DE3442366A1 - Faerbemittel zum direktfaerben von keratinfasern und verfahren zum faerben von keratinfasern - Google Patents

Faerbemittel zum direktfaerben von keratinfasern und verfahren zum faerben von keratinfasern

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DE3442366A1 DE19843442366 DE3442366A DE3442366A1 DE 3442366 A1 DE3442366 A1 DE 3442366A1 DE 19843442366 DE19843442366 DE 19843442366 DE 3442366 A DE3442366 A DE 3442366A DE 3442366 A1 DE3442366 A1 DE 3442366A1
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Description

PROF. DR. DR. J. REiTSTOTTEP. .:. DR. WERNER KINZEBACH REITrTOTTKR. KlNZCBACH » PARTNKR
poitfach 7βΟ. D-BOOO MÜNCHEN 43
PATENTANWÄLTE
ZUGELASSENE VERTRETER BEIM EUROPÄISCHEN PATENTAMT EUROPEAN PATENT ATTORNEYS
BETREFF: RC
TELEFON: (OSS) 2 71 68 B3 CABLES: PATMONDIAL MÜNCHEN
TELEX: OB2182OB ISAM D TELEKOP: (ΟΒβ) 271 BO 03 (OR. Il + III) BAUERSTRASSE 22. D-BOOO MÜNCHEN AO
München, 20. November 1984
UNSERE AKTE:
OURREF: M/2 5 245
L1OREAL
14, rue Royale 75008 PARIS (Frankreich)
Färbemittel zum Direktfärben von Keratinfasern und Verfahren zum Färben von Keratinfasern
POSTANSCHRIFT: D-8OOO MÜNCHEN 43. POSTFACH 78Ο
Die Erfindung betrifft ein Färbemittel zum Direktfärben von Keratinfasern und insbesondere von Humanhaaren und ein Verfahren zum Färben von Keratinfasern.
Die erfindungsgemäßen Mittel enthalten als Nitrodirekt- ^q farbstoff mindestens ein N-substituiertes 2-Nitrop-phenylendiamin.
Es ist bekannt, Nitro-p-phenylendiame und substituierte Nitro-p-phenylendiamine in Färbemitteln zum Färben von ,c Keratinfasern einzusetzen. Diese Verbindungen können sowohl zum Oxidationsfärben als auch zum Direktfärben und zum Semi-Dauerwellen eingesetzt werden. Jedoch werden Oxidationsfärbungen sehr häufig nicht vertragen, insbesondere/von sensibilisierten oder geschädigten Haaren. n Dies liegt daran, daß in den Färbemitteln alkalisch machende Mittel und Oxidationsmittel vorhanden sind. In diesem Fall kann man eine Direktfärbung durchführen, die weniger sensibilisierend und weniger toxisch ist, da in den Färbemitteln kein Oxidationsmittel vorliegt und
__ da die vorhandene Menge an alkalisch machenden Mitteln 2b
wesentlich geringer ist.
Beim Direktfärben von Haaren muß man notwendigerweise blaue und violette Farbtöne erzielen, um den Färbungen ein natürliches Aussehen zu verleihen. Man hat daher bereits vorgeschlagen, als blaue oder violette Direktfarbstoffe für Haare 2-Nitro-p-phenylendiamin-Derivate einzusetzen, deren Aminogruppe in der 4-Stellung disubstituiert ist. Die Aminogruppe in der 1-Stellung kann ihrerseits mono-substituiert sein.
Jedoch sind diese zwei Nitro-paraphenylendiamin-Derivate sehr häufig in Wasser unzureichend löslich oder dispergierbar. Dies stellt den Hauptnachteil dar, wenn man dunkle und natürliche Nuancen erhalten will.Wenn der Farbstoff in dem Mileu nicht solubilisierbar ist, dann führt dies zu ungleichmäßigen Färbungen und es besteht ein hohes Risiko, daß man schwächere Färbungen erhält als eigentlich vorgesehen.
Insbesondere bei Färbemitteln, die eine hohe Konzentration an Farbstoffen enthalten, um unterschiedliche Nuancen zu erhalten, oder bei Färbemitteln, die nur wenig solubilisierende Träger enthalten, passiert es, daß die Farbstoffe auskristallisieren, in dem Färbebad verbleiben oder nicht auf die Haare aufziehen.
Es ist bis heute nicht möglich, befriedigende Färbungen mit solchen Färbepräparaten herzustellen, die auf Basis von 2-Nitro-paraphenylendiamin-Derivaten formuliert wurden, deren Aminogruppe in 4-Stellung disubstituiert ist und deren Aminogruppe in 1-Stellung gegebenenfalls mono-substituiert ist.
