DE582942C - Nachgiebige Verbindung des Wagenkastens mit dem Fahrzeugrahmen, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents
Nachgiebige Verbindung des Wagenkastens mit dem Fahrzeugrahmen, insbesondere fuer KraftfahrzeugeInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60G—VEHICLE SUSPENSION ARRANGEMENTS
- B60G99/00—Subject matter not provided for in other groups of this subclass
- B60G99/004—Other suspension arrangements with rubber springs
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine nachgiebige Verbindung des Wagenkastens mit
dem Rahmen von Kraftwagen und anderen Fahrzeugen, bei der ein am Wagenkasten
(oder am Rahmen) befestigter Zapfen mit seinem Kopfe in einer Gummimasse lagert,
die von einem am Rahmen (oder am Kasten) befestigten Gehäuse aufgenommen wird. Gemäß
der Erfindung sind zur Erzielung eines allseitig annähernd gleichen Druckes auf den
Kopf des Zapfens auf die Gummimasse wirkende Einstellmittel vorgesehen.
Nachgiebige Verbindungen zwischen dem Wagenkasten und dem Fahrzeugrahmen, bei
denen die Übertragung von Stößen dadurch teilweise unterdrückt wird, daß mit dem einen
Teil, z. B. dem Kasten, starr verbundene Organe in einer am Rahmen in geeigneter
Weise angebrachten Gummimasse hinein-
ao ragen, sind bekannt. Derartige ersehütterungs dämpfende Verbindungen finden auch
im Kraftfahrzeugbau bei der Aufhängung des Antriebsmotors am Rahmen oder bei der Verbindung der Federenden mit dem
Rahmen Verwendung. Ähnlich wie z. B. bei den bekannten Reibungsstoßdämpfern sind
auch bei diesen nachgiebigen Verbindungen Mittel zur Einstellung der inneren Spannung
zwecks Erzielung einer härteren oder weicheren Dämpfung vorgeschlagen worden.
Der Zweck der bekannten nachgiebigen Verbindungen ist, diejenigen gegenseitigen
Verschiebungen zu dämpfen, die während der Fahrt zwischen Wagenkasten und Fahrzeugrahmen
hauptsächlich in senkrechter Richtung auftreten. Damit unterscheiden sich diese Verbindungen grundsätzlich von derjenigen
gemäß der Erfindung, mit der die Möglichkeit einer Einstellung der gegenseitigen Lage
von Wagenkasten und Fahrzeugrahmen hauptsächlich in waagerechter Richtung beim Zusammenbau
des Fahrzeuges, also im Stillstand, erreicht werden soll. ■
Das Ende des starr mit dem Wagenkasten (oder dem Wagenrahmen) verbundenen Organs
kann als Kugel ausgebildet und mit Bezug auf den Mittelpunkt dieser Kugel unsymmetrisch
in der Gummimasse angeordnet, d. h. derart in dieser gelagert sein, daß eine gegenseitige Verschiebung des Kastens und des
Rahmens möglich ist, deren Maß in der einen Richtung größer sein kann als in der ent-
gegengesetzten, um so ein vollständiges Gleichgewicht der aufgehängten Massen zu
erzielen. In der Gummimasse, welche die am Wagenkasten befestigte Kugel umgibt, können
Hohlräume angeordnet sein, die Luftkammern bilden, in denen der Druck mittels Ventilen,
die durch die Wandung des die Gummimasse aufnehmenden Gehäuses herausragen, geregelt werden kann.
ίο Auf den Zeichnungen sind einige Ausführungsbeispiele
des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigen Fig. ι ein erstes
Beispiel im senkrechten Schnitt, Fig. 2 und 3 ein zweites Beispiel im senkrechten und im
waagerechten Schnitt, Fig. 4 eine andere Art der Anbringung und Fig. 5 und 6 ein weiteres
Beispiel ebenfalls im senkrechten und im waagerechten Schnitt.
Am Wagenkasten α sind in gewissen Abständen
Zapfen b angebracht, die je in einer Kugel c oder einem anderen Körper endigen,
der in'einer Masse d von Gummi oder anderem nachgiebigen Stoff eingebettet ist. Diese
Masse befindet sich in einem Gehäuse e, das am Wagenkasten, z. B. mittels Schrauben, befestigt
ist, die durch Löcher f in den Flanschen g des Kastens greifen.
Die Einstellung, d. h. die gegenseitige Verschiebung des Wagenkastens und Fahrzeugrahmens
während der Ruhe wird erfindungsgemäß mittels Schrauben /, i (Fig. 1) oder f
(Fig. 2 und 3) bewifkt, die entweder keilartig
in die Gummimasse eingetrieben werden (Fig. 1) oder auf eine bewegliche Wand e2
innerhalb des die Gummimasse enthaltenden Gehäuses e einwirken (Fig. 2 und 3). Durch
Anziehen oder Lösen dieser Schrauben kann man eine Verschiebung des eingebetteten
Organs c und damit auch eine Verschiebung des Wagenkastens in waagerechter Richtung
bewirken, die mehrere Millimeter betragen kann.
