DE3811094C2 - Verfahren zum Färben keratinischer Fasern mit 5,6-Dihydroxyindol in Kombination mit einem Jodid und einer Wasserstoffperoxidzubereitung von alkalischem pH und Vorrichtung zur Verwendung in diesem Verfahren - Google Patents
Verfahren zum Färben keratinischer Fasern mit 5,6-Dihydroxyindol in Kombination mit einem Jodid und einer Wasserstoffperoxidzubereitung von alkalischem pH und Vorrichtung zur Verwendung in diesem VerfahrenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein neues Verfahren
zum Färben keratinischer Fasern, insbesondere von mensch
lichen Haaren, mit 5,6-Dihydroxyindol sowie
eine Vorrichtung zur Verwendung in diesem Verfahren.
Es ist allgemein bekannt, daß die natürliche Biosynthese
der Eumelaninen, ausgehend vom Tyrosin, in mehreren
Schritten erfolgt. Einer dieser Schritte besteht in der
Bildung von 5,6-Dihydroxyindol, welches unter Bildung
eines Pigmentes oxidiert, das einen der Hauptbestandteile
des Eumelanins darstellt.
In der Vergangenheit wurden bereits Färbeverfahren für
Haare vorgeschlagen, die die Verwendung von 5,6-Dihydroxy
indol oder bestimmter Derivate desselben vorsahen.
So wird gemäß FR-PS 1 166 172 eine 5,6-Dihydroxyindol
lösung von saurem pH 5 bis 60 min auf die Haare appli
ziert und, ohne zu spülen, nach dem Ausdrücken der Haare
die Färbung mit Hilfe eines Oxidationsmittels,
das insbesondere Wasserstoffperoxid darstellen kann,
entwickelt.
Gemäß FR-PS 1 133 594 appliziert man auf die Haare eine
alkalische 5,6-Dihydroxyindollösung, welche gegebenenfalls
ein Oxidationsmittel oder einen Oxidationskatalysator
enthält. Dazu sind verschiedene Oxidationsmittel, wie
Wasserstoffperoxid und als Oxidationskatalysatoren z. B.
Kupferchlorid vorgesehen.
Nach diesem Verfahren ist es auch möglich, in zwei Schrit
ten zu verfahren, wobei der Applikation von 5,6-Dihydroxy
indol in alkalischem Medium eine Spülung und dann eine
Entwicklung mit Hilfe eines Oxidationskatalysators folgt.
In der französischen Patentanmeldung 2 536 993 wird auch
ein Färbeverfahren in mehreren Schritten vorgeschlagen,
die durch eine Spülung voneinander getrennt sind, wobei
das Verfahren darin besteht, daß man in einem Schritt eine
Lösung eines Metallsalzes mit alkalischem pH und in einem
weiteren Schritt eine 5,6-Dihydroxyindol-Lösung appli
ziert.
Diesen beiden Schritten folgt, nach einer Spülung oder
Schampunierung, gegebenenfalls die Applikation von Was
serstoffperoxid, um die endgültige Farbnuance durch eine
Aufhellung zu regulieren.
Diese Verfahren nach dem Stand der Technik weisen ver
schiedene Nachteile auf, indem sie entweder - trotz lan
ger Einwirkungszeiten - zu wenig kräftigen Farbnuancen
führen, oder indem der Erhalt von kräftigen Farbnuancen
eine lange Einwirkungszeit erfordert und indem sie zu
einer Oberflächenfärbung führen, die wenig bestän
dig ist. Die Verwendung bestimmter Metallsalze der Grup
pen III bis VIII des Periodischen Systems, deren Unschäd
lichkeit nicht immer bewiesen ist, kann unter den Arbeits
bedingungen zu einer Modifizierung der kosmetischen oder
mechanischen Eigenschaften des Haares führen.
Die Mittel auf der Basis von 5,6-Dihydroxyindol zeigen
außerdem Stabilitätsprobleme bei der Lagerung, insbeson
dere in alkalischem Medium.
Die Anmelderin hat nun Mittel aufgefunden, die es erlau
ben, mit 5,6-Dihydroxyindol bei kurzen Einwirkungszeiten
starke Farbnuancen zu erzielen, ohne ein Metall oder
Metallsalz der Gruppen III bis VIII des Periodensystems
zu verwenden. Dies stellt die Aufgabe der vorliegenden
Erfindung dar.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist die zur Verfügung
stellung von "Kits" oder Färbenecessaires mit mehreren
Komponenten unter Verwendung der verschiedenen Verbin
dungen.
Weitere Ziele gemäß der Erfindung ergeben sich beim Stu
dium der Beschreibung und der folgenden Beispiele.
