DE2755117C2 - Vorspannbares Lagerelement - Google Patents
Vorspannbares LagerelementInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein vorspannbares Lagerelement mit einer äußeren Lagerhülse und einem
von einem Elastomerkörper im Inneren gehaltenen Innenteil, wobei der Elastomerkörper oberhalb und unterhalb
des Innenteils Aussparungen als Federungsraum aufweist.
Derartige Lagerelemente sollen die Übertragung von Körperschall und Schwingungen, beispielsweise zwischen
dem laufenden Motor und der Karosserie eines Kraftfahrzeugs, vermindern oder verhindern. Darüber
hinaus sollen diese Lager im allgemeinen bei kleinen Schwingungsamplituden weich sein, während sie große
Schwingungsamplituden progressiv begrenzen sollen.
Ein derartiges Federelement ist aus der DE-AS 25 07 127 bekannt bei dem ein asymmetrischer, mit einer
Lagerbuchse versehener Gummikörper in einer Metallhülse angeordnet ist und die Metalihüise eine
Aussparung aufweist durch die ein Blockaufsatz des Gummikörpers nach außen ragt Zur Vorspannung wird
bei der Montage des Lagers beim Einschieben der äußeren Metallhülse in die Halterung der Blockaufsatz des
ίο Gummikörpers nach innen gedruckt wodurch eine entsprechende
Vorspannung erzeugt wird.
Ein derartig ausgebildetes Lager hat jedoch den Nachteil, daß es erst beim Einbau vorgespannt werden
kann, wodurch die Montage des abzustützenden Bauteils einen gesonderten Arbeitsgang erfordert und dadurch
kompliziert wird. Außerdem kann ein derartiges Lager wegen des Gummikörpers aus einheitlichem Material
jeweils nur für einen ganz bestimmten Anwendungsfall mit bestimmter vorgegebener Dämpfungscharakteristik
verwendet werden.
Demgegenüber liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein vorspannbares Lagerelement zu
schaffen, das bereits unmittelbar nach oder bei der Fertigung vorgespannt und gleichzeitig an unterschiedliche
Dämpfungscharakteristiken angepaßt werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen,
daß das metallische Innenteil zumindest an einer der an die Aussparungen angrenzenden Außenseiten
in Längsrichtung verlaufende Ausnehmungen zum Einsetzen eines in die Aussparung ragenden elastischen
Anschlagkörpers aufweist.
Durch dieses nachträgliche Einsetzen des Anschlagkörpers ist es einmal möglich, das Lager unmittelbar
nach der Fertigung vorzuspannen. Zum anderen können durch unterschiedliche Materialwahl des Anschlagkörpers
unterschiedliche Dämpfungscharakteristiken sowie entsprechend unterschiedliche Vorspannungswerte
eingestellt werden.
Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen genannt.
Anhand einer schematischen Zeichnung sind Aufbau und Wirkungsweise von Ausführungsbeispielen nach
der Erfindung näher erläutert. Dabei zeigt
Fig. 1 einen Querschnitt durch ein vorspannbares Lagerelement unmittelbar nach der Fertigung ohne
Vorspannung;
F i g. 2 das gleiche Lagerelement im Längsschnitt;
Fig. 3 vorspannbares Lagerelement nach Fig. 1 in
Draufsicht, geschnitten;
Fig.4 vorspannbares Lagerelement nach Fig. 1 in
vorgespanntem Zustand;
Fig.5 vorspannbares Lagerelement nach Fig.4 in
Seitenansicht, geschnitten;
Fig.6 vorspannbares Lagerelement nach Fig.4 in
eingebautem, belasteten Zustand;
F i g. 7 Ausführungsform eines vorspannbaren Lagerelementes mit zwei Ausnehmungen zur Aufnahme von
Anschlagkörpern im Fertigungszustand;
Fig.8 vorspannbares Lagerelement nach Fig. 7 in vorgespanntem Zustand;
F i g. 9 Ausführungsform eines vorspannbaren Lagerelementes nach den Fig. 1 und 4 mit geänderter Form
der Ausnehmung;
Fig. 10 Ausführungsform eines vorspannbaren Lagerelementes
mit zwei festen Anschlagpolstern:
F i g. 11 einschiebbarer Anschlagkörper in Draufsicht;
Fig. 12 einsc.'hiebbarer Anschhagkörper nach F i g. 11
in Seitenansicht teilweise geschnitten;
Fig. 13 Anschlag mit unterschiedlicher Anschlagpolsterhöhe,
schematisch;
Fig. 14 Ausführungsform eines Anschlsgtragkörpers
als Blechteil mit rundem Ansatz;
Fig. 15 Ausführungsform eines Anschlagtragkörpers als Blechteil mit trapezförmigem Ansatz;
Fig. 16 Anschlagkörper mit Tragkörper nach Fig. 14;
Fig. 17 Anschlagkörper mit Tragkörper nach Fig. 15;
Fig. 18 Weg-Kraft-Diagramm eines vorspannbaren Lagerelementes mit einem Anschlag, ungedämpft;
Fig. 19 Weg-Kraft-Diagramm eines vorspannbaren Lagerelementes mit einem Anschlag, gedämpft;
F i g. 20 Weg-Kraft-Diagramm eines vorspannbaren Lagerelementes mit zwei Anschlägen, gedämpft.
