DE3930446A1 - Verwendung von indolderivaten zur faerbung keratinischer materialien, faerbemittel, neue verbindungen und faerbeverfahren - Google Patents
Verwendung von indolderivaten zur faerbung keratinischer materialien, faerbemittel, neue verbindungen und faerbeverfahrenInfo
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- C07D209/08—Indoles; Hydrogenated indoles with only hydrogen atoms or radicals containing only hydrogen and carbon atoms, directly attached to carbon atoms of the hetero ring
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung von
Indolderivaten zur Färbung keratinischer Materialien,
insbesondere menschlicher Haare, Färbemittel, neue
Indolderivate sowie Färbeverfahren.
Die Farbstoffe aus der Familie der Indole, und
insbesondere 5,6-Dihydroxyindol sowie dessen Derivate,
die in der französischen Patentanmeldung 25 95 245
beschrieben sind, sind zur Verwendung für die Färbung
keratinischer Fasern gut bekannt.
Insbesondere führt 5,6-Dihydroxyindol zu schwarzen oder
mehr oder weniger grauen Färbungen.
Die Anmelderin hat nun gefunden, daß insbesondere Indole,
die am aromatischen Kern di- oder trisubstituiert sind
und mindestens einen Substituenten in 4- oder 7-Stellung
tragen, den Nuancenbereich erweitern, der bisher mit
diesen Verbindungen erzielt wurde, wobei außerdem
natürlichere Farbnuancen erhalten werden.
Aufgabe der Erfindung ist die Verwendung bestimmter
Indole zur Färbung keratinischer Materialien, insbesondere
menschlicher keratinischer Fasern und besonders bevorzugt
menschlicher Haare, der Haut oder von Pelzen.
Eine weitere Aufgabe liegt in der zur Verfügungstellung
von Färbemitteln auf der Basis bestimmter Indole.
Außerdem betrifft die Erfindung ein Färbeverfahren, bei
dem die vorstehend genannten Mittel verwendet werden.
Im weiteren stellt die Erfindung neue Verbindungen aus
der Familie der angewendeten Indole zur Verfügung.
Weitere Aufgaben und Ziele der Erfindung ergeben sich
beim Studium der Beschreibung sowie der nachfolgenden
Beispiele.
Die Verbindungen gemäß der Erfindung zur Färbung
keratinischer Materialien, insbesondere menschlicher
Haare, entsprechen der Formel:
worin bedeuten:
R₁ ein Wasserstoffatom oder eine Niedrigalkylgruppe oder eine Gruppe SiR₁₁R₁₂R₁₃;
R₂ und R₃, die gleich oder verschieden sind, ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe, eine Carboxygruppe, eine Niedrigalkoxycarbonylgruppe oder eine Gruppe -COOSiR₁₁R₁₂R₁₃;
R₄, R₅, R₆ und R₇, die gleich oder verschieden sind, ein Wasserstoffatom oder eine Gruppe O-Z, wobei Z ein Wasserstoffatom oder eine lineare oder verzweigte Alkylgruppe mit C₁-C₂₀, eine Aralkylgruppe, eine Formylgruppe, eine lineare oder verzweigte Acylgruppe mit C₂-C₂₀, eine lineare oder verzweigte Alkenylgruppe mit C₃-C₂₀, eine Gruppe SiR₁₁R₁₂R₁₃, eine Gruppe -P(O)(OR₈)₂, eine Gruppe R₈OSO₂- darstellt; oder
R₄ und R₅, R₅ und R₆, oder R₆ und R₇ zusammen mit den Kohlenstoffatomen, an die sie gebunden sind, einen Ring bilden, der gegebenenfalls eine Carbonylgruppe, eine Thiocarbonylgruppe oder eine Gruppe P(O)(OR₈) oder eine Gruppe CR₉R₁₀ bedeutet, vorausgesetzt, daß mindestens zwei der Reste R₄ bis R₇ eine Gruppe OZ darstellen oder einen Ring bilden, und daß mindestens einer der Reste R₄ oder R₇ eine Gruppe OZ bedeutet; wobei
R₈ und R₉ ein Wasserstoffatom oder eine Niedrigalkylgruppe bedeuten,
R₁₀ eine Niedrigalkoxygruppe oder eine Mono- oder Di(niedrig)alkylaminogruppe darstellt;
R₁₁, R₁₂ und R₁₃, die gleich oder verschieden sind, lineare oder verzweigte Alkylgruppen bedeuten;
und die entsprechenden Alkali-, Erdalkali- oder Ammoniumsalze und die korrespondierenden Amine.
R₁ ein Wasserstoffatom oder eine Niedrigalkylgruppe oder eine Gruppe SiR₁₁R₁₂R₁₃;
R₂ und R₃, die gleich oder verschieden sind, ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe, eine Carboxygruppe, eine Niedrigalkoxycarbonylgruppe oder eine Gruppe -COOSiR₁₁R₁₂R₁₃;
R₄, R₅, R₆ und R₇, die gleich oder verschieden sind, ein Wasserstoffatom oder eine Gruppe O-Z, wobei Z ein Wasserstoffatom oder eine lineare oder verzweigte Alkylgruppe mit C₁-C₂₀, eine Aralkylgruppe, eine Formylgruppe, eine lineare oder verzweigte Acylgruppe mit C₂-C₂₀, eine lineare oder verzweigte Alkenylgruppe mit C₃-C₂₀, eine Gruppe SiR₁₁R₁₂R₁₃, eine Gruppe -P(O)(OR₈)₂, eine Gruppe R₈OSO₂- darstellt; oder
R₄ und R₅, R₅ und R₆, oder R₆ und R₇ zusammen mit den Kohlenstoffatomen, an die sie gebunden sind, einen Ring bilden, der gegebenenfalls eine Carbonylgruppe, eine Thiocarbonylgruppe oder eine Gruppe P(O)(OR₈) oder eine Gruppe CR₉R₁₀ bedeutet, vorausgesetzt, daß mindestens zwei der Reste R₄ bis R₇ eine Gruppe OZ darstellen oder einen Ring bilden, und daß mindestens einer der Reste R₄ oder R₇ eine Gruppe OZ bedeutet; wobei
R₈ und R₉ ein Wasserstoffatom oder eine Niedrigalkylgruppe bedeuten,
R₁₀ eine Niedrigalkoxygruppe oder eine Mono- oder Di(niedrig)alkylaminogruppe darstellt;
R₁₁, R₁₂ und R₁₃, die gleich oder verschieden sind, lineare oder verzweigte Alkylgruppen bedeuten;
und die entsprechenden Alkali-, Erdalkali- oder Ammoniumsalze und die korrespondierenden Amine.
Unter den vorstehend definierten Gruppen bedeutet eine
Niedrigalkylgruppe oder eine Niedrigalkoxygruppe
vorzugsweise eine Gruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen,
und insbesondere die Gruppen Methyl, Ethyl, Propyl als
Alkylgruppen, Methoxy, Ethoxy als Alkoxygruppe; der Ring
stellt vorzugsweise einen 4- bis 6gliedrigen Ring dar;
die Aralkylgruppe bedeutet vorzugsweise Benzyl.
Unter den Verbindungen entsprechend der Formel (I) sind
insbesondere folgende zu nennen:
4-Hydroxy-5-methoxyindol,
6-Hydroxy-7-methoxyindol,
7-Hydroxy-6-methoxyindol,
5-Ethoxy-4-hydroxyindol,
5-Ethoxy-4-hydroxy-1-methylindol,
7-Ethoxy-6-hydroxyindol,
4-Hydroxy-5-methoxy-2-methylindol,
6-Hydroxy-7-methoxy-2-methylindol,
5-Ethoxy-4-hydroxy-2-methylindol,
7-Ethoxy-6-hydroxy-2-methylindol,
5,7-Dimethoxy-6-hydroxyindol,
5,6,7-Trihydroxyindol,
4-Hydroxy-5-methoxy-indol-2-ethylcarboxylat,
6-Hydroxy-7-methoxy-indol-2-ethylcarboxylat,
7-Hydroxy-6-methoxy-indol-2-ethylcarboxylat,
4-Hydroxy-5-methoxy-indol-2-carbonsäure,
6-Hydroxy-7-methoxy-indol-2-carbonsäure,
7-Hydroxy-6-methoxy-indol-2-carbonsäure,
5,6,7-Trihydroxy-indol-2-carbonsäure,
2,3-Dimethyl-4-methoxy-7-hydroxyindol,
2,3-Dimethyl-7-methoxy-4-hydroxyindol.
6-Hydroxy-7-methoxyindol,
7-Hydroxy-6-methoxyindol,
5-Ethoxy-4-hydroxyindol,
5-Ethoxy-4-hydroxy-1-methylindol,
7-Ethoxy-6-hydroxyindol,
4-Hydroxy-5-methoxy-2-methylindol,
6-Hydroxy-7-methoxy-2-methylindol,
5-Ethoxy-4-hydroxy-2-methylindol,
7-Ethoxy-6-hydroxy-2-methylindol,
5,7-Dimethoxy-6-hydroxyindol,
5,6,7-Trihydroxyindol,
4-Hydroxy-5-methoxy-indol-2-ethylcarboxylat,
6-Hydroxy-7-methoxy-indol-2-ethylcarboxylat,
7-Hydroxy-6-methoxy-indol-2-ethylcarboxylat,
4-Hydroxy-5-methoxy-indol-2-carbonsäure,
6-Hydroxy-7-methoxy-indol-2-carbonsäure,
7-Hydroxy-6-methoxy-indol-2-carbonsäure,
5,6,7-Trihydroxy-indol-2-carbonsäure,
2,3-Dimethyl-4-methoxy-7-hydroxyindol,
2,3-Dimethyl-7-methoxy-4-hydroxyindol.
Die Färbemittel, die zur Färbung keratinischer Materialien
bestimmt sind, insbesondere menschliche Haare, sind im
wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß sie in einem
zur Färbung dieser Fasern geeigneten Medium mindestens
einen Farbstoff entsprechend der vorstehend definierten
Formel (I) enthalten, der in ausreichender Menge vorliegt,
um die genannten keratinischen Materialien zu färben.
Diese Verbindungen der Formel (I) liegen vorzugsweise in
dem erfindungsgemäßen Mittel in Anteilen zwischen 0,01
und 5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels,
und vorzugsweise zwischen 0,03 und 2,5 Gew.-% vor.
Die gemäß der Erfindung geeigneten Mittel können in Form
von mehr oder weniger verdickten Flüssigkeiten, als Creme,
als Schaum, als Gel, als Öl oder als Pulver vorliegen,
welche dann zum Zeitpunkt der Verwendung verdünnt werden;
man bezeichnet diese auch als Kataplasmen.
Die Mittel können auch in einer Vorrichtung mit mehreren
Kompartimenten oder einem "Kit", der die verschiedenen
Bestandteile enthält, vorliegen, oder als Aerosol
konditioniert sein.
Wenn das Mittel in einer einzigen Konditionierungsform
vorliegt, so ist das zur Färbung geeignete Medium im
wesentlichen ein wäßriges und weist einen pH zwischen
3,5 und 11, vorzugsweise zwischen 5 und 10,5 auf. Es wird
auf den gewünschten Wert mit Hilfe alkalisierender
Agenzien oder ansäuernder Agenzien, die als solche bekannt
sind, eingestellt.
Man kann ein pH-Regulierungsmittel aus zwei Komponenten
verwenden, welche die Farbkraft des indolischen
Farbstoffes nicht inhibieren. Vorzugsweise verwendet man
als Zweikomponentensystem die folgenden Kombinationen:
Triethanolamin/Weinsäure; Dikaliumhydrogenphosphat/Kaliumdihydrogenphosphat.
Diese Mittel können oberflächenaktive Agenzien enthalten,
die in Anteilen zwischen 0,1 und 55 Gew.-%, vorzugsweise
zwischen 1 und 40 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht
des Mittels, vorliegen.