Das Verfahren zum Färben keratinischer Fasern, insbeson
dere menschlicher Haare, gemäß der Erfindung ist im we
sentlichen dadurch charakterisiert, daß man auf die Fa
sern mindestens ein Mittel (A) aufbringt, welches in einem
zur Färbung geeigneten Medium 5,6-Dihydroxyindol in Kombi
nation mit Jodidionen enthält, wobei diesem Auftragen
des Mittels (A) die Applikation eines Mittels (B), welches
in einem zur Färbung geeigneten Medium von alkalischem
pH unter 12, vorzugsweise unter 11, Wasserstoffperoxid
enthält, vorausgeht oder auf diese folgt.
Nach einer Ausführungsform gemäß der Erfindung kann das
Mittel, welches Wasserstoffperoxid enthält, auch minde
stens einen Oxidationsfarbstoff enthalten.
Die Anmelderin hat insbesondere festgestellt, daß es mit
Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens möglich ist, kräftige
und dunkle (schwarze) Nuancen innerhalb sehr kurzer Zei
ten, im Vergleich zu dem z. B. in FR-PS 1 166 172 be
schriebenen Verfahren, zu erhalten.
Die Anwendung längerer Einwirkungszeiten des Mittels (B),
die nach dem Stand der Technik zum Erhalt stärkerer Farb
nuancen führte, ergibt - im Gegensatz dazu - bei dem er
findungsgemäßen Verfahren eine Aufhellung und die Möglich
keit der Nuancierung, insbesondere wenn das alkalische
Mittel (B), welches Wasserstoffperoxid enthält, auch Oxi
dationsfarbstoffe umfaßt.
Im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens können die
Applikationsschritte der Mittel (A) und (B) gegebenenfalls
durch eine Spülung mit Wasser voneinander getrennt sein.
Das Jodidion stellt vorzugsweise ein Alkalÿodid, Erdalka
lÿodid oder Ammoniumjodid dar, besonders bevorzugt
Kaliumjodid.
Die bevorzugte Ausführungsform gemäß der Erfindung besteht
darin, in einem ersten Schritt das Mittel (A) aufzubrin
gen, welches Jodidionen in Form von Alkalÿodid, Erdalka
lÿodid oder Ammoniumjodid, und 5,6-Dihydroxyindol ent
hält, und dann das Mittel (B) zu applizieren, welches in
alkalischem Medium Wasserstoffperoxid gegebenenfalls in
Kombination mit einem Oxidationsfarbstoff enthält.
Das Verfahren wird vorzugsweise zum Färben von Haaren
und insbesondere zum Färben von lebenden menschlichen
Haaren angewendet, wobei in diesem Falle das verwendete
Medium kosmetisch annehmbar sein muß.
Nach einer besonders bevorzugten Ausführungsform wird
zwischen den zwei Schritten eine Spülung der Haare vorge
nommen, die unter anderem eine Färbung der Kopfhaut ver
hindert, wenn das Mittel zur Färbung menschlicher Haare
verwendet wird.
In den bei dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten
Mitteln liegt 5,6-Dihydroxyindol im allgemeinen in Antei
len zwischen 0,01 und 5 Gew.-%, vorzugsweise zwischen 0,03
und 3 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Mittels (A),
vor. Der Anteil an Jodid in dem Mittel (A), welches im
Verlaufe des erfindungsgemäßen Verfahrens appliziert wird,
liegt zwischen 0,007 und 4 Gew.-%, ausgedrückt als I⁻,
vorzugsweise zwischen 0,08 und 2,5%, bezogen auf das
Gesamtgewicht des Mittels (A).
Das Verhältnis von 5,6-Dihydroxyindol/I⁻ liegt vorzugs
weise zwischen 0,05 und 10 und besonders bevorzugt zwischen
0,5 und 2.
Wasserstoffperoxid liegt in dem Mittel (B) in Anteilen
von im allgemeinen zwischen 1 bis 40 Volumen, und bevor
zugt zwischen 2 und 20 Volumen, besonders bevorzugt zwi
schen 3 und 15 Volumen vor.
Dieses Mittel kann, wie vorstehend angegeben, Oxidations
farbstoffe enthalten.
Die Oxidationsfarbstoffe stellen selbst keine Farbstoffe
dar; sie bilden mehr oder weniger gefärbte Zwischenver
bindungen, die häufig als "Oxidationsbasen oder Prekurso
ren" bezeichnet werden, welche ihre Farbkraft in oxidie
rendem Medium, im allgemeinen in Gegenwart von Wasser
stoffperoxid, entwickeln, unter Bildung eines Farbstoffes
im basischen Medium, entsprechend einem oxidativen Konden
sationsprozeß, und zwar entweder am Oxidationsfarbstoff-
Prekursor selbst, oder des Prekursors mit einer Verbin
dung, die als "Nuancierungsmittel" oder "Koppler" bezeich
net wird.
