Sequestrierungsagentien,
filmbildende Agentien, Puffer, Parfume, alkalisierende
Agentien und ansäuernde Agentien.
Die Mittel gemäß der Erfindung können in verschiedenen Formen
vorliegen, wie z. B. als Flüssigkeit, Creme, Gel oder in jeder
anderen geeigneten Form, um eine Haarfärbung zu bewirken. Sie
können außerdem in Aerosolbehältern in Gegenwart eines Treibmittels
konditioniert werden.
Der pH-Wert dieser Färbemittel kann zwischen 3 und 11,5 liegen,
vorzugsweise zwischen 5 und 11,5. Man stellt den gewünschten
Wert mit Hilfe eines Alkalisierungsmittels, wie Ammoniak,
Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat oder Ammoniumcarbonat, Natrium-
oder Kaliumhydroxid, Alkanolaminen, wie Mono-, Di- oder Triethanolamin,
2-Amino-2-methyl-propanol oder 2-Amino-2-methyl-
propandiol, 1,3-Alkylaminen, wie Ethylamin, Diethylamin oder
Triethylamin, oder mit Hilfe eines ansäuernden Mittels, wie
Phosphorsäure, Salzsäure, Weinsäure, Essigsäure, Milchsäure
oder Zitronensäure ein.
Wenn die Mittel dazu bestimmt sind, in einem Verfahren zur
Direktfärbung der Haare verwendet zu werden, können sie außer
den Verbindungen gemäß der Erfindung andere Direktfarbstoffe,
wie Azofarbstoffe, Anthrachinonfarbstoffe, wie z. B. Tetraaminoanthrachinon,
Aminochinone, Nitrofarbstoffe der Benzolreihe,
welche sich von den Verbindungen der Formel (I) unterscheiden,
enthalten, und insbesondere die folgenden Verbindungen:
2-Methyl-6-nitro-anilin,
3-Nitro-4-amino-phenol,
3-Nitro-4-(β-hydroxyethylamino)-phenol,
3-Nitro-4-amino-6-methyl-phenol,
3-Amino-4-nitro-phenol,
2-Amino-3-nitro-phenol,
3-Nitro-6-(β-hydroxyethylamino)-anisol,
3-(β,γ-dihydroxypropylamino)-4-nitro-anisol,
(3-methylamino-4-nitro)-phenoxyethanol,
(3-methylamino-4-nitro)-phenyl-(β,γ-dihydroxypropyl)-ether,
N,N′-di(β-hydroxyethyl)-nitro-paraphenylendiamin,
3-Nitro-4-methylamino-N,N-(di-β-hydroxyethyl)-anilin.
3-Nitro-4-amino-phenol,
3-Nitro-4-(β-hydroxyethylamino)-phenol,
3-Nitro-4-amino-6-methyl-phenol,
3-Amino-4-nitro-phenol,
2-Amino-3-nitro-phenol,
3-Nitro-6-(β-hydroxyethylamino)-anisol,
3-(β,γ-dihydroxypropylamino)-4-nitro-anisol,
(3-methylamino-4-nitro)-phenoxyethanol,
(3-methylamino-4-nitro)-phenyl-(β,γ-dihydroxypropyl)-ether,
N,N′-di(β-hydroxyethyl)-nitro-paraphenylendiamin,
3-Nitro-4-methylamino-N,N-(di-β-hydroxyethyl)-anilin.
Die Konzentration dieser Direktfarbstoffe, welche sich von
den Farbstoffen der Formel (I) unterscheiden, können zwischen
0,001 und 5 Gew.-% liegen, bezogen auf das Gesamtgewicht des
Mittels.
Diese Mittel werden auf die keratinischen Fasern mit einer
Einwirkungszeit von 5 bis 70 Minuten aufgebracht; dann werden
die Fasern gespült, gegebenenfalls gewaschen, von neuem
gespült und getrocknet.