Die wäßrigen Mittel können auch organische Lösungsmittel
umfassen, die - sofern das Mittel zur Färbung menschlicher
keratinischer Fasern oder der Haut bestimmt ist -,
kosmetisch annehmbar sein müssen, und insbesondere
ausgewählt werden können aus Niedrigalkanol mit C₁-C₄,
wie z. B. Ethylalkohol, Propylalkohol oder Isopropylalkohol,
tert.-Butylalkohol, Ethylenglykol, Propylenglykol,
Ethylenglykol-monomethylether, Ethylenglykol-monoethylether
oder Ethylenglykol-monobutylether,
Ethylenglykol-monoethylether-acetat,
Propylenglykol-monomethylether und Dipropylenglykolmonomethylehter,
Methyllactat.
Die besonders bevorzugten Lösungsmittel sind Ethylalkohol
und Ethylenglykol-monobutylether.
Diese Lösungsmittel werden vorzugsweise in Anteilen von
1 bis 60 Gew.-%, und besonders bevorzugt von 3 bis 30 Gew.-%,
bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels,
verwendet.
Eine Ausführungsform gemäß der Erfindung besteht in der
Verwendung eines wasserfreien Mediums, d. h. eines
Mediums, das nicht mehr als 1% Wasser aufweist.
Ein solches Mittel wird unmittelbar zum Zeitpunkt der
Anwendung mit einem wäßrigen kosmetischen Medium, wie es
vorstehend definiert ist, vermischt.
Diese Mittel können auch direkt auf angefeuchtete Haare
appliziert werden.
Das wasserfreie Medium besteht nach dieser Ausführungsform
gemäß der Erfindung aus einem wasserfreien Lösungsmittel,
insbesondere ausgewählt aus gesättigten Monoalkoholen
mit C₁-C₄, wie Ethylalkohol, Isopropylalkohol,
tert.-Butylalkohol, Ethylenglykol-monomethylether,
Ethylenglykol-monoethylether oder
Ethylenglykol-monobutylether, oder Ethylenglykol-monoethyletheracetat.
Die Mittel gemäß der Erfindung können alle beliebigen
weiteren Hilfsstoffe, die gewöhnlich zur Färbung
keratinischer Materialien, und insbesondere im Falle der
Färbung menschlicher keratinischer Fasern und der Haut,
verwendet werden, enthalten. Im letzteren Fall muß das
Hilfsmittel kosmetisch annehmbar sein.
Die Mittel können insbesondere anionische, nicht-ionische,
kationische oder amphotere Polymere oder deren Gemische
in Anteilen von 0,1 bis 5 Gew.-%, bezogen auf das
Gesamtgewicht des Mittels, enthalten.
Die Mittel können auch verdickt sein mit einem Agens, das
ausgewählt wird aus Natriumalginat, Gummiarabikum,
Guargummi oder Karubagummi, Biopolymeren, wie Xanthangummi,
Pektinen, Cellulosederivaten, wie Methylcellulose,
Hydroxymethylcellulose, Hydroxypropylcellulose,
Carboxymethylcellulose und diversen Polymeren, die als
Verdickungsmittel wirken, wie z. B. Acrylsäurederivate.
Man kann auch mineralische Agenzien verwenden, wie
Bentonit.
Diese Verdickungsmittel liegen vorzugsweise in Anteilen
zwischen 0,1 und 5 Gew.-%, und insbesondere zwischen 0,5
und 3 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels,
vor.
Weitere, in den Mitteln geeignete Hilfsstoffe werden
insbesondere ausgewählt unter den Hilfsstoffen, die man
üblicherweise in kosmetischen Mitteln verwendet, wie
Penetrationsmittel, Mittel, die den Materialien Fülle
verleihen, Sequestrierungsmittel, Antioxidanzien, Puffer,
Elektrolyte, Parfüme etc.
Die Mittel können auch weitere Farbstoffe umfassen, die
üblicherweise zur Färbung von Haaren oder der Haut verwendet
werden, insbesondere 5,6-Dihydroxyindol oder
dessen Derivate, wie sie in der französischen
Patentanmeldung 25 95 245 beschrieben sind. Das
Färbemittel kann auch weitere Farbstoffe und insbesondere
Prekursoren von Oxidationsfarbstoffen, wie
Paraphenylendiamine, Paraaminophenole, Orthophenylendiamine,
Orthoaminophenole, Orthodiphenole, sowie Kuppler, wie
Metaphenylendiamine, Metaaminophenole, Metadiphenole,
Pyrazolone sowie außerdem autooxidierbare
Schnelloxidationsfarbstoffe enthalten.
Die Mittel können auch Direktfarbstoffe aus der Familie
der Nitroderivate der Benzolreihe, der Anthrachinone,
etc. enthalten.
Das Verfahren zur Färbung keratinischer Materialien, und
insbesondere menschlicher Haare, kann nach verschiedenen
Varianten ausgeführt werden, insbesondere nach Verfahren,
wie sie in den französischen Patentanmeldungen
FR-A 25 95 245, 25 93 061, 25 93 062, 25 94 331
beschrieben sind.
Das Verfahren zur Färbung der Haut besteht in der
Applikation eines Mittels, welches eine Verbindung der
Formel (I) enthält, auf dieselbe, wobei sich die Färbung
mit Hilfe von Luftsauerstoff entwickelt; in bestimmten
Fällen ermöglicht die UV-Strahlung eine Aktivierung dieser
Farbentwicklung.
Nach einer ersten Ausführungsform kann man auf die
keratinischen Fasern, und insbesondere auf Haare oder
Pelze, in einem ersten Schritt ein saures oder neutrales
Mittel aufbringen, welches mindestens einen Farbstoff
der Formel (I) enthält; nach einem 5- bis 60minütigen
Kontakt drückt man die Materialien aus und appliziert
ein Mittel, das geeignet ist, eine Oxidation und damit
die Farbentwicklung hervorzurufen. Zu diesem Zweck kann
man entweder eine wäßrige Lösung, die ein
alkalisierendes Agens enthält, verwenden, wobei die
Färbung in einfacher Weise durch den Luftsauerstoff
entwickelt wird. Oder man verwendet eine wäßrige Lösung
mit einem oxidierenden Agens, wie z. B. einem Peroxid,
wie Wasserstoffperoxid, Jodat, Perjodat oder Persulfat.
Eine weitere Ausführungsform besteht darin, daß man der
im zweiten Schritt verwendeten Lösung einen
Oxidationskatalysator zugibt, wie z. B. ein Kobaltsalz,
Mangansalz, Kupfersalz, Aluminiumsalz.
Weitere Varianten bestehen in der Applikation des Mittels,
welches Verbindungen der Formel (I) in alkalischem Medium
enthält, wobei diese Mittel als alkalisierendes Agens z. B.
Ammoniak oder ein Amin, wie Monoethanolamin, enthalten.
Nach einer Einwirkungszeit von 5 bis 60 min spült man,
führt gegebenenfalls eine Waschung durch, und trocknet,
nachdem man von neuem gespült hat.
Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Mittel kann man auch
sogenannte "progressive" Färbungen durchführen, die darin
bestehen, daß man mehrere Applikationen des Mittels
durchführt und auf diese Weise eine Färbung aufbaut,
die eine wesentlich stärkere bzw. dunklere Nuance besitzt,
als die ursprünglich mit dem Mittel erzielte Färbung.
Die Farbbildung kann dadurch beschleunigt werden, daß
man entweder auf die keratinischen Materialien oder unmittelbar
vor Verwendung des Mittels eine Lösung mit
einem oxidierenden Agens oder einem Oxidationskatalysator
zugibt. Das oxidierende Agens kann aus Wasserstoffperoxid
oder aus einem Persalz, wie Natriumperborat,
Natriumpercarbonat, Ammoniakpersulfat, oder Natriumbromat
bestehen.
Wenn man einen Oxidationskatalysator verwendet, so lassen
sich hierfür verschiedene Metallsalze verwenden, wie
Mangansalze, Kobaltsalze, Eisensalze, Kupfersalze,
Silbersalze.
Als Beispiele sind zu nennen: Mangansulfat, Manganlactat,
Kobaltchlorid, Ferrichlorid, Kupferchlorid,
ammoniakalisches Silbernitrat.
Eine dritte Ausführungsform gemäß der Erfindung besteht
darin, daß man das keratinische Material, und insbesondere
die Haare in Kontakt mit einem Metallsalz bringt, und zwar
vor oder nach der Applikation des Mittels, welches den
Farbstoff der Formel (I) enthält; zwischen den beiden
Schritten führt man eine Spülung durch.
Dem Färbeverfahren kann, nach dem Spülen, eine Applikation
mit einer Wasserstoffperoxidlösung folgen, um
gegebenenfalls die Färbung, die mit Hilfe des Farbstoffes
der Formel (I) erhalten wurde, aufzuhellen.
Die Metallsalze sind vom gleichen Typ wie die vorstehend
genannten, und man verwendet insbesondere Salze von Kupfer
oder Eisen, Kobalt, Mangan, Aluminium und im allgemeinen
jedes beliebige Salz, das die Eumelaninbildung, ausgehend
vom Farbstoff gemäß der Formel (I), favorisiert.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung besteht in
der Applikation eines Mittels (A), welches in einem zur
Färbung geeigneten Medium mindestens einen Farbstoff der
Formel (I) in Assoziation mit Jodidionen enthält, auf die
keratinischen Materialien, wobei der Applikation des
Mittels (A) das Auftragen eines Mittels (B) vorausgeht
oder auf diese folgt, und das Mittel (B) in einem zur
Färbung geeigneten Medium Wasserstoffperoxid enthält.
Das Verfahren gemäß der Erfindung kann auch durchgeführt
werden, indem man auf die keratinischen Materialien
mindestens ein Mittel (A) appliziert, welches in einem
zur Färbung geeigneten Medium mindestens einen Farbstoff
der Formel (I) in Kombination mit Wasserstoffperoxid
bei einem pH zwischen 2 und 7, und vorzugsweise
zwischen 3,5 und 7, enthält, wobei der Applikation des
Mittels (A) das Auftragen eines Mittels (B) vorausgeht
oder auf diese folgt, und das Mittel (B) in einem zur
Färbung
geeigneten Medium Jodidionen enthält.
Bei der letzten Verfahrensvariante gemäß der Erfindung
wird das Jodidion vorzugsweise ausgewählt aus
Alkalÿodiden, Erdalkalÿodiden oder Ammoniumjodid, und
stellt insbesondere Kaliumjodid dar.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann auch unter Verwendung
eines Nitrits als Oxidationsmittel durchgeführt werden.
Die gemäß der Erfindung besonders geeigneten Nitrite sind:
- - Nitrite von Alkalimetallen, Erdalkalimetallen oder Ammonium oder eines beliebigen anderen, kosmetisch annehmbaren Kations, wenn eine Verwendung zur Färbung lebender menschlicher Haare vorgesehen ist;
- - organische Nitrite, wie z. B. Amylnitrit;
- - oder Nitritvektoren, d. h. Verbindungen, die bei ihrer Umwandlung ein Nitrit bilden.
Die besonders bevorzugten Nitrite sind Natriumnitrit,
Kaliumnitrit oder Ammoniumnitrit.
Die Durchführung des Verfahrens erfolgt durch Auftragen
des Mittels (A) auf der Basis des vorstehend definierten
Farbstoffes der Formel (I) auf die keratinischen
Materialien, gefolgt von der Applikation eines sauren
wäßrigen Mittels (B), wobei das Mittel (A) oder (B)
mindestens ein Nitrit enthält.
Eine weitere Ausführungsform besteht in der sukzessiven Applikation
von zunächst einem Mittel, das in einem zur Färbung
geeigneten Medium mit einem pH zwischen 2 und 10 ein
Anion eines Metalles enthält, das eine gute Affinität
für Keratin besitzt und ein Oxidations-Reduktions-Potential
aufweist, das über dem der Verbindungen der Formel (I)
liegt, auf die keratinischen Materialien. Dieses Anion
wird vorzugsweise ausgewählt aus den Permanganaten oder
den Bichromaten, und stellt insbesondere Kaliumpermanganat
und Natriumbichromat dar. In einem zweiten Schritt
appliziert man ein Mittel, welches in einem zur Färbung
geeigneten Medium bei einem pH zwischen 7 und 10 einen
Farbstoff der vorstehend definierten Formel (I) enthält.