Wie die F i g. 1 bis 3 zeigen, besteht das vorspannbare Lagerelement aus einer Lagerhülse 1, in die ein Elastomerkörper
6 einvulkanisiert ist Der Elastomerkörper 6 besteht aus vertikal tragenden keilförmigen Gummistegen
12 und 13, die in ihrer Mitte eine innere Lagerbuchse 2 tragen. In diesem Ausführungsbeispiel weist
die Lagerbuchse 2 einen etwa trapezförmigen äußeren Querschnitt auf, ebenso kann sie auch aus einem glatten
Rohr bestehen. Die Gummistege 12 und 13 bilden in der Lagerhülse 1 einen oberen Hohlraum 4 und einen unteren
Hohlraum 7. Die Lagerbuchse 2 weist zu dem oberen Hohlraum 4 hin eine Ausnehmung 3 auf, die mit
einem Schwalbenschwanz 14 versehen ist In dem unteren Hohlraum 7 ist ein fester Anschlag 10 vorgesehen,
der sich im wesentlichen gegenüber der Ausnehmung 3 an der Innenseite der Lagerhülse 1 befindet Die Lagerbuchse
2 hat eine Lagerbohrung 8, die durch einen Steg 22 von der Ausnehmung 3 getrennt ist. Die Hohlräume 4
und 7 sind gegenüber der Lagerhülse 1 mit einer Elastomerauskleidung 9 versehen, während der Elastomerkörper
6 an der Lagerbuchse 2 in eine Anphasung 25 ausläuft.
Die F i g. 4 und 5 zeigen das erfindungsgemäße Lagerelement in vorgespanntem Zustand. Dazu ist die innere
Lagerbuchse 2 in Richtung auf die Mitte der Lagerhülse
1 hin verschoben und ein loser Anschlagkörper 5 in die Ausnehmung 3 eingeführt. Der Anschlagkörper 5
besteht aus einem Tragkörper 15 und einem Anschlagpolster 16. Der Tragkörper 15 ist aus Polyamid oder
einem Leichtmetall gearbeitet und besitzt einen schwalbenschwanzförmigen
Ansatz 17, der in den Schwalbenschwanz 14 der Ausnehmung 3 paßt. Das Anschlagpolster
16 besteht aus einem Elastomer, welches je nach Anforderung die gleiche oder eine unterschiedliche
Dämpfungscharakteristik wie der Elastomerkörper 6 aufweisen kann. In diesem vorgespannten Zustand
deckt sich die Achse der Lagerbohrung 8 noch nicht mit der Achse der Lagerhülse 1. Eine Längssicherung des
Anschlagkörpers 5 ist nicht dargestellt; sie erfolgt durch die Befestigungsmittel, mit denen das Lagerelement
beim späteren Einbau gehalten wird und die durch die Lagerbohrung 8 verlaufen.
Als Alternative zu der hier beschriebenen und dargestellten Befestigung mittels der Lagerbohrung 8 können
auch Gewindebolzen am Innenteil angebracht werden.
