DE1781106A1 - Flugzeuglanderadaufhaengung - Google Patents
FlugzeuglanderadaufhaengungInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64C—AEROPLANES; HELICOPTERS
- B64C25/00—Alighting gear
- B64C25/32—Alighting gear characterised by elements which contact the ground or similar surface
- B64C25/34—Alighting gear characterised by elements which contact the ground or similar surface wheeled type, e.g. multi-wheeled bogies
Description
DR. KURT-RUDOLF EIKENBZRG
HAWZSR SIDDEIEY DYNAMICS LIMITED
240/392
23. August 19ό8
Flugzeuglanderadaufhängung
Die Erfindung betrifft eine Flugzeuglanderadaufhängung mit mindestens zwei hintereinander an einer Hauptstre-"be
angeordneten Räderpaaren.
Der Hauptlanderädersatz moderner Plugzeuge besteh«
normalerweise aus vier Rädern, die paarweise hintereinander angeordnet sind. Beschreibt das Flugzeug auf der lande™
piste relativ kleine Kurven, so hat diese Anordnung der Räder den'!fechten, daß die Bereifung der Räder auf deai Untergrund
zum Radieren neigt und unerwünschte Beanspruchungen der Radaufhängung
verursacht.
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Erfindungsgemäß werden diese Nachteile dadurch "beseitigt,
daß mindestens ein Räderpaar um eine vertikale, im Abstand vor der Räderpaarachse angeordnete Achse schwenkbar
ist.
Beschreibt ein Plugzeug, das mit der erfindungsgemäßen Radaufhängung ausgerüstet ist, einen Kreisbogen auf
der Landepiste, so kann kein Radieren der Bereifung auf dem Untergrund mehr stattfinden, da mindestens ein Räderpaar in
Richtung auf den gefahrenen Kreisbogen eingeschwenkt ist. Dieses Einschwenken geschieht selbsttätig, da die Schwenkachse
im Abstand vor der betreffenden Räderpaarachse ange- · ordnet ist.
Eine weitere Ausfiihrungsform der Erfindung sieht vor,
daß das Räderpaar bzw. die Räderpaare um 360 ° schwenkbar sind,
um z.B. auch ein Rangieren der abgestellten Flugzeuge auf kleinstem Raum zu ermöglichen.
Die Schwenkachse aller oder auch nur eines schwenkbar angeordneten Räderpaares wird in vorteilhafter Weise so ausgebildet,
daß ein paralleles Ausrichten der Räderpaarachsen nach dem Abheben des Flugzeuges von der Landebahn, also im
unbelasteten Zustand, sich selbsttätig einstellt. Eine bevorzugte Ausfiihrungsform der Erfindung sieht deshalb vor,
daß zwei Eingriffshälften, die an einem Kolben, der mit dem
Räderpaar in Verbindung steht und an einem Zylinder, der mit
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_ 3 —
der Radaufhängung in Verbindung steht, vermittels eines vorgespannten Federelementes beim Entlasten, d.h. beim
Abheben des Flugzeuges von der Landebahn, ineinandergreifen und dadurch eine parallele Ausrichtung der Radachsen
bewirken.
Der vorstehend genannte Kolben und der Zylinder können zusammen mit dem Federelement in einer weiteren vorteilhaften
Ausgestaltung der Erfindung zugleich ein Dämpfungselement bilden.
Nachfolgend wird anhand der Zeichnungen eine geeignete Ausfuhrungsform der Erfindung näher beschrieben. Es
zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht der Landeradaufhängung,
Fig. 2 eine Stirnansicht der Landeradaufhängung gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine Unteransicht der Landeradaufhängung gemäß Fig. 1 und
Fig. 4 einen Längsschnitt durch den Zentrier- und Stoßdämpfer gemäß Fig. 1.
Die dargestellte Landeradaufhängung besteht aus zwei Ra-dpaaren 2 und 4ι die hintereinander angeordnet sind. Las
nachfolgende Räderpaar 4 ist auf einer Achse 6 befestigt, die in Drehlagern 8 an dem einen Ende der Achsstrebe 10 ge-
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lagert sind, wobei das andere Ende der Achsstrebe 10 vermittels eines Lenkzapfens 12 an dem unteren Ende der Hauptstrebe 14
der Radaufhängung befestigt ist. Ein Parallelbügel 16 oberhalb der Aohsstrebe 10 verbindet in bekannter und üblicher
Weise ebenfalls die Radachse 6 mit der Hauptstrebe 14.
Die vertikale Schwenkbewegung der Achsstrebe 10 wird durch einen ölluftstoßdämpfer 18 gesteuert, der an dem Auge
20 der Achsstrebe 10 und an dem Gelenk 22 des Hebels 24 befestigt ist. Der Hebel 24 besteht aus zwei Armen, die die
Hauptstrebe umfassen und durch ein Gelenk 25 an der Hauptstrebe befestigt sind.
Die Achse 26 des führenden Radpaares ist über ein Drehlager 28 an dem unteren Ende einer vertikalen Zylinderstrebe
30 mit kreisförmigem Querschnitt befestigt. Diese Zylinderstrebe 30 befindet sich mit Ihrem oberen Ende in
einer kreisförmigen Zylinderbuchse 32, die vermittels eines
Gelenkes 34 an den freien Enden der Hebelarme 24 befestigt ist. Zusätzlich und parallel zu den Armen 24 ist die Zylinderbuchse
32 durch ein Paar Gelenkstreben 36 mit der Hauptstrebe verbunden.
Wird das untere Ende der Zylinderbuchse1 32 über die
Drehlager 28 mit hohen Landebelastungen beaufschlagt, so werden diese Belastungen über die Arme 24 an den ölluftstoßdämpfer
18 weitergegeben.