Derartige Farbstoffe sind im Stand der Technik bekannt;
es sind insbesondere Oxidationsfarbstoffe vom para- oder
ortho-Typ zu nennen, welche para-Phenylendiamine, para-
Aminophenole, para-Diphenole, ortho-Aminophenole, ortho-
Phenylendiamine, ortho-Diphenole oder heterocyclische
Derivate darstellen. Die Nuancierungsmittel oder Koppler
werden im allgemeinen ausgewählt unter den Phenolen,
wie meta-Diphenolen, meta-Aminophenolen, meta-Phenylen
diaminen, mono- oder polyhydroxylierten Derivaten von
Naphthalin, und den Pyrazolonen. Außerdem sind schnell
färbende Oxidationsfarbstoffe zu nennen, wie die Tri
hydroxyl-benzolderivate oder die Mono- oder Diamino
di- oder -monohydroxybenzole.
Die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens erfolgt
bei Einwirkungszeiten von 10 s bis 45 min, vorzugsweise
in der Größenordnung von 2 bis 25 min, und besonders be
vorzugt von ca. 2 bis 15 min, für das Mittel (A), welches
5,6-Dihydroxyindol in Kombination mit Jodidionen umfaßt,
und bei Einwirkungszeiten zwischen 10 s und 45 min, vor
zugsweise zwischen 1 min und 30 min, für das Mittel (B),
welches Wasserstoffperoxid umfaßt.
Die Anmelderin hat festgestellt, daß es das erfindungs
gemäße Verfahren erlaubt, in kurzer Zeit kräftige Fär
bungen zu erzielen, welche die Fasern penetrieren, ins
besondere die menschlichen keratinischen Fasern, wie
Haare; hierfür sind relativ kurze Einwirkungszeiten in
der Größenordnung von 5 bis 15 min erforderlich.
Das erfindungsgemäße Verfahren erlaubt es auch, helle
Farbnuancen zu erzielen, und zwar entweder indem geringe
Konzentrationen an 5,6-Dihydroxyindol und Jodid im Bereich
des angegebenen Verhältnisses von 5,6-Dihydroxyindol/I⁻
eingesetzt werden und kurze Einwirkungszeiten für die An
wendung des Mittels (B) mit Wasserstoffperoxid gewählt
werden, oder durch Aufhellen von bereits erzielten dunkle
ren Tönen, indem man das Mittel (B) mit Wasserstoffper
oxid in alkalischem pH verlängert einwirken läßt.
Die Anmelderin hat außerdem festgestellt, daß die während
des Nachwachsens mehrere Male mit dem erfindungsgemäßen
Verfahren und den entsprechenden Mitteln gefärbten Haare
weicher sind und mehr Glanz besitzen als die mit Hilfe
der Verfahren und Mittel nach dem Stand der Technik ge
färbten Haare.
Die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten Mit
tel können in verschiedenen Formen vorliegen, wie z. B.
als mehr oder weniger verdickte oder gelierte Flüssig
keiten, Cremen oder Emulsionen, Schäumen oder in ande
ren, zur Durchführung einer Färbung geeigneten Formen.
Die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten Fär
bemittel umfassen sowohl 5,6-Dihydroxyindol in Kombina
tion mit Jodidionen, als auch Wasserstoffperoxid, welche
im allgemeinen ein wäßriges Medium aus Wasser oder einem
Gemisch aus Wasser und einem oder mehreren Lösungsmitteln
darstellen, wobei das oder die Lösungsmittel vorzugsweise
ausgewählt werden unter organischen Lösungsmitteln, wie
Ethylalkohol, Propylalkohol oder Isopropylalkohol,
tert.-Butylalkohol, Ethylenglykol, Ethylenglykol-mono
methylether, Ethylenglykol-monoethylether oder Ethylen
glykol-monobutylether, Ethylenglykol-monoethylether
acetat, Propylenglykol, Propylenglykol-monomethylether
und Dipropylenglykol-monomethylether und Methyllactat.
Die bevorzugten Lösungsmittel sind Ethylalkohol und
Ethylenglykol.
Das Mittel (A) weist einen pH zwischen 2 und 7, vorzugs
weise zwischen 3,5 und 7 auf.
Das Mittel (B) besitzt, wie dies vorstehend angegeben
ist, einen alkalischen pH unter 12, vorzugsweise zwischen
8 und 11.
Es ist auch möglich, 5,6-Dihydroxyindol und/oder Jodid
in einem Medium zu lagern, welches aus im wesentlichen
wasserfreien Lösungsmitteln besteht, und das oder diese
Medien mit einem wäßrigen Medium zum Zeitpunkt der An
wendung zu vermischen. Die Lösungsmittel werden unter den
vorstehend genannten ausgewählt.
Als wasserfreies Lösungsmittel bezeichnet man ein Lösungs
mittel, das weniger als 1% Wasser enthält.
Wenn das Medium aus einem Gemisch von Wasser und einem
oder mehreren Lösungsmitteln besteht, so liegen die Lö
sungsmittel in Konzentrationen zwischen 0,5 und 75%,
bevorzugt zwischen 2 und 50 Gew.-%, bezogen auf das Ge
samtgewicht des Mittels vor, besonders bevorzugt zwischen
2 und 20%.