Diese Mittel können auch in Form einer Kapillarlotion zur
Herstellung einer Wasserwelle verwendet werden, wobei sie
zum einen den Haaren eine leichte Färbung bzw. Tönung verleihen
sollen und zum anderen den Halt der Wasserwelle verbessern
sollen. In diesem Fall liegen diese Mittel in Form
wässeriger, alkoholischer oder wässerig-alkoholischer Lösungen
vor, welche mindestens ein kosmetisches Harz umfassen; ihre
Applikation erfolgt auf den nassen bzw. feuchten, vorher gewaschenen
und gespülten Haaren, welche gegebenenfalls eingelegt
und dann getrocknet werden.
Die in den Lotionen zur Wasserwelle verwendeten kosmetischen
Harze können insbesondere darstellen: Polyvinylpyrrolidon,
Copolymere von Crotonsäure/Vinylacetat, Vinylpyrrolidon/Vinylacetat,
Monoester der Copolymeren Maleinsäureanhydrid/Butylvinylether,
Maleinsäureanhydrid/Methylvinylether sowie sämtliche
weiteren kationischen, anionischen, nichtionischen
oder amphoteren Polymere, welche üblicherweise in diesem Typ
von Mitteln verwendet werden. Diese kosmetischen Harze liegen
in den Mitteln gemäß der Erfindung zu 1 bis 3 Gew-%, vorzugsweise
zu 1 bis 2 Gew.-%, vor, berechnet auf der Basis
des Gesamtgewichtes des Mittels.
Wenn die Mittel zur Oxidationsfärbung bestimmt sind, so werden
die Verbindungen der Formel (I) gemäß der Erfindung im
wesentlichen dazu verwendet, um der endgültigen Färbung einen
Schimmer zu verleihen.
Diese Mittel enthalten daher in Kombination mit mindestens
einem Nitrofarbstoff der Formel (I) Prekursoren von Oxidationsfarbstoffen.
Sie können z. B. enthalten: Para-phenylendiamine, wie Para-
phenylendiamin, Para-toluoldiamin, 2,6-Dimethyl-para-
phenylendiamin, 2,6-Dimethyl-3-methoxy-para-phenylendiamin,
N-(β-methoxyethyl)-para-phenylendiamin, N,N-di(β-hydroxyethyl)-
4-amino-anilin, N-ethyl-N-carbamylmethyl-4-amino-anilin
sowie deren Salze.
Sie können außerdem enthalten: Para-aminophenole, z. B.
Para-aminophenol, N-Methyl-para-aminophenol, 2-Chloro-4-amino-
phenol, 3-Chloro-4-amino-phenol, 2-Methyl-4-amino-phenol und
deren Salze.
Außerdem können sie heterocyclische Derivate enthalten, wie z. B.
2,5-Diamino-pyridin, 7-Amino-benzomorpholin.
Die Mittel gemäß der Erfindung können in Kombination mit
Prekursoren von Oxidationsfarbstoffen Kupplungsstoffe enthalten,
welche nach dem Stand der Technik bekannt sind.
Als Kupplungsstoffe sind insbesondere zu nennen: Metadiphenole,
wie Resorcin, 2-Methyl-resorcin, Metaaminophenole,
wie Metaaminophenol, 2-Methyl-5-amino-phenol, 2-Methyl-
5-β-hydroxyethylamino-phenol, 6-Hydroxy-benzomorpholin
und deren Salze, Metaphenylendiamine, wie (2,4-Diamino-phenoxy)-
ethanol, 6-Amino-benzomorpholin, (2-β-Hydroxyethyl-amino-
4-amino-phenoxy)-ethanol, (2,4-Diamino-phenyl)-(β,γ-dihydroxypropyl)-
ether und deren Salze, Metaacylaminophenole, Metaureidophenole,
Metacarbalcoxyaminophenole, wie 2-Methyl-
5-acetylamino-phenol, 2-Methyl-5-ureido-phenol, 2-Methyl-
5-carbethoxyamino-phenol.
Schließlich sind als weitere Kupplungsstoffe, die in den
Mitteln der Erfindung verwendet werden, zu nennen: α-Naphthol,
Kupplungsstoffe, welche eine aktive Methylengruppe besitzen,
wie Diketonverbindungen und Pyrazolone, und heterocyclische
Kupplungsstoffe, wie 2,4-Diamino-pyridin, sowie deren Salze.
