DE3534885C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft Färbemittel für Humanhaare,
die einen Azofarbstoff enthalten.
Zum Färben von Haaren setzt man entweder Oxidationsfarbstoffe
oder Direktfarbstoffe ein. Erstere Farbstoffe
führen zu Farbtönen bzw. Nuancen, die besser abdecken
und länger halten. Sie sind jedoch mit dem Nachteil
behaftet, daß sie nicht völlig unschädlich sind
und eine Oxidation erforderlich machen, die gleichzeitig
zu einer Zerstörung der Haare führt. Außerdem kommt
es aufgrund ihrer sehr großen Haltbarkeit und ihrer
sehr großen Affinität zu den Haaren häufig dazu, daß man
am Haaransatz die Grenze zwischen den gefärbten Haaren
und den nicht-gefärbten Haarwurzeln erkennt.
Die Direktfarbstoffe weisen die oben beschriebenen Nachteile
nicht auf. Dies gilt insbesondere für die Nitrobenzolfarbstoffe,
die am häufigsten zum Direktfärben
eingesetzt werden. Jedoch sind auch diese Farbstoffe
nicht frei von Nachteilen.
So sind sie unter anderem nicht ausreichend waschbeständig
und besitzen in gewissen Fällen keine ausreichende
Affinität gegenüber natürlichen, nicht-geschädigten
(nicht sensibilisierten) Haaren.
Um diese Nachteile auszuschalten, hat man versucht, die
Nitrobenzolfarbstoffe zusammen mit bestimmten Farbstoffen
einzusetzen, welche zu denjenigen Familien gehören,
die mit den Anforderungen einer Direktfärbung
kompatibel sind. In diesem Licht betrachtet sind die
Azofarbstoffe und die Anthrachinonfarbstoffe die am
häufigsten eingesetzten Farbstoffe.
Unter den Anthrachinonfarbstoffen, die eine Aminogruppe
aufweisen, findet man im wesentlichen blaue oder
violette Farbstoffe, die den beiden folgenden gewünschten
Kriterien entsprechen: sie besitzen eine gute
Affinität für natürliche Haare und sind waschstabil.
Als beispielhaften Vertreter dieser Aminoanthrachinonfarbstoffe
kann man das 1,4,5,8-Tetraminoanthrachinon
der nachstehend gezeigten Formel III nennen.
In CTFA COSMETIC INGREDIENT DICTIONARY ist dieser Farbstoff
mit "DISPERSE BLUE 1" (Color Index Nr. 64 500) bezeichnet.
Unter den Azofarbstoffen findet man im wesentlichen
gelbe Farbstoffe. Ein beispielhafter Vertreter dieser
Farbstoffe ist 4-Amino-4′-[N,N-bis-(b-hydroxyethyl)-amino]-phenylazobenzol
der nachstehenden Formel I:
Diese Verbindung ist im CTFA COSMETIC INGREDIENT
DICTIONARY unter der Bezeichnung "DISPERSE BLACK 9"
aufgeführt. Diese Verbindung besitzt keine Nummer
im Color Index.
In der FR-PS 15 85 308 ist beschrieben, daß man den
Aminoanthrachinonfarbstoff III zusammen mit dem Azofarbstoff
I zum Färben von Keratinfasern einsetzen
kann.
Obwohl 4-Amino-4′-[N,N-bis-(β-hydroxyethyl)-amino]-phenylazobenzol
der Formel I eine verbesserte Waschstabilität
besitzt als Nitrobenzolfarbstoffe, ist diese
Verbindung in technischer Hinsicht jedoch nicht völlig
zufriedenstellend, was insbesondere ihre Löslichkeit in
üblichen Trägern und die damit erzielbare Farbbeständigkeit
betrifft, insbesondere wenn diese Verbindung zusammen
mit Aminoanthrachinonfarbstoffen eingesetzt
wird.
Dieser Azofarbstoff der Formel I ist auch nicht völlig
unschädlich.
So hat sich im AMES-Test (Proc. Nat. Acad. USA, Band 72,
Nr. 12, Seiten 5135-5139, 1975) herausgestellt, daß diese
Verbindung bei fünf Salmonella-Stämmen in Gegenwart
eines Microsomal S-9 Mix-Aktivators mutagen ist.
Es sollten daher andere Azofarbstoffe gefunden werden,
die unschädlicher sind, in den üblichen Färbeträgern
gut löslich sind und auf den Haaren stabile, insbesondere
waschstabile Färbungen ergeben. Zu diesen Azofarbstoffen
gehört die Verbindung der folgenden Formel II
bei der es sich um 4-Amino-2′-methyl-4′-[N,N-bis-(β-hydroxyethyl)-amino]-phenylazobenzol
handelt. Diese Verbindung
ist hinsichtlich der Unschädlichkeit sehr
interessant, da ihre Nicht-Mutagenizität nachgewiesen
worden ist.
Die Verbindung der Formel II besitzt außerdem den Vorteil,
daß sie in üblichen Färbeträgern gut löslich ist.
Ihre Löslichkeit in Ethanol von 96° bei 35°C beträgt
beispielsweise 5,3%, während die Löslichkeit von 4-Amino-4′-[N,N-bis-(β-hydroxyethyl)-amino]-phenylazobenzol
der
Formel I bei denselben Bedingungen nur 1,3% beträgt.