Die gemäß der Erfindung verwendeten Mittel können Fettami
de enthalten, wie Mono- oder Diethanolamide von Coprah
säuren, Laurylsäure, Oleylsäure, und zwar in Konzentra
tionen zwischen 0,05 und 10 Gew.-%.
Sie können auch anionische, kationische, nicht-ionische
und amphotere oberflächenaktive Mittel umfassen sowie
deren Gemische.
Diese oberflächenaktiven Mittel werden bevorzugt in An
teilen zwischen 0,1 und 50 Gew.-%, bezogen auf das Ge
samtgewicht des Mittels, besonders bevorzugt zwischen
1 und 20 Gew.-% verwendet.
Die vorstehend definierten Mittel, die bei dem erfin
dungsgemäßen Verfahren verwendet werden, können mit Verdickungs
mitteln verdickt sein, wie Natriumalginat, Gummi
arabikum, Guargummi, Biopolymeren, wie Xanthangummi oder
Scleroglucanen, Cellulosederivaten, wie Methylcellulose,
Hydroxyethylcellulose, Hydroxypropylmethylcellulose,
dem Natriumsalz von Carboxymethylcellulose und Acrylsäure
polymeren. Man kann auch mineralische Verdickungsmittel
verwenden, wie Bentonit. Diese Verdickungsmittel werden
allein oder im Gemisch verwendet und liegen vorzugsweise
in Anteilen zwischen 0,1 und 5 Gew.-%, besonders bevor
zugt zwischen 0,5 und 3 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtge
wicht des Mittels vor.
Die in den Mitteln geeigneten Alkalisierungsmittel kön
nen insbesondere Amine darstellen, wie Alkanolamine,
Alkylamine, Alkalihydroxide oder -carbonate und Ammonium
hydroxid und Ammoniumcarbonat. Geeignete ansäuernde Mit
tel können ausgewählt werden unter Milchsäure, Essigsäure,
Weinsäure, Phosphorsäure, Salzsäure und Zitronensäure, es
ist jedoch auch möglich, andere Alkalisierungsmittel oder
ansäuernde Mittel, die für die Färbung geeignet sind, zu
verwenden.
Eine vorteilhafte Ausführungsform gemäß der Erfindung be
steht darin, als Alkalisierungsmittel des Mittels (B)
ein Alkanolamin, wie Monoethanolamin, zu verwenden.
Es ist gegebenenfalls auch möglich, zu jedem Mittel ein
Agens zuzugeben, welches den keratinischen Fasern Fülle
verleiht, wie z. B. Harnstoff.
Wenn das Mittel, welches 5,6-Dihydroxyindol enthält, in
Form eines Schaumes verwendet wird, so kann es unter Druck
in einer Aerosolvorrichtung in Gegenwart eines Treibmit
tels und eines Schaumbildners konditioniert sein. Als
Mittel zur Schaumbildung können anionische, kationische,
nicht ionische oder amphotere schäumende Polymere oder
oberflächenaktive Mittel, wie sie vorstehend angegeben
worden sind, verwendet werden.
Die bei den erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten Mit
tel können außerdem verschiedene Hilfsstoffe enthalten,
wie Parfüme, Sequestrierungsmittel, filmbildende Mittel,
Mittel zur Behandlung der Fasern, dispergierende Mittel,
Mittel zur Konditionierung, Konservierungsmittel, Opaki
sierungsmittel.
Im Hinblick auf die Anwendung des erfindungsgemäßen Ver
fahrens können die Mittel in einer Vorrichtung mit meh
reren Kompartimenten (Unterteilungen) konditioniert sein,
die man auch als "Färbekits" oder Färbenecessaires be
zeichnet, und die alle Komponenten umfassen, die zur Er
zielung einer Färbung auf den keratinischen Fasern in suk
zessiver Applikation, mit oder ohne vorheriges Vermischen,
Verwendung finden.
Derartige Vorrichtungen sind als solche bekannt und kön
nen umfassen: ein erstes Kompartiment, welches das Mit
tel mit 5,6-Dihydroxyindol in Gegenwart von Jodidionen
in einem zur Färbung geeigneten Medium enthält, ein zwei
tes Kompartiment mit einer Wasserstoffperoxidlösung, und
ein drittes Kompartiment mit einem Alkalisierungsmittel,
welches dazu bestimmt ist, zum Zeitpunkt der Anwendung
mit dem Inhalt des zweiten Kompartimentes vermischt zu
werden, um eine Wasserstoffperoxidzubereitung von alkali
schem pH zu erhalten.