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung
appliziert man auf die keratinischen Materialien
mindestens ein Mittel (A), welches in einem zur Färbung
geeigneten Medium mindestens ein Oxidationsmittel,
ausgewählt aus Perjodsäure, Natriumhypochlorit,
Kaliumferricyanid, Silberoxid, Fenton-Reagens,
Blei(IV)oxid und Cäsium(IV)sulfat enthält.
Unter den gemäß der Erfindung zur Färbung keratinischer
Materialien, und insbesondere menschlicher Haare oder der
Haut, geeigneten Verbindungen sind einige bekannt,
während andere neue Verbindungen darstellen.
Diese neuen Verbindungen, die gemäß der Erfindung
verwendet werden, sind ebenfalls von der vorliegenden
Erfindung umfaßt und werden insbesondere ausgewählt aus
den Verbindungen der Formel (I), worin R₁, R₂, R₃, R₄,
R₅, R₆ und R₇ die in der nachstehenden Tabelle
angegebenen Bedeutungen haben.
Die Verbindungen entsprechend der allgemeinen Formel (I)
können nach verschiedenen Verfahren hergestellt werden:
Das erste Verfahren besteht in der Durchführung einer
cyclisierenden Reduktion eines Dinitrostyrols entsprechend
der Formel (III) nach dem folgenden Reaktionsschema:
Das Dinitrostyrol der Formel (III) kann auf zwei Wegen
hergestellt werden:
Das Aldehyd der Formel (IV) kann nach bekannten Methoden
hergestellt werden.
Dieses erste Verfahren eignet sich besonders zur
Herstellung der Verbindungen der allgemeinen Formel (I),
worin R₁ und R₃ ein Wasserstoffatom darstellen, R₂ ein
Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe bedeuten, R₄, R₅,
R₆ und R₇, die gleich oder verschieden sind, ein
Wasserstoffatom oder eine Gruppe O-Z, worin Z ein
Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe oder eine Aralkylgruppe
darstellt, bedeuten.
Die Verbindung der Formel (VI) kann nach dem folgenden
Schema erhalten werden:
Man verfährt nach dem folgenden Reaktionsschema G:
Die Verbindung (VII) kann nach dem folgenden
Reaktionsschema erhalten werden:
Der Aldehyd der Formel (VIII) und das Alkyl-azidoacetat
der Formel (IX) können nach bekannten Verfahren
hergestellt werden.
Die Verbindung der Formel (X) kann nach dem folgenden
Reaktionsschema hergestellt werden:
Das Orthonitrotoluol der Formel (XI) kann nach bekannten
Methoden hergestellt werden.
Die Verbindung der Formel (1b) kann durch Hydrolyse in
ein entsprechendes Carboxylderivat (1c) gemäß dem
Reaktionsschema K umgewandelt werden:
Die Carbonsäure (1c) kann in das Trialkylsilylcarboxylat
(1d) gemäß dem Reaktionsschema L umgewandelt werden:
Diese verschiedenen Wege eignen sich gut zur Herstellung
von Verbindungen der allgemeinen Formel (I), worin R₁
und R₃ ein Wasserstoffatom bedeuten, R₂ eine Carboxylgruppe,
eine Niedrig-alkoxycarbonylgruppe oder eine Gruppe
COOSiR₁₁R₁₂R₁₃ darstellt.
Im Falle der Verbindungen der Formel (1e), d. h. wenn
die Gruppen R₂ und R₃ in der Formel (I) gleichzeitig
eine Alkylgruppe darstellen, besteht das bevorzugte
Verfahren in der Durchführung einer Kondensation von
2-Brom-alkanon der Formel R₂CHBrCOR₃, worin R₂ und R₃
Alkylgruppen darstellen, mit Anilin der allgemeinen Formel
(XII), worin R₄, R₅, R₆ und R₇, die gleich oder
verschieden sind, die vorstehend angegebenen Bedeutungen
haben, und zwar nach dem Reaktionsschema M:
Das Anilin der Formel (XII) wird durch Reduktion der
entsprechenden Nitroverbindungen hergestellt.
Die Verbindungen (1f) entsprechend der Formel (I), worin
R₁ eine Alkylgruppe bedeutet, können durch Alkylierung
der Verbindungen (1a) bis (1e) hergestellt werden.
Die Verbindungen der Formel (1a) bis (1f), die nach den
vorstehend beschriebenen Verfahren erhalten werden und
in denen mindestens eine der Gruppen R₄ bis R₇ eine
Gruppe O-Z darstellt, wobei Z eine Aralkylgruppe bedeutet,
können einer Hydrierungsreaktion unterworfen werden, um
die Verbindungen der allgemeinen Formel (I), worin
mindestens einer der Substituenten R₄ bis R₇ eine
OH-Gruppe darstellt, zu erhalten.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher
erläutern, ohne diese zu beschränken.
In ein 4 l-Reaktionsgefäß, das ausgestattet ist mit einem
mechanischen Rührer, einer Kühlung und einer
Stickstoffzuleitung, gibt man 3-Ethoxy-salicylaldehyd
(498 g 3 Mol) und Natriumhydroxid (140 g, 3,5 Mol) in
1,5 l Wasser. Man bringt das Ganze auf 60°C und gibt
innerhalb 3/4 h tropfenweise Benzolsulfonylchlorid zu.
Man erwärmt 1/4 h auf 75°C. Dann kühlt man ab. Es bildet
sich ein Öl, das mit der Zeit kristallisiert. Man führt
eine Filtration durch, wäscht mit Wasser und trocknet.
Das 2-Hydroxy-3-ethoxy-benzylaldehyd-benzolsulfonat
(901 g, Ausbeute = 98%) wird im folgenden Schritt
verwendet. Es kann aus Essigsäure/Wasser (90 : 10)
umkristallisiert werden. Man erhält ein weißes Pulver,
Schmelzpunkt = 68-69°C.
Das vorstehende Derivat (800 g) wird innerhalb 30 min
in 1 l rauchende Salpetersäure (d = 1,52), abgekühlt auf
-20°C, mit Hilfe eines Trockeneis/Ethanol-Bades unter
guter Rührung, gegeben. Man beläßt 10 min auf 0°C und
gießt dann das Gemisch in 3 l Eiswasser. Es kann ein
gelbes Öl abdekantiert werden.
Dieses Öl wird in 1,5 l Methanol solubilisiert; dazu
gibt man bei 50-60°C eine Lösung von Soda (100 g) in
130 cm³ Wasser und 300 cm³ Methanol. Das erhaltene
orangegelbe Phenat wird filtriert, zweimal mit 100 cm³
Methanol gewaschen.
Der Filterkuchen wird in 1,3 l Wasser aufgenommen, auf
80°C erwärmt und mit 250 cm³ 6 N Salzsäure angesäuert.
Das Filtrat wird filtriert, mit Wasser gewaschen und
getrocknet. Nach dem Trocknen erhält man einen
blaßgelben Niederschlag von 3-Ethoxy-2-hydroxy-6-nitro-benzaldehyd
(162 g, Ausbeute = 32%, bezogen auf den
ursprünglichen 3-Ethoxy-salicylaldehyd, Schmelzpunkt = 77-78°C.
Man erwärmt 3 h unter Rühren am Rückfluß ein Gemisch
aus 3-Ethoxy-2-hydroxy-6-nitro-benzaldehyd (58 g, 0,275
Mol), Benzylchlorid (34,8 cm³, 0,302 Mol) und
Kaliumcarbonat (41,7 g, 0,302 Mol) in 300 cm³
Dimethylformamid. Man gießt das Reaktionsgemisch in 1 l
Eiswasser und filtriert den Niederschlag. Man wäscht mit
Wasser und trocknet. Es wird ein hell beigefarbenes
Pulver von 2-Benzyloxy-3-ethoxy-2-nitro-benzaldehyd
erhalten (72 g, Ausbeute = 86%, Schmelzpunkt = 110-111°C).
Zu einem Gemisch aus dem vorstehenden Derivat (70 g,
0,232 Mol) und Nitromethan (20,3 g, 0,33 Mol) in
absolutem Ethanol (800 cm³) gibt man bei -15°C und unter
Stickstoff innerhalb von 30 min Kaliumhydroxid (34 g) in
60 cm³ Wasser und 500 cm³ Ethanol. Man beläßt 2 h bei
-10°C unter guter Rührung. Zu diesem heterogenen Gemisch
gibt man bei einer Temperatur unterhalb 0°C konzentrierte
Salzsäure. Nach Zugabe von Wasser filtriert man, wäscht
den Niederschlag mit Wasser und trocknet. Man erhält
einen hellbeigen Niederschlag (81 g, Ausbeute = 96%).
Dieser Niederschlag wird 10 min mit 400 cm³ Essigsäureanhydrid
und 120 g wasserfreiem Natriumacetat auf 100°C
erwärmt. Man kühlt ab und gießt in Eiswasser. Man erhält
2-Benzyloxy-3-ethoxy-6,β-dinitrostyrol (62 g, Ausbeute = 83%,
Schmelzpunkt = 110°C).
Zu einem Gemisch aus aktiviertem Eisenpulver (240 g),
wasserfreiem Ammoniumacetat (134 g), absolutem Ethanol
(800 cm³) und Eisessig (500 cm³) gibt man unter Rühren
bei 65°C und unter Stickstoffatmosphäre das vorstehende
Derivat (60 g, 0,174 Mol) portionsweise innerhalb von
20 min, wobei man die Temperatur auf unterhalb 85°C hält.
Man beläßt 5 min bei dieser Temperatur, kühlt dann auf
ca. 50°C ab und filtriert den Eisenschlick in der Wärme
ab. Man spült mit 200 cm³ warmem Ethanol. Das Filtrat
wird in Wasser gegossen, der gebildete Niederschlag wird
filtriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Er wird
in Dichlormethan aufgenommen, mit Aktivkohle behandelt
und über eine Schicht von Siliziumdioxid 60 filtriert.
Nach Abdampfen des Lösungsmittels und Trocknen erhält man
4-Benzyloxy-5-ethoxy-indol (22 g, Ausbeute = 47%,
Schmelzpunkt = 122-123°C).
Analyse: C₁₇H₁₇NO₂
Berechnet:
C 76,38; H 6,41; N 5,24
Gefunden:
C 76,25; H 6,44; N 5,30
Berechnet:
C 76,38; H 6,41; N 5,24
Gefunden:
C 76,25; H 6,44; N 5,30
Das vorstehende Derivat (22,6 g) wird innerhalb 15 min zu
einem auf 60°C erwärmten Gemisch aus absolutem Ethanol
(180 cm³), Cyclohexan (25 cm³) und 10%iges Palladium-auf-Kohle
(3,76 g) gegeben. Man behandelt 1 h 30 min
unter Rückfluß. Dann filtriert man in der Wärme, dampft
zur Trockne ein und nimmt in Diisopropylether auf. Man
trocknet, konzentriert auf ein Drittel und läßt den
Niederschlag ausfallen. Man gewinnt 5-Ethoxy-4-hydroxyindol
(14,4 g, Ausbeute = 96%, Schmelzpunkt = 120-121°C).
Analyse: C₁₀H₁₁NO₂
Berechnet:
C 67,78; H 6,26; N 7,90
Gefunden:
C 67,72; H 6,28; N 7,98
Berechnet:
C 67,78; H 6,26; N 7,90
Gefunden:
C 67,72; H 6,28; N 7,98
Zu einem Gemisch aus 2-Benzyloxy-3-ethoxy-6-nitrobenzaldehyd
(60 g, 0,2 Mol), welches in Beispiel 1a
erhalten wurde, in Eisessig (300 cm³) und trockenem
Ammoniumacetat (30,8 g, 0,4 Mol) gibt man tropfenweise
innerhalb von 30 min bei 60°C Nitroethan (28,7 cm³,
0,4 Mol). Nach 5stündiger Rückflußbehandlung gießt man
das Reaktionsgemisch in 800 cm³ Eiswasser. Man filtriert
den erhaltenen braunen Niederschlag und kristallisiert
ihn aus Ethanol um. Man erhält 2-Benzyloxy-3-ethoxy-6,β-dinitro-methylstyrol
in Form eines gelben Pulvers
(24 g, Ausbeute = 35%, Schmelzpunkt = 89-90°C).