Es wurde außerdem überraschend gefunden, daß der Farbstoff
der Formel II nicht nur unschädlich und gut löslich
ist, sondern bei natürlichen oder zuvor behandelten,
beispielsweise durch eine Dauerwellung geschädigten,
Haaren zu einer stabileren, besseren Färbung und insbesondere
zu einer Färbung führt, die gegenüber Shampoonieren
beständig ist, wenn diese Verbindung zusammen mit
einem Aminoanthrachinon, beispielsweise der Verbindung
der Formel III, eingesetzt wird.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein Färbemittel
für Humanhaare, das in
einem wäßrigen, alkoholischen oder wäßrig-alkoholischen
Träger 4-Amino-2′-methyl-4′-[N,N-bis-(β-hydroxyethyl)-amino]-phenylazobenzol
der Formel II enthält.
Der Farbstoff der Formel II kann im erfindungsgemäßen
Färbemittel zusammen mit mindestens einem Nitrobenzolfarbstoff
(nitriertem Benzolfarbstoff) eingesetzt werden.
Gemäß einer anderen erfindungsgemäßen Ausführungsform
setzt man den Farbstoff der Formel II zusammen mit min
destens einem Aminoanthrachinonfarbstoff ein.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform setzt
man den Farbstoff der Formel II zusammen mit mindestens
einem Nitrobenzolfarbstoff und mit mindestens einem
Aminoanthrachinonfarbstoff ein.
Der im erfindungsgemäßen Färbemittel eingesetzte Nitro
benzolfarbstoff ist vorzugsweise ein blauer oder violetter
Farbstoff, der zur Klasse der Nitro-p-phenylendiamine
gehört, welche gemäß dem Munsell-System einen Farbton
("Hue") von 2,5 B bis 10 RP besitzen (man vergleiche dies
bezüglich die Veröffentlichung von Official Digest,
April 1964, Seite 375, Fig. 2). Man kann den Azofarb
stoff II auch mit anderen gelben, orangenen oder roten
Nitrobenzolfarbstoffen einsetzen, welche zu Nuancen
(Farbtönen) führen, die nicht zwischen 2,5 B und 10 RP
liegen, und welche entweder zu den Nitro-p-phenylendi
aminen oder zu anderen Nitrobenzolfarbstoffen, beispielsweise
Nitroaminophenolen, Nitroaminoalkoxybenzolen und
Nitroaminohydroxyalkoxybenzolen gehören.
Der Aminoanthrachinonfarbstoff ist ein blauer oder
violetter Farbstoff mit einer Nuance (oder "Hue"), die
ebenfalls zwischen 2,5 B und 10 RP liegt.
Gegenstand der Erfindung ist auch ein Färbeverfahren
für Keratinfasern und insbesondere für Humanhaare mittels
Direktfärbung mit Hilfe des oben beschriebenen
Färbemittels.
Gegenstand der Erfindung ist ferner ein neues Herstellungsverfahren
für diese Verbindung der Formel II.
Als blaue oder violette Nitrobenzolfarbstoffe, die zu
den Nitro-p-phenylendiaminen gehören, setzt man erfindungsgemäß
vorzugsweise folgende ein, ohne daß die
nachstehende Aufzählung jedoch vollständig ist:
2-(N-Methyl)-amino-5-[N,N,-bis-(β-hydroxyethyl)-amino]-nitrobenzol,
2-(N-Methyl)-amino-5-[N-methyl,N-(β-hydroxyethyl)-amino]-nitrobenzol,
2-(N-β-Hydroxyethyl)-amino-5-[N,N-bis-(β-hydroxyethyl)-amino]-nitrobenzol,
2-(N-β-Hydroxyethyl)-amino-5-[N-methyl,N-(β-hydroxyethyl)-amino]-nitrobenzol,
2-(N-γ-Hydroxypropylamino)-5-[N,N-bis-(β-hydroxyethyl)-amino]-nitrobenzol,
2-(N-β-Aminoethylamino)-5-[N,N-bis-(β-hydroxyethyl)-amino]-nitrobenzol,
2-(N-Methylamino)-5-[N-methyl,N-(β,ω-dihydroxypropyl)-amino]-nitrobenzol,
2-Amino-5-[N,N-bis-(β-hydroxyethyl)-amino]-nitrobenzol und
2-N-(β-Hydroxyethyl)-amino-5-[N-(β-hydroxyethyl)-amino]-nitrobenzol.
2-(N-Methyl)-amino-5-[N-methyl,N-(β-hydroxyethyl)-amino]-nitrobenzol,
2-(N-β-Hydroxyethyl)-amino-5-[N,N-bis-(β-hydroxyethyl)-amino]-nitrobenzol,
2-(N-β-Hydroxyethyl)-amino-5-[N-methyl,N-(β-hydroxyethyl)-amino]-nitrobenzol,
2-(N-γ-Hydroxypropylamino)-5-[N,N-bis-(β-hydroxyethyl)-amino]-nitrobenzol,
2-(N-β-Aminoethylamino)-5-[N,N-bis-(β-hydroxyethyl)-amino]-nitrobenzol,
2-(N-Methylamino)-5-[N-methyl,N-(β,ω-dihydroxypropyl)-amino]-nitrobenzol,
2-Amino-5-[N,N-bis-(β-hydroxyethyl)-amino]-nitrobenzol und
2-N-(β-Hydroxyethyl)-amino-5-[N-(β-hydroxyethyl)-amino]-nitrobenzol.