Überraschenderweise wurde nun folgendes gefunden. Gibt man l-N-Methylamino-2-nitro-4-N'-methyl,N1-(21,3'-dihydroxy-
propyl)aminobenzol und/oder ein Säuresalz
davon zu einem Färbemittel, das mindestens einen blauen oder violetten Nitrodirektfarbstoff enthält, der aus einem 2-Nitro-paraphenylendiamin besteht, dessen Aminogruppe in 4-Stellung durch niedrige Alkyl- oder Monohydroxy-
gg alkylreste disubstituiert ist und dessen Aminogruppe in
1-Stellung gegebenenfalls durch einen niedrigen Alkyl- oder Monohydroxyalkylrest mono-substituiert ist, dann wird die Löslichkeit des (oder der) blauen oder violetten Direktfarbstoffe(s) verbessert. Dies beruht auf einem Phänomen von Cosolubilisation.
Die erfindungsgemäßen Färbemittel besitzen den Vorteil, daß sie zum Direktfärben von Haaren eingesetzt werden können. Sie führen zu sehr intensiven und ausgeprägten Nuancen. Sie ermöglichen es ferner, daß man die potentielle
. r- Färbekraft eines Nitrodirektfarbstof fes aus der Serie Ib
der 2-Nitro-p-phenylendiamine, die wie oben ausgeführt substituiert sind, besser ausnutzen kann. Einerseits
kann man mit l-N-Methylamino-2-nitro-4-N'-methyl-N'-(2',3'-dihydroxypropyl)aminobenzol, , das selbst einen violetten Farbstoff darstellt, dunklere Nuancen erhalten als mit den wenig löslichen 2-Nitro-p-phenylendiaminT;Derivaten alleine. Andererseits kann man durch die Zugabe des
Cosolubilisierungsmittels die Gefahr vermeiden, daß
Direktfarbstoffe der 2-Nitro-p-phenylendiaminreihe aus
Färbeformulierungen auskristallisieren, die einen hohen 2b
Anteil dieser Färbemittel enthalten oder die einen nur wenig solubilisierenden Träger aufweisen.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein Färbemittel zum
Direktfärben von Keratinfasern und insbesondere von
30
Humanhaaren, das in einem geeigneten Träger als Nitrodirektfarbstoff mindestens ein 2-Nitro-p-phenylendiamin der allgemeinen Formel (I):
(I)
worm
R- ein Wasserstoffatom, einen Niedrigalkylrest mit
1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder einen Niedrigmonehydroxyalkylrest mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet,
R_ einen Niedrigmonohydroxyalkylrest mit 2 bis Kohlenstoffatomen bedeutet, und
R0 einen Niedrigalkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoff-
atomen oder einen Niedrigmonohydroxyalkylrest mit
2 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet,
in freier Form oder als Salz enthält, das dadurch gekennzeichnet ist,
daß es außerdem die Verbindung der folgenden Formel (II):
(II)
CH2CHOHCH2OH
die in freier Form oder als Salz mit anorganischen oder organischen Säuren vorliegt, enthält.
Als Salze der Verbindung der Formel (II) kann man beispielsweise das Monohydrochlorid nennen.
Bei den Verbindungen der allgemeinen Formel (I), deren Löslichkeit aufgrund der Gegenwart der Verbindung der
1q Formel (II) erhöht werden kann, kann man insbesondere solche nennen, bei denen R, eine Methylgruppe bedeutet und R-2 und R_ jeweils eine ß-Hydroxyethylgruppe bedeuten. Weiterhin kann man solche nennen, bei denen R, und R3 jeweils eine Methylgruppe bedeuten und R- eine
ic ß-Hydroxyethylgruppe bedeutet oder bei denen R,, R„ und R_ jeweils eine ß-Hydroxyethylgruppe bedeuten, oder bei denen R, und R„ jeweils eine ß-Hydroxyethylgruppe bedeuten und Ro eine Methylgruppe bedeutet. Ferner kann man die entsprechenden Säuresalze nennen.
Zur Verdeutlichung des oben beschriebenen Effektes sind in der nachfolgenden Tabelle die Löslichkeitsgrenzen bei 180C von vier der vorstehend genannten Farbstoffe der allgemeinen Formel (I) in Gegenwart von zunehmenden Mengen
y. des Farbstoffes (II) aufgeführt. Die Löslichkeitsgrenzen 25
wurden in der folgenden Zusammensetzung gemessen:
— Monohydrochlorid des Farbstoffes (II) y g
— Farbstoff der Formel (I) χ g
— Ethylenglykol-monoethylether 10 g
— 2-Amino-2-methyl-l-propanol q.s.p. 9,6 pH
— Wasser q.s.p. 100 g
χ bedeutet die größte Menge an Farbstoff der Formel (I), 35
die man in dem so definierten Träger lösen kann. Zur
Bestimmung der Löslichkeit verfährt man wie folgt:
Man dispergiert einen großen Überschuß des Farbstoffes der Formel (I) mit y g des Farbstoffes der Formel (II), der als Hydrochlorid vorliegt, in der oben beschriebenen
Q kosmetischen Basis. Die Zusammensetzung läßt man dann 15 Minuten bei 6O0C (Wasserbad) stehen und läßt dann unter Rühren durch die Umluft während 30 Minuten abkühlen. Man überprüft dabei, daß die Raumtemperatur oberhalb 18°C liegt. Nach 30 Minuten gibt man die Zusammensetzung
e in einen Behälter, den man bei 180C hält. Die Zusammensetzung muß mindestens 48 Stunden in diesem Behälter bleiben. Danach nimmt man die Zusammensetzung heraus und filtriert sie augenblicklich. Die gesammelten Filtrate analysiert man dann mittels HPLC, um den Farbstoffgehalt zu bestimmen.