Eine Suspension von Ammoniumacetat (47 g) in 400 cm³
absolutem Ethanol und 200 cm³ Essigsäure wird auf 60°C
gebracht. Zu dieser Lösung gibt man aktiviertes Eisen
(66 g); man bringt das Gemisch auf 80-85°C und gibt
innerhalb 30 min unter kräftigem Rühren das vorstehende
Derivat zu (22 g, 0,061 Mol). Nach 30minütigem Rühren
bei 80°C filtriert man den Eisenschlick ab, spült mit
200 cm³ absolutem Ethanol. Man verdünnt das Filtrat mit
Eis. Der gebildete Niederschlag wird filtriert, mit Wasser
gewaschen und getrocknet. Nach Leiten über eine
Siliziumdioxid-60-Säule (Elutionsmittel: CH₂Cl₂/Toluol
65 : 35) gewinnt man 4-Benzyloxy-5-ethoxy-2-methylindol
(5,1 g, Ausbeute = 30%, Schmelzpunkt = 67-68°C).
Analyse: C₁₈H₁₉NO₂
Berechnet:
C 76,84; H 6,81; N 4,98
Gefunden:
C 77,01; H 6,78; N 4,86
Berechnet:
C 76,84; H 6,81; N 4,98
Gefunden:
C 77,01; H 6,78; N 4,86
Das vorstehende Derivat (5 g, 0,0177 Mol) wird innerhalb
von 15 min fraktionsweise zu einem auf 60°C erwärmten
Gemisch aus absolutem Ethanol (50 cm³), Cyclohexen
(8 cm³) und 10%igem Palladium-auf-Kohle (1 g) gegeben.
Man hält 3 h unter Rückfluß, kühlt dann ab und filtriert.
Die Lösung wird zur Trockne eingedampft und in
Diisopropylether aufgenommen. Die Etherphase wird
konzentriert und gekühlt. Man erhält einen Feststoff, der
filtriert und getrocknet das
5-Ethoxy-4-hydroxy-2-methylindol darstellt (3,2 g,
Ausbeute = 94%, Schmelzpunkt = 77-78°C).
Analyse: C₁₁H₁₃NO₂
Berechnet:
C 69,09; H 6,85; N 7,32
Gefunden:
C 68,84; H 6,83; N 7,19
Berechnet:
C 69,09; H 6,85; N 7,32
Gefunden:
C 68,84; H 6,83; N 7,19
Die Verbindung erhält man nach der Arbeitsweise, wie sie
in Beispiel 1b beschrieben ist, wobei der
2-Benzyloxy-3-ethoxy-6-nitrobenzaldehyd ersetzt wird
durch 2-Benzyloxy-3-methoxy-6-nitrobenzaldehyd. Man
erhält ein blaßgelbes Pulver (Ausbeute = 83%,
Schmelzpunkt = 118-119°C).
Diese Verbindung erhält man nach der Herstellungsweise
wie sie im Beispiel 1c beschrieben ist, wobei man
2-Benzyloxy-3-ethoxy-6,β-dinitro-styrol ersetzt durch
2-Benzyloxy-3-methoxy-6,β-dinitro-styrol. Man erhält
ein weißes Pulver (Ausbeute = 86%, Schmelzpunkt = 83-84°C).
Analyse: C₁₆H₁₅NO₂
Berechnet:
C 75,87; H 5,97; N 5,53
Gefunden:
C 75,88; H 6,03; N 5,48
Berechnet:
C 75,87; H 5,97; N 5,53
Gefunden:
C 75,88; H 6,03; N 5,48
Diese Verbindung erhält man nach der Herstellungsweise,
wie sie im Beispiel 1d beschrieben ist, wobei
4-Benzyloxy-5-ethoxy-indol ersetzt wird durch
4-Benzyloxy-5-methoxy-indol. Man erhält ein weißes
Pulver (Ausbeute = 90%, Schmelzpunkt = 146°C,
Zersetzung).
Analyse: C₉H₉NO₂
Berechnet:
C 66,25; H 5,56; N 8,58
Gefunden:
C 66,34; H 5,59; N 8,57
Berechnet:
C 66,25; H 5,56; N 8,58
Gefunden:
C 66,34; H 5,59; N 8,57
Diese Verbindung erhält man nach der Arbeitsweise, wie
sie im Beispiel 2a beschrieben ist, wobei
2-Benzyloxy-3-ethoxy-6-nitrobenzaldehyd ersetzt wird
durch 2-Benzyloxy-3-methoxy-6-nitrobenzaldehyd. Man
erhält ein hellgelbes Pulver (Ausbeute = 53%,
Schmelzpunkt = 149-150°C).
Diese Verbindung erhält man nach der Arbeitsweise, wie sie
im Beispiel 2b beschrieben ist, wobei
2-Benzyloxy-3-ethoxy-6,β-dinitro-methylstyrol ersetzt
wird durch 2-Benzyloxy-3-methoxy-6,β-dinitro-methylstyrol.
Man erhält ein blaßgelbes Pulver (Ausbeute = 40%,
Schmelzpunkt = 74-75°C).
Analyse: C₁₇H₁₇NO₂
Berechnet:
C 76,38; H 6,41; N 5,24
Gefunden:
C 76,36; H 6,44; N 5,20
Berechnet:
C 76,38; H 6,41; N 5,24
Gefunden:
C 76,36; H 6,44; N 5,20
Diese Verbindung erhält man nach der Arbeitsweise, wie sie
im Beispiel 2c beschrieben ist, wobei
4-Benzyloxy-5-ethoxy-2-methylindol ersetzt wird durch
4-Benzyloxy-5-methoxy-2-methylindol. Indem man der
Arbeitsweise von Beispiel 2 folgt, erhält man ein
hellgelbes Pulver (Ausbeute = 89%, Schmelzpunkt = 118-119°C).
Analyse: C₁₀H₁₁NO₂
Berechnet:
C 67,78; H 6,26; N 7,90
Gefunden:
C 67,71; H 6,32; N 7,90
Berechnet:
C 67,78; H 6,26; N 7,90
Gefunden:
C 67,71; H 6,32; N 7,90
Diese Verbindung erhält man nach der Herstellungsweise,
wie sie im Beispiel 1c beschrieben ist, wobei
2-Benzyloxy-3-ethoxy-6,β-dinitro-styrol ersetzt wird
durch 4-Benzyloxy-3-methoxy-2,β-dinitro-styrol. Man
erhält weiße Kristalle (Ausbeute = 75%, Schmelzpunkt = 66-67°C).
Analyse: C₁₆H₁₅NO₂
Berechnet:
C 75,87; H 5,97; N 5,53
Gefunden:
C 75,74; H 6,00; N 5,34
Berechnet:
C 75,87; H 5,97; N 5,53
Gefunden:
C 75,74; H 6,00; N 5,34
Diese Verbindung erhält man nach der Herstellungsweise,
wie sie im Beispiel 1d beschrieben ist, wobei
4-Benzyloxy-5-ethoxyindol ersetzt wird durch
6-Benzyloxy-7-methoxy-indol. Man erhält ein weißes Pulver
(Ausbeute: 86%; Schmelzpunkt = 83-84°C).
Analyse: C₉H₉NO₂
Berechnet:
C 66,25; H 5,56; N 8,58
Gefunden:
C 66,28; H 5,67; N 8,57
Berechnet:
C 66,25; H 5,56; N 8,58
Gefunden:
C 66,28; H 5,67; N 8,57
Man kühlt eine Suspension aus 25 g (0,137 Mol)
3,5-Dimethoxy-4-hydroxy-benzaldehyd in 60 cm³
Essigsäureanhydrid auf ca. 5°C. Dann gibt man tropfenweise
0,2 cm³ Perchlorsäure zu. Das Reaktionsgemisch wird fest
und verflüssigt sich dann. Man rührt 1 h und gießt dann
in Eiswasser. Nach 30minütigem Rühren filtriert man,
wäscht mit Wasser, dann mit Alkohol von 96° und trocknet
im Vakuum. Man erhält 40,1 g des gewünschten Produktes
in Form weißer Kristalle (Ausbeute = 93%).
Man kühlt 32 cm³ Salpetersäure (100%) auf -30°C. Dann
gibt man unter Rühren 100 cm³ Essigsäureanhydrid und
daraufhin 40 g (0,123 Mol) 4-Acetoxy-1-diacetoxymethyl-3,5-dimethoxybenzol
zu. Man läßt die Temperatur auf ca.
-15°C ansteigen. Nach 30minütigem Rühren bei dieser
Temperatur gießt man das Reaktionsgemisch in Eiswasser.
Nach dem Filtrieren, Waschen mit Wasser und Trocknen im
Vakuum erhält man 43,8 g des gewünschten Produktes in Form
eines leicht gelben Pulvers (Ausbeute = 96%).
Man erwärmt 2 h unter Rückfluß eine Suspension aus 43 g
(0,116 Mol) 4-Acetoxy-1-diacetoxymethyl-3,5-dimethoxy-2-nitrobenzol
in 500 cm³ 2N Salzsäure. Dann läßt man
das Reaktionsgemisch auf Raumtemperatur kommen und
filtriert den gebildeten Niederschlag. Nach Waschen mit
Wasser und Trocknen im Vakuum erhält man 25,8 g des
gewünschten Produktes in Form eines leicht gelben
Feststoffes (Ausbeute = 98%).
Man erwärmt unter Rückfluß 2 h eine Suspension aus 20 g
(0,088 Mol) 3,5-Dimethoxy-4-hydroxy-2-nitrobenzaldehyd und
21 g trockenes Ammoniumacetat (0,27 Mol) in 400 cm³
Essigsäureanhydrid und 15,8 g (0,26 Mol) Nitromethan.
Man kühlt das Reaktionsgemisch, und filtriert den
Niederschlag. Nach dem Waschen mit Wasser,
Umkristallisieren aus einem Ethanol-Wasser-Gemisch und
Trocknen im Vakuum erhält man 13,9 g des gewünschten
Produktes in Form orangegelber Kristalle (Ausbeute = 58%).
Man erwärmt unter Rückfluß 3 h ein Gemisch aus 10 g
(0,037 Mol) 3,5-Dimethoxy-4-hydroxy-2,β-dinitrostyrol
und 10 g Palladiumhydroxid-auf-Kohle in 400 cm³ Ethanol
und 7 cm³ Ameisensäure. Nach dem Abkühlen wird das
Reaktionsgemisch über Celit filtriert. Das Filtrat wird
auf Trockne eingedampft. Der Rückstand wird in
Dichlormethan aufgenommen und die Lösung über Silikagel
filtriert. Nach Destillation des Lösungsmittels unter
vermindertem Druck und Umkristallisation aus
Diisopropylether erhält man 1 g des gewünschten Produkts
in Form eines weißlichen Feststoffes (Ausbeute = 14%).
Analyse: C₁₀H₁₁NO₃
Berechnet: (0,5 H₂O):
C 59,40; H 5,94; N 6,93
Gefunden:
C 59,32; H 5,78; N 7,20
Berechnet: (0,5 H₂O):
C 59,40; H 5,94; N 6,93
Gefunden:
C 59,32; H 5,78; N 7,20
Man erwärmt 1,38 kg Zinkpulver und 15 g Ammoniumchlorid
in 3,25 l Ethanol, dem 600 ml Wasser zugegeben sind,
auf 80°C. Dann gibt man langsam 2,5 Mol (648 g)
3-Benzyloxy-6-methoxy-nitrobenzol zu. Nach Beendigung
der Zugabe rührt man weitere 15 min. Das Zink wird durch
Filtration des Reaktionsgemisches in der Wärme entfernt.
Beim Abkühlen kristallisiert das Produkt aus dem Filtrat.