Als Nitrobenzolfarbstoffe, die zu Farbtönen führen, die
nicht zwischen 2,5 B und 10 RP liegen, kann man beispielsweise
nennen:
2-Amino-5-N-methylaminonitrobenzol,
2,4-Diaminonitrobenzol,
3,4-Diaminonitrobenzol,
2,5-Diaminonitrobenzol,
3-Amino-4-hydroxynitrobenzol,
3-Hydroxy-4-aminonitrobenzol,
2-Hydroxy-5-aminonitrobenzol,
2-Amino-5-hydroxynitrobenzol,
2-Amino-3-hydroxynitrobenzol,
2-Amino-5-N-(β-hydroxyethyl)-aminonitrobenzol,
2-N-(β-Hydroxyethyl)-amino-5-hydroxynitrobenzol,
3-Methoxy-4-N-(β-hydroxyethyl)-aminonitrobenzol,
2-N-Methylamino-4-(β-hydroxyethyloxy)-nitrobenzol,
2-Amino-3-methylnitrobenzol,
2-N-(β-Hydroxyethyl)-amino-5-aminonitrobenzol,
2-Amino-4-chlor-5-N-(β-hydroxyethyl)-aminonitrobenzol,
2-Amino-4-methyl-5-N-(β-hydroxyethyl)-aminonitrobenzol,
2-Amino-4-methyl-5-N-methylaminonitrobenzol,
2-N-(b-Hydroxyethyl)-amino-5-methoxynitrobenzol,
2-Amino-5-(β-hydroxyethyloxy)-nitrobenzol,
2-N-(β-Hydroxyethyl)-aminonitrobenzol,
3-Amino-4-N-(β-hydroxyethyl)-aminonitrobenzol,
3-(β-Hydroxyethyloxy)-4-N-(β-hydroxyethyl)-aminonitrobenzol,
2-N-Methylamino-4-(β,γ-dihydroxypropyloxy)-nitrobenzol,
2-N-(β-Hydroxyethyl)-amino-5-(β-hydroxyethyloxy)-nitrobenzol,
2-N-(β-Hydroxyethyl)-amino-5-(β,γ-dihydroxypropyloxy)-nitrobenzol,
3-Hydroxy-4-N-(b-hydroxyethyl)-aminonitrobenzol,
3-N-(β-Hydroxyethyl)-amino-4-N-(β-hydroxyethyl)-aminonitrobenzol,
2-Amino-4-methyl-5-N-(β,γ-dihydroxypropyl)-aminonitrobenzol,
2-Amino-4-methyl-5-hydroxynitrobenzol,
2-N-(β-Aminoethyl)-amino-4-methoxynitrobenzol,
2-N-(β-Aminoethyl)-aminonitrobenzol,
2-N-(β-Aminoethyl)-amino-5-N-(β-hydroxyethyl)-aminonitrobenzol,
2-Amino-4-methyl-5-N-(β-aminoethyl)-aminonitrobenzol und
2-Amino-4-chlor-5-N-(β-aminoethyl)-aminonitrobenzol.
2,4-Diaminonitrobenzol,
3,4-Diaminonitrobenzol,
2,5-Diaminonitrobenzol,
3-Amino-4-hydroxynitrobenzol,
3-Hydroxy-4-aminonitrobenzol,
2-Hydroxy-5-aminonitrobenzol,
2-Amino-5-hydroxynitrobenzol,
2-Amino-3-hydroxynitrobenzol,
2-Amino-5-N-(β-hydroxyethyl)-aminonitrobenzol,
2-N-(β-Hydroxyethyl)-amino-5-hydroxynitrobenzol,
3-Methoxy-4-N-(β-hydroxyethyl)-aminonitrobenzol,
2-N-Methylamino-4-(β-hydroxyethyloxy)-nitrobenzol,
2-Amino-3-methylnitrobenzol,
2-N-(β-Hydroxyethyl)-amino-5-aminonitrobenzol,
2-Amino-4-chlor-5-N-(β-hydroxyethyl)-aminonitrobenzol,
2-Amino-4-methyl-5-N-(β-hydroxyethyl)-aminonitrobenzol,
2-Amino-4-methyl-5-N-methylaminonitrobenzol,
2-N-(b-Hydroxyethyl)-amino-5-methoxynitrobenzol,
2-Amino-5-(β-hydroxyethyloxy)-nitrobenzol,
2-N-(β-Hydroxyethyl)-aminonitrobenzol,
3-Amino-4-N-(β-hydroxyethyl)-aminonitrobenzol,
3-(β-Hydroxyethyloxy)-4-N-(β-hydroxyethyl)-aminonitrobenzol,
2-N-Methylamino-4-(β,γ-dihydroxypropyloxy)-nitrobenzol,
2-N-(β-Hydroxyethyl)-amino-5-(β-hydroxyethyloxy)-nitrobenzol,
2-N-(β-Hydroxyethyl)-amino-5-(β,γ-dihydroxypropyloxy)-nitrobenzol,
3-Hydroxy-4-N-(b-hydroxyethyl)-aminonitrobenzol,
3-N-(β-Hydroxyethyl)-amino-4-N-(β-hydroxyethyl)-aminonitrobenzol,
2-Amino-4-methyl-5-N-(β,γ-dihydroxypropyl)-aminonitrobenzol,
2-Amino-4-methyl-5-hydroxynitrobenzol,
2-N-(β-Aminoethyl)-amino-4-methoxynitrobenzol,
2-N-(β-Aminoethyl)-aminonitrobenzol,
2-N-(β-Aminoethyl)-amino-5-N-(β-hydroxyethyl)-aminonitrobenzol,
2-Amino-4-methyl-5-N-(β-aminoethyl)-aminonitrobenzol und
2-Amino-4-chlor-5-N-(β-aminoethyl)-aminonitrobenzol.