Lösungsgrenzen des Farbstoffes der Formel (I)
Farbstoff der
Formel (I)
alleine y = 0
zusammen mit dem Farbstoff der Formel (II) y = 0,5 g y = 1 g y=1,5g
H
CH3
0,07 %
0,20% (2,85)
0,26% (3,71)
0,35% (5)
,H
CH.
"V^CH2CH9CH
0,32 %
0,57% (1,78) i O,87%(2,71)
1,12% (3,5)
0,36%
0,46% (1,27)
0,62% (1,72)
0,74% (2,05)
H
CH2CH2OH
0,74 %
1,00% (1,35)
1,26% (1,70)
1,57% (2,12)
-ch-
* Die in Klammern angegebene Zahl gibt die Verbesserung der Löslichkeit des Farbstoffes der Formel (I) in Gegenwart des Farbstoffes der Formel (II) an. Somit ist der zuerst genannte Farbstoff der Formel (I) in dem genannten Träger 2,85 χ löslicher, wenn die Menge der Verbindung der Formel (II) in diesem Träger von 0 auf 0,5 g erhöht wird.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel (I) sind insbesondere in den FR-PSen 1 101 904, 1 411 124, 1 454 313 und 1 454 314 sowie in der US-PS 3 168 442 beschrieben.
Die Verbindung der Formel (II) kann man nach einem Herstellungsverfahren erhalten, das darin besteht, daß man Glycidol mit der bekannten Verbindung der Formel (III):
NHCH
NHCH.
(III)
umsetzt,
Die Verbindung der Formel (III) kann man ausgehend von i-Methylamino^-nitro^-aminobenzol erhalten, wie es unter anderem im Beispiel 2 der US-PS 3 274 249 beschrieben ist.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist die Verbindung der Formel (I)(und/oder ihre Salze) in dem erfindungsgemäßen Färbemittel in einer Konzentration von 0,05 bis 5 Gew.-% und insbesondere von 0,1 bis 3 Gew.-%, ausgedrückt als freie Base, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels, vorhanden. Die Verbindung der Formel (II) (und/oder die Salze davon) ist in dem Mittel in einer Konzentration von 0,1 bis 5 Gew.-% und vorzugsweise von 0,3 bis 3 Gew.-% vorhanden, ausgedrückt
als freie Base und bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels.
Die erfindungsgemäßen Färbemittel können neben den Verbindungen der Formel (I) und (II), die in freier Form oder als Salze vorliegen, weitere Nitrodirektfarbstoffe enthalten, die sich von denen der Formel (I) und (II) unterscheiden. Sie können außerdem Direktfarbstoffe aufweisen, die keine Nitrogruppe enthalten. Dazu zählen beispielsweise Azo-, Anthrachinon- und Naphthochinonfarbstoffe.
Die erfindungsgemäßen Färbemittel können als geeignete Träger Wasser und/oder kosmetisch verträgliche organische Lösungsmittel enthalten. Dazu zählen insbesondere Alkohole, wie Ethylalkohol, Isopropylalkohol, Benzylalkohol und Phenylethylalkohol, oder Glykole und Glykolether, wie Ethylenglykol und die Monomethyl-, Monoethyl- und Monobutylether davon, Propylenglykol, Butylenglykol und Dipropylenglykol, sowie die Diethylenglykolether, beispielsweise Diethylenglykolmonoethylether und -monobutylether. Die genannten Verbindungen liegen in Konzentrationen von 0,5 bis 20 Gew.-% und vorzugsweise von 2 bis 10 Gew.-% vor, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels.
Zu den erfindungsgemäßen Mitteln kann man ferner Fettamide, beispielsweise Mono- und Diethanolamide von Kopra-, Laurin- oder Oleinsäure, in Konzentrationen von 0,05 bis 10 Gew.-% hinzufügen.