Nach einer besonderen Ausführungsform kann diese Vor
richtung mit mehreren Kompartimenten in dem dritten
Kompartiment, welches das Alkalisierungsmittel umfaßt,
einen Oxidationsfarbstoff in einem zur Färbung geeigneten
Medium enthalten. Es ist auch möglich, ein viertes Kompar
timent vorzusehen, welches den Oxidationsfarbstoff in
einem zur Färbung geeigneten Medium umfaßt, wobei die In
halte, entweder des dritten und zweiten Kompartiments,
oder des vierten, dritten und zweiten Kompartiments,
unmittelbar vor der Anwendung miteinander vermischt wer
den.
Wenn das Medium, welches 5,6-Dihydroxyindol enthält, ein
wasserfreies Lösungsmittel darstellt, so vermischt man
dieses vor der Anwendung mit einem zur Färbung geeigne
ten wäßrigen Medium, welches gegebenenfalls in einem
fünften Kompartiment vorliegt.
Das in einem wasserfreien Medium vorliegende 5,6-Dihydro
xyindol kann auch direkt auf die feuchten keratinischen
Fasern aufgebracht werden.
Nach einer weiteren Ausführungsform kann das "Färbekit"
oder das Färbenecessaire umfassen: ein erstes Komparti
ment, welches ein Mittel enthält, das in einem zur Fär
bung geeigneten Medium Jodidionen umfaßt, ein zweites
Kompartiment, welches ein Mittel umfaßt, das in einem zur
Färbung geeigneten Medium 5,6-Dihydroxyindol enthält,
ein drittes Kompartiment, welches eine Wasserstoffperoxid
lösung umfaßt, ein viertes Kompartiment, welches ein
Alkalisierungsmittel und gegebenenfalls Oxidationsfarb
stoffe umfaßt, und gegebenenfalls ein fünftes Komparti
ment, welches Oxidationsfarbstoffe umfaßt. Das im zweiten
Kompartiment enthaltene Mittel ist dazu bestimmt, im Zeit
punkt der Anwendung, mit dem Inhalt des ersten Komparti
ments vermischt zu werden, und der Inhalt des vierten
und gegebenenfalls fünften Kompartiments soll vorher mit
dem des dritten Kompartiments vermischt werden.
Diese Vorrichtungen können auch mit Mischeinrichtungen,
die als solche bekannt sind, ausgestattet und unter iner
ter Atmosphäre konditioniert sein.
Die Verfahren gemäß der Erfindung und die entsprechenden
Mittel können zum Färben natürlicher oder bereits gefärb
ter, gegebenenfalls dauergewellter oder geglätteter Haare
oder von stark oder leicht entfärbten und gegebenenfalls
dauergewellten Haaren verwendet werden. In diesem Fall
können der Farbbehandlung weitere kosmetische Behandlun
gen, die als solche bekannt sind, vorausgehen oder auf
diese folgen.
Es ist auch möglich, die genannten Verfahren und Mittel
zum Färben von Pelzen oder von Wolle zu verwenden.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher erläu
tern, ohne diese zu beschränken.
Man führt eine Färbung natürlicher, zu 90% weißer Haare
durch, indem man nacheinander die beiden Mittel (A) und
(B) aufbringt, wobei diese Schritte durch eine dazwischen
liegende Spülung voneinander getrennt sind.
Man imprägniert die Haare 15 min lang mit dem folgenden
Mittel (A):
- 5,6-Dihydroxyindol|2,00 g | |
- Kaliumjodid | 2,00 g |
- Ethylalkohol | 10,00 g |
- Wasser bis auf | 100,00 g |
- spontaner pH = 6,5 |
Nach dem Spülen mit Wasser bringt man ein Mittel (B)
mit 10 Volumen Wasserstoffperoxid, das mit NH₄OH auf
pH 10 eingestellt ist, auf. Man läßt das Mittel (B)
5 min einwirken, spült dann mit Wasser und trocknet die
Haare. Man erhält eine schwarze Färbung.
Beispiel 1 wird wiederholt, mit der Ausnahme, daß man
das Mittel (B) mit 10 Volumen Wasserstoffperoxid, pH 10,
10 min anstelle von 5 min einwirken läßt. Man erhält eine
braune Färbung.
Beispiel 1 wird wiederholt, mit dem Unterschied, daß man
das Mittel (B) mit 10 Volumen Wasserstoffperoxid, pH 10,
15 min lang anstelle von 5 min einwirken läßt. Man erhält
eine dunkel-kastanienbraune Färbung.
Beispiel 1 wird wiederholt, mit der Ausnahme, daß man das
Mittel (B) mit 10 Volumen Wasserstoffperoxid, pH 10,
30 min anstelle von 5 min einwirken läßt. Man erhält
eine kastanienbraune Färbung.
Man führt eine Färbung von dauergewellten, zu 90% weißen
Haaren durch, indem man nacheinander die beiden Mittel (B)
und (A) aufbringt.
Man imprägniert die Haare 10 min lang mit dem Mittel (B)
mit 10 Volumen Wasserstoffperoxid, wobei dieses mit NH₄OH
auf pH 10 eingestellt worden ist.
