DE1185208B - Stangentriebwerk fuer Schienenfahrzeuge - Google Patents

Stangentriebwerk fuer Schienenfahrzeuge

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DE1185208B
DE1185208B DEK43318A DEK0043318A DE1185208B DE 1185208 B DE1185208 B DE 1185208B DE K43318 A DEK43318 A DE K43318A DE K0043318 A DEK0043318 A DE K0043318A DE 1185208 B DE1185208 B DE 1185208B
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DE
Germany
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drive
coupling
rod
coupling rod
jackshaft
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Pending
Application number
DEK43318A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Richard Spiller
Alois Nauroth
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Kloeckner Humboldt Deutz AG
Original Assignee
Kloeckner Humboldt Deutz AG
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Publication date
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Publication of DE1185208B publication Critical patent/DE1185208B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61CLOCOMOTIVES; MOTOR RAILCARS
    • B61C9/00Locomotives or motor railcars characterised by the type of transmission system used; Transmission systems specially adapted for locomotives or motor railcars

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Bearings For Parts Moving Linearly (AREA)

Description

  • Stangentriebwerk für Schienenfahrzeuge Die Erfindung betrifft ein Stangentriebwerk für Schienentriebfahrzeuge mit zwei angetriebenen Radsätzen, Blindwellenantrieb und Wälzlagerung auf den Treib- und Kuppelzapfen und insbesondere mit einem Federquerausgleich eines Radsatzes.
  • Um ein voneinander unabhängiges Durchfedern mehrerer einzeln angetriebener Radsätze zu ermöglichen, bestehen Stangentriebwerke üblicherweise aus je einer Kuppelstange pro angetriebenem Radsatz, wobei die einzelnen Kuppelstangen über zwischen den benachbarten Radsätzen liegende Kuppelbolzen um horizontale Querachsen schwenken miteinander verbunden sind. Die Blindwelle darf hierbei in Abhängigkeit von der Kuppelstangenlänge nur gering überhöht zu den Radsatzmitten liegen.
  • Diese Konstruktion wurde auch bei Stangentriebwerken beibehalten, bei denen die Kuppelstangen zwecks Erzielung möglichst weitgehender Wartungsfreiheit ausschließlich mit Wälzlagern auf dem Treibzapfen und auf den Kuppelzapfen gelagert sind. Beispielsweise ist bei einer fünffach gekuppelten Doppel-Beugniot-Lokomotive die Anordnung so getroffen, daß die Stabilisierung der Kuppelstangen durch ein Zylinderrollenlager erfolgt, das auf einem eine der Kuppelstangen tragenden Zapfen angeordnet ist. Das auf dem Kuppelzapfen des' Treibradsatzes, der einer Blindwelle entspricht, sitzende Wälzlager ist im Gehäuse eines Kuppelstangenverbindungsstücks angeordnet, dessen Verbindungsaugen zu den angelenkten Kuppelstangen um 90° versetzt sind.
  • Hierbei entstehen ebenso viele gelenkig untereinander verbundene Kuppelstangenteile, wie gekuppelte Radsätze vorhanden sind. Deren Lagerung kann entweder so vorgesehen werden, daß auf dem Treibzapfen ein zylindrisches Wälzlager und auf den Kuppelzapfen einstellbare Tonnenlager oder auf den Endkuppelzapfen zylindrische Wälzlager, auf allen übrigen Zapfen dagegen einstellbare Tonnenlager angebracht werden. Die hier in jedem Falle erforderlichen vier Kuppelbolzen zwischen den Kuppelstangenteilen bedingen einen-- erheblichen konstruktiven und fertigungsmäßigen Aufwand und schränken die angestrebte Wartungsfreiheit beträchtlich ein.
  • Dies gilt auch dann, wenn gemäß einer anderen bekannten Doppel-Beugniot-Lokomotive die jeweils an einem Treibzapfen der Blindwelle angelenkten Kuppelstangenteile in bezug auf ihre Längsachse lediglich in senkrechter Richtung schwenkbar sind. Hier sind nämlich immer noch drei Kuppelbolzen zwischen den Kuppelstangenteilen vorhanden, wobei zumindest an allen Kuppelzapfen Gleitlager verwendet werden müssen, weil Wälzlager die hier erforderliche starke Querverschiebbarkeit der Radsätze gegenüber den Kuppelstangen nicht zulassen würde.