Zu den blauen oder violetten Aminoanthrachinonfarbstoffen,
die vorzugsweise im erfindungsgemäßen Färbemittel
eingesetzt werden, zählen beispielsweise folgende:
1,4,5,8-Tetraminoanthrachinon (III),
1-(4′-Methylphenyl)-amino-4-hydroxyanthrachinon,
1,4-Diaminoanthrachinon,
1,N-Methylamino-4-N-(β-hydroxyethyl)-aminoanthrachinon,
1,4-Bis-[N-(β-hydroxyethyl)-amino]-5,8-dihydroxyanthrachinon,
(4-Methylaminoanthrachinonyl)-1-aminopropyltrimethylammonium-hydroch-lorid,
1-Amino-4-N-isopropylaminoanthrachinon,
1-N-Methylamino-4-(γ-aminopropyl)-aminoanthrachinon,
1,4-Diamino-5-(β-hydroxyethyl)-aminoanthrachinon,
1,4,5-Triaminoanthrachinon,
Anthrachinon-2-sulfonsäure-1-amino-4-cyclohexylaminnatriumsalz,
Salze von 1-(γ′-Hydroxyanthrachinonyl)-4-methyl-2-benzolsulfonsäure,
1,4-Diamino-5-nitroanthrachinon und
1-Amino-4-N-methylaminoanthrachinon.
1-(4′-Methylphenyl)-amino-4-hydroxyanthrachinon,
1,4-Diaminoanthrachinon,
1,N-Methylamino-4-N-(β-hydroxyethyl)-aminoanthrachinon,
1,4-Bis-[N-(β-hydroxyethyl)-amino]-5,8-dihydroxyanthrachinon,
(4-Methylaminoanthrachinonyl)-1-aminopropyltrimethylammonium-hydroch-lorid,
1-Amino-4-N-isopropylaminoanthrachinon,
1-N-Methylamino-4-(γ-aminopropyl)-aminoanthrachinon,
1,4-Diamino-5-(β-hydroxyethyl)-aminoanthrachinon,
1,4,5-Triaminoanthrachinon,
Anthrachinon-2-sulfonsäure-1-amino-4-cyclohexylaminnatriumsalz,
Salze von 1-(γ′-Hydroxyanthrachinonyl)-4-methyl-2-benzolsulfonsäure,
1,4-Diamino-5-nitroanthrachinon und
1-Amino-4-N-methylaminoanthrachinon.
Das erfindungsgemäße Färbemittel enthält 0,01-4 Gew.-%
4-Amino-2′-methyl-4′-[N,N-bis-(β-hydroxyethyl)-amino]-phenylazobenzol
der Formel II.
Die Gesamtkonzentration an Nitrobenzolfarbstoffen, sofern
sie vorhanden sind, beträgt 0,1-10 Gew.-%, bezogen
auf das Gesamtgewicht des Mittels. Der oder die
Aminoanthrachinonfarbstoff(e) machen, sofern sie vorhanden
sind, 0,01% bis 1 Gew.-% des Gesamtgewichts des
erfindungsgemäßen Färbemittels aus.
Das erfindungsgemäße Färbemittel kann als geeignete
Träger Wasser und/oder kosmetisch verträgliche organische
Lösungsmittel aufweisen. Dazu zählen insbesondere
Alkohole, wie Ethylalkohol, Isopropylalkohol, Benzylalkohol,
Phenylethylalkohol, oder Glykole oder Glykolether,
wie beispielsweise Ethylenglykol und die Monomethyl-,
Monoethyl- und Monobutylether davon, Propylenglykol,
Butylenglykol, Dipropylenglykol, sowie die
Alkylether von Diethylenglykol, beispielsweise der Monoethylether
oder der Monobutylether von Diethylenglykol.
Diese sind in einer Konzentration von 0,5-20% und
vorzugsweise von 2-10 Gew.-% vorhanden, bezogen auf
das Gesamtgewicht des Mittels.
Man kann auch Fettamide zu dem erfindungsgemäßen Mittel
geben. Dazu zählen beispielsweise die Mono- und Diethanolamide,
die sich ableiten von Koprasäuren, Laurinsäure
oder Oleinsäure. Diese Fettamide sind in einer
Konzentration von 0,05-10 Gew.-% vorhanden.
Man kann dem erfindungsgemäßen Mittel auch anionische,
kationische, nicht-ionische oder amphotere grenzflächenaktive Mittel oder deren Mischungen einverleiben. Die
grenzflächenaktiven Mittel sind im erfindungsgemäßen
Mittel vorzugsweise in einem Anteil von 0,1-50 Gew.-%
und vorteilhafterweise von 1-20 Gew.-% vorhanden, bezogen
auf das Gesamtgewicht des Mittels.