Die Zylinderstrebe 30 ist drehbar in der Zylinder-
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buchse 32 gelagert, wobei die Drehachse vertikal und im
Abstand vor der horizontalen Räderpaarachse angeordnet ist. Somit kann das Räderpaar in horizontaler Richtung
um 36O ° geschwenkt werden.
Da die Räderpaare nach dem Starten des Plugzeuges eingezogen werden, ist es notwendig, eine Vorrichtung vorzusehen,
die die Radachsen nach dem Entlasten parallel ausrichtet. Dieses besorgt ein Zentrier- und Stoßdämpfer 30,
der im Längsschnitt in Fig. 4 dargestellt ist.
Die Zentrierung, d.h. die Ausrichtung der Radachsen wird durch zwei Eingriffshälften 40 und 42 vorgenommen,
Die obere Eingriffshälfte 40 ist an einem Dämpfungskolben
44 befestigt, der mit dem oberen Ende der Zylinderstrebe
30 durch ein Universalgelenk 46 verbunden ist. Der Kolben ragt durch die untere Eingriffshälfte 42, die an ihrem Umfang
an der inneren Oberfläche eines DämpfungsZylinders 48
befestigt ist, der den Kopf 50 des Dämpfungskolbens 44 umgibt und innerhalb der im oberen Ieii abgeschrägten Zylinderbuchse
32 angeordnet ist. Der Dämpfungszylinder ist über
eine Gelenkstrebe 52 an dem Gestängearm 54 befestigt, der wiederum über das Gelenk 34 der Hebelarme 24 in Position
gehalten wird, so daß er nicht an der Drehbewegung der Zylinderstrebe 30 und des Dämpfungskolbens 44 teilnimmt.
Zwischen der oberen Eingriffshälfte und der unteren
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Oberfläche des Dämpfungszylinderkopfes 48 ist eine Feder 56 angeordnet, die die "beiden Eingriffshälften zusammenzudrücken
sucht.
In dem in Pig. 4 dargestellten Pail befinden sich die Räder unter Last und die Eingriffshälften sind auseinandergedrückt.
Die Zylinderstrebe 30 und somit die Radachse des führenden Radpaares können daher eine Dreh- bzw. Schwenkbewegung
um 360 ° ausführen. Heben die Räder von dem Boden ab, d.h. sie sind nicht langer belastet, bewegt sich die
Singriffshälfte 40 in dem Zylinder 48 infolge der Federkraft
der Feder 56 auf die fest angeordnete Eingriffshälfte 42 zu,"
bis beide Eingriffshälften ineinandergreifen. Dadurch wird der Kolben 44 und die Zylinderstrebe 30 gedreht, bis die
Radachsen parallel zueinander ausgerichtet sind und somit der gesamte Rädersatz in das Flugzeug eingezogen werden
kann.
Der Kopf 50 des Kolbens 44 ist bo ausgestaltet, daß
er in dem hydraulischen Zylinder 48 ala Stoßdämpfer wirkt.
Wird es gewünscht, daß das hintere Radpaar die Schwenkbewegung ausführen kann und nicht das vordere Radpaar,
so ist lediglich die Aufhängung umzuordnen, d.h. die hinteren Räder werden nunmehr vermittele der Zylinderstrebe
30 und der Zylinderbuchse 32 in Verbindung mit dem Stoßdämpfer un3jder Ausrichtvorrichtung gelagert, wohingegen
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das vordere Radpaar mit der horizontalen Achsstrebe 10 und dem Ölluftstoßdämpfer 18 ausgerüstet ist.
¥eiterhin }cann auch eine Zylinderstrebe und eine Zylinderbuchse,
sowie eine Ausricht- und Stoßdämpfereinheit ähnlich der in der Zeichnung dargestellten für beide Radpaare vorgesehen
werden, so daß dann alle Räder schwenkbar gelagert sind.
Die beschriebene Radaufhängung ist an dem flugzeug in
üblicher Weise vermittels der Hauptstrebe 14 und Stützstreben 60 und 62 befestigt.
Patentansprüche -
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Claims (6)
- Patentansprüche :' 1.' Flugzeuglanderadaufhängung mit mindestens zwei hintereinander an einer Hauptstrebe angeordneten Räderpaaren, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Räderpaar (2 oder 4) um eine vertikale, im Abstand vor der Räderpaarachse angeordnete Achse schwenkbar ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Räderpaar bzw. die Räderpaare (2 und 4) um 360° schwenkbar sind.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die vertikale Schwenkachse eine drehbar in einer Zylinderbuchse (32) gelagerte Zylinderstrebe (30) ist, wobei die Zylinderbuchse mittels einer Parallellenkung an der Häuptstrebe (14) befestigt ist.
- 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an der Schwenkachse eine Vorrichtung zum parallelen Ausrichten der Räderpaarachsen im unbelasteten Zustand angeordnet ist.009843/0090- A2 -
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzei "-'-inet, daß die Vorrichtung aus zwei an einem Kolben (44), der über ein Gelenk (46) mit der Zylinderstrete (30) verbunden ist und einem Zylinder (48), der mit der Hauptstrebe (H) verbunden ist, angeordneten Eingriffshälften (40, 42) m±z mittels eines unter Vorspannung stehenden IPederelements (z.B. 56) ineinandergreifenden und dadurch sich ausrichtenden Stirnflächen besteht.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß das Pederelement (56) zusammen mit dem Kolben (44) und dem Zylinder (48) zugleich als Dämpfungselement ausgebildet ist.009843/0090
Applications Claiming Priority (1)
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