Nach dem Absaugen, anschließendem Waschen mit Petrolether,
wird das Produkt getrocknet. Es schmilzt bei 81°C.
Die Analyse des erhaltenen Produktes ergibt die
folgenden Resultate:
Analyse: C₁₄H₁₅NO₂
Berechnet:
C 73,36; H 6,55; N 6,11; O 13,97
Gefunden:
C 73,38; H 6,51; N 6,02; O 14,02
Berechnet:
C 73,36; H 6,55; N 6,11; O 13,97
Gefunden:
C 73,38; H 6,51; N 6,02; O 14,02
Zu 700 ml Dimethylformamid und 0,5 Mol (76 g)
2-Brom-butanon gibt man 1 Mol (229 g) 3-Benzyloxy-6-methoxy-anilin.
Das Reaktionsgemisch wird 2½ h auf 40°C,
dann ¾ h auf 120°C erwärmt. Durch Zugabe von Eis,
anschließendes Abkühlen, erhält man ein Öl, welches man
dekantiert und dann in Ethylacetat solubilisiert. Nach
Waschen mit einer 2N Salzsäurelösung und anschließend
mit Wasser sowie Abdampfen des Ethylacetats erhält man
das gewünschte Produkt in Form eines trockenen Extrakts,
den man unter Rückfluß aus Cyclohexan umkristallisiert.
Das gewünschte Produkt schmilzt bei 100°C.
Die Analyse des erhaltenen Produktes ergibt die folgenden
Resultate:
Analyse: C₁₈H₁₉NO₂
Berechnet:
C 76,87; H 6,76; N 4,98; O 11,39
Gefunden:
C 76,94; H 6,72; N 5,04; O 10,41
Berechnet:
C 76,87; H 6,76; N 4,98; O 11,39
Gefunden:
C 76,94; H 6,72; N 5,04; O 10,41
Man bringt 0,14 Mol (39,5 g) 4-Benzyloxy-2,3-Dimethyl-7-methoxy-indol
und 4 g 10%iges Palladium-auf-Kohle in
120 ml Ethanol (96°), dem 80 ml Cyclohexen zugegeben
sind, auf Rückfluß. Nach 1½ h wird der Katalysator
durch Filtration in der Wärme entfernt. Das gewünschte
Produkt wird erhalten durch Konzentrierung des Filtrats
zur Trockne. Es wird durch Auflösen in der Wärme in
Isopropylether gereinigt, in Gegenwart von Aktivkohle
filtriert und das Filtrat zur Trockne eingedampft. Das
Produkt schmilzt bei 164°C.
Die Analyse des erhaltenen Produktes ergibt die folgenden
Resultate:
Analyse: C₁₁H₁₃NO₂
Berechnet:
C 69,11; H 6,81; N 7,33; O 16,75
Gefunden:
C 69,12; H 6,86; N 7,31; O 16,93
Berechnet:
C 69,11; H 6,81; N 7,33; O 16,75
Gefunden:
C 69,12; H 6,86; N 7,31; O 16,93
6-Benzyloxy-3-methoxyanilin wird erhalten ausgehend von
6-Benzyloxy-3-methoxy-nitrobenzol nach der Arbeitsweise,
wie sie zur Herstellung von 3-Benzyloxy-6-methoxyanilin
(Beispiel 7a) beschrieben ist. Das Produkt wird aus
Ethanol (96°) umkristallisiert. Es schmilzt bei 48°C.
Die Analyse des erhaltenen Produkts ergibt die folgenden
Resultate:
Analyse: C₁₄H₁₅NO₂
Berechnet:
C 73,33; H 6,55; N 6,11; O 13,97
Gefunden:
C 73,29; H 6,49; N 6,15; O 13,98
Berechnet:
C 73,33; H 6,55; N 6,11; O 13,97
Gefunden:
C 73,29; H 6,49; N 6,15; O 13,98
7-Benzyloxy-2,3-dimethyl-4-methoxyindol wird hergestellt
ausgehend von 6-Benzyloxy-3-methoxyanilin gemäß der
Arbeitsweise, wie sie für die Herstellung von
4-Benzyloxy-2,3-dimethyl-7-methoxyindol (Beispiel 7b)
beschrieben ist. Das Produkt schmilzt bei 76°C.
Die Analyse des erhaltenen Produktes ergibt die
folgenden Resultate:
Analyse: C₁₈H₁₉NO₂
Berechnet:
C 76,87; H 6,76; N 4,98; O 11,39
Gefunden:
C 76,90; H 6,77; N 4,97; O 11,54
Berechnet:
C 76,87; H 6,76; N 4,98; O 11,39
Gefunden:
C 76,90; H 6,77; N 4,97; O 11,54
2,3-Dimethyl-7-hydroxy-4-methoxyindol wird hergestellt
ausgehend von 7-Benzyloxy-2,3-dimethyl-4-methoxyindol
nach der Arbeitsweise wie sie für die Herstellung von
2,3-Dimethyl-4-hydroxy-7-methoxyindol (Beispiel 7c)
beschrieben ist. Das Produkt schmilzt bei 159°C.
Die Analyse des erhaltenen Produktes ergibt die
folgenden Resultate:
Analyse: C₁₁H₁₃NO₂
Berechnet:
C 69,11; H 6,81; N 7,33; O 16,75
Gefunden:
C 69,14; H 6,82; N 7,37; O 16,81
Berechnet:
C 69,11; H 6,81; N 7,33; O 16,75
Gefunden:
C 69,14; H 6,82; N 7,37; O 16,81
Man gibt sukzessive 4-Benzyloxy-5-ethoxy-indol (1,8 g,
0,0067 Mol), erhalten in Beispiel (1c), zu 50% Soda
(8 ml), Toluol (5,4 ml) und Tetrabutylammoniumhydrogensulfat
(180 mg). Dann erwärmt man auf 60°C und fügt
Dimethylsulfat (1 g) zu. Man läßt 30 min auf 60°C,
verdünnt mit Wasser und trennt die beiden Phasen. Man
wäscht die organische Phase mit Wasser, trocknet und dampft
das Lösungsmittel ab. Auf diese Weise erhält man ein
farbloses Öl von 4-Benzyloxy-5-ethoxy-1-methylindol
(1,6 g; Ausbeute = 95%).
Die Analyse des erhaltenen Produktes ergibt die folgenden
Resultate:
Analyse: C₁₈H₁₉NO₂
Berechnet:
C 76,84; H 6,81; N 4,98
Gefunden:
C 76,82; H 6,79; N 4,88
Berechnet:
C 76,84; H 6,81; N 4,98
Gefunden:
C 76,82; H 6,79; N 4,88
Ein Gemisch aus dem vorstehenden Derivat (1,5 g, 0,0053
Mol), Cyclohexen (3 ml), absolutem Ethanol (25 ml) und
Palladium-auf-Kohle (0,3 g) wird 2 h unter Rückfluß
gehalten. Man filtriert in der Wärme und verdampft das
Lösungsmittel. Auf diese Weise erhält man ein hellgelbes
Pulver von 5-Ethoxy-4-Hydroxy-1-methylindol (0,9 g;
Ausbeute = 88%; Schmelzpunkt = 69-70°C).
Die Analyse des erhaltenen Produktes ergibt die
folgenden Resultate:
Analyse: C₁₁H₁₃NO₂
Berechnet:
C 69,09; H 6,85; N 7,32
Gefunden:
C 69,06; H 6,88; N 7,40
Berechnet:
C 69,09; H 6,85; N 7,32
Gefunden:
C 69,06; H 6,88; N 7,40
Die folgenden Beispiele sollen die Verwendung der
Verbindungen von Formel (I) zur Färbung keratinischer
Fasern näher erläutert.
Man führt eine Färbung von zu 90% weißen Haaren durch,
indem man nacheinander zwei Mittel appliziert und
dazwischen eine Spülung durchführt.
Die Haare werden 15 min mit dem Gel des folgenden Mittels
(A) imprägniert:
- 5-Ethoxy-4-hydroxy-2-methylindol|0,5 g | ||
- Kaliumjodid | 0,5 g | |
- Ethylalkohol | 10,0 g | |
- Hydroxypropyl-guar, erhältlich unter der Bezeichnung JAGUAR HP 60 durch die Firma MEYHALL | 1,0 g | |
- Glykosid-alkylether, erhältlich in einer Konzentration von 60% Wirkstoff unter der Bezeichnung TRITON CG 110 durch die Firma SEPPIC | 5,0 g Wirkstoff | |
- spontaner pH = 6,5 @ | - Wasser, bis auf | 100,0 g |
Man drückt die Haare aus und spült sie mit Wasser, dann
appliziert man eine Wasserstoffperoxidlösung (12,5 Volumen)
von pH 3, indem man diese 5 min lang in die Haare
einmassiert.
Nach dem Spülen mit Wasser und Trocknen erhält man eine
matt-hellaschfarbene Färbung.
Man führt eine Färbung von zu 90% weißen Haaren durch,
indem man 15 min lang das folgende Mittel aufträgt:
- 4-Hydroxy-5-methoxy-2-methylindol|0,62 g | ||
- Ethylenglykol-monobutylether | 10,0 g | |
- Triethanolamin bis auf pH 8 @ | - Wasser, bis auf | 100,0 g |
Nach dem Spülen mit Wasser und Trocknen erhält man eine
mittel-perlmutt-beigegraue Färbung, die sich mit der Zahl
der Applikationen verstärkt. Auf diese Weise erhält man
bei der zweiten Applikation eine recht intensive
malven-aschfarbene Tönung.
Man führt eine Färbung von zu 90% weißen Haaren durch,
indem man nacheinander zwei Mittel aufträgt und dazwischen
eine Spülung durchführt.
Die Haare werden 5 min lang mit dem folgenden Mittel
imprägniert:
- Kupfersulfat mit 5 Molekülen H₂O|1,0 g | ||
- Natriumlaurylsulfat, oxyethyliert mit 2 Mol Ethylenoxid | 0,3 g Wirkstoff | |
- Carboxyvinyl-polymer von sehr hohem Molekulargewicht, erhältlich unter der Bezeichnung CARBOPOL 934 durch die Firma GOODRICH CHEMICAL | 0,5 g Wirkstoff | |
- Monoethanolamin bis pH 9,5 @ | - Wasser, bis auf | 100,0 g |
Man drückt die Haare aus und spült sie mit Wasser, dann
appliziert man 5 min lang das folgende Mittel:
- 6-Hydroxy-7-methoxyindol|0,83 g | ||
- Ethylenglykol-monobutylether | 16,7 g | |
- Triethanolamin bis auf pH 8,7 g @ | - Wasser, bis auf | 100,0 g |
Nach dem Spülen mit Wasser und Trocknen erhält man eine
matt-aschblonde Färbung.
Man führt eine Färbung von 90% weißen Haaren durch,
indem man nacheinander zwei Mittel aufträgt und dazwischen
eine Spülung durchführt.
Zunächst imprägniert man die Haare 15 min lang mit dem
Gel der folgenden Zusammensetzung (A):
- 4-Hydroxy-5-ethoxyindol|1,0 g | ||
- Kaliumjodid | 1,0 g | |
- Ethylalkohol | 10,0 g | |
- Hydroxypropyl-guar, erhältlich unter der Bezeichnung JAGUAR HP 60 durch die Firma MEYHALL | 1,0 g | |
- Glykosid-alkylether, erhältlich in einer Konzentration von 60% Wirkstoff unter der Bezeichnung TRITON CG 110 durch die Firma SEPPIC | 5,0 g Wirkstoff | |
- spontaner pH = 6,4 @ | - Wasser, bis auf | 100,0 g |
Man drückt die Haare aus und spült sie mit Wasser, dann
appliziert man eine Wasserstoffperoxidlösung (12,5 Volumen)
von pH 3, indem man diese 5 min in die Haare einmassiert.
Nach dem Spülen mit Wasser erhält man eine mittelintensive
purpurfarbene Färbung.
Auf zu 90% weißen, dauergewellten Haaren erhält man
eine stärkere purpurfarbene Nuance.