Zu den grenzflächenaktiven Mitteln zählen insbesondere
die anionischen grenzflächenaktiven Mittel, die entweder
allein oder in Mischung eingesetzt werden. Dazu
gehören beispielsweise die Alkali-, Magnesium-,
Ammonium-, Amin- und Alkanolaminsalze folgender Verbindungen:
Alkylsulfate, Alkylethersulfate, gegebenenfalls ethoxylierte Alkylamidsulfate, Alkylsulfonate, Alkylamidsulfonate, α-Olefinsulfonate, Alkylsulfoacetate, Fettsäuren, wie Laurin-, Myristin-, Olein-, Ricinol-, Palmitin- und Stearinsäure sowie die Säuren von Kopraöl oder hydriertem Kopraöl und die Carbonsäuren von Polyglykolethern, wobei die Alkylreste dieser Verbindungen eine lineare Kette mit 12-18 Kohlenstoffatomen darstellen.
Alkylsulfate, Alkylethersulfate, gegebenenfalls ethoxylierte Alkylamidsulfate, Alkylsulfonate, Alkylamidsulfonate, α-Olefinsulfonate, Alkylsulfoacetate, Fettsäuren, wie Laurin-, Myristin-, Olein-, Ricinol-, Palmitin- und Stearinsäure sowie die Säuren von Kopraöl oder hydriertem Kopraöl und die Carbonsäuren von Polyglykolethern, wobei die Alkylreste dieser Verbindungen eine lineare Kette mit 12-18 Kohlenstoffatomen darstellen.
Als kationische grenzflächenaktive Mittel kann man insbesondere
nennen: Fettaminsalze, quaternäre Ammoniumsalze,
wie Alkyldimethylbenzylammonium-, Alkyltrimethylammonium-,
Alkyldimethylhydroxyethylammonium- und Dimethyldialkylammoniumchloride
und -bromide, Alkylpyridiniumsalze und Imidazoliniumsalze. Die Alkylgruppen
der genannten quaternären Ammoniumderivate sind Gruppen
mit einer langen Kette mit vorzugsweise 12-18 Kohlenstoffatomen.
Als Verbindungen mit kationischem Charakter kann man
auch die Aminoxide nennen.
Zu den amphoteren grenzflächenaktiven Mitteln, die eingesetzt
werden können, zählen insbesondere: Alkylamino-(mono- und di)-propionate,
Betaine, wie Alkylbetaine,
N-Alkylsulfobetaine und N-Alkylaminobetaine, wobei der
Alkylrest 1-22 Kohlenstoffatom(e) aufweist und
Cycloimidiniumverbindungen, wie Alkylimidazoline.
Als nicht-ionische grenzflächenaktive Mittel, die man
gegebenenfalls in den erfindungsgemäßen Mitteln einsetzen
kann, kann man nennen:
Kondensationsprodukte eines Monoalkohols, eines α-Diols, eines Alkylphenols oder eines Amids mit Glycidol oder einem Glycidolprecursor;
Verbindungen der folgenden Formel:
Kondensationsprodukte eines Monoalkohols, eines α-Diols, eines Alkylphenols oder eines Amids mit Glycidol oder einem Glycidolprecursor;
Verbindungen der folgenden Formel:
worin R₂ einen Alkyl-, Alkenyl- oder Alkylarylrest bedeutet
und q einen statistischen Wert von 1-10 darstellt;
diese Verbindungen sind insbesondere in der
FR-PS 14 77 048 beschrieben;
Verbindungen der allgemeinen Formel:
Verbindungen der allgemeinen Formel:
worin R₃ einen linearen oder verzweigten, gesättigten
oder ungesättigten aliphatischen Rest, der gegebenenfalls
eine oder mehrere Hydroxygruppe(n) aufweisen
kann, mit 8-30 Kohlenstoffatomen natürlichen oder
synthetischen Ursprungs oder eine Mischung dieser Reste
bedeutet und r eine ganze Zahl oder eine Dezimalzahl
von 1-5 bedeutet und den mittleren Kondensationsgrad
anzeigt; derartige Verbindungen sind insbesondere in der
FR-PS 23 28 763 beschrieben;
Alkohole, Alkylphenole, Fettamide oder polyethoxylierte Fettsäuren mit einer linearen Fettkette mit 8-18 Kohlenstoffatomen; Kondensate von Ethylenoxid und Propylenoxid mit Fettalkoholen; und polyethoxylierte Fettamine.
Alkohole, Alkylphenole, Fettamide oder polyethoxylierte Fettsäuren mit einer linearen Fettkette mit 8-18 Kohlenstoffatomen; Kondensate von Ethylenoxid und Propylenoxid mit Fettalkoholen; und polyethoxylierte Fettamine.
Bei den Verdickungsmitteln, die man zu dem erfindungsgemäßen
Mittel geben kann, handelt es sich vorteilhafterweise
um folgende: Natriumalginat, Gummiarabikum, Guargummi,
Xanthangummiprodukte, Cellulosederivate, wie
Methylcellulose, Hydroxyethylcellulose und Hydroxypropylmethylcellulose,
Natriumsalz von Carboxymethylcellulose
und Acrylsäurepolymere.
Man kann auch anorganische Verdickungsmittel, beispielsweise
Bentonit, einsetzen.
Diese Verdickungsmittel setzt man allein oder in Mischung
ein. Sie sind vorzugsweise in einem Anteil von
0,5-5 Gew.-% und vorteilhafterweise von 0,5-3 Gew.-%
vorhanden, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels.