Dann spült man die Haare mit Wasser, und appliziert das
Mittel (A), welches im Beispiel 1 beschrieben ist, und
läßt 15 min lang einwirken.
Nach dem Spülen mit Wasser und Trocknen sind die Haare
dunkelgrau gefärbt.
Man führt eine Färbung von dauergewellten, zu 90% weißen
Haaren durch, indem man nacheinander die beiden Mittel (A)
und (B) aufbringt, wobei die Schritte durch eine dazwi
schenliegende Spülung voneinander getrennt sind.
Man imprägniert die Haare 15 min lang mit dem folgenden
Mittel (A):
Man spült die Haare mit Wasser.
Dann appliziert man ein Mittel (B), das man 30 min lang
einwirken läßt, wobei dieses die folgende Zusammensetzung
aufweist:
Dieses Mittel (B) erhält man durch Vermischen von 2/1
H₂O₂ mit 20 Volumen (66 g) und 33 g des folgenden Mit
tels:
- Nonylphenol, oxyethyliert mit 4 Mol Ethylenoxid|24,0 g | |
- Nonylphenol, oxyethyliert mit 9 Mol Ethylenoxid | 20,0 g |
- Oleyl-diethanolamid | 4,0 g |
- 2-Butoxyethanol | 12,0 g |
- Propylenglykol | 7,0 g |
- Komplexierungsmittel | 0,1 g |
- wäßrige ammoniakalische Lösung mit 20% NH₃ | 17,0 g |
- Wasser bis auf | 100 g |
- spontaner pH = 11,3 @ | - Der pH des Mittels (B) beträgt nach dem Vermischen 10 |
Nach dem Spülen mit Wasser und Trocknen sind die Haare
braun gefärbt und weisen einen Mahagonischimmer auf.
Das Beispiel 4 wird wiederholt, mit der Ausnahme, daß man
eine Wasserstoffperoxidlösung mit 20 Volumen anstelle von
10 Volumen verwendet. Man erhält eine helle kastanien
braune Färbung.
Das Beispiel 4 wird wiederholt, mit der Ausnahme, daß man
eine Wasserstoffperoxidlösung mit 30 Volumen anstelle von
10 Volumen verwendet. Man erhält eine goldbeige, hellblonde
Färbung.
Man führt eine Färbung von dauergewellten, zu 90% weißen
Haaren durch, indem man nacheinander die beiden Mittel (A)
und (B) aufbringt, wobei die Schritte durch eine dazwi
schenliegende Spülung voneinander getrennt sind.
Man imprägniert die Haare 15 min lang mit dem folgenden
Mittel (A):
- 5,6-Dihydroxyindol|2,5 g | |
- Kaliumjodid | 2,0 g |
- Ethylalkohol | 10,0 g |
- Guargummi | 1,0 g |
- Alkylether-glycosid, erhältlich in einer Konzentration von 60% Wirkstoff | 5,0 g Wirkstoff |
- Wasser bis auf | 100 g |
- spontaner pH = 6,5 |
Man spült die Haare mit Wasser.
Dann appliziert man ein Mittel (B), das man 15 min lang
einwirken läßt, und welches der folgenden Zusammensetzung
entspricht:
Dieses Mittel (B) wird hergestellt durch unmittelbares
Vermischen von 1/1 H₂O₂ mit 12,5 Volumen (50 g) und 50 g
des folgenden Mittels
Nicht-ionisches oberflächenaktives Mittel der Formel:
Nicht-ionisches oberflächenaktives Mittel der Formel:
hergestellt gemäß FR-PS 1 477 048|4,5 g | |
- 2-Butoxyethanol | 5,0 g |
- Ammoniumlaurylsulfat | 7,0 g |
- Coprah-diethanolamid | 10,0 g |
- Propylenglykol | 7,0 g |
- N,N-Dimethyl-1-dodecan-amin-N-oxid, erhältlich mit 30% Wirkstoff | 2,0 g Wirkstoff |
- Sequestrierungsmittel | 1,5 g |
- wäßrige ammoniakalische Lösung mit 20% NH₃ | 7,4 g |
- Wasser bis auf | 100 g |
- spontaner pH = 10,6 @ | - Der pH des Mittels (B) beträgt nach dem Vermischen 10,2. |
Nach dem Spülen mit Wasser und Trocknen sind die Haare
schwarz gefärbt.
Man führt eine Färbung von natürlichen, zu 90% weißen
Haaren durch, indem man nacheinander die beiden Mittel (A)
und (B) aufträgt, wobei die Schritte durch eine dazwi
schenliegende Spülung voneinander getrennt sind.
Man imprägniert die Haare 15 min lang mit dem folgenden
Mittel (A):
- 5,6-Dihydroxyindol|2,5 g | |
- Kaliumjodid | 2,0 g |
- Ethylalkohol | 10,0 g |
- Guargummi | 1,0 g |
- Alkylether-glycosid, erhältlich in einer Konzentration von 60% Wirkstoff | 5,0 g Wirkstoff |
- Wasser bis auf | 100 g |
- spontaner pH = 6,5 |
Man spülte die Haare mit Wasser.