Die Mittel enthalten außer den Prekursoren der Oxidationsfarbstoffe
Reduktionsagentien, wie insbesondere Natriumsulfit,
Thioglykolsäure, Thiomilchsäure, Natriumbisulfit, Arcorbinsäure
und Hydrochinon. Diese reduzierenden Agentien liegen
in Anteilen zwischen 0,05 und 1,5 Gew.-% vor, bezogen auf
das Gesamtgewicht des Mittels. Die Prekursoren der Oxidationsfarbstoffe
können in den Mitteln gemäß der Erfindung in Konzentrationen
zwischen 0,001 und 5 Gew.-%, und vorzugsweise
zwischen 0,03 und 2 Gew.-%, verwendet werden, berechnet auf
der Basis des Gesamtgewichts des Mittels. Die Kopplungsstoffe
können ebenfalls in Anteilen zwischen 0,001 und 5 Gew.-%,
und vorzugsweise zwischen 0,015 und 2 Gew.-%, vorliegen. Ihr
pH-Wert liegt vorzugsweise zwischen 7 und 11,5 und wird mit
Hilfe eines alkalisierenden Agens, wie vorstehend definiert,
eingestellt.
Das Verfahren zum Färben keratinischer Fasern, insbesondere
menschlicher Haare, unter Farbentwicklung mit Hilfe eines
Oxidationsmittels, besteht in der Applikation des Färbemittels,
welches einmal einen Farbstoff gemäß der Erfindung und Farbstoffprekursoren
umfaßt, auf die Haare, und zum anderen in der
Entwicklung der Farbe mit Hilfe eines oxidierenden Agens,
welches in dem Färbemittel vorliegt, oder welches in einem
zweiten Schritt auf die Haare aufgetragen wird.
Das oxidierende Agens wird vorzugsweise ausgewählt aus der
folgenden Gruppe: Wasserstoffperoxid, Harnstoffperoxid und
deren Persalze. Man verwendet insbesondere eine Wasserstoffperoxidlösung
(20 Volumen-%).
Sobald man das Mittel mit dem oxidierenden Agens auf die
keratinischen Fasern aufgebracht hat, läßt man 10 bis 50
Minuten, vorzugsweise 15 bis 30 Minuten, einwirken und spült
dann die keratinischen Fasern, wäscht sie gegebenenfalls
mit einem Shampoonierungsmittel, spült von neuem und trocknet
die Fasern.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher erläutern,
ohne dieselbe zu beschränken.
Man gibt 0,1 Mol (18,7 g) 2-Chloro-4-amino-5-nitro-anilin
und 0,1 Mol (10 g) Calciumcarbonat zu 50 ml Dioxan. Dann
bringt man dieses Gemisch unter Rühren auf eine Temperatur
von ca. 90°C. Man gibt innerhalb von 30 Minuten zu diesem
Gemisch 0,15 Mol (30,73 g) Bromethylamin-Bromhydrat. Nach
Beendigung der Zugabe hält man weitere 4 h lang auf 90°C.
Man filtriert das warme Reaktionsmedium. Nach dem Abkühlen
des Filtrates kristallisiert das gewünschte Produkt in Form
des Monobromhydrats aus.
Das Bromhydrat wird zentrifugiert, mit wenig kaltem Wasser
gewaschen und getrocknet. Man gibt das vorstehend erhaltene
Bromhydrat zu 100 ml Wasser, dann alkalisiert man unter Rühren
bis zu einem pH-Wert von 11 mit Hilfe einer 10-N-Natriumhydroxidlösung.
Man zentrifugiert das 2-Chloro-4-amino-5-nitro-
N-(β-aminoethyl)-anilin, das auf diese Weise aus dem
Bromhydrat freigesetzt wird. Das Produkt schmilzt nach dem
Waschen mit Wasser, Trocknen und Umkristallisation aus Ethylacetat
bei 133°C.
6,4 g 2-Chloro-4-amino-5-nitro-N-(β-aminoethyl)-anilin werden
in 100 ml absolutem Alkohol aufgelöst. Man gibt 10 ml
absoluten Alkohol, welcher mit Chlorwasserstoff gesättigt
ist, zu. Das Produkt fällt in Form des Chlorhydrates aus.
