DE586864C - Drehschemellagerung - Google Patents

Description

Die Erfindung behandelt die Wälzlagerung von Drehschemeln für schienenlose Fahrzeuge, insbesondere der Anhängefahrzeuge von Lastkraftwagen. Bisher werden die Lagerungen von Drehschemeln derartiger Fahrzeuge größtenteils in der Weise durchgeführt, daß ein Drehzapfen den Drehschemel mit dem Oberteil des Fahrzeuges verbindet, wobei von diesem Zapfen lediglich die in der Horizontal-

•10 ebene auftretenden Kräfte aufgenommen wurden, während die vertikal auftretenden Kräfte von einem am Wagenoberteil befestigten Drehkranz auf einen solchen mit dem Drehschemel verbundenen übertragen wurden.

Der Nachteil dieser Drehschemellagerung mit Drehzapfen und Drehkranz besteht im wesentlichen in der zwischen den Drehkränzen auftretenden Reibung und dem dadurch bedingten raschen Verschleiß bei hohem

ao Schmiermittelverbrauch,

Um diese Nachteile zu vermeiden, kann der Drehzapfen bei Schwenkrädern in Wälzlagern gelagert werden. Es werden in diesem Falle alle an der Vorderachse auftretenden Kräfte von zwei auf dem senkrechten Zapfen montierten Wälzlagern aufgenommen. Derartige Ausführungen sind bekannt.

Die Bauart nach der Erfindung verbessert diese Art der Wälzlagerung insofern, als die beiden Lager, die einstellbar sind, in einem nabenähnlichen Gehäuse montiert werden. Damit ist ein Ein- und Ausbau der Lagerung als Ganzes möglich. Dieselbe kann also beispielsweise bei Abnahme der Vorderachse vollkommen geschlossen bleiben. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.

Das nabenähnliche Gehäuse α wird durch

Schrauben b auf Zwischenträgern c des Drehschemels befestigt und kann noch an seinem unteren Ende seitlich durch ein Blech d gestützt werden. Nach oben ist das Gehäuse durch die Platte f abgeschlossen und durch Labyrinth- und Filzdichtungsring / abgedichtet. Die Platte/ wird an dem Wagenoberteil durch Schrauben oder Nieten & befestigt und ist mit dem Drehzapfen e fest verbunden. Der halsartige Ansatz g der Platte ist als Sitz für den Innenring des oberen Lagers η ausgebildet. Damit wird die Verwendung eines genügend tragfähigen, serienmäßig hergestellten marktgängigen Lagers möglich. Auf dem Zapfen e wird das untere Lager h und damit bei abgehobenem Wagenoberteil das Lagergehäuse α durch die Mutter i gehalten. In vorliegendem Falle sind Kegelrollenlager gewählt, die wegen ihrer besonderen Eignung zur Aufnahme von Radial- und gleichzeitig Axialkräften eine besonders einfache und billige Konstruktion ergeben. Nach unten ist das Gehäuse durch einen Deckel m verschlossen. Nach Lösen der Schrauben b kann der Wagenoberteil mit der ganzen geschlossenen Lagerung von dem Radsatz abgehoben werden.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Drehschemellagerung für schienenlose Fahrzeuge, insbesondere für Anhänger ,von Lastkraftwagen, mit Wälzlagern, die auf einem Drehzapfen spielfrei eingebaut sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehzapfen (e) mit den Wälzlagern (h und.») in einem 'nabenartigen Gehäuse (α) -vereinigt ist, wodurch die Verwendung eines Drehkranzes überflüssig wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen