DE1078750B - Einrichtung zur Erhoehung der Standsicherheit von fahrbaren Kranen, Baggern od. dgl. - Google Patents
Einrichtung zur Erhoehung der Standsicherheit von fahrbaren Kranen, Baggern od. dgl.Info
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66C—CRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
- B66C23/00—Cranes comprising essentially a beam, boom, or triangular structure acting as a cantilever and mounted for translatory of swinging movements in vertical or horizontal planes or a combination of such movements, e.g. jib-cranes, derricks, tower cranes
- B66C23/62—Constructional features or details
- B66C23/72—Counterweights or supports for balancing lifting couples
- B66C23/78—Supports, e.g. outriggers, for mobile cranes
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66C—CRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
- B66C2700/00—Cranes
- B66C2700/03—Cranes with arms or jibs; Multiple cranes
- B66C2700/0321—Travelling cranes
- B66C2700/0357—Cranes on road or off-road vehicles, on trailers or towed vehicles; Cranes on wheels or crane-trucks
- B66C2700/0378—Construction details related to the travelling, to the supporting of the crane or to the blocking of the axles; Outriggers; Coupling of the travelling mechamism to the crane mechanism
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Body Structure For Vehicles (AREA)
Description
Bei Straßenfahrzeugen darf die Spurweite ein bestimmtes Maß nicht überschreiten, wenn diese Fahrzeuge
ohne behördliche Sondergenehmigung verwendbar sein sollen.
Bei Fahrzeugen, die mit einem Kran, einem Bagger, einer Feuerwehrleiter od. dgl. ausgerüstet sind, führt
diese Spurweitenbegrenzung zu einer Standunsicherheit des Fahrzeuges, wenn mit dem Kran od. dgl. gearbeitet
werden soll. Man hat daher solche Fahrzeuge mit seitlich ausziehbaren oder ausschwenkbaren
Streben versehen, an deren Enden höhenverstellbare Pratzen vorgesehen sind, die mit dem Boden in Berührung
gebracht werden. Vor jedem Standortwechsel müssen diese Stützmittel deshalb eingezogen und
danach wieder zur Wirkung gebracht werden, was umständlich und zeitraubend ist, vor allem dann, wenn
das Fahrzeug seinen Standort häufig wechseln muß.
Man hat auch schon vorgeschlagen, bei Straßenfahrzeugen die Räder an in vertikaler Ebene verschwenkbaren
oder verschiebbaren Trägern anzuordnen, durch die es ermöglicht wird, die Spurweite bei Bedarf zu
ändern. Dazu ist es aber entweder erforderlich, das Fahrzeug anzuheben, oder es sind besondere Getriebe
notwendig, die — während das Fahrzeug langsam verlagert wird — auf die Räder im verstellenden Sinne
einwirken. Beide Maßnahmen befriedigen nicht, weil sie besondere Einrichtungen erfordern bzw. zu Zeitverlusten
führen.
Die Erfindung hat eine Einrichtung zur Erhöhung der Standsicherheit von verfahrbaren Kranen, Baggern
od. dgl. durch Vergrößerung des Abstandes wenigstens zweier gleichachsiger Fahrzeugräder voneinander zum
Gegenstand, die von den vorgenannten Mängeln frei ist. Auch sie macht die Träger dieser Räder gegenüber
dem Fahrzeugrahmen verschiebbar oder verschwenkbar, jedoch