Man zentrifugiert dieses Chlorhydrat ab und kristallisiert
mit Hilfe einer wäßrig-alkoholischen Lösung 50/50
um. Man erhält auf diese Weise das Monochlorhydrat von
2-Chloro-4-amin-5-nitro-N-(β-aminoethyl)-anilin, welches
im trockenen Zustand unter Zersetzung bei ca. 265°C
schmilzt.
Man löst 0,16 Mol (30 g) 2-Chloro-5-nitro-para-phenylendiamin
in 90 ml Pyridin. Zu dieser pyridinischen Lösung gibt man
nach und nach unter Rühren bei einer Temperatur von ca. 45°C
0,168 Mol (29,6 g) Benzolsulfochlorid; dann hält man das Reaktionsmedium
1 h lang auf 40°C. Man gießt daraufhin die pyridinische
Lösung in 850 ml eiskalte 1,5-N-Salzsäurelösung.
Das gewünschte Produkt fällt in kristalliner Form aus.
Es wird zentrifugiert, mit Wasser gewaschen, in Essigsäure
umkristallisiert. Nach dem Trocknen schmilzt es bei 176°C.
Man gibt 0,134 Mol (44 g) Benzolsulfonamid, welches vorstehend
erhalten wurde, in 270 ml absoluten Alkohol. Zu dieser
Suspension gibt man unter Rühren 68 ml Alkohol, welcher
0,17 Mol (9,52 g) Kaliumhydroxid (potasse) enthält. Man erhält
eine rote homogene Lösung; sehr schnell fällt aus dieser
das gewünschte Kaliumsalz aus. Dieses wird zentrifugiert,
mit wenig Alkohol gewaschen und im Vakuum getrocknet.
Man gibt 0,16 Mol (58,7 g) des Kaliumsalzes von 3-Chloro-
4-benzolsulfonylamino-6-nitro-anilin in 150 ml Dimethylformamid
bei einer Temperatur von ca. 90°C. Man gibt nach
und nach unter Rühren 0,18 Mol (24,4 g) Diethylaminoethylchlorid
zu. Nach Beendigung der Zugabe hält man das Reaktionsmedium
2 h lang bei 80°C, gießt dieses dann in 500 ml
Eiswasser. Das gewünschte Produkt fällt in Form einer gummiartigen
Masse aus, die schnell kristallisiert. Das kristalline
Produkt wird zentrifugiert, mit Wasser gewaschen, im Vakuum
getrocknet und zweimal aus Ethylacetat, dann einmal aus
Alkohol umkristallisiert. Nach dem Trocknen schmilzt es bei
145°C.
Man gibt nach und nach unter Rühren 0,047 Mol (20 g) substituiertes
Benzolsulfonamid, welches im vorhergehenden
Schritt erhalten wurde, in 80 ml Schwefelsäure (96%)
bei einer Temperatur zwischen 8 und 12°C zu. Man hält das
Reaktionsmedium 6 h lang unter Rühren auf dieser Temperatur.
Die Auflösung des Ausgangsproduktes ist dann vollständig.
Daraufhin gießt man die schwefelsaure Lösung in 500 g
zerbröckeltes Eis. Man neutralisiert mit Ammoniak (20%).
Das gewünschte Produkt fällt in Form einer gummiartigen
Substanz aus, die schnell kristallisiert. Das kristalline
Produkt wird zentrifugiert, mit Wasser gewaschen, getrocknet
und in Cyclohexan umkristallisiert. Nach dem Trocknen schmilzt
es bei 60°C.
Es wird folgendes Färbemittel hergestellt:
2-Chloro-4-amino-5-nitro-N-(β-aminoethyl)-anilin-chlorhydrat|0,25 g | |
2-Butoxy-ethanol | 10 g |
Diethanolamide von Coprah-Fettsäuren | 2,2 g |
Laurinsäure | 0,8 g |
Ethylenglykolmonoethylether | 2 g |
Triethanolamin mit 20% | 5 g |
Wasser bis auf | 100 g |
pH 8,9 |
Dieses Gemisch ergibt nach 30minütigem Auftragen bei 30°C
auf bis zur Weißfärbung entfärbten Haaren, nach dem Spülen
und Shampoonieren, eine Rotfärbung, präziser ausgedrückt,
7,5 R 4,5/10 gemäß der Bewertung nach Munsell.