Man appliziert dann das Mittel (B), läßt dieses 30 min
lang einwirken, wobei das Mittel (B) der folgenden Zusam
mensetzung entspricht:
Das Mittel (B) wird durch unmittelbares Vermischen vor Anwen
dung von 1/1 H₂O₂ mit 20 Volumen (50 g) und 50 g des
folgenden Mittels hergestellt:
Der pH des Mittels (B) beträgt nach dem Vermischen 9.
Nach dem Spülen mit Wasser und Trocknen sind die Haare
dunkel-kastanienbraun gefärbt.
Man führt eine Färbung von natürlichen, zu 90% weißen
Haaren durch, indem man nacheinander die beiden Mittel
(A) und (B) aufbringt, wobei die Schritte durch eine
dazwischenliegende Spülung voneinander getrennt sind.
Man imprägniert die Haare 15 min lang mit dem folgenden
Mittel (A):
- 5,6-Dihydroxyindol|3 g | |
- Natriumjodid | 3 g |
- Ethylenglykol-monobutylether | 10 g |
- Xanthangummi | 2 g |
- Alkylether-glycosid, erhältlich in einer Konzentration von 60% Wirkstoff | 2,1 g Wirkstoff |
- Wasser bis auf | 100 g |
- spontaner pH = 4,6 |
Man spült die Haare mit Wasser.
Dann bringt man ein Mittel (B) mit 20 Volumen Wasserstoff
peroxid, dessen pH mit Monoethanolamin auf 10 eingestellt
wurde, auf die Haare auf und läßt 15 min lang einwirken.
Nach dem Spülen mit Wasser und Trocknen sind die Haare
goldblond gefärbt.
Claims (21)
1. Verfahren zum Färben keratinischer Fasern,
dadurch gekennzeichnet, daß man auf die
Fasern mindestens ein Mittel (A) aufbringt, welches in
einem zur Färbung geeigneten Medium 5,6-Dihydroxyindol
in Kombination mit Jodidionen enthält, wobei dem Auftra
gen dieses Mittels (A) die Applikation eines Mittels
(B), welches in einem zur Färbung geeigneten Medium
Wasserstoffperoxid bei einem alkalischen pH unter 12,
enthält, vorausgeht oder folgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel (B),
welches das Wasserstoffperoxid enthält, auch mindestens
einen Oxidationsfarbstoff umfaßt.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Jodidion
ausgewählt ist aus Alkali-, Erdalkali- oder Ammonium
jodid.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß 5,6-Dihydroxy
indol in dem Mittel (A) in Anteilen zwischen 0,01 bis
5 Gew.-%, vorzugsweise zwischen 0,03 und 3 Gew.-%, be
zogen auf das Gesamtgewicht des Mittels (A), vorliegt.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Jodidion
in dem Mittel (A) in Anteilen zwischen 0,007 und 4
Gew.-%, ausgedrückt als I⁻, und vorzugsweise zwischen
0,08 und 2,5%, bezogen auf das Gesamtgewicht des
Mittels (A), vorliegt.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis
von 5,6-Dihydroxyindol zu Jodidion im Bereich von 0,05
bis 10, vorzugsweise zwischen 0,5 und 2 liegt.
7. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Gehalt an
Wasserstoffperoxid in dem Mittel (B) 1 bis 40 Volumen,
vorzugsweise 2 bis 20 Volumen, und besonders bevorzugt
3 bis 15 Volumen beträgt.
8. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die in dem
Mittel (B) vorliegenden Oxidationsfarbstoffe ausgewählt
werden unter Paraphenylendiaminen, para-Aminophenolen,
Paradiphenolen, ortho-Aminophenolen, Orthophenylendi
aminen, Orthodiphenolen, heterocyclischen Derivaten,
gegebenenfalls in Kombination mit Nuancierungsmitteln
oder Kopplungsmitteln, die ausgewählt werden unter
meta-Diphenolen, meta-Aminophenolen, meta-Phenylen
diaminen, den Mono- oder Polyhydroxynaphthalinverbin
dungen, den Pyrazolonen, oder die schnell-oxidierbaren
Oxidationsfarbstoffe, die ausgewählt werden unter den
Trihydroxyl-benzolderivaten oder den Mono- oder Diami
no-di- oder -monohydroxybenzolen.
9. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Applika
tion der Mittel (A) und (B) durch eine Spülung von
einander getrennt ist.
10. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß man im ersten
Schritt das Mittel (A) aufbringt, welches Jodidionen
in Form von Alkali-, Erdalkali oder Ammoniumjodid und
5,6-Dihydroxyindol enthält, und dann das Mittel (B)
appliziert, welches Wasserstoffperoxid mit einem alkali
schen pH unter 12 umfaßt.
11. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß man bei
Durchführung des Verfahrens für das Mittel (A), welches
5,6-Dihydroxyindol in Kombination mit Jodidionen um
faßt, eine Einwirkungszeit von 10 s bis 45 min, vor
zugsweise von 2 bis 25 min, und besonders bevorzugt
von 2 bis 15 min, vorsieht, und daß man das Mittel (B),
welches das Wasserstoffperoxid enthält, 10 s bis 45
min je nach dem gewünschten Farbtönungen einwirken
läßt.
12. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
11, dadurch gekennzeichnet, daß die ver
wendeten Mittel in Form von mehr oder weniger verdick
ten oder gelatinierten Flüssigkeiten, als Cremen,
Emulsionen oder Schäume vorliegen.
13. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
12, dadurch gekennzeichnet, daß das Mit
tel (A), welches 5,6-Dihydroxyindol in Kombination
mit Jodidionen enthält, ein wäßriges Medium umfaßt
welches aus Wasser oder einem Wasser-Lösungsmittel-
Gemisch besteht und einen pH zwischen 2 und 7, vorzugs
weise zwischen 3,5 und 7, aufweist.
14. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
12, dadurch gekennzeichnet, daß das Mit
tel (A) in Form einer Lösung in einer wasserfreien
Lösungsmittelumgebung vorliegt.
15. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 13
oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß die
Lösungsmittel ausgewählt werden unter Ethylalkohol,
Propylalkohol, Isopropylalkohol, tert.-Butylalkohol,
Ethylenglykol, Ethylenglykolmonomethyl-, -monoethyl-
oder -monobutylether, Ethylenglykolmonoethylether
acetat, Propylenglykol, Propylenglykolmonomethylether
oder Dipropylenglykol-monomethylether und Methyllactat.
16. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
12, dadurch gekennzeichnet, daß man Mit
tel verwendet, die einen oder mehrere Hilfsstoffe, aus
gewählt unter Fettamiden in Anteilen von 0,05 bis
10 Gew.-%, anionischen, kationischen, nicht-ionischen oder
amphoteren oberflächenaktiven Mitteln oder deren
Gemischen in Anteilen zwischen 0,1 und 50 Gew.-%, Ver
dickungsmitteln in Anteilen zwischen 0,1 und 5 Gew.-%,
Parfümen, Sequestrierungsmitteln, filmbildenden Mitteln,
Mitteln zur Behandlung, dispergierenden Mitteln, Mit
teln zur Konditionierung, Konservierungsmitteln,
Opakisierungsmitteln, Mitteln, die den keratinischen
Fasern Fülle verleihen, enthalten.
17. Anwendung des Verfahrens nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 16 zur Färbung menschlicher Haare.
18. Vorrichtung mit mehreren Kompartimenten (Unterteilun
gen) oder "Färbekit",
dadurch gekennzeichnet, daß sie in einem
ersten Kompartiment ein Mittel aufweist, welches in
einem zur Färbung geeigneten Medium 5,6-Dihydroxyindol
und Jodidionen enthält, in einem zweiten Komparti
ment ein Mittel aufweist, welches in einem zur Färbung
geeigneten Medium Wasserstoffperoxid enthält, und in
einem dritten Kompartiment ein wäßriges Medium von
alkalischem pH umfaßt, wobei der Inhalt des dritten
Kompartiments dazu bestimmt ist, unmittelbar vor An
wendung mit dem Inhalt des zweiten Kompartiments ver
mischt zu werden.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet, daß das im dritten
Kompartiment vorliegende Mittel einen Oxidationsfarb
stoff enthält.
20. Vorrichtung nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet, daß sie ein vier
tes Kompartiment umfaßt, welches in einem zur Färbung
geeigneten Medium einen Oxidationsfarbstoff enthält,
welcher unmittelbar vor Anwendung mit dem Inhalt des
dritten Kompartiments und dem Inhalt des zweiten Kom
partiments vermischt wird.
21. Vorrichtung mit mehreren Kompartimenten (Unterteilun
gen) oder "Färbekit" für keratinische Fasern,
gekennzeichnet durch ein erstes Kompartiment,
welches ein Mittel umfaßt, das in einem zur Färbung
geeigneten Medium Jodidionen enthält, ein zweites
Kompartiment, welches in einem zur Färbung geeigneten
Medium 5,6-Dihydroxyindol enthält, ein drittes Kompar
timent, welches in einem zur Färbung geeigneten Me
dium Wasserstoffperoxid enthält, ein viertes Komparti
ment, welches in einem zur Färbung geeigneten Medium
ein wäßriges alkalisches Medium mit einem pH unter 12
enthält, wobei unmittelbar vor Anwendung auf dem Kopf
der Inhalt des vierten Kompartiments dazu bestimmt ist,
mit dem Inhalt des dritten Kompartiments, und der In
halt des zweiten Kompartiments dazu bestimmt ist, mit
dem Inhalt des ersten Kompartiments vermischt zu werden.
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