DE573260C

DE573260C - Waelzrollenlager fuer das Vordergestell von Anhaengern fuer Lastkraftwagen

Info

Publication number: DE573260C
Application number: DESCH92828D
Authority: DE
Original assignee: WAGENFABRIK
Current assignee: WAGENFABRIK
Priority date: 1931-01-16
Filing date: 1931-01-16
Publication date: 1933-03-29
Also published as: DE543637C

Description

Bei den bisher bekannten Rollenlagern für das Vordergestell von Lastwagenanhängern ist durchweg die Eigenheit "festzustellen, daß die für die Rollen erforderlichen Gleitbahnen aus mehreren Teilen bestehen, welche wiederum bedingen, daß diese Teile mittels Schrauben, Nieten und sonstiger Befestigungsteile zusammengesetzt werden; hieraus können sich in der Folge Fehlerquellen ergeben, zumal bei der für die gesamte Gleitbahn erforderlichen Zusammensetzung mehrerer Teile ein Verziehen derselben sich in der Praxis nicht völlig vermeiden läßt.

Für diese übliche Bauweise ist erfindungsgemäß eine Änderung getroffen; der Hauptzweck dieser Änderung ist, eine Gewähr dafür zu bieten, daß ein Verziehen der Gleitbahn in- der Waagerechten oder Senkrechten völlig vermieden wird, um die im Betrieb auftretende Gleitreibung beim Wenden des Vordergestells auf ein denkbar niedrigstes Maß zu beschränken.

Die Erfindung bezieht sich auf eine Verbesserung des Wälzrollenlagers nach Patent 543 637 und besteht darin, daß in der senkrechten, die Seitendrücke aufnehmenden Außenwand des unteren, die Wälzrollen aufnehmenden Lagerkörpers und in der senkrechten, auf den Wälzrollen ruhenden Wandung des oberen Lagerkörpers halbkreisförmige Lagerkugeln aufnehmende Nuten vorgesehen sind.

. Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.

Abb. ι ist eine Aufsicht auf die untere Lagerschale;

Abb. 2 ist eine Ansicht von unten auf die obere Lagerschale;

Abb. 3 stellt einen Querschnitt g-h durch beide Lagerschalen dar.

Sowohl der untere, die Wälzrollen aufnehmende Lagerkörper α als auch der auf den Wälzrollen ruhende obere Lagerkörper d bestehen j e aus einem Gußstück. * -

Die untere Lagerschale α (Abb. 1) ist rahmenartig ausgebaut, um dieselbe in der üblichen, hier nicht näher beschriebenen Weise auf die Vorderachse eines Lastwagenanhängers aufmontierbar zu gestalten;

In der im Querschnitt rechteckig ausgearbeiteten Vertiefung der Lagerschale α sind Wälzrollen b und Segmentstücke f eingelegt; die Segmentstücke / sind so zugeschnitten, daß die Achsen der Wälzrollen b in der Verlängerung den Mittelpunkt der Lagerschale a schneiden.

Die obere Lagerschale d (Abb. 2) ruht und gleitet auf den Wälzrollen b. Sie ist rahmenartig ausgebaut, um dieselbe in der üblichen,

hier nicht näher beschriebenen Weise an den Fahrgestellrahmen eines Lastwagenanhängers anbringbar zu gestalten.

An der seitlichen Wandung der ineinandergreifenden oberen Lagerschale d und der unteren Lagerschale α (Abb. 3) ist je eine im Querschnitt halbkreisförmige Nut ausgearbeitet; diese Anordnung ist so getroffen, daß die Nuten sich auf dem ganzen Umfang genau gegenüberliegen, wenn die obere Lagerschale d auf den Wälzrollen b der unteren Lagerschale α gleitet bzw. ruht.

Sobald dieser Zusammenbau ausgeführt ist, wird die so entstandene, im Querschnitt kreis-"5 förmige Nut mit Stahlkugeln c ausgefüllt; die Einführung der Stahlkugeln kann durch einen an beliebiger Stelle e der oberen Lagerschale d angeordneten Einführkanal herbeigeführt werden. Nach vollendeter Einführung der Stahlkugeln c wird der Einführkanal wieder geschlossen.

Durch die so vereinigte Wälzrollen- und Kugellagerung wird ein leichtes Gleitspiel ^! sowohl für die senkrecht als auch die waagerecht auftretende Gleitreibung erreicht, wiees bei den bisher bekannten Drehgestellen für Lastwagenanhänger nicht vorzufinden ist.

Es sei noch erwähnt, daß die obere Lagerschale d so ausgebaut werden kann, daß dieselbe zugleich als Wagenplatte des Lastwagenanhängers dient.

Auch kann gegebenenfalls an Stelle der Kugellageranordnung, welche für die Aufnahme der seitlich bzw. waagerecht auftretenden Gleitreibung bestimmt ist, ebenso eine Wälzrollenlagerung mit entsprechender Nutenanordnung angenommen werden.

Die in der Beschreibung dargestellte, mit einer Kugellagerung vereinigte Wälzrollenlagerung für das Drehgestell an Lastwagen- 4" anhängern hat folgende Vorzüge:

1. Die Flächenpressung wird auf ein Mindestmaß beschränkt und gewährleistet ein denkbar leichtes Gleitspiel für die Wendebzw. Drehbewegung.

2. Der Kugelkranz wirkt gegen die Loslösung der oberen Lagerschale d von der unteren Lagerschale a in senkrechter Richtung.

Claims

Patentanspruch:

Wälzrollenlager für das Vordergestell von Anhängern für Lastkraftwagen nach Patent 543 637, dadurch gekennzeichnet, daß in der senkrechten, die Seitendrücke aufnehmenden Außenwandung des unteren, die Wälzrollen aufnehmenden. Lagerkörpers (a) und in der senkrechten, auf den Wälzrollen ruhenden Wandung des oberen Lagerkörpefs (d) halbkreisförmige Lagerkugeln (c) aufnehmende Nuten vorgesehen sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen