DE848834C

DE848834C - Lagerung einer Kuppelstange des Triebwerks von Schienenfahrzeugen

Info

Publication number: DE848834C
Application number: DEV3189A
Authority: DE
Inventors: Karl Halliger
Original assignee: Vereinigte Kugellagerfabriken AG
Current assignee: Vereinigte Kugellagerfabriken AG
Priority date: 1951-03-16
Filing date: 1951-03-16
Publication date: 1952-09-08

Description

Bei der Lagerung von Kuppelstangen an Schienentriebfahrzeugen finden in zunehmendem Maße Wälzlager Verwendung, und zwar vorzugsweise selbsteinstellende Rollenlager, da diese. denVorteil haben, nicht nur Drehbewegungen in Umfangsrichtung des Zapfens zu ermöglichen, sondern auch Winkeländerungen der Längsachse der Kuppelstange und Drehbewegungen senkrecht zur Drehachse des Zapfens zuzulassen, Bewegungen, wie sie beim Durchfahren von Kurven auftreten.
Bei Verwendung selbsteinstellender Lager ist indessen auch eine Drehbewegung der Kuppelstange um ihre Längsachse möglich. Diese Drehbewegung muß aber verhindert werden, da sie mit einem erhöhteil Verschleiß der Lager verbunden ist.
Erfindungsgemäß wird zur Vermeidung dieser nachteiligen Bewegung vorgeschlagen, zusätzlich zu dem selbsteinstellenden Rollenlager ein Hilfslager in den Kuppelstangenkopf einzusetzen, in der Art, daß dieses Nebenlager ausschließlich der Stabilisierung der Kuppelstange um ihre Längsachse dient, in keiner Weise aber an der Übertragung der bei der Fortbewegung des Fahrzeugs auftretenden Stangenkräfte teilnimmt.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform beispielsweise dargestellt.
In Fig. i und 2 wird schematisch eine Kuppelstangenanordnung gezeigt, Fig. 3 ist ein senkrecht zur Längsachse der Kuppelstange geführter Schnitt durch einen Kuppelstangenkopf. Fig.4 ist die Innenansicht des vorderen Deckels des Kuppelstangenkopfes.
Fig. i und 2 veranschaulichen beispielsweise die Anordnung der Kuppelstangen bei einer Lokomotive mit drei gekuppelten Achsen, wobei 1, 2 und 3 die durch die Kuppelstange 4 miteinander gekuppelten Räder und 5, 6 und 7 die Lagerungsstellen der Kuppelstange 4 darstellen.
Wie eingangs erwähnt, ist der Zweck der Erfindung, die Drehung der Kuppelstange 4 um ihre eigene Längsachse zu verhindern, ohne aber Drehung oder Einstellbewegung um andere Achsen zu erschweren oder gar unmöglich zu machen. Zur Erreichung dieses Zweckes werden die Lagerungsstellen 5, 6 und 7, vorzugsweise jedoch nur eine derselben, gemäß Fig. 3 ausgeführt. Das neben dem die Stangenkräfte übertragenden einstellbaren Rollenlager 9, im folgenden kurz als Hauptlager bezeichnet, angeordnete Hilfslager io wird mit der Mutter 11 über eine Zwischenbüchse 12 mit dem Hauptlager 9 seitlich auf dem Kurbelzapfen 8 verspannt. Während der Außenring 9a des Hauptlagers 9 auf seinem ganzen Umfang in der Bohrung des Kuppelstangenkopfes 5 sitzt, wird bei der beispielsweise gezeigten Anordnung des Hilfslagers io dessen Außenring loa nur von zwei gegenüberliegenden Ansätzen 13 des vorderen Deckels 15 in einer zur Längsachse der Kuppelstange parallelen Ebene geführt. Die dem Außenring loa des Hilfslagers io zugekehrten Flächen 14 der Ansätze 13 sind zueinander parallele Ebenen, die den Außenring loa des Hilfslagers io nur in zwei diametral gegenüberliegenden Linien berühren. Durch diese Anordnung werden Drehungen der Kuppelstange um ihre Längsachse verhindert, die außerdem auftretenden Bewegungen aber nicht gehemmt.
Die Erfindung ist nicht auf die in der Zeichnung dargestellte Ausführungsform beschränkt. Es sind vielmehr verschiedene Änderungen der Einbauteile sowie deren Anordnung möglich. So kann beispielsweise an Stelle des in der Zeichnung als Hilfslager io verwendeten Kugellagers auch ein Gleitlager angeordnet werden, oder es können die Ansätze 13 an Stelle paralleler Ebenen auch mit Nuten oder Vorsprüngen versehen werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Lagerung einer Kuppelstange des Triebwerks von Schienenfahrzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß ein selbsteinstellendes Rollenlager (9) in Verbindung mit einem Hilfslager (io) Verwendung findet, wobei das Hilfslager nur zur Stabilisierung der Kuppelstange (4) um ihre Längsachse dient, indem Ansätze (13), Vorsprünge oder ähnliche mit der Kuppelstange verbundene Bauteile sich in der Führungsebene auf das Hilfslager abstützen und dadurch die Drehung um die Längsachse der Kuppelstange verhindern, im übrigen aber Freiheit für Drehung um die anderen in Betracht kommenden Achsen gewährleisten.