Es wird folgendes Färbemittel hergestellt:
2-Chloro-amino-5-nitro-N-(β-aminoethyl)-anilin-chlorhydrat|0,09 g | |
3-Nitro-3,4-(β-aminoethylamino)-N′,N′-(dihydroxy-ethyl)-anilin-dichlorhydrat | 0,155 g |
3-Ethylamino-4-nitro-phenyl-(β,γ-dihydroxypropyl)-ether | 0,23 g |
Propylenglykol | 5 g |
Alkohol mit 96° | 5 g |
Nonylphenyl, oxyethyliert mit 4 Mol Ethylenoxid | 12 g |
Nonylphenol, oxyethyliert mit 9 Mol Ethylenoxid | 15 g |
Oleinalkohol, oxyethyliert mit 2 Mol Ethylenoxid | 1,5 g |
Oleinalkohol, oxyethyliert mit 4 Mol Ethylenoxid | 1,5 g |
Monoethanolamin-Lösung mit 20% | 2 g |
Wasser bis auf | 100 g |
pH 10,2 |
Dieses Gemisch ergibt nach 25minütigem Auftragen bei 30°C
auf strohgelb entfärbten Haaren, nach dem Spülen und Shampoonieren,
eine mittlere kupfer-kastanienbraune Färbung.
Es wird folgendes Färbemittel hergestellt:
2-Chloro-4-amino-5-nitro-5-N-(β-aminoethyl)-anilin-chlorhydrat|0,3 g | |
3-Nitro-4-methylamino-N′,N′-dihydroxyethyl-anilin | 0,15 g |
3-Nitro-4-amino-phenol | 0,1 g |
Propylenglykol | 8 g |
Ethanol mit 96° | 2 g |
Acrylsäurepolymer mit einem Molekulargewicht von 2 bis 3 Mio. | 2 g |
Triethanolamin rein | 5 g |
Wasser bis auf | 100 g |
pH 7,8 |
Dieses Gemisch ergibt nach 30minütigem Auftragen bei 28°C
auf ein zu 90% natürlich weißes Haar nach dem Spülen und
Shampoonieren eine rötliche Färbung.
Es wird folgendes Färbemittel hergestellt:
2-Chloro-4-amino-5-nitro-5-N-(β-aminoethyl)-anilin-chlorhydrat|1 g | |
2-Butoxy-ethanol | 10 g |
Cetylstearylalkohol | 8 g |
Cetylstearylalkohol, teilweise sulfatiert | 0,5 g |
Ethoxyliertes Rizinusöl | 1 g |
Olein-diethanolamid | 1,5 g |
Ammoniak, D=1,18 (22° Baum´ | 5 g |
Wasser bis auf | 100 g |
pH 10,2 |
Dieses Gemisch ergibt nach 30minütigem Auftragen bei 30°C
auf ein zu 90% natürlich weißes Haar nach dem Spülen und
Shampoonieren eine kräftige rote Färbung mit einer Bewertung
nach Munsell von 6 R 3/8.
Es wird folgendes Färbemittel hergestellt:
2-Chloro-4-amino-5-nitro-N-(β-aminoethyl)-anilin-chlorhydrat|0,1 g | |
Tetraamino-anthrachinon | 0,25 g |
2-Methyl-6-nitro-anilin | 0,07 g |
Nonylphenol, oxyethyliert mit 4 Mol Ethylenoxid | 12 g |
Nonylphenol, oxyethyliert mit 9 Mol Ethylenoxid | 15 g |
Oleinalkohol, oxyethyliert mit 2 Mol Ethylenoxid | 1,5 g |
Oleinalkohol, oxyethyliert mit 4 Mol Ethylenoxid | 1,5 g |
Monoethanolamin-Lösung mit 20% | 5 g |
Wasser bis auf | 100 g |
pH 10,8 |
Dieses Gemisch ergibt nach 30minütigem Auftragen bei 28°C
auf entfärbte Haare, nach dem Spülen und Shampoonieren,
eine hell-goldblonde Färbung mit rosa Schimmer.