Fig. 6 zeigt ein vorgespanntes Lagerelement in eingebautem
und belastetem Zustand; dabei kommen die Achsen der Lagerbohrung 8 und der Lagerhülse 1 zur
Deckung. Oberhalb des Anschlagkörpers 5 befindet sich jetzt ein freier Raum 23; ebenso befindet sich zwischen
der Lagerbuchse 2 und dem festen Anschlag 10 ein freier Raum 24. Diese freien Räume 23 und 24 dienen dem
Elastomerkörper 6 als freie Federwege, durch die ein gelagertes Aggregat frei schwingen kann. Bei größeren
Ausschlägen werden die Schwingungen durch die Anschlage 5 bzw. 10 progressiv gedämpfL Diese dargestellte
Vorspannung entspricht z. B. einer statischen Motorlast; im Einbauzustand treten hier keine oder nur noch
sehr geringe Lageveränderungen de-.' Befestigungspunkte auf. Bei den bisher gezeigten Ausführungsfor-
men ist der Anschlagkörper 5 als loser Anschlag ausgeführt während der entgegengesetzt wirkende feste Anschlag
10 bei der Vulkanisation des Elastomerkörpers 6 miteingeformt wird.
Will man für die verschiedenen Ausschlagsrichtungen unterschiedliche Progressivität und/oder unterschiedlichen Energieverzehr erreichen, so können — wie die F i g. 7 und 8 zeigen — in beiden Anschlagsrichtungen lose Anschlagkörper vorgesehen werden. Der feste Anschlag 10 entfällt dabei. Die Lagerbuchse 2 ist bei dieser Ausführungsform zum Hohlraum 4 hin mit einer Ausnehmung 3 und zum Hohlraum 7 hin mit einer Ausnehmung 11 versehen. In die obere Ausnehmung 3 wird, wte bereits beschrieben, ein Anschlagkörper 5 eingeführt. In die untere Ausnehmung 11 wird ein weiterer Anschlagkörper 27 mit seinem Tragkörper 20 eingeführt und mit einem Schwalbenschwanz 14 gehalten. Der Anschlagkörper 27 ragt dabei in den unteren Hohlraum 7, während der obere Anschlagkörper 5 in den oberen Hohlraum 4 ragt. Der obere Anschlagkörper 5 liegt in unbelastetem Zustand an der Gummiauskleidung 9 der Lagerhülse 1 an; der untere Anschlagkörper 27 ist von der Gummiauskleidung 9 der Lagerhülse 1 entfernt und schlägt erst bei Schwingungen unter Last an. Die Anschlagkörper 5 und 27 können getrennt von dem übrigen Lager gefertigt werden; dadurch können für die Anschlagpolster 16 und 21 beliebige Feder- und Dämpfungseigenschaften eingestellt werden. Ebenso können für die Anschlagpolster 16 bzw. 21 die gleichen oder unterschiedliche Materialien oder Materialeigenschaften wie für den Elastomerkörper 6 ausgewählt werden. Diese Ausführung ist beispielsweise auch für Versuchsreihen gut geeignet, bei denen mit verschieden harten Anschlagpolstern 16 bzw. 21 eine optimale Dämpfung des Lagerelementes ermittelt werden soll.
Will man für die verschiedenen Ausschlagsrichtungen unterschiedliche Progressivität und/oder unterschiedlichen Energieverzehr erreichen, so können — wie die F i g. 7 und 8 zeigen — in beiden Anschlagsrichtungen lose Anschlagkörper vorgesehen werden. Der feste Anschlag 10 entfällt dabei. Die Lagerbuchse 2 ist bei dieser Ausführungsform zum Hohlraum 4 hin mit einer Ausnehmung 3 und zum Hohlraum 7 hin mit einer Ausnehmung 11 versehen. In die obere Ausnehmung 3 wird, wte bereits beschrieben, ein Anschlagkörper 5 eingeführt. In die untere Ausnehmung 11 wird ein weiterer Anschlagkörper 27 mit seinem Tragkörper 20 eingeführt und mit einem Schwalbenschwanz 14 gehalten. Der Anschlagkörper 27 ragt dabei in den unteren Hohlraum 7, während der obere Anschlagkörper 5 in den oberen Hohlraum 4 ragt. Der obere Anschlagkörper 5 liegt in unbelastetem Zustand an der Gummiauskleidung 9 der Lagerhülse 1 an; der untere Anschlagkörper 27 ist von der Gummiauskleidung 9 der Lagerhülse 1 entfernt und schlägt erst bei Schwingungen unter Last an. Die Anschlagkörper 5 und 27 können getrennt von dem übrigen Lager gefertigt werden; dadurch können für die Anschlagpolster 16 und 21 beliebige Feder- und Dämpfungseigenschaften eingestellt werden. Ebenso können für die Anschlagpolster 16 bzw. 21 die gleichen oder unterschiedliche Materialien oder Materialeigenschaften wie für den Elastomerkörper 6 ausgewählt werden. Diese Ausführung ist beispielsweise auch für Versuchsreihen gut geeignet, bei denen mit verschieden harten Anschlagpolstern 16 bzw. 21 eine optimale Dämpfung des Lagerelementes ermittelt werden soll.