Außerdem kann man zu den erfindungsgemäßen Mitteln anionische, kationische, nicht-ionische und amphotere grenzflächenaktive Mittel sowie deren Mischungen geben. Die grenzflächenaktiven Mittel sind in den erfindungsgemäßen Mitteln vorzugsweise in einem Anteil von 0,1 bis 50 Gew.-% und vorteilhafterweise von 1 bis 20 Gew.-% vorhanden, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels.
Als grenzflächenaktive Mittel kann man insbesondere anionische grenzflächenaktive Mittel nennen, die entweder alleine oder in Mischung verwendet werden. Dazu zählen insbesondere die Alkali-, Magnesium-, Ammonium-, Amin- oder Alkanolaminsalze folgender Verbindungen:
Alkylsulfate, Alkylethersulfate, Alkylamidsulfate, die gegebenenfalls ethoxyliert sind, Alkylsulfonate, Alkylamid-Sulfonate, Alphaolefin-sulfonate und Alkylsulfoacetate, wobei die Alkylreste letztererVerbindungen eine lineare Kette mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen aufweisen.
Man kann auch Fettsäuren, beispielsweise Laurin-, Myristin-, Olein-, Ricinusöl-, Palmitin- und Stearinsäure, Säuren von Kopraöl oder hydriertem Kopraöl und Carbonsäuren von Polyglykolethern nennen, die in Form der oben genannten Salze vorliegen.
Als kationische grenzflächenaktive Mittel kann man insbesondere nennen:
Salze von Fettaminen, quaternäre Ammoniumsalze, beispielsweise Alkyldimethylbenzylammonium-, Alkyltrimethylammonium-, Alkyldimethylhydroxyethylammonium-und Dimethyldialkylammoniumchlorid und -bromid, Alkylpyridiniumsalze
und Imidazolinderivate. Die Alkylgruppen der zuvor genannten quaternären Ammoniumderivate sind langkettige Gruppen mit vorzugsweise 12 bis 18 Kohlenstoffatomen.
Als Verbindungen mit kationischem Charakter kann man auch die Aminoxide nennen.
Als amphotere grenzflächenaktive Mittel, die man erfindungsgemäß einsetzen kann, kann man insbesondere nennen: Alkylamino(mono- und di-)propionate. Betaine, wie Alkylbetaine, N-Alkylsulfobetaine und N-Alkylaminobetaine, wobei der Alkylrest 1 bis 22 Kohlenstoffatome aufweist, und Cycloimidiniumverbindungen.
Als nicht-ionische grenzflächenaktive Mittel, die gegebenenfalls in den erfindungsgemäßen Mitteln eingesetzt werden können, kann man nennen:
Kondensationsprodukte von einem Monoalkohol, einem Alkylphenol, einem Amid oder einem α -Diol mit Glycidol, beispielsweise diejenigen Verbindungen, die gemäß den FR-PSen 2 091 516, 2 169 787 und 2 328 763 hergestellt wurden; Verbindungen der allgemeinen Formel
%—
RO TC2H3° CH2OH)-H: H
worin R einen Alkyl-, Alkyenyl- oder Alkylary!rest mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen bedeutet und worin 1 1 m 1 10 ist; Alkohole, Alkylphenole oder polyethoxylierte oder polyglycerinierte Fettsäuren mit einer linearen Fettkette mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen; Kondensate von Ethylen- und Propylenoxid mit Fettalkoholen; polyethoxylierte Fettamide mit mindestens 5 Molen Ethylenoxid; und poly-
ethoxylierte Fettamine.
Zu den Verdickungsmittel]!, die man zu den erfindungsgemäßen Mitteln geben kann, zählen insbesondere: Natriumalginat, Gummiarabikum, Guargummi, Cellulose-
jQ derivate wie Methylcellulose, Hydroxyethylcellulose, Hydroxypropylmethylcellulose und das Natriumsalz von
Carboxymethylcellulose, und Acrylsäurepolymere. Man kann auch anorganische Verdickungsmittel, beispielsweise Bentonit, einsetzen. Diese Verdickungsmittel ver-
jr wendet man entweder alleine oder in Mischung. Sie machen vorzugsweise 0,5 bis 5 Gew.-% und vorteilhafterweise 0,5 bis 3 Gew.-% aus, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels.
Die erfindungsgemäßen Färbemittel können so formuliert werden, daß sie einen sauren, neutralen oder alkalischen pH besitzen. Der pH kann zwischen 4 und 10,5 und vorzugsweise zwischen 6 und 10 liegen. Als alkalisch~mabhenele Mittel kann man Alkanolamine und Alkali- oder Ammoniumhydroxyde und -carbonate einsetzen. Als sauer-machende Mittel kann man Milchsäure, Essigsäure, Weinsäure, Phosphorsäure, Chlorwasserstoffsäure und Zitronensäure einsetzen.