Es wird folgendes Färbemittel hergestellt:
2-Chloro-4-amino-5-nitro-N-(β-aminoethyl)-anilin-chlorhydrat|0,08 g | |
4-Nitro-N′,N′-(β-hydroxyethyl)-orthophenylen-diamin | 0,3 g |
2-(β-Hydroxyethylamino)-5-[4-(di-β-hydroxyethylamino)-anilino]-benzochinon-1,4 | 0,2 g |
3-Nitro-4-(methylamino-N-(β-aminoethyl)-anilin-dibromhydrat | 0,215 g |
2-Butoxy-ethanol | 10 g |
Carboxymethylcellulose | 2 g |
Ammoniumlaurylsulfat | 5 g |
ammoniakalische Lösung mit 4% | 3 g |
Wasser bis auf | 100 g |
pH 9,2 |
Dieses Gemisch ergibt nach 25minütigem Einwirken bei 30°C
auf entfärbte, strohgelbe Haare, nach dem Spülen und Shampoonieren,
eine rötlich-kupferfarbene kastanienbraune Färbung.
Es wird folgendes Färbemittel hergestellt:
2-Chloro-4-amino-5-nitro-N-(β-aminoethyl)-anilin|0,15 g | |
2-(β-Hydroxyethylamino)-5-nitro-phenol | 0,38 |
Resorcin | 0,08 g |
Metaminophenol | 0,05 g |
Orthoaminophenol | 0,05 g |
Paraphenylendiamin | 0,15 g |
2,4-Diamino-phenoxyethanol-dichlorhydrat | 0,04 g |
Nonylphenol, oxyethyliert mit 4 Mol Ethylenoxid | 12 g |
Nonylphenol, oxyethyliert mit 9 Mol Ethylenoxid | 15 g |
Oleinalkohol mit 2 Mol Ethylenoxid | 1,5 g |
Oleinalkohol mit 4 Mol Ethylenoxid | 1,5 g |
Propylenglykol | 6 g |
Natriumsalz von Ethylendiamintetraessigsäure | 0,12 g |
Thioglykolsäure | 0,6 g |
Ammoniak, D=1,18 (22° Baum´) | 11 g |
Wasser bis auf | 100 g |
pH 10,2 |
Zum Zeitpunkt der Anwendung gibt man eine gleiche Gewichtsmenge
Wasserstoffperoxid (20 Volumen-%) zu.
Dieses Gemisch ergibt nach 30minütiger Einwirkung bei 28°C
auf bis zur Weißfärbung entfärbten Haaren, nach dem Spülen
und Shampoonieren, eine rotbraune (rouge marron) Färbung.
Es wird folgendes Färbemittel hergestellt:
2-Chloro-4-amino-5-nitro-N-(β-diaminoethyl)-anilin|1,5 g | |
2-Butoxy-ethanol | 10 g |
Hydroxyethylcellulose | 2 g |
Cetyldimethylhydroxyethylammoniumchlorid | 2 g |
Wasser bis auf | 100 g |
pH 8,5 |
Dieses Gemisch ergibt nach 20minütiger Einwirkung bei 30°C
auf entfärbten Haaren, nach dem Spülen und Shampoonieren,
eine rote Färbung mit einer Bewertung nach Munsell von
7,5 R 4,5/11.
Es wird folgendes Färbemittel hergestellt:
2-Chloro-4-amino-5-nitro-N-(β-aminoethyl)-anilin-chlorhydrat|0,4 g | |
2-Methyl-6-nitro-anilin | 0,315 g |
3-Nitro-4-methylamino-N-(β-aminoethyl)-anilin-dibromhydrat | 0,24 g |
2-Butoxy-ethanol | 10 g |
Hydroxyethylcellulose | 2 g |
Cetyldimethylhydroxyethylammonium-chlorid | 2 g |
Ammoniak, D=1,18 (22° Baum´) | 0,8 g |
Wasser bis auf | 100 g |
pH 9 |
Dieses Gemisch ergibt nach 30minütiger Einwirkung bei 28°C
auf bis zu 90% natürlich weißen Haaren, nach dem Spülen
und Shampoonieren, eine mahagonifarbene Färbung.
Claims (14)
1. Nitro-paraphenylendiamin-Derivate, gekennzeichnet
durch die folgende Formel (I)
worin R₁ und R₂, die gleich oder verschieden sind,
Wasserstoff, eine Niedrigalkylgruppe, eine mono- oder polyhydroxylierte
Alkylgruppe bedeuten, und n eine ganze Zahl
von 2 bis einschließlich 4 darstellt, und die kosmetisch
annehmbaren Salze dieser Verbindungen.
2. Verbindung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Alkylgruppe eine Alkylgruppe
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen darstellt.
3. Verbindung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß R₁ und R₂ Wasserstoff oder eine
Ethylgruppe darstellen.
4. Verfahren zur Herstellung der Verbindung, wie sie in einem
oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3 definiert ist, dadurch
gekennzeichnet, daß man eine direkte
Kondensation eines Halogenderivates der folgenden Formel
mit 2-Chloro-4-amino-5-nitroanilin durchführt.
5. Verfahren zur Herstellung der Verbindung, wie sie in einem
oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3 definiert ist, und
worin R₁ und R₂ von Wasserstoff verschieden sind, dadurch
gekennzeichnet, daß man das Halogenderivat
der folgenden Formel
mit einem Alkali- oder Erdalkalisalz von 2-Chloro-4-amino-
5-nitro-N-arylsulfonylanilin umsetzt und eine Hydrolyse
des erhaltenen substituierten Arylsulfonamids durchführt.
6. Färbemittel für keratinische Fasern, dadurch gekennzeichnet,
daß es in einem Lösungsmittel mindestens
eine Verbindung, wie sie in einem oder mehreren der
vorstehenden Ansprüche 1 bis 3 definiert ist, enthält.
7. Mittel gemäß Anspruch 6 zum Färben menschlicher Haare,
dadurch gekennzeichnet, daß es in
einem kosmetisch annehmbaren Medium mindestens eine Verbindung
der Formel (I) in Anteilen von 0,001 bis 5 Gew.-%
enthält.
8. Färbemittel gemäß Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lösungsmittel ausgewählt
werden aus der Gruppe Wasser, Niedrigalkanole, Polyole,
Glykole oder Glykolether, oder deren Gemische.
9. Mittel gemäß Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
daß es außerdem kosmetische Hilfsstoffe
aus der Gruppe der oberflächenaktiven Mittel, Verdickungsagentien,
Penetrationsagentien, Sequestrierungsagentien,
filmbildende Agentien, Puffer, Parfume, alkalisierende
oder ansäuernde Agentien enthält.
10. Mittel gemäß Ansruch 6 oder 7, zur Verwendung bei der
Direktfärbung von Haaren, dadurch gekennzeichnet,
daß es außer den Farbstoffen entsprechend der
Formel (I) weitere Direktfarbstoffe aus der Gruppe der
Azofarbstoffe, Anthrachinonfarbstoffe, Aminochinone,
Nitrofarbstoffe der Benzolreihe, enthält.
11. Mittel gemäß Anspruch 6 oder 7 zur Verwendung als Lotion
zum Einlegen der Haare, dadurch gekennzeichnet,
daß es in Form einer wäßrigen, alkoholischen
oder wäßrig-alkoholischen Lösung, welche mindestens ein
kosmetisches Harz enthält, vorliegt.
12. Mittel gemäß Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet,
daß es einen pH-Wert zwischen 3 und
11,5, vorzugsweise zwischen 5 und 11,5, aufweist.
13. Mittel gemäß Anspruch 6 oder 7 zur Verwendung bei der
Oxidationsfärbung, dadurch gekennzeichnet,
daß es außerdem mindestens Perkursoren von Oxidationsfarbstoffen
enthält.
14. Mittel gemäß Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß es einen pH-Wert zwischen 7 und 11,5 aufweist
und außerdem ein Reduktionsagens enthält.
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