  • Bei vielen Triebfahrzeugen mit zwei angetriebenen Radsätzen und dazwischenliegender Blindwelle haben diese üblichen Kuppelstangen, die mittels der vorstehend erwähnten Kuppelbolzen an die Treibstange angelenkt sind, den Nachteil, daß sie bei kurzen Achsständen, wie sie oft zum Durchfahren enger Kurven gefordert werden, sehr kurz ausfallen. Infolgedessen wird bei gleichzeitiger Durchfederung des Schienenfahrzeuges die radiale Auslenkung der Achse verhältnismäßig groß, was naturgemäß ein entsprechend großes Spiel in den Achslagerführungen bedingt, um ein Klemmen des Radsatzes zu verhindern. Ein großes Spiel in den Achslagerführungen ist aber unerwünscht, weil dadurch eine einwandfreie Geradführung der Achse nicht mehr gewährleistet werden kann. Es werden somit die Laufeigenschaften des Fahrzeuges stark beeinträchtigt. Außerdem ist man insbesondere bei mit Wälzlagern gelagerten Radsätzen bestrebt, das Spiel zwischen dem Achslager und der Achslagerführung möglichst klein zu halten, um harte Schläge auf die Wälzlager zu vermeiden. Hinzu kommt noch, daß es mit den bisher bekannten Stangentriebwerken für zweiachsige Schienentriebfahrzeuge mit zwischen den Radsätzen liegendem Blindwellenantrieb und sehr kurzem Achsstand nicht möglich war, durch Verwendung eines Federquerausgleichs an einem der Radsätze eine statisch bestimmte Dreipunktauflage des Fahrzeuges auf den Schienen auch bei schlechtester Gleislage zu gewährleisten. Man hat zwar schon bei einteiligen Kuppelstangen in den Kuppelstangenlagern schwimmende Büchsen vorgesehen, um eine gewisse Pendelung der Achsen auf schlechtem Gleis zuzulassen; jedoch sind derartige Lagerungen für die Verwendung einer wirklichen Pendelachse mit erheblich größerem Ausschlag um die Fahrzeuglängsachse, d. h. einem echten Federquerausgleich, nicht geeignet.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Stangentriebwerk für Schienentriebfahrzeuge der letztgenannten Art zu schaffen, das bessere Laufeigenschaften gewährleistet, eine leichtere Herstellung und Montage bedingt sowie eine einfachere Überwachung ermöglicht.
  • Das eingangs genannte Stangentriebwerk für Schienentriebfahrzeuge mit zwei angetriebenen Radsätzen, Blindwellenantrieb und Wälzlagerung auf dem Treib- und Kuppelzapfen ist erfindungsgemäß gekennzeichnet durch die Vereinigung der folgenden für sich bekannten Merkmale: a) Eine einteilige Treib- und Kuppelstange ist auf dem Treibzapfen der Blindwellenkurbel mittels eines in einem in lotrechter Richtung in einem Ausschnitt der Treib- und Kuppelstange verschiebbaren Gleitstein angeordneten Zylinderrollenlagers und auf den beiden Kuppelzapfen mittels Pendelrollenlagern gelagert.
  • b) Zwei an den in Fahrzeugquerrichtung liegenden Seitenflächen des Gleitsteins befestigte, der Abdichtung des Zylinderrollenlagers dienende Deckel ragen zwecks zusätzlicher Führung der Treib- und Kuppelstange nach beiden Seiten in Längsrichtung über den Ausschnitt der Treib- und Kuppelstange hinaus.
  • Das Zylinderrollenlager am Treibzapfen bewirkt in an sich bekannter Weise die Geradführung der Stange, während die Pendelrollenlager an den Kuppelzapfen, falls erforderlich, ohne weiteres die Ausbildung eines Radsatzes als Pendelachse über einen Federquerausgleich und somit eine statisch bestimmte Dreipunktauflage des Fahrzeuges auf den Schienen ermöglichen. Hierdurch wird die Entgleisungssicherheit des Fahrzeuges erhöht, was insbesondere bei Schmalspur- und Industriebahnen von Vorteil ist, bei denen es oft an einer einwandfreien Verlegung des Gleises mangelt.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Stangentriebwerk ist gewissermaßen der Anlenkpunkt der Treib- und Kuppelstange in eine der beiden Achsen des Fahrzeuges verlegt; hierdurch wird die radiale Auslenkung der anderen Achse bei ihrem Durchfedern um mehr als die Hälfte herabgesetzt, so daß man auch das Spiel in der Achslagerführung entsprechend wesentlich kleiner halten kann. Die Durchfederung der einzelnen Radsätze gegenüber dem Treibzapfen, und zwar unabhängig voneinander, wird durch die lotrechte Verschiebbarkeit des in einer Aussparung der Treib- und Kuppelstange verschiebbaren Gleitsteins ermöglicht. Die Auslenkung am Treibzapfen der Blindwellenkurbel ist nur etwa halb so groß wie der Federweg einer Achse; dementsprechend kann auch das Spiel zwischen dem Gleitstück und dem Ausschnitt der Treib- und Kuppelstange recht klein gehalten werden. Die dem Zylinderrollenlager anhaftende Führungseigenschaft der Treib- und Kuppelstange wird durch die besondere Ausbildung seiner Deckel wirksam unterstützt, so daß die Haltbarkeit eines solchen Lagers erhöht wird.