Die Färbemittel können außerdem übliche Adjuvansien ent-30
halten. Dazu zählen beispielsweise Antioxidantien, Parfüms, Sequestrierungsmittel, filmbildende Mittel, Behandlungsmittel, Dispergiermittel, Haarkonditionierungsmittel, Konservierungsmittel, opak-machende Mittel sowie
alle anderen Adjuvantien, die gewöhnlich in der Kosmetik 35
verwendet werden.
Die erfindungsgemäßen Färbemittel können in den zum
Haarefärben üblichen Formen vorliegen. Sie können beispielsweise als verdickte oder gelierte Flüssigkeiten, als Creme, als Schaumaerosol oder in allen anderen Formen vorliegen, die zum Färben von Keratinfasern gejQ eignet sind.
Gegenstand der Erfindung sind auch zwei neue Verfahren zum Färben von Keratinfasern und insbesondere von Humanhaaren.Nach dem ersten Verfahren läßt man das oben definierte Färbemittel 30 bis 60 Minuten und vorzugsweise 5 bis 45 Minuten auf trockene oder feuchte Keratinfasern einwirken, spült dann, wäscht gegebenenfalls und spült erneut, und trocknet die Keratinfasern. Bei dem zweiten Verfahren verwendet man die oben definierten ^ Mittel als nicht zu spülende Lotionen. Man trägt somit die erfindungsgemäßen Mittel auf die Keratinfasern auf und trocknet dann, ohne daß man zwischenzeitlich spült.
Die erfindungsgemäßen Färbemittel können auf natürliche
oder gefärbte, gegebenenfalls dauergewellte oder auf 2b
stark oder leicht entfärbte und gegebenenfalls dauergewellte Haare aufgetragen werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Beispiele näher erläutert.
Beispiel 1
Man stellt folgendes Färbemittel her:
1-N-Methy1amino-2-nitro-4-N'-methyl,
10 Ν'-(2',3Ι-dihydroxypropy1)aminobenzol-Monohydro- 1,5g
Chlorid
l-N-Methylamino-2-nitro-4-N·,N1- bis-
(ß-hydroxyethyl)aminobenzol 1,3 g
l-N-( β-Hydroxyethyl)amino-2-methoxy-4-nitro-benzol
(3-N-Methylamino-4-nitro)Phenoxyethanol
(3-N-Methylamino-4-nitro)phenyl, β,γ-dihydroxypropylether
Laurinsäurediethanolamid
Laurinsäure
Laurinalkohol mit 40 Mol Ethylenoxyd
Ethylenglykolmonoethylether
25 Hydroxyethylcellulose, vertrieben unter der Bezeichnung "NATROSOL 250 HHR" von der Firma Hercules 0,1 g
2-Amino-2-methyl-l-propanol q.s.p. pH 9,5
Wasser q.s.p. 100,00 g
Man läßt dieses Mittel 30 Minuten auf natürlich dunkle Haare einwirken, deren Farbe jedoch ungleichmäßig ist. Nach Spülen und Trocknen erhält man eine gleichmäßige und natürlich bräunliche Nuance.
0,2 g
0,1 g
0,6 g
2,5 g
1,5 g
3,0 g
5,0 g
Beispiel 2
Man stellt folgendes Färbemittel her:
l-N-Methylamino-2-nitro-4-N'-methyl,
N'-(2',3'-dihydroxypropyl)aminobenzol-Mono- 0,9 g
hydrochlorid l-N-Methylamino-2-nitro-4-N'-methyl,
N'-( β-hydroxyethyl)aminobenzol 0,4 g
"Disperse Black 9", vertrieben unter der Handelsbezeichnung "Noir diazo acetoquinone BSNZ 1350")von der Fa. PCUK
3-Nitro-4-N-( β-hydroxyethyl)aminophenol 3-Nitro-4-aminophenol
1-N-( β-Hydroxyethyl)amino-2-methoxy-4-nitrobenzol
(3-N-Methylamino-4-nitro)phenoxyethanol
__ Nonylphenol,
25
oxyethyliniert mit 9 Mol Ethylenoxyd Oleinsäurediethanolamid Ethylenglykolmonobutylether
Hydroxypropylcellulose, vertrieben unter der 30
Handelsbezeichnung "Klucel G" von der Fa.
Hercules 0,15 g
Monoethanolamin q.s.p. pH 9,5
Entsalztes Wasser q.s.p. 100 g
0,1 g g g
0,01 g
0,1 g
0,1 g
0,1 g
8,0 g
2,0
10
κ " 3U2366
Il
Man läßt dieses flüssige Mittel 30 Minuten auf hellbraune Haare einwirken. Man spült und trocknet und erhält eine goldgelbene hellbraune Färbung mit schillernden Reflexen.