Man führt eine Färbung von zu 90% weißen Haaren durch,
indem man nacheinander zwei Mittel aufträgt und
dazwischen eine Spülung durchführt.
Zunächst imprägniert man die Haare 5 min lang mit dem
folgenden Mittel:
- Kupfersulfat mit 5 Molekülen Wasser|0,25 g | ||
- Natriumlaurylethersulfat, oxyethyliert mit 2 Mol Ethylenoxid | 0,3 g Wirkstoff | |
- Carboxyvinyl-polymer von sehr hohem Molekulargewicht, erhältlich unter der Bezeichnung CARBOPOL 934 durch die Firma GOODRICH CHEMICAL | 0,5 g Wirkstoff | |
- Monoethanolamin bis auf pH 9,5 @ | - Wasser, bis auf | 100,0 g |
Man drückt die Haare aus und spült sie mit Wasser, dann
appliziert man 5 min lang das folgende Mittel:
- 4-Hydroxy-5-methoxyindol|0,62 g | ||
- Ethylenglykol-monobutylether | 10,0 g | |
- Triethanolamin bis auf pH 8 @ | - Wasser, bis auf | 100,0 g |
Nach dem Spülen mit Wasser und Trocknen erhält man eine
intensive malvenfarbene Tönung.
Man führt eine Färbung von dauergewellten, zu 90% weißen
Haaren durch, indem man 20 min das folgende Mittel
aufträgt:
- 4-Hydroxy-5-methoxy-2-methylindol|0,5 g | ||
- Ethylenglykol-monobutylether | 25,0 g | |
- Monoethanolamin bis pH 10,2 @ | - Wasser, bis auf | 100,0 g |
Nach dem Spülen mit Wasser und Trocknen erhält man eine
perlmutt-aschfarbene Nuance, die sich im Verlaufe der
Applikationen verstärkt.
Man führt eine Färbung von zu 90% weißen Haaren durch,
indem man nacheinander zwei Mittel und dazwischen eine
Spülung durchführt.
Man imprägniert die Haare 15 min lang mit dem Gel der
folgenden Zusammensetzung (A):
- 4-Hydroxy-5-methoxyindol|0,5 g | ||
- Kaliumjodid | 0,5 g | |
- Ethylalkohol | 10,0 g | |
- Hydroxypropyl-guar, erhältlich unter der Bezeichnung JAGUAR HP 60 durch die Firma MEYHALL | 1,0 g | |
- Glykosid-alkylether, erhältlich in einer Konzentration von 60% Wirkstoff unter der Bezeichnung TRITON CG 110 durch die Firma SEEPIC | 5,0 g Wirkstoff | |
- spontaner pH = 6,7 @ | - Wasser, bis auf | 100,0 g |
Man drückt die Haare aus und spült sie mit Wasser, dann
appliziert man eine Wasserstoffperoxidlösung (12,5
Volumen) von pH 3, wobei man diese 5 min in die Haare
einmassiert.
Nach dem Spülen mit Wasser und Trocknen erhält man eine
starke purpurfarbene Nuance.
Wenn der pH mit Hilfe von Triethanolamin auf 8,5 eingestellt
ist, so erhält man eine purpurfarbene Nuance, die etwas
klarer ist als bei dem oben angegebenen spontanen pH.
Man führt eine Färbung von dauergewellten, zu 90% weißen
Haaren durch, indem man nacheinander zwei Mittel aufträgt
und dazwischen eine Spülung durchführt.
Man imprägniert zunächst die Haare 15 min mit der Lösung
der folgenden Zusammensetzung (A):
- 6-Hydroxy-7-methoxyindol|1,0 g | ||
- Kaliumjodid | 1,0 g | |
- Ethylalkohol | 10,0 g | |
- oxyethyliertes Nonylphenol mit 9 Mol Ethylenoxid, erhältlich von der Firma HENKEL unter der Bezeichnung SINNOPAL NP 9 | 10,0 g | |
- Zitronensäure bis auf pH 4 @ | - Wasser, bis auf | 100,0 g |
Man drückt die Haare aus und spült sie mit Wasser, dann
appliziert man eine Wasserstoffperoxidlösung (12,5
Volumen) von pH 3, indem man diese 5 min in die Haare
einmassiert.
Nach dem Spülen mit Wasser und Trocknen erhält man eine
kupfer-gold, hellblonde Färbung.
Man führt eine Färbung von zu 90% weißen Haaren durch,
indem man nacheinander zwei Mittel aufträgt und dazwischen
eine Spülung durchführt.
Zunächst imprägniert man die Haare 5 min lang mit dem
folgenden Mittel:
- Kupfersulfat mit 5 Molekülen H₂O|1,0 g | ||
- Natriumlaurylethersulfat, oxyethyliert mit 2 Mol Ethylenoxid | 0,3 g Wirkstoff | |
- Carboxyvinyl-polymer von sehr hohem Molekulargewicht, erhältlich unter der Bezeichnung CARBOPOL 934 durch die Firma GOODRICH CHEMICAL | 0,5 g Wirkstoff | |
- Monoethanolamin bis auf pH 9,5 @ | - Wasser, bis auf | 100,0 g |
Man drückt die Haare aus und spült sie mit Wasser, dann
appliziert man 5 min lang das folgende Mittel:
- 4-Hydroxy-5-methoxy-2-methylindol|0,5 g | ||
- Ethylenglykol-monobutylether | 25,0 g | |
- Monoethanolamin bis auf pH10,2 @ | - Wasser, bis auf | 100,0 g |
Nach dem Spülen mit Wasser und Trocknen erhält man eine
intensiv blau-aschfarbene Nuance.
Man führt eine Färbung von zu 90% weißen, dauergewellten
Haaren durch, indem man nacheinander zwei Mittel aufbringt
und dazwischen die Haare spült.
Man imprägniert die Haare 15 min mit dem Gel der folgenden
Zusammensetzung (A):
- 4-Hydroxy-5-methoxyindol|0,5 g | ||
- 5,6-Dihydroxy-indol | 0,3 g | |
- Kaliumjodid | 0,5 g | |
- Ethylalkohol | 10,0 g | |
- Hydroxypropyl-guar, erhältlich unter der Bezeichnung JAGUAR HP 60 durch die Firma MEYHALL | 1,0 g | |
- Glykosid-alkylether, erhältlich in einer Konzentration von 60% Wirkstoff unter der Bezeichnung TRITON CG 110 durch die Firma SEPPIC | 5,0 g Wirkstoff | |
- spontaner pH = 6,7 @ | - Wasser, bis auf | 100,0 g |
Man drückt die Haare aus und spült sie mit Wasser, dann
appliziert man eine Wasserstoffperoxidlösung (12,5 Volumen)
von pH 3, indem man diese 5 min lang in die Haare
einmassiert.
Nach dem Spülen mit Wasser und Trocknen erhält man eine
ins Violette gehende, schwarze Färbung.
Man führt eine Färbung von zu 90% weißen Haaren durch,
indem man nacheinander zwei Mittel aufbringt und dazwischen
die Haare spült.
Man imprägniert zunächst die Haare 5 min mit dem folgenden
Mittel:
- Kupfersulfat mit 5 Molekülen H₂O|1,0 g | ||
- Natriumlaurylethersulfat, oxyethyliert mit 2 Mol Ethylenoxid | 0,3 g Wirkstoff | |
- Carboxyvinyl-polymer mit sehr hohem Molekulargewicht, erhältlich unter der Bezeichnung CARBOPOL 934 durch die Firma GOODRICH CHEMICAL | 0,5 g Wirkstoff | |
- Monoethanolamin bis auf pH 9,5 @ | - Wasser, bis auf | 100,0 g |
Man drückt die Haare aus und spült sie mit Wasser, dann
appliziert man 5 min lang das folgende Mittel:
- 2,3-Dimethyl-7-hydroxy-4-methoxyindol|1,0 g | ||
- Ethylenglykol-monobutylether | 25,0 g | |
- Triethanol bis auf pH 8,7 @ | - Wasser, bis auf | 100,0 g |
Nach dem Spülen mit Wasser und Trocknen erhält man eine
perlmuttartige mahagonifarben-blonde Färbung.
Man führt eine Färbung von dauergewellten, zu 90% weißen
Haaren durch, indem man 20 min das folgende Mittel aufträgt:
- 2,3-Dimethyl-4-hydroxy-7-methoxyindol|1,0 g | ||
- Ethylenglykol-monobutylether | 25,0 g | |
- Triethanolamin bis pH 8,5 @ | - Wasser, bis auf | 100,0 g |
Nach dem Spülen mit Wasser und Trocknen erhält man eine sehr
hellbeige Färbung, die sich im Verlauf der Applikationen
verstärkt.
Man führt eine Färbung von dauergewellten, zu 90% weißen
Haaren durch, indem man nacheinander zwei Mittel aufträgt
und dazwischen eine Spülung durchführt.
Zunächst imprägniert man die Haare 15 min mit dem Gel der
folgenden Zusammensetzung (A):
- 2,3-Dimethyl-7-hydroxy-4-methoxyindol|0,25 g | ||
- Kaliumjodid | 0,25 g | |
- Ethylalkohol | 10,0 g | |
- Hydroxypropyl-guar, erhältlich unter der Bezeichnung JAGUAR HP 60 durch die Firma MEYHALL | 1,0 g | |
- Glykosid-alkylether, erhältlich in einer Konzentration von 60% Wirkstoff unter der Bezeichnung TRITON CG 110 durch die Firma SEPPIC | 5,0 g Wirkstoff | |
- spontaner pH = 6,8 @ | - Wasser, bis auf | 100,0 g |
Man drückt die Haare aus und spült sie mit Wasser, dann
appliziert man eine Wasserstoffperoxidlösung (12,5 Volumen)
von pH 3, indem man diese 5 min in die Haare einmassiert.
Nach dem Spülen mit Wasser und Trocknen erhält man eine
perlmuttartig, hellblonde Färbung.
Man führt eine Färbung von zu 90% weißen Haaren durch,
indem man nacheinander zwei Mittel aufträgt und dazwischen
die Haare spült.
Zunächst imprägniert man die Haare 5 min mit dem folgenden
Mittel:
- Kupfersulfat mit 5 Molekülen H₂O|1,0 g | ||
- Natriumlaurylethersulfat, oxyethyliert mit 2 Mol Ethylenoxid | 0,3 g Wirkstoff | |
- Carboxyvinyl-polymer von sehr hohem Molekulargewicht, erhältlich unter der Bezeichnung CARBOPOL 934 durch die Firma GOODRICH CHEMICAL | 0,5 g Wirkstoff | |
- Monoethanolamin bis auf pH 9,5 @ | - Wasser, bis auf | 100,0 g |
Man drückt die Haare aus und spült sie mit Wasser, dann
appliziert man 5 min lang das folgende Mittel:
- 2,3-Dimethyl-4-hydroxy-7-methoxyindol|1,0 g | ||
- Ethylenglykol-monobutylether | 25,0 g | |
- Triethanolamin bis auf pH 8,5 @ | - Wasser, bis auf | 100,0 g |
Nach dem Spülen mit Wasser und Trocknen erhält man eine
olivgrüne Nuance, die als Antirot dienen kann.
Man führt die Färbung von zu 90% weißen Haaren durch,
indem man 25 min das folgende Mittel aufträgt:
- 2,3-Dimethyl-7-hydroxy-4-methoxyindol|1,0 g | ||
- Ethylenglykol-monobutylether | 25,0 g | |
- Triethanolamin bis auf pH 8,7 @ | - Wasser, bis auf | 100,0 g |
Nach dem Spülen mit Wasser und Trocknen erhält man eine
perlmuttartig, beigeblonde Färbung, die sich im Verlauf der
Applikationen verstärkt.
Man imprägniert zu 90% weiße Haare mit dem folgenden
Mittel (A):
Mittel (A): | |
- 6-Hydroxy-7-methoxyindol | 2,5 g |
- Ethanol | 20,0 g |
- Wasser, bis auf | 100,0 g |
Es stellt sich ein pH von ca. 5,8 g (spontaner pH).
Man läßt das Mittel 15 min in Kontakt mit den Haaren, führt
dann eine Spülung mit Leitungswasser durch und trocknet
die Haare.