Eine weitere Ausführungsform der Ausnehmung 3 ist in Fig.9 gezeigt Hierbei ist die Ausnehmung 3 trapezförmig
ausgestaltet, wobei der Anschlagkörper 5 einen entsprechenden im Querschnitt trapezförmigen Ansatz
17 aufweist. Eine derartige Ausführungsform kann bei stärker keilförmigen Lagerbuchsen 2 vorteilhaft
sein.
Eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung zeigt Fig. 10 in Anwendung auf eine relativ breite
keilförmige Lagerbuchse 2, bei der der Anschlagkörper 5 den unteren schwalbenschwanzförmigen Ansatz 17
seitlich umfaßt und bei der die unterhalb der Lagerbuchse 2 liegende Aussparung praktisch allseitig vom
Elastomerkörper 6 umgeben ist, die hier als zusätzliche Anschlagpolster 10 und 18 wirken. Auch bei dieser Ausführungsform
ist der freie Federweg des Elastomerkörpers 6 als Spalt 23 zwischen dem Anschlagkörper 5 und
der Lagerhülse 1 sowie als verbleibender Spalt 24 innerhalb der unteren Aussparung zwischen den unteren Anschlägen
18 und 10 zu erkennen.
Die F i g. 11 und 12 zeigen eine Ausführungsform eines
Anschlagkörpers 5. Er besteht aus einem clastomeren Anschlagpolster 16, das mit einer Anphasung 26 an
einem festen Tragkörper 15 anliegt. Als Alternative
5 6
hierzu kann auch ein reiner Gummikörper verwendet der gleichen Gummiqualität bestehen. Der positive
werden Die Anphasung 26 verläuft in Längsrichtung Kurventeil 32 geht ohne den Anschlagkörper 5 etwa mit
nach beiden Seiten des Anschlagkörpers 16, der Trag- gleicher Steigung in den negativen Kurvenast 29 über,
körper 15 ist dadurch etwas länger als das Anschlagpol- Nach Dämpfung mit einem Anschlagkörper 5 ist der
ster 16. In Querrichtung umschließt die Anphasung 26 5 negative Ausschlag wesentlich geringer und verläuft
die Tragflache 28 des Tragkörpers 15 seitlich, so daß die entsprechend dem Kurvenast 33
Unterkanten der Tragfläche 28 und des Anschlagpol- Die Fig. 19 zeigt ein Weg-Kraft-Diagramm für ein
sters 16 bundig miteinander abschließen. Der Anschlag- Lagerelement mit gedämpftem Anschlag. Dabei verkorper
5 kann dadurch praktisch spielfrei in die Ausneh- läuft der positive Kurventeil 32 ohne Vorspannung in
mung 3 eingeführt werden, außerdem ist ein sicherer 10 den negativen Kurvenast 29 unter einem Verlustwinkel
Verbund zwischen dem Tragteil 15 und dem Anschlag- von 4° ein, während die Kurve mit Vorspannung bei
polster 16 gewährleistet. gleicher Last zu kleineren Schwingungsausschlägen ent-Der
Tragkörper 15 kann beispielsweise aus einem sprechend dem Kurvenast 33 verläuft. Bei letzterem
Polyamid oder einem Leichtmetall bestehen. Er weist entsteht ein Verlustwinkel von 14°, der sich in einem
unterhalb der Tragfläche 28 einen schwalbenschwanz- 15 Streufeld 30 ausdrückt. Bei der Darstellung nach der
lormigen Ansatz i/ auf, mit dem der Anschlagkörper 5 F i g. 20 werden zwei gedämpfte Anschläge verwendet,
in die Ausnehmung 3 der Lagerbuchse bzw. des inneren was sich in einem positiven Streufeld 31 des oberen
Metallteiles 2 eingeschoben werden kann. Tragkörper Kurvenasts 32 und in einem negativen Streufeld 30 des
15 und Anschlagpoister 16 werden in einem von der unteren Kurvenastes 33 ausdrückt. Die Verlustwinkel
Lagerelementherstellung getrennten Arbeitsgang ge- 20 betragen dabei jeweils 14°. Ohne einen Vorspannungsfertigt
und vulkanisiert. Dadurch kann das Anschlagpol- anschlag treten, wie der stärker negativ verlaufende
ster 16 mit einer anderen Dämpfungscharakteristik ver- Kurvenast 29 zeigt, wesentlich größere Schwingungssehen werden, als beispielsweise der Elastomerkörper 6. ausschlage auf.
Ansatz 17 ist mit einer Passung gegenüber der Ausneh- Vorspannbare Lagerelemente der oben beschriebemung
3 ausgebildet und kann leicht eingeführt werden. 25 nen Art haben den Vorteil, daß ihre Anschläge nach
Bis zur fertigen Montage des Lagers verhindert die Vor- dem Einbau nicht mehr herausfallen oder sich verschiespannung
in den beiden Gummistegen 12 und 13 sowie ben können. Die Anschlagkörper 5 können auf einer
in dem Anschlagpolster 16 ein seitliches Herausrut- Seite oder - wie in der Ausführungsform nach den
sehen; nach dem Einbau, z. B. in ein Fahrzeug wird der F i g. 7 und 8 dargestellt - nach beiden Seiten hin zur
Anschlag 5 durch den in der Lagerbohrung 8 verlaufen- 30 Wirkung gebracht werden. Ferner kann die Anschlagden
Haltebolzen (nicht dargestellt) in seiner Lage gehal- höhe und die Härte der Anschlagpolster unabhängig
ten. Ebenso ist jedoch auch jede andere geeignete Hai- von der in dem Elastomerkörper 6 verwendeten Gumtungs-
und Sicherungsart möglich. miqualität variabel eingestellt werden. Beispielsweise
Die Fig. 13 zeigt eine Ausführungsform eines An- kann für den Anschlagkörper 5 eine energieverzehrenschlagkörpers
5, bei der schematisch unterschiedliche 35 de Qualität verwendet werden, während die Gummife-Höhen
für das Anschlagpolster 16 dargestellt sind. Da- der des Elastomerkörpers 6 im Motorlagerelement mit
mit lassen sich im Einbauzustand bei ein und demselben einer geringeren Dämpfung ausgeführt ist Durch die
Lagerelement unterschiedliche freie Räume 23 und 24 vorgeschlagenen Anordnungen wird erreicht, daß im
einstellen, entsprechend unterschiedlich werden auch Betriebszustand keine dynamische Verhärtung auftritt,
die freien Federwege des Elastomerkörpers 6 sein. In 40 Damit kann die Körperschall-lsolierung nicht negativ
Verbindung mit einer entsprechenden Anschlagpolster- beeinflußt werden, während bei großen Ausschlägen
harte kann auf diese Weide die Feder- und Dämpfungs- der bzw. die dämpfenden Anschlagpolster 16 bzw. 21
charakteristik des Lagerelemenies sehr individuell auf und 10 bzw. 18 zur Wirkung kommen und einen dosierdie
zu erwartende Belastung, z. B, durch unterschied«- baren Energieverzehr ermöglichen. Vor allem bei frontche
Aggregatgewichte, eingestellt werden. 45 angetriebenen Fahrzeugen ist es für die Motorlagerung
Die.Fig. 14 und 15 zeigen Ausführungsformen für erwünscht, die durch das Motorgewicht gegebene Einden
Tragkörper 15. In der Fig. 14 ist ein Tragkörper 15 Senkung verhältnismäßig klein zu halten. Später im
dargestellt, der aus einem etwa omegaförmig geboge- Fahrbetrieb entstehen dadurch bei max. Kräften (Annen
Blechteil besteht. Zwischen den im wesentlichen fahrkräfte, Vertikalstöße) auch nur verhältnismäßige
ebenen Tragflächen 28 besteht hier ein freier Durchlaß 50 kleine Ausschläge. Dadurch werden auf andere Mecha-19
zu dem Ansatz 17. Die F i g. 15 zeigt einen Tragkör- nismen im Fahrzeug, wie Gas-Schalt-Gestänge, kleine
per 15 aus einem Blechteil, welches trapezförmig ver- Ausschläge übertragen, der Fahrkomfort erhöht und
jungt ausgebildet ist und einen nach oben offenen brei- das Lagerelement geringer beansprucht, so daß seine
ten Durchlaß 19 aufweist Die Ausführungsform eines Lebensdauer entsprechend hoch ist Durch den in seiner
Anschlagkorpers 15 entsprechend der Fig. 14 zeigt die 55 Dämpfungscharakteristik getrennt einstellbaren An-F1
g. 16. Hier ist das Anschlagpolster 16 durch den frei- Schlagkörper 5 kann quasi ein Motorlagerelement mit
en Durchlaß !9 bis in den Ansatz 17 hinein ausgeführt integrierter Dämpfung zur Verfugung gestellt werden.