Die erfindungsgemäßen Färbemittel können einen sauren,
neutralen oder alkalischen pH-Wert besitzen. Der pH-Wert
kann zwischen 4 und 10,5 und vorzugsweise zwischen
6 und 10 liegen. Als alkalischmachende Mittel kann man
Alkanolamine, Alkalimetallhydroxide und -carbonate und
Ammoniumhydroxid einsetzen. Zu den sauermachenden Mitteln,
die man einsetzen kann, zählen Milchsäure, Essigsäure,
Weinsäure, Phosphorsäure, Chlorwasserstoffsäure
und Zitronensäure.
Die erfindungsgemäßen Färbemittel können außerdem verschiedene
übliche Adjuvantien enthalten. Dazu zählen
beispielsweise Antioxidantien, Parfüms, Sequestriermittel,
filmbildende Produkte, Behandlungsmittel, Dispergiermittel,
Haarkonditionierungsmittel, Konservierungsmittel,
opakmachende Mittel sowie jedes andere
üblicherweise in der Kosmetik eingesetzte Adjuvans.
Das erfindungsgemäße Färbemittel kann in verschiedenen
zum Haarfärben üblichen Formen vorliegen. Dazu zählen
beispielsweise verdickte oder gelierte Flüssigkeiten,
Cremes, Schaumaerosole und alle anderen Formen, die zur
Durchführung einer Färbung von Humanhaaren geeignet
sind.
Man trägt die erfindungsgemäßen Färbemittel auf die
Haare auf und läßt 1-60 min und vorzugsweise 5-45 min
einwirken. Dann spült man, wäscht gegebenenfalls und
spült erneut, und trocknet dann.
Die erfindungsgemäßen Färbemittel kann man auf natürliche
oder gefärbte, gegebenenfalls dauergewellte oder auf
stark oder leicht entfärbte und gegebenenfalls dauergewellte
Haare auftragen.
Ein Herstellungsverfahren für den Azofarbstoff der Formel
II, der in den erfindungsgemäßen Färbemitteln eingesetzt
wird, ist beschrieben in JACS 63, S. 3236 (1941).
Bei diesem Verfahren wird eine Verbindung, die man durch
Umsetzen des Diazoniumsalzes von p-Nitroanilin mit
3-Methyl-N,N-bis-(β-hydroxyethyl)-anilin erhält, mit
einer wäßrigen Natriumhydrogensulfitlösung reduziert.
Erfindungsgemäß wurde gefunden, daß man den Azofarbstoff
II in besserer Weise herstellen kann, indem man die Verbindung,
die man durch Umsetzung des Diazoniumsalzes von
p-Acetamidoanilin mit 3-Methyl-N,N-bis-(β-hydroxyethyl)-anilin
erhalten hat, mit konzentrierter Chlorwasserstoffsäure
desacetyliert.
Die neben dem Produkt II erhaltene, nicht-identifizierte
Verunreinigung, die man erhält, wenn man von p-Nitroanilin
ausgeht, entsteht bei dem oben beschriebenen Verfahren
nicht. Diese Verunreinigung ist ein sekundäres
Produkt, das bei der Reduktion der Nitrogruppe mit
Hydrogensulfit gebildet wird. Diese Verunreinigung,
die je nach Arbeitsbedingungen in unterschiedlicher
Menge anfällt, verringert die Färbekraft. Mit dem erfindungsgemäßen
Verfahren erhält man ein chromatographisch
sehr reines Produkt.
Das erfindungsgemäße Herstellungsverfahren für den Azofarbstoff
der Formel II ist nachstehend näher erläutert.
In 100 ml Wasser, das mit 300 g gestoßenem Eis versetzt
ist, gibt man 0,2 Mol (30 g) p-Acetamidoanilin und dann
34 ml konzentrierter Chlorwasserstoffsäure. Zu dieser
Suspension gibt man eine Lösung von 15,2 g Natriumnitrit
in 30 ml Wasser. Die so erhaltene Lösung gibt man nach
Filtrieren zu einer eiskalten Lösung von 0,2 Mol (39 g)
3-Methyl-N,N-bis-(β-hydroxyethyl)-anilin in 160 g Wasser,
das mit 34 ml konzentrierter Chlorwasserstoffsäure
versetzt ist. Nach 30minütigem Rühren und Alkalischmachen
mit einer 20%igen Ammoniaklösung erhält man das
Produkt in Form von Kristallen.
Diese saugt man ab, wäscht sie mit Wasser und Alkohol
und trocknet sie dann. Das so erhaltene Produkt besitzt
einen Schmelzpunkt von 220°C.
Eine Mischung, bestehend aus 0,15 Mol (53,4 g) 4-Acetamido-2′-methyl-4′-[N,N-bis-(β-hydroxyethyl)-amino]-phenylazobenzol
und 160 ml konzentrierter Chlorwasserstoffsäure,
der 320 ml mit HCl-Gas gesättigtes absolutes
Ethanol zugegeben worden war, erhitzt man zum Rückfluß.
Nachdem man diese Mischung 1 h erhitzt hat, kühlt man
ab und saugt das ausfallende gewünschte Hydrochlorid
ab, das man mit Alkohol von 96° wäscht.
Das Hydrochlorid solubilisiert man in Eiswasser. Nach
Neutralisieren mit Ammoniak präzipitiert das gewünschte
Produkt. Das nach Absaugen erhaltene Produkt wäscht
man mit Wasser und dann mit Ethanol und kristallisiert
es aus Acetonitril oder Alkohol um. Schmelzpunkt: 151°C.
Analyse für C₁₇H₂₂N₄O₂:
ber.:C 64,97, H 7,01 N 17,83, O 10,19;
gef.:C 64,95, H 7,10 N 17,96, O 10,30;
Die folgenden Beispiele dienen zur Erläuterung der Erfindung.
Man stellt folgende Färbemischung her:
4-Amino-2′-methyl-4′-[N,N-bis-(β-hydroxyethyl)-amino]-phenylazobenzol (II) 0,8 g
2-Butoxyethanol 10 g
Monoethanolamin mit 20 Gew.-% 1,5 g
Hydroxyethylcellulose 2 g
Ammoniumlaurylsulfat 5 g
Wasser, q.s.p.100 g
pH: 9,3
Diese Mischung trägt man auf die Haare auf und läßt sie
25 min bei 28°C einwirken. Diese Mischung verleiht den
Haaren nach Shampoonieren und Spülen folgende Färbung:
Auf weißentfärbten Haaren: 2,5 Y 7/8 gemäß der Munsell-Notierung.
Auf zu 90% weißen natürlichen Haaren: 10 YR 7/14 gemäß der Munsell-Notierung.
Auf weißentfärbten Haaren: 2,5 Y 7/8 gemäß der Munsell-Notierung.
Auf zu 90% weißen natürlichen Haaren: 10 YR 7/14 gemäß der Munsell-Notierung.
Man stellt folgende Färbemischung her:
4-Amino-2′-methyl-4′-[N,N-bis-(β-hydroxyethyl)-amino]-phenylazobenzol (II) 0,05 g
1,4,5,8-Tetraaminoanthrachinon (III) 0,10 g
Laurinsäure 1 g
Oleindiethanolamid 3 g
2-Butoxyethanol 5 g
Polyoxyethyleniertes Stearylamin mit 50 Molen Ethylenoxid 3,5 g
Hydroxyethylcellulose 2 g
2-Amino-2-methyl-1-propanol, q.s., pH 9,5
Wasser100 g
Wasser100 g
Diese Mischung trägt man auf die Haare auf und läßt sie
20 min einwirken. Sie verleiht diesen nach Shampoonieren
und Spülen folgenden Farbton:
Auf natürlichen Haaren: 8,2 GY 6,6/2,4 gemäß der Munsell-Notierung.
Auf dauergewellten Haaren: 4 G 5,6/3,6 gemäß der Munsell-Notierung.
Auf natürlichen Haaren: 8,2 GY 6,6/2,4 gemäß der Munsell-Notierung.
Auf dauergewellten Haaren: 4 G 5,6/3,6 gemäß der Munsell-Notierung.
Man stellt folgende Färbemischung her:
4-Amino-2′-methyl-4′-[N,N-bis-(β-hydroxyethyl)-amino]-phenylazobenzol (II) 0,05 g
1,4,5,8-Tetraaminoanthrachinon (III) 0,10 g
2-N-(β-Hydroxyethyl)-amino-5-N,N-bis-(β-hydroxyethyl)-aminonitrobenzol 0,10 g
Laurinsäure 1 g
Oleindiethanolamid 3 g
2-Butoxyethanol 5 g
Polyoxyethyleniertes Stearylamin mit 50 Molen Ethylenoxid 3,5 g
Hydroxyethylcellulose 2 g
2-Amino-2-methyl-1-propanol, q.s., pH 9,5
Wasser, q.s.p.100 g
Wasser, q.s.p.100 g
Man trägt dieses Mittel auf die Haare auf. Nach einer
Einwirkungszeit von 20 min spült und trocknet man. Die
Haare besitzen eine blond-aschfarbene Farbe.
Man stellt folgendes Färbemittel her:
4-Amino-2′-methyl-4′-[N,N-bis-(β-hydroxyethyl)-amino]-phenylazobenzol (II) 0,2 g
2-N-(β-Hydroxyethyl)-amino-5-hydroxynitrobenzol 0,4 g
2-Amino-5-hydroxynitrobenzol 0,4 g
Laurinsäure 1 g
Oleindiethanolamid 3 g
2-Butoxyethanol 5 g
Polyoxyethyleniertes Stearylamin mit 50 Molen Ethylenoxid 3,5 g
Hydroxyethylcellulose 2 g
2-Amino-2-methyl-1-propanol, q.s., pH 9,5
Wasser, q.s.p.100 g
Wasser, q.s.p.100 g
Man trägt dieses Mittel auf kastanienbraune Haare auf.
Nach einer Einwirkungszeit von 20 min spült und trocknet
man. Die Haare besitzen einen intensiven kupferfarbenen
Schimmer.