Dann appliziert man das Mittel (B), welches die folgende
Zusammensetzung hat:
Mittel (B): | ||
- Natriumnitrit | 2,5 g | |
- Salzsäure bis auf pH 3 @ | - Wasser, bis auf | 100,0 g |
Dieses Mittel läßt man 9 min lang in Kontakt mit den
Haaren. Dann spült man die Haare, wäscht sie mit einem
Schampunierungsmittel aus 5% Natriumlaurylsulfat. Man
erhält auf diese Weise eine Haarsträhne mit einer dunkel
kupferfarben-mahagonifarbenen Nuance.
Man verfährt wie in Beispiel 16, wobei man jedoch das
folgende Mittel (A) verwendet:
Mittel (A): | |
- 4-Hydroxy-5-ethoxy-indol | 2,5 g |
- Ethanol | 40,0 g |
- Wasser, bis auf | 100,0 g |
- spontaner pH = 6 |
Das Mittel (B) ist das gleiche wie es in Beispiel 16
verwendet wurde.
Auf diese Weise erhält man auf den gleichen Haaren eine
hellgolden-kastanienbraune Nuance.
Man verfährt wie im Beispiel 16, verwendet jedoch als
Mittel (A) das folgende Mittel:
Mittel (A): | |
- 4-Hydroxy-5-methoxy-indol | 2,5 g |
- Ethanol | 50,0 g |
- Wasser, bis auf | 100,0 g |
- spontaner pH = 6 |
Man erhält auf den Haaren eine hellgolden-kastanienbraune
Färbung.
Man verfährt wie im Beispiel 16, verwendet jedoch das
folgende Mittel (A):
Mittel (A): | |
- 2,3-Dimethyl-7-methoxy-4-hydroxyindol | 2,5 g |
- Ethanol | 50,0 g |
- Wasser, bis auf | 100,0 g |
- spontaner pH = 6 |
Man erhält auf den Haaren eine orange Färbung.
Man verfährt wie im Beispiel 16, verwendet jedoch das
folgende Mittel (A):
Mittel (A): | |
- 2,3-Dimethyl-4-methoxy-7-hydroxyindol | 2,0 g |
- Ethanol | 30,0 |
- Wasser, bis auf | 100,0 g |
- spontaner pH = 5,8 |
Man erhält auf den Haaren eine orangegelbe Färbung.
Man stellt das folgende Färbemittel für Haare her:
- 5,6-Dihydroxyindol|0,5 g | ||
- 4-Hydroxy-5-methoxy-indol | 0,2 g | |
- Ethylalkohol | 10,0 g | |
- Xanthangummi, erhältlich unter der Bezeichnung RHODOPOL durch die Firma RHONE POULENC | 2,0 g | |
- Glykosid-alkylether, erhältlich unter der Bezeichnung TRITON CG 110 durch die Firma SEPPIC | 2,1 g Wirkstoff | |
- Weinsäure | 0,3 g | |
- Triethanolamin | 4,0 g | |
- Konservierungsmittel in ausreichender Menge @ | - entmineralisiertes Wasser, bis auf | 100,0 g |
Dieses Gel wird 10 min auf graue, zu 90% weiße Haare
aufgebracht.
Nach dem Spülen und Trocknen erhält man eine gleichmäßige
perlmuttartige graue Färbung, die sich im Verlaufe der
Applikationen verstärkt.
Man stellt folgende Haarfärbemittel her:
Mittel (A): | ||
- 2,3-Dimethyl-4-methox-7-hydroxyindol | 0,4 g | |
- 5,6-Dihydroxyindol | 0,25 g | |
- Ethylalkohol | 15,0 g | |
- Nonylphenol mit 9 Mol Ethylenoxid, erhältlich unter der Bezeichnung CEMULSOL NP 9 durch die Firma RHONE POULENC | 4,0 g | |
- Triethanolamin bis pH 7 @ | - entmineralisiertes Wasser, bis auf | 100,0 g |
Mittel (B): | ||
- Natriumperjodat | 5,0 g | |
- Salzsäure bis auf pH 3 @ | - entmineralisiertes Wasser, bis auf | 100,0 g |
Das Mittel (A) wird 20 min auf graue, zu 90% weiße Haare
appliziert.
Nach dem Spülen trägt man 15 min das Mittel (B) auf. Dann
spült man von neuem und trocknet. Die Haare weisen eine
aschfarben-goldblonde Nuance auf.
Man stellt das folgende Haarfärbemittel her:
Mittel (A): | ||
- 6-Hydroxy-7-methoxyindol | 0,25 g | |
- 5,6-Dihydroxyindol | 0,15 g | |
- Natriumlaurylethersulfat mit 2 Mol Ethylenoxid, erhältlich unter der Bezeichnung SACTIPON 8533 durch die Firma LEVER | 3,0 g Wirkstoff | |
- Ethylenglykol-monobutylether | 8,0 g | |
- Triethanolamin bis auf pH 6,5 @ | - entmineralisiertes Wasser, bis auf | 100,0 g |
Mittel (B): | ||
- Natriumperjodat | 5,0 g | |
- Salzsäure bis auf pH 3 @ | - entmineralisiertes Wasser, bis auf | 100,0 g |
Man appliziert das Mittel (A) 30 min auf graue, zu 90%
weiße Haare. Damit spült man und bringt 15 min lang das
Mittel (B) auf.
Man spült von neuem und trocknet die Haare, die eine
dunkelblonde Färbung aufweisen.
Man stellt das folgende Haarfärbemittel her:
Mittel (A): | |||
- 4-Hydroxy-5-methoxyindol | 0,3 g | ||
- 3-Methyl-5,6-dihydroxyindol | 0,5 g | ||
- 5,6-Dihydroxyindol | 0,3 g | ||
- Ethylalkohol | 10,0 g | ||
- Guargummi, erhältlich unter der Bezeichnung JAGUAR HP 60 durch die Firma CELANESE | 1,0 g | ||
- Glykosid-alkylether, erhältlich unter der Bezeichnung TRITON CG 110 durch die Firma SEPPIC | 5,0 g Wirkstoff | ||
- Konservierungsmittel in ausreichender Menge @ | - pH, eingestellt auf 6,7 @ | - entmineralisiertes Wasser, bis auf | 100,0 g |
Mittel (B): | ||
- Natriumperjodat | 5,0 g | |
- Salzsäure bis auf pH 3 @ | - entmineralisiertes Wasser, bis auf | 100,0 g |
Das Mittel (A) wird auf graue, zu 90% weiße Haare
aufgetragen. Nach 15 min spült man und appliziert 15 min
lang das Mittel (B). Dann spült man von neuem und
trocknet die Haare. Die Haare sind daraufhin in einer
dunkelkastanienbraunen Nuance gefärbt.
Man stellt folgendes Gel zur Tönung der Haut her:
- 4-Hydroxy-5-ethoxyindol|0,5 g | ||
- Ethylalkohol | 15,0 g | |
- Guargummi, erhältlich unter der Bezeichnung JAGUAR HP 60 durch die Firma CELANESE | 1,0 g Wirkstoff | |
- Konservierungsmittel | 0,6 g | |
- Triethanolamin bis pH 8,5 @ | - Wasser, bis auf | 100,0 g |
Dieses Gel wird in einer Menge von 2 mg/cm² auf die Haut
appliziert. Man erhält sofort eine violette Färbung, die
ziemlich stark ist und auch eine, bzw. fünf Stunden nach
der Applikation nicht verschwindet.
Man stellt das folgende Färbemittel für Pelze her:
- 4-Hydroxy-5-methoxyindol|1,0 g | ||
- Diethylenglykol-monobutylether | 5,0 g | |
- Nonylphenol mit 9 Mol Ethylenoxid, erhältlich unter der Bezeichnung SINNOPAL NP 9 durch die Firma HENKEL | 3,75 g | |
- Natriumlaurylethersulfat mit 2 Mol Ethylenoxid, erhältlich unter der Bezeichnung SACTIPON durch die Firma LEVER | 1,5 g Wirkstoff | |
- Coprah-diethanolamid, erhältlich unter der Bezeichnung COMPERLAN KD durch die Firma HENKEL | 0,75 g | |
- Triethanolamin bis auf pH 4,2 @ | - entmineralisiertes Wasser, bis auf | 100,0 g |
Man taucht 15 min lang in das vorstehende Mittel die
folgenden Pelze tierischen Ursprungs:
Fuchs (weiße Partie vom Schwanz)
Murmeltier (graue Partie vom Schwanz)
brauner Nerz.
Fuchs (weiße Partie vom Schwanz)
Murmeltier (graue Partie vom Schwanz)
brauner Nerz.
Nach dem Spülen werden die Pelze in eine
Wasserstoffperoxidlösung (20 Volumen) vom pH 3 3 min lang
eingetaucht.
Nach dem Spülen und Trocknen an der Luft erhält man die
folgenden Färbungen:
Fuchs: intensives Violett
Murmeltier: rauchiges Violett
Nerz: tiefschwarz.
Fuchs: intensives Violett
Murmeltier: rauchiges Violett
Nerz: tiefschwarz.
Claims (26)
1. Verwendung zur Färbung keratinischer Materialien,
insbesondere von menschlichen Haaren, der Haut oder
von Pelzen, eines Farbstoffes entsprechend der Formel:
worin bedeuten:
R₁ ein Wasserstoffatom oder eine Niedrigalkylgruppe oder eine Gruppe SiR₁₁R₁₂R₁₃;
R₂ und R₃, die gleich oder verschieden sind, ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe, eine Carboxylgruppe, eine Niedrigalkoxycarbonylgruppe oder eine Gruppe -COOSiR₁₁R₁₂R₁₃;
R₄, R₅, R₆ und R₇, die gleich oder verschieden sind, ein Wasserstoffatom oder eine Gruppe O-Z, wobei Z ein Wasserstoffatom oder eine lineare oder verzweigte Alkylgruppe mit C₁-C₂₀, eine Aralkylgruppe, eine Formylgruppe, eine lineare oder verzweigte Acylgruppe mit C₂-C₂₀, eine lineare oder verzweigte Alkenylgruppe mit C₃-C₂₀, eine Gruppe SiR₁₁R₁₂R₁₃, eine Gruppe -P(O)(OR₈)₂, eine Gruppe R₈OSO₂- darstellt;
wobei die Reste R₄ und R₅, R₅ und R₆, oder R₆ und R₇ zusammen mit den Kohlenstoffatomen, an die sie gebunden sind, einen Ring bilden können, der gegebenenfalls eine Carbonylgruppe, eine Thiocarbonylgruppe eine Gruppe P(O)(OR₈) oder eine Gruppe CR₉R₁₀ bedeuten;
vorausgesetzt, daß mindestens zwei der Reste R₄ bis R₇ eine Gruppe OZ darstellen oder einen Ring bilden, und daß mindestens einer der Reste R₄ oder R₇ die Gruppe OZ bedeutet; wobei
R₈ und R₉ ein Wasserstoffatom oder eine Niedrigalkylgruppe,
R₁₀ eine Niedrigalkoxygruppe oder eine Mono- oder Dialkylaminogruppe,
R₁₁, R₁₂ und R₁₃, die gleich oder verschieden sind, lineare oder verzweigte Niedrigalkylgruppen bedeuten;
und die entsprechenden Alkali-, Erdalkali- und Ammoniumsalze sowie die entsprechenden Amine.