Bei der Ausführungsform nach der Fig. 17, die einen
Anschlagkörper5 unter Verwendung eines Tragkörpers Hierzu 8 Blatt Zeichnungen
nach der Fig. 15 zeigt, ist das Anschlagpolster 16 60
ebenfalls durch den freien Durchlaß 19 bis in den trapezförmigen Ansatz 17 ausgeführt Ein solcher Tragkörper
5 kann beispielsweise in einem Lagerelement nach
der F i g. 9 eingesetzt werden.
der F i g. 9 eingesetzt werden.
Einige charakteristische Weg-Kraft-Diagramme sind 65
in den Fig. 18 bis 20 dargestellt Die Fig. 18 zeigt ein
Weg-Kraft-Diagramm für ein Lagerelement bei dem
der Anschlagkörper 5 und der Elastomerkörper 6 aus
in den Fig. 18 bis 20 dargestellt Die Fig. 18 zeigt ein
Weg-Kraft-Diagramm für ein Lagerelement bei dem
der Anschlagkörper 5 und der Elastomerkörper 6 aus
Claims (9)
1. Vorspannbares Lagerelement mit einer äußeren Lagerhülse und einem von einem Eiastomerkörper
im Inneren gehaltenen Innenteil, wobei der Elastomerkörper oberhalb und unterhalb des Innenteils
Aussparungen als Federungsraum aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das metallische
Innenteil (2) zumindest an einer der an die Aussparungen (4, 7) angrenzenden Außenseiten eine in
Längsrichtung verlaufende Ausnehmung (3,11) zum Einsetzen eines in die Aussparung (4, 7) ragenden
elastischen Anlagkörpers (5,27) aufweist
2. Vorspannbares Lagerelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Innenteil (2) angenähert
trapezförmigen Querschnitt aufweist und allein an beiden Seitenflächen über den als zwei angenähert
vertikal tragende Gummistege (12,13) ausgebildeten Elastomerkörper (6) mit der Lagerhülse (1)
verbunden ist
3. Vorspannbares Lagerelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß die Ausnehmung
(3,11) im Querschnitt angenähert schwalbenschwanzförmig
ausgebildet ist.
4. Vorspannbares Lagerelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlagkörper
(5, 27) aus einem Tragkörper (15, 20) und einem Anschlagpolster (16,21) besteht.
5. Vorspannbares Lagerelement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragkörper (15,
20) und das Anschlagpolster («6,21) aus Gummi bestehen.
6. Vorspannbares Lagerelement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlagkörper
(5,27) als Verbundteil ausgebildet ist und aus einem starren Tragkörper (15,20) und einem Anschlagpolster
(16,21) aus Gummi besteht
7. Vorspannbares Lagerelement nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Tragkörper (15, 20) mit einem Ansatz (17) zur Einführung in die Ausnehmung (3,11) versehen ist.
8. Vorspannbares Lagerelement nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
Elastomerkörper (6) einerseits und die Anschlagpolster (16, 21) aus Elastomeren unterschiedlicher
Dämpfungscharakteristik bestehen.
9. Vorspannbares Lagerelement nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Anschlagpolster (16,21) des oberen und des unteren Tragkörpers (15, 20) aus Elastomeren unterschiedlicher
Dämpfungscharakteristik bestehen.
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