Wie Fig. ι zeigt, kann das Gehäuse e unsymmetrisch
zu der Kugel c angeordnet sein, so daß die Dicke h1 der Gummimasse zwischen
der Kugel c und der einen Kastenwand e1
kleiner ist als die Dicke hs der Masse zwischen
der Kugel und der gegenüberliegenden Kastenwand es. Diese Ausbildung beruht auf
der Erkenntnis der Tatsache, daß während der Fahrt des Wagens auf Schienen oder auf dem
Boden infolge der Verschiebung des Organs c gegen die Seitenwände des Gehäuses e in der
Fahrtrichtung und in der entgegengesetzten Richtung Kräfte verschiedener Größe auftreten,
die demnach auch eine ihrer Größe entsprechende Dämpfung erfahren müssen. Betrachtet man den Fall der Bremsung, der
im allgemeinen bei der Vorwärtsbewegung des Wagens und seltener und weniger heftig
bei dessen Rückwärtsbewegung eintritt, so erscheint es vorteilhaft, auf der einen Seite
des sich verschiebenden Organs c oder c1 eine dickere Schicht des dämpfenden Stoffes
vorzusehen als auf der anderen, also den Abstand h? größer zu wählen als den Abstand h1.
Man kann den spezifischen Druck, den die nachgiebige Masse d auf das Organ c, z. B. in
Fig. i( auf die Kugel c ausübt, verändern, indem
man von außen mittels einer Schraube / einen Keil i in die Masse d eintreibt; oder
man kann, wie Fig. 2 und 3 zeigen, eine bewegliche
Wände2 innerhalb des die Massel
aufnehmenden Gehäuses e vorsehen, deren Verschiebung mit Bezug auf die feste Wand e3
mittels Schrauben j° bewirkt werden kann.
Bei der Ausführung nach Fig. 2 und 3 ist die Kugel durch einen Körper c1 ersetzt, der,
wie Fig. 3 zeigt, Aussparungen besitzt, in welche die Gummimasse d zwischen dem
oberen und dem unteren Flansch cs und c4
dieses Körpers eindringt.
Man kann eine beliebige Anzahl von Befestigungsvorrichtungen der beschriebenen
Art zwischen dem Wagenkasten und dem Rahmen anordnen; die Anzahl richtet sich nach der Belastung, dem Laderaum und der
gewünschten gegenseitigen Verschiebung zwischen Kasten und Rahmen. Bei einem Kraftwagen
können z. B. drei oder vier solcher Vorrichtungen angeordnet werden.
Indem man beim Zusammenbau des Fahrzeuges die Stellung der Kugel c oder des Körpers
c1 mit Bezug auf das die nachgiebige Masse d aufnehmende Gehäuse e verändert,
kann man einen vollständigen Ausgleich des Wagenkastens mit Bezug auf den Rahmen
erzielen. Insbesondere kann man die Kugel c oder den Körper c1 so anbringen, daß die
Gummischicht h1 das· Kastengewicht trägt,
während die Schicht h2 in dem der Kompo- ':
nente der Last entgegengesetzten Sinne als Stoßdämpfer der senkrecht gerichteten Verschiebungen
wirkt; diese Art der Anbringung ist durch Fig. 4 dargestellt. Der Kasten e
kann hierbei unmittelbar an dem Rahmen I ■..■>
oder, wie dargestellt, an einem auf diesen aufgeschraubten Schweller m des Wagenkastens
α befestigt werden. -
Bei der: Ausführung nach Fig. 5 und 6 besitzt
die nachgiebige Masse d, die sich in dem Gehäuse e befindet und in welcher die am
Wagenkasten α angebrachte Kugel c eingebettet ist, Höhlräume U1 die Luftkammern
bilden oder besondere Luftkammern ν ent- "5
halten, in denen der Druck mittels Ventilen χ , -.
geregelt werden kann,'um den von der nachgiebigen
Masse auf: die Kugel ausgeübten Druck zu verändern. Der Vorteil dieser besonderen
Ausführung besteht darin, daß' man durch Erhöhung des Druckes in einer der
beiden Kammern eine waagerechte Verschie-
bung des Organs c mit Bezug auf das Gehäuse e und damit auch mit Bezug auf den
Rahmen bewirken kann, ohne dabei die innere Spannung der nachgiebigen Masse ändern zu
müssen, d. h. ohne den herrschenden Grad der Dämpfung irgendwie zu beeinflussen.
Claims (4)
- Patentansprüche:i. Nachgiebige Verbindung des Wagen-ίο kastens mit dem Fahrzeugrahmen, insbesondere für Kraftfahrzeuge, bei der ein am Wagenkasten (oder am Rahmen) befestigter Zapfen mit seinem Kopfe in einer Gummimasse lagert, die von einem am Rahmen (oder am Kasten) befestigten Gehäuse aufgenommen wird, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung eines allseitig annähernd gleichen Druckes auf den Kopf (c bzw. c1) des Zapfens (δ) auf die Gummimasse (d) wirkende Einstell- ao mittel vorgesehen sind.
- 2. Nachgiebige Verbindung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als auf die Gummimasse wirkende Einstellmittel durch die Gehäusewand hindurchgeführte Schrauben (/, i) dienen oder eine ■ durch Schrauben (/°) verschiebbare Platte (e2) verwendet wird.
- 3. Nachgiebige Verbindung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Gummimasse (d) vor und hinter dem Kopf (c bzw. c1) des Zapfens (&) eine verschiedene Stärke hat.
- 4. Nachgiebige Verbindung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß beiderseits des Zapfenkopfes (c) in der Gummimasse (d) regelbare Druckluftkammern (u, v) angeordnet sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
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FR582942X | 1931-10-27 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Country Status (4)
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DE (1) | DE582942C (de) |
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- 1932-10-27 GB GB30174/32A patent/GB396584A/en not_active Expired
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