Beispiel 3
Man stellt folgendes Färbemittel her:
l-N-Methylamino-2-nitro-4-N'-methyl,
N' - ( 2 ' , 3 ' - dihydr oxypropy 1) aminobenzol-Monohydro- 1,1 g
Chlorid
l-N-( β-Hydroxyethyl)amino-2-nitro-4-
N1 , N'-bis-(ß-hydroxyethyl)aminobenzol 0,65 g
n "Disperse Blue 1", vertrieben unter der
Handelsbezeichnung "BLEU CELLITON EXTRA"
von der Fa. BASF 0,1 g
"Disperse Black 9", vertrieben unter der
Handelsbezeichnung "Noir Diazo
Acetoquinone BSNZ 1350" von der Fa. PCUK 0,1 g
(3-N-Methylamino-4-nitro)phenoxyethanol 0,12 g
Laurinsäurediethanolamid 2,5 g
Laurinsäure 1,5 g
Laurinalkohol, oxyethyleniert mit 40 Molen
Ethylenoxyd 3 g
Ethylenglykolmonoethylether 5 g
Hydroxyethylcellulose, vertrieben unter der
Handelsbezeichnung "NATROSOL 250 HHR" von
der Fa. Hercules 0,1 g
2-Amino-2-methyl-l-propanol q.s.p. pH 0,5 g Entsalztes Wasser q.s.p. 100 g
Dieses Mittel trägt man 30 Minuten auf hellbraune
natürliche Haare auf, die durch die Sonne aufgehellt sind und die einen geringen Prozentsatz weiße Haare aufweisen. Nach Spülen und Trocknen besitzen die Haare wieder ihre
ursprüngliche Farbe und die weißen Haare sind nicht mehr sichtbar.
Beispiel 4
Man stellt folgendes Färbemittel her:
*u l-N-Methylamino-2-nitro-4-N'-methyl,
N'-(2',3'-dihydroxypropyl)aminobenzol-Monohydro- 0,7 g
chlorid
1-N-( β-Hydroxyethyl)amino-2-nitro-4-N'-
methyl, N1-(ß-hydroxyethyl)aminobenzol 0,6 g
(3-N-Methylamino-4-nitro)phenoxyethanol 0,10 g
[4-N-(β -Hydroxyethyl)amino-3-nitro] phenoxyethanol
2-Amino-3-nitrophenol 30
Nonylphenol, oxyethyleniert mit 9 Molen
Methylenoxyd
Oleinsäurediethanolamid Ethylenglykolmonobutylether
O ,5 g
O ,2 g
CX) g
2 g
10 g
Hydroxypropylcellulose, vertrieben unter der Handelsbezeichnung "KLUCEL G" von der Fa. Hercules 0,15 g
Monoethanolamin q.s.p. pH 9,5
Entsalztes Wasser q.s.p. 100 g
Man trägt dieses flüssige Mittel auf hellbraune Haare auf und läßt 30 Minuten einwirken. Nach Spülen und Trocknen besitzen die Haare einen Mahagonischimmer.
Beispiel 5
Man stellt folgendes Färbemittel her:
l-N-Methylamino-2-nitro-4-N'-methyl,
N' - (2' , 3' -dihydroxypropyl) aminobenzol-Monohydro- 1,0g
Chlorid l-N-( β-Hydroxyethyl)amino-2-nitro-4-
N',N1- bis-(ß -hydroxyethyl)aminobenzol 0,4 g
l-N-( β-Hydroxyethyl)amino-2-nitro-4-N'-
methyl,N'-(fJ-hydroxyethyl) aminobenzol 0,3 g
l-Amino-2-nitro-5-methyl-4-N-( β-hydroxy-
ethyl)aminobenzol 0,05 g
l-Amino-2-nitro-4-N-( β-hydroxyethyl)aminobenzol 0,1 g
2-N-( β-Hydroxyethyl)amino-5-nitrophenol 0,3 g
l-Amino-2-nitro-6-methylbenzol 0,2 g
Laurinsäurediethanolamid 4 g
IS
Ammoniumlaurylsulfat, vertrieben unter der Handelsbezeichnung "SACTIPON 286" von der Fa. Lever 20 g
Mischung von Methylchlorisothiazolinon und Methylisothiazolinon, vertrieben unter der Bezeichnung "KATHON CG" von der Fa.
Rohm & Haas 0,05 g
Acrylsäurepolymer mit einem Molekulargewicht von 2 bis 3 Mill., vertrieben unter der Bezeichnung "CARPOBOL 934" von der Fa. 15
Goodrich Chemical Co. 0,5g
Ethylenglykolmonoethylether 4 g
2-Amino-2-methyl-l-propanol q.s.p. pH 9
Entsalztes Wasser q.s.p. 100 g
Man trägt dieses Mittel auf kastanienbraune Haare auf. Nach 60-minütiger Einwirkungszeit spült und trocknet man, Die Haare besitzen danach eine goldfarbene kastanienbraune Nuance.
25
Beispiel 6
Man stellt folgendes Färbemittel her:
l-N-( β-Hydroxyethyl)amino-2-nitro-4-N·,
N1- bis-(ß -hydroxyethyl)aminobenzol 2 g
l-N-Methylamino-2-nitro-4-N'-methyl, N' - (2 ' , 3 ' -dihydroxypropyl) aminobenzol-Monohydrochlorid 2 g
1-N- (β-Hydroxy ethyl) amino-2-methoxy-4-
nitrobenzol 0,05 g
(3-N-Methylamino-4-nitro)phenoxyethanol 0,1 g
(3-N-Methylamino-4-nitro)phenyl, β , γ-di-
hydroxypropylether 0,53 g
"Disperse Black 9", vertrieben unter der Bezeichnung "Noir Diazo Acetoquinone BSNZ 1350"
von der Fa. PCUK 0,2 g
"Disperse Blue 1", vertrieben unter der Bezeichnung "Bleu Celliton Extra" von der
Fa. BASF 0,1 g
Laurinsäure 1 g
Laurinsaurediethanolamid 2 g
Talgamid, polyoxyethyleniert mit 50 Mol Ethylenoxyd, vertrieben unter der Handelsbezeichnung "ETHOMID HT 60" von der Fa. AKZO 3 g
Ethylenglykolmonobutylether 4,5 g
Hydroxyethylcellulose, vertrieben unter der Bezeichnung "CELLOSIZE WPO3H" von der
Fa. Union Carbide 3,5 g
Monoethanolamin q.s.p. pH 9,6
Entsalztes Wasser q.s.p. 100 g
Man trägt dieses Mittel auf braune Haare auf und läßt 30 Minuten einwirken. Nach Spülen und Trocknen erhält man eine aschfarbene dunkelbraune Nuance.
Beispiel 7
Man stellt folgendes Färbemittel her:
l-N-( β-Hydroxyethyl)amino-2-nitro-4-N',
N'- bis-(ß-hydroxyethyl)aminobenzol 2 g
l-N-Methylamino-2-nitro-4-N'-methyl,
N'-(2',3'-dihydroxypropyl)aminobenzol-Monohydro- 2 g
Chlorid 5-Hydroxy-2-amino-l-nitrobenzol 0,2 g
3-Hydroxy-2-amino-1-nitrobenzol 1 g
(3-Methylamino-4-nitro)phenyl,β, γ -dihydroxypropylether 0,9 g
(3-N-Methylamino-4-nitro)phenoxyethanol 0,1 g
l-N-(ß -Hydroxyethyl)amino-2-methoxy-4-nitro-
benzol 0,1 g
"Disperse Black 9", vertrieben unter der
Bezeichnung "Noir Diazo Acetoquinone BSNZ 1350"
von der Fa. PCUK 0,2 g
"Disperse Blue 1", vertrieben unter der Handelsbezeichnung "Bleu Celliton Extra" von der Fa. BASF ' 0,1 g
Laurinsäure 1 g
Laurinsäurediethanolamid 2 g
Talgamid, polyethoxyethyliniert mit 50 Mol Ethylenoxyd, vertrieben unter der Bezeichnung "ETHOMID HT 60" von der Fa. AKZO 3 g
Ethylenglykolmonobutylether 4,5g
IS
5 Hydroxyethylcellulose, vertrieben unter der Benzexchnung "CELLOSIZE WP03H" von der Fa. Union Carbide 3,5 g
Monoethanolamin q.s.p. pH 9,6
10 Entsalztes Wasser q.s.p. 100 g
Man trägt dieses Mittel auf braune Haare auf und läßt 30 Minuten einwirken. Danach spült man und trocknet und erhält eine verstärkte goldgelb-braune Färbung. 15

Claims (20)

  1. Patentansprüche
    10 15
    Färbemittel zum Direktfärben von Keratinfasern und insbesondere von Humanhaaren, das in einem geeigneten Träger als Nitrodirektfarbstoff mindestens ein 2-Nitro-p-phenylendiamin der allgemeinen Formel(I) :
    NHR
    (I)
    20
    25 30 35
    worxn
    R1 ein Wasserstoffatom, einen Niedrigalkylrest mit
    1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder einen Niedrigmonohydroxyalkylrest mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet ,
    R„ einen Niedrigmonohydroxyalkylrest mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet, und
    R3 einen Niedrigalkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder einen Niedrigmonohydroxyalkylrest mit
    2 bis 4 Kohlenstoffatomen bedeutet,
    in freier Form oder als Salz enthält, dadurch gekennzeichnet,
    daß es außerdem die Verbindung der folgenden Formel (II):
    rC~CV-N02
    (II)
    CH2CHOHCH2OH
    enthält, wobei die Verbindung in freier Form oder als Salz mit anorganischen oder organischen Säuren vorliegt.
  2. 2. Färbemittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Verbindung der allgemeinen Formel (I)
    ._ enthält, worin R1 eine Methylgruppe bedeutet und 1*2 und R_ jeweils eine β-Hy dr oxyethy 1 gruppe bedeuten.
  3. 3. Färbemittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Verbindung der allgemeinen Formel (I) enthält, in der R^ und R- eine Methylgruppe bedeuten und R2 eine β-Hydroxyethylgruppe bedeutet.
  4. 4. Färbemittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Verbindung der allgemeinen Formel (I) enthält, worin R-,, R^ und R jeweils eine ß-Hydroxyethylgruppe bedeuten.
  5. 5. Färbemittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Verbindung der allgemeinen Formel (I) enthält, worin R, und R2 jeweils eine β-Hydroxyethylgruppe bedeuten und R-, eine Methylgruppe bedeutet .
  6. 6. Färbemittel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
    gekennzeichnet, daß die Verbindung der allgemeinen Formel (I) in freier Form oder als Salz in einer
    Konzentration von 0,05 % bis 5 Gew.-%, ausgedrückt -P- als freie Base, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels, in dem Mittel vorliegt.
  7. 7. Mittel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der allgemeinen Formel (I), die in freier Form oder als Salz vorliegt, in dem Mittel in einer Konzentration von 0,1 bis 3 Gew.-%, ausgedrückt als freie Base, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels, vorliegt.
  8. 8. Färbemittel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da-25
    durch gekennzeichnet, daß die Verbindung der Formel (II),die in freier Form oder als Salz vorliegt, in dem Mittel in einer Konzentration von 0,1 % bis
    5 Gew.-%, ausgedrückt als freie Base, bezogen auf
    das Gesamtgewicht des Mittels,vorliegt.
    30
  9. 9. Färbemittel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der Formel (II), die in freier Form oder als Salz vorliegt, in dem Mittel in einer
    Konzentration von 0,3 % bis 3 Gew.-%, ausgedrückt 35
    als freie Base, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels, vorliegt.
  10. 10. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß es außerdem mindestens einen anderen Nitrodirektfarbstoff als die der Formel (I) und (II) enthält.
  11. ^ Q 11. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß es außerdem mindestens einen Direktfarbstoff aufweist, der keine Nitrogruppe enthält, wobei es sich beispielsweise um einen Azo-, Napthochinon-oder Anthrachinonfarbstoff handelt.
  12. 12. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
    gekennzeichnet, daß der geeignete Träger Wasser und/ oder ein oder mehrere organische(s) Lösungsmittel
    ist, wobei das oder die Lösungsmittel zwischen 0,5 und 20 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels, ausmachen.
  13. 13. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß es außerdem 0,1 bis 50 Gew.-%,
    bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels, mindestens 25
    eines grenzflächenaktiven Mittels enthält.
  14. 14. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß es mindestens ein Verdickungsmittel enthält, das in einer Konzentration von 0,5
    bis 5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels, vorhanden ist.
  15. 15. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
    gekennzeichnet, daß es außerdem ein Adjuvans enthält,
    das ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus
    Antioxydantien, alkalisch oder sauer machenden
    Mitteln, Parfüms, Sequestriermitteln, filmbildenden Produkten, Behandlungsmitteln, Dispergiermitteln, Haarkonditionierungsmitteln, Konservierungsmitteln, opakmachenden Mitteln sowie allen anderen Adjuvantien, IQ die im allgemeinen in der Kosmetik verwendet werden.
  16. 16. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß sein pH zwischen 4 und 10,5 liegt.
  17. <c 17. Mittel nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß sein pH zwischen 6 und 10 liegt.
  18. 18. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß es als verdickte oder gelierte Flüssigkeit, Creme oder als Schaumaerosol vorliegt.
  19. 19. Verfahren zum Färben von Keratinfasern und insbesondere von Humanhaaren, dadurch gekennzeichnet, daß man auf trockene oder feuchte Keratinfasern ein
    Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 18 während eines 25
    Zeitraumes von 3 bis 60 Minuten einwirken läßt, daß man spült, daß man gegebenenfalls wäscht und erneut spült und daß man die Keratinfasern trocknet.
  20. 20. Verfahren zum Färben von Keratinfasern und insbe-30
    sondere von Humanhaaren, dadurch gekennzeichnet, daß man auf Keratinfasern ein Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 18 aufbringt und daß man dann ohne vorheriges Spülen trocknet.
DE19843442366 1983-11-21 1984-11-20 Faerbemittel zum direktfaerben von keratinfasern und verfahren zum faerben von keratinfasern Granted DE3442366A1 (de)

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