R₁ ein Wasserstoffatom oder eine Niedrigalkylgruppe oder eine Gruppe SiR₁₁R₁₂R₁₃;
R₂ und R₃, die gleich oder verschieden sind, ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe, eine Carboxylgruppe, eine Niedrigalkoxycarbonylgruppe oder eine Gruppe -COOSiR₁₁R₁₂R₁₃;
R₄, R₅, R₆ und R₇, die gleich oder verschieden sind, ein Wasserstoffatom oder eine Gruppe O-Z, wobei Z ein Wasserstoffatom oder eine lineare oder verzweigte Alkylgruppe mit C₁-C₂₀, eine Aralkylgruppe, eine Formylgruppe, eine lineare oder verzweigte Acylgruppe mit C₂-C₂₀, eine lineare oder verzweigte Alkenylgruppe mit C₃-C₂₀, eine Gruppe SiR₁₁R₁₂R₁₃, eine Gruppe -P(O)(OR₈)₂, eine Gruppe R₈OSO₂- darstellt;
wobei die Reste R₄ und R₅, R₅ und R₆, oder R₆ und R₇ zusammen mit den Kohlenstoffatomen, an die sie gebunden sind, einen Ring bilden können, der gegebenenfalls eine Carbonylgruppe, eine Thiocarbonylgruppe eine Gruppe P(O)(OR₈) oder eine Gruppe CR₉R₁₀ bedeuten;
vorausgesetzt, daß mindestens zwei der Reste R₄ bis R₇ eine Gruppe OZ darstellen oder einen Ring bilden, und daß mindestens einer der Reste R₄ oder R₇ die Gruppe OZ bedeutet; wobei
R₈ und R₉ ein Wasserstoffatom oder eine Niedrigalkylgruppe,
R₁₀ eine Niedrigalkoxygruppe oder eine Mono- oder Dialkylaminogruppe,
R₁₁, R₁₂ und R₁₃, die gleich oder verschieden sind, lineare oder verzweigte Niedrigalkylgruppen bedeuten;
und die entsprechenden Alkali-, Erdalkali- und Ammoniumsalze sowie die entsprechenden Amine.
2. Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungen der Formel (I) ausgewählt werden
aus:
4-Hydroxy-5-methoxyindol,
6-Hydroxy-7-methoxyindol,
7-Hydroxy-6-methoxyindol,
5-Ethoxy-4-hydroxyindol,
5-Ethoxy-4-hydroxy-1-methylindol,
7-Ethoxy-6-hydroxyindol,
4-Hydroxy-5-methoxy-2-methylindol,
6-Hydroxy-7-methoxy-2-methylindol,
5-Ethoxy-4-hydroxy-2-methylindol,
7-Ethoxy-6-hydroxy-2-methylindol,
5,7-Dimethoxy-6-hydroxyindol,
5,6,7-Trihydroxyindol,
4-Hydroxy-5-methoxy-indol-2-ethylcarboxylat,
6-Hydroxy-7-methoxy-indol-2-ethylcarboxylat,
7-Hydroxy-6-methoxy-indol-2-ethylcarboxylat,
4-Hydroxy-5-methoxy-indol-2-carbonsäure,
6-Hydroxy-7-methoxy-indol-2-carbonsäure,
7-Hydroxy-6-methoxy-indol-2-carbonsäure,
5,6,7-Trihydroxy-indol-2-carbonsäure,
2,3-Dimethyl-4-methoxy-7-hydroxyindol,
2,3-Dimethyl-7-methoxy-4-hydroxyindol.
4-Hydroxy-5-methoxyindol,
6-Hydroxy-7-methoxyindol,
7-Hydroxy-6-methoxyindol,
5-Ethoxy-4-hydroxyindol,
5-Ethoxy-4-hydroxy-1-methylindol,
7-Ethoxy-6-hydroxyindol,
4-Hydroxy-5-methoxy-2-methylindol,
6-Hydroxy-7-methoxy-2-methylindol,
5-Ethoxy-4-hydroxy-2-methylindol,
7-Ethoxy-6-hydroxy-2-methylindol,
5,7-Dimethoxy-6-hydroxyindol,
5,6,7-Trihydroxyindol,
4-Hydroxy-5-methoxy-indol-2-ethylcarboxylat,
6-Hydroxy-7-methoxy-indol-2-ethylcarboxylat,
7-Hydroxy-6-methoxy-indol-2-ethylcarboxylat,
4-Hydroxy-5-methoxy-indol-2-carbonsäure,
6-Hydroxy-7-methoxy-indol-2-carbonsäure,
7-Hydroxy-6-methoxy-indol-2-carbonsäure,
5,6,7-Trihydroxy-indol-2-carbonsäure,
2,3-Dimethyl-4-methoxy-7-hydroxyindol,
2,3-Dimethyl-7-methoxy-4-hydroxyindol.
3. Färbemittel für keratinische Materialien, insbesondere
menschliche Haare, Haut und Pelze,
dadurch gekennzeichnet, daß es in einem zur Färbung
geeigneten Medium mindestens eine Verbindung wie sie
in einem oder mehreren der Ansprüche 1 oder 2 definiert
ist, umfaßt
4. Mittel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verbindung der Formel (I) in Anteilen zwischen 0,01
und 5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des
Mittels, vorzugsweise zwischen 0,03 und 2,5 Gew.-%,
vorliegt.
5. Mittel nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 oder
4, dadurch gekennzeichnet, daß es als flüssiges,
gegebenenfalls verdicktes Mittel, als Creme, als
Schaum, als Gel, als Öl, oder als Pulver, das zum
Zeitpunkt der Anwendung mit einer Flüssigkeit vermischt
wird, vorliegt.
6. Mittel nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das zur Färbung geeignete
Medium im wesentlichen ein wäßriges Medium darstellt
und einen pH zwischen 3,5 und 11, vorzugsweise zwischen
5 und 10,5 aufweist.
7. Mittel nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das zur Färbung
geeignete Medium Lösungsmittel enthält, die ausgewählt
sind als Niedrigalkanolen mit C₁-C₄, Ethylenglykol,
Propylenglykol, Ethylenglykol-monomethylether,
Ethylenglykol-monoethylether oder Ethylenglykol-monobutylether,
Ethylenglykol-monoethylether-acetat,
Propylenglykol-monomethylether und Dipropylenglykol-monomethylether,
Methyllactat.
8. Mittel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Lösungsmittel in dem zur Färbung geeigneten Medium
in Anteilen von 1 bis 60 Gew.-%, bezogen auf das
Gesamtgewicht des Mittels, vorzugsweise von 3 bis
30 Gew.-%, vorliegen, wobei dieses Medium im
wesentlichen ein wäßriges darstellt.
9. Mittel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
das zur Färbung geeignete Medium im wesentlichen
wasserfrei ist und aus den genannten Lösungsmitteln
besteht.
10. Mittel nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß es oberflächenaktive Mittel
enthält, die in Anteilen zwischen 0,1 und 55 Gew.-%,
vorzugsweise zwischen 1 und 40 Gew.-%, bezogen auf das
Gesamtgewicht des Mittels, vorliegen.
11. Mittel nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel anionische,
nicht-ionische, kationische oder amphotere Polymere
oder deren Gemische, Verdickungsmittel,
Penetrationsmittel, Mittel, die den keratinischen
Fasern Fülle verleihen, Sequestrierungsmittel,
Antioxidanzien, Puffer, Elektrolyte, Parfüme und
beliebige andere, üblicherweise in kosmetischen Mitteln
verwendete Hilfsstoffe umfaßt.
12. Mittel nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß dieses auch
5,6-Dihydroxyindol umfaßt.
13. Mittel nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß dieses weitere Farbstoffe
umfaßt, die ausgewählt sind aus Oxidationsfarbstoffen
und Direktfarbstoffen.
14. Mittel nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß es auch Jodidionen umfaßt.
15. Mittel nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß es außerdem Nitrit enthält.
16. Färbeverfahren für keratinische Materialien,
insbesondere menschliche Haare, Haut oder Pelze,
dadurch gekennzeichnet, daß man auf diese Materialien
in einem ersten Schritt ein Mittel appliziert, wie es
in einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 13
definiert ist, wobei dieses Mittel sauer oder neutral
ist und mindestens einen Farbstoff der Formel (I) in
einem zur Färbung geeigneten Medium enthält, und nach
5- bis 60minütigem Kontakt die Materialien ausdrückt
(essore), gegebenenfalls eine Spülung durchführt und
ein Mittel appliziert, das geeignet ist, eine Oxidation
hervorzurufen und die Färbung zu entwickeln.
17. Färbeverfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß die Oxidation durch den Luftsauerstoff oder durch
ein Peroxid oder ein Persalz hervorgerufen wird, wobei
diese Oxidation gegebenenfalls katalysiert ist.
18. Färbeverfahren für keratinische Materialien,
insbesondere menschliche Haare, Haut oder Pelze,
dadurch gekennzeichnet, daß man auf die keratinischen
Materialien ein Mittel appliziert, wie es in einem
oder mehreren der Ansprüche 3 bis 13 definiert ist,
und welches Verbindungen der Formel (I) in einem
alkalischen Medium enthält, und daß man nach einer
Kontaktzeit von 5 bis 60 min eine Spülung und
gegebenenfalls eine Waschung durchführt und nach
einer weiteren Spülung die Materialien trocknet.
19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet,
daß man mehrere Applikationen des Mittels durchführt,
um auf diese Weise eine verstärkte Färbung zu erhalten.
20. Färbeverfahren für keratinische Materialien,
insbesondere menschliche Haare, Haut oder Pelze,
dadurch gekennzeichnet, daß man die genannten
Materialien bzw. Fasern vor oder nach der Applikation
des Mittels, wie es in einem oder mehreren der
Ansprüche 3 bis 13 definiert ist, und welches
Farbstoffe der Formel (I) enthält, in Kontakt mit
einem Metallsalz bringt.
21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet,
daß auf die Applikation des Mittels, welches Farbstoffe
der Formel (I) enthält, gegebenenfalls nach einer
Spülung, das Auftragen einer Wasserstoffperoxidlösung
folgt.
22. Färbeverfahren für keratinische Fasern, insbesondere
menschliche Haare, Haut oder Pelze, dadurch
gekennzeichnet, daß man auf die genannten Materialien
ein Mittel (A) appliziert, wie es in Anspruch 14
definiert ist, wobei der Applikation des Mittels (A)
das Auftragen eines Mittels (B) vorausgeht oder auf
diese folgt, und das Mittel (B) in einem zur Färbung
geeigneten Medium Wasserstoffperoxid enthält.
23. Färbeverfahren für keratinische Materialien,
insbesondere menschliche Haare, Haut oder Pelze,
dadurch gekennzeichnet, daß man auf diese keratinischen
Materialien mindestens ein Mittel (A) appliziert, wie
es in einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 13
definiert ist, wobei dieses außerdem Wasserstoffperoxid
enthält und einen pH zwischen 2 und 7 aufweist, und
der Applikation des Mittels (A) das Auftragen eines
Mittels (B) vorausgeht oder auf diese folgt, und das
Mittel (B) in einem zur Färbung geeigneten Medium
Jodidionen enthält.
24. Färbeverfahren für keratinische Fasern, insbesondere
menschliche Haare, Haut oder Pelze, dadurch
gekennzeichnet, daß man auf die keratinischen
Materialien ein Mittel (A) appliziert, wie es in einem
oder mehreren der Ansprüche 3 bis 13 definiert ist,
wobei der Applikation des Mittels (A) das Auftragen
eines Mittels (B) folgt, und das Mittel (B) ein
wäßriges Mittel von saurem pH darstellt, wobei das
Mittel (A) oder (B) außerdem mindestens ein Nitrit
enthält.
25. Färbeverfahren für keratinische Materialien,
insbesondere menschliche Haare, Haut oder Pelze,
dadurch gekennzeichnet, daß man auf diese Materialien
in einem ersten Schritt mindestens ein Mittel
appliziert, welches in einem zur Färbung geeigneten
Medium bei einem pH zwischen 2 und 10 ein Metallanion
enthält, welches zu Keratin eine gute Affinität
besitzt und ein Oxidations-Reduktionspotential
aufweist, das über dem der Verbindung der Formel (I)
liegt, und daß man in einem zweiten Schritt ein Mittel
aufbringt, wie es im einem oder mehreren der Ansprüche
3 bis 13 definiert ist, und welches einen pH zwischen
7 und 10 aufweist.
26. Neue Verbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß sie
der folgenden Formel (I) entsprechen:
worin R₁; R₂, R₃, R₄ R₅, R₆ und R₇ die in der
nachfolgenden Tabelle angegebenen Bedeutungen haben:
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