Man stellt folgendes Färbemittel her:
4-Amino-2′-methyl-4′-[N,N-bis-(β-hydroxyethyl)-amino]-phenylazobenzol (II) 0,028 g
Bleu extra celliton (BASF) (III) 0,006 g
2-N-Methylamino-5-[N-methyl,N-(β-hydroxyethyl)-amino]-nitrobenzol 0,16 g
2-N-Methylamino-4-(β-hydroxyethyloxy)-nitrobenzol 0,1 g
Laurinsäure 1 g
Oleindiethanolamid 3 g
2-Butoxyethanol 5 g
Polyoxyethyleniertes Stearylamin mit 50 Molen Ethylenoxid 3,5 g
Hydroxyethylcellulose 2 g
2-Amino-2-methyl-1-propanol, q.s., pH 9,5
Wasser, q.s.p.100 g
Wasser, q.s.p.100 g
Man trägt diese verdickte Flüssigkeit auf blonde Haare
auf, die durch die Sonne ausgebleicht sind. Nach einer
Einwirkungszeit von 20 min spült und trocknet man die
Haare. Sie besitzen dann einen aufgefrischten und natürlichen
blonden Farbton.
Man stellt folgendes Färbemittel her:
4-Amino-2′-methyl-4′-[N,N-bis-(β-hydroxyethyl)-amino]-phenylazobenzol (II) 0,14 g
1,4,5,8-Tetraaminoanthrachinon (III) 0,03 g
2-N-Methylamino-5-[N,N-bis-(β-hydroxyethyl)-amino]-nitrobenzol 0,55 g
2-N-Methylamino-4-(b-hydroxyethyloxy)-nitrobenzol 0,11 g
3-Methoxy-4-N-(β-hydroxyethyl)-aminonitrobenzol 0,09 g
2-N-(β-Hydroxyethyl)-amino-5-hydroxynitrobenzol 0,2 g
2-Amino-5-hydroxynitrobenzol 0,04 g
2-Amino-5-N-methylaminonitrobenzol 0,05 g
Laurinsäure 1 g
Oleindiethanolamid 3 g
2-Butoxyethanol 5 g
Polyoxyethyleniertes Stearylamin mit 50 Molen Ethylenoxid 3,5 g
Hydroxyethylcellulose 2 g
2-Amino-2-methyl-1-propanol, q.s., pH 9,5
Wasser, q.s.p.100 g
Wasser, q.s.p.100 g
Dieses Mittel trägt man auf kastanienbraune Haare auf
und läßt 20 min einwirken. Nach Spülen und Trocknen
erhält man eine havannafarbene kastanienbraune Nuance.
Man stellt folgendes Färbemittel her:
4-Amino-2′-methyl-4′-[N,N-bis-(β-hydroxyethyl)-amino]-phenylazobenzol (II) 0,47 g
1,4,5,8-Tetraaminoanthrachinon (III) 0,07 g
2-N-Methylamino-5-[N-methyl,N-(β-hydroxyethyl)-amino]-nitrobenzol 0,40 g
2-N-Methylamino-4-(β-hydroxyethyloxy)-nitrobenzol 0,11 g
3-Methoxy-4-[N-(β-hydroxyethyl)-amino]-nitrobenzol 0,05 g
2-N-(β-Hydroxyethyl)-amino-5-hydroxynitrobenzol 0,017 g
Laurinsäure 1 g
Oleindiethanolamid 3 g
2-Butoxyethanol 5 g
Polyoxyethyleniertes Stearylamin mit 50 Molen Ethylenoxid 3,5 g
Hydroxyethylcellulose 2 g
2-Amino-2-methyl-1-propanol, q.a., pH 9,5
Wasser, q.s.p.100 g
Wasser, q.s.p.100 g
Diese Formulierung stellt eine verdickte Flüssigkeit dar.
Man trägt sie auf hellbraune Haare auf und läßt sie
20 min einwirken. Nach Spülen und Trocknen der Haare
besitzen diese eine helle goldfarben-braune Tönung.
Claims (9)
1. Färbemittel für
Humanhaare, dadurch gekennzeichnet,
daß es in einem wäßrigen, alkoholischen
oder wäßrig-alkoholischen Träger 4-Amino-2′-methyl-4′-[N,N-bis-(β-hydroxyethyl)-amino]-phenylazobenzol
der Formel II
enthält.
2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß es die Verbindung
der Formel II zusammen mit mindestens einem Nitrobenzolfarbstoff
enthält.
3. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß es die Verbindung
der Formel II zusammen mit mindestens einem Aminoanthrachinonfarbstoff
enthält.
4. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß es die Verbindung
der Formel II zusammen mit mindestens einem Nitrobenzolfarbstoff
und mindestens einem Aminoanthrachinonfarbstoff
enthält.
5. Mittel nach Anspruch 2 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Nitrobenzolfarbstoff
ein blauer oder violetter Farbstoff ist,
der zur Klasse der Nitro-p-phenylendiamine gehört,
welche gemäß dem Munsell-System eine Nuance "Hue"
zwischen 2,5 B und 10 RP besitzt.
6. Mittel nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Aminoanthrachinonfarbstoff
ein blauer oder violetter Farbstoff
ist, der gemäß dem Munsell-System eine Nuance "Hue"
von 2,5 B bis 10 RP besitzt.
7. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß es
0,01-4 Gew.-% der Verbindung der Formel II enthält.
8. Mittel nach einem der Ansprüche 1, 2 und 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
es 0,01-10 Gew.-% mindestens eines Nitrobenzolfarbstoffs
enthält.
9. Mittel nach einem der Ansprüche 1 und 3 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
es 0,01-1,0 Gew.-% mindestens eines Aminoanthrachinonfarbstoffs
enthält.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publication Number | Publication Date |
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