  • Die erfindungsgemäße Konstruktion ermöglicht also trotz zwischen den Radsätzen liegender Blindwelle und trotz kurzen Achsstandes auf Grund der Aufhängung der Stange in den Kuppelzapfen ein geringes Spiel zwischen der Achslagerführung und den Achslagern, so daß die Radsätze ohne weiteres mit Rollenachslagern ausgerüstet werden können. Hierdurch wird naturgemäß der Wartungsaufwand für das Fahrzeug weiter herabgesetzt. Gleichzeitig kann ein Radsatz infolge des Pendelrollenlagers am Kuppelzapfen als Pendelachse mit Federquerausgleich ausgebildet werden. Für diesen Fall sind als Achslager Pendelrollenlager vorzusehen. Die Seitenführung dieses Radsatzes erfolgt dabei mit geringstem Spiel, weil das Pendelrollenlager auf Grund der seitlichen; Führungsflächen des Achslagers auch bei Pendelbewegungen der Achse seine lotrechte Lage beibehält.
  • Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die Blindwelle ohne weiteres gegenüber den Radsätzen auch überhöht angeordnet werden kann; dies kann beispielsweise dann von Bedeutung sein, wenn hierdurch die Erzielung der erforderlichen Bodenfreiheit des Getriebes im vorgeschriebenen Lichttraumprofil gewährleistet werden soll.
  • Bei sehr kurzen Radständen oder aus sonstigen konstruktiven Notwendigkeiten heraus ist es ohne weiteres auch möglich, die einteilige Treib- und Kuppelstange gemäß der Erfindung für ein Fahrzeug zu verwenden, bei dem die die beiden Radsätze antreibende Blindwelle außerhalb dieser Radsätze liegt.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
  • A b b. 1 zeigt eine Seitenansicht des Stangentriebwerks und A b b. 2 einen Schnitt entlang der in A b b. 1 eingetragenen Linie II-11.
  • Die einteilige und beispielsweise in einer Ebene liegende Treib- und Kuppelstange 1 weist einen Ausschnitt 2 auf, der auf den beiden in Fahrzeuglängsrichtung liegenden Seitenflächen mit Hartmanganplatten 3 versehen ist. In den Ausschnitt 2 ist ein Gleitstein 4 eingeschoben, der das Zylinderrollenlager 5 aufnimmt. In diesem Zylinderrollenlager 5 ist der Treibzapfen 6 der Blindwellenkurbel 7 gelagert. Der Gleitstein 4 ist an seinen beiden in Fahrzeugquerrichtung liegenden Seitenflächen ebenfalls mit Hartmanganplatten versehen, um beim Durchfedern der Radsätze 13 ein weitgehend verschleiß-und wartungsfreies Gleiten innerhalb des Ausschnittes 2 zu erreichen. Der Ausschnitt 2 der Treib-und Kuppelstange 1 hat eine solche Höhe, daß die Treib- und Kuppelstange 1 sich beim Durchfedern der Radsätze 13 und beim Durchfahren von Gleisunebenheiten unter Pendeln eines Radsatzes 13 entsprechend in lotrechter Richtung gegenüber dem Gleitstein 4 verschieben kann. Die Abdichtung des auf dem Treibzapfen angeordneten Zylinderrollenlagers 5 nach außen erfolgt über zwei Deckel 8 und 9, die mit dem Gleitstein 4 verschraubt sind, wobei zwischen die Deckel 8 und 9 und den Gleitstein 4 ein Labyrinthring 10 sowie Gummiringe 11 zwischengeschaltet sind. Die Deckel 8 und 9 sind in Treib- und Kupplungsstangenrichtung nach beiden Seiten über den Ausschnitt 2 hinaus verlängert und erhöhen dadurch die schon durch das Zylinderrollenlager 5 bedingte Geradführung der Treib- und Kuppelstange 1, wodurch ihrem eventuell auftretenden Verkanten um die Längsachse wirkungsvoll begegnet wird. Die Treib- und Kuppelstange 1 hängt in Pendelrollenlagern 14 auf den Kuppelzapfen 12 der Radsätze 13. Die Abdichtung dieser Lager erfolgt außen durch Staubkappen 15 und innen durch Labyrinthringe 16.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Stangentriebwerk für Schienentriebfahrzeuge mit zwei angetriebenen Radsätzen, Blindwellenantrieb und Wälzlagerung auf den Treib- und Kuppelzapfen, insbesondere mit Federquerausgleich eines Radsatzes, gekennzeichnet, durch die Vereinigung der folgenden für sich bekannten Merkmale: a) Eine einteilige Treib- und Kuppelstange (1) ist auf dem Treibzapfen (6) der Blindwellenkurbel (7) mittels eines in einem in lotrechter Richtung in einem Ausschnitt (2) der Treib- und Kuppelstange verschiebbaren Gleitstein (4) angeordneten Zylinderrollen-Lagers (5) und auf den beiden Kuppelzapfen (12) mittels Pendelrollenlagern (14) gelagert. b) Zwei an den in Fahrzeugquerrichtung liegenden Seitenflächen des Gleitsteins (4) befestigte, der Abdichtung des Zylinderrollenlagers (5) dienende Deckel (8 und 9) ragen zwecks zusätzlicher Führung der Treib-und Kuppelstange (1) nach beiden Seiten in Längsrichtung über den Ausschnitt (2) der Treib- und Kuppelstange hinaus. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 347 756, 733 970, 848 834, 898 009; deutsche Auslegeschrift Nr. 1001698; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1708 812; österreichische Patentschriften Nr. 17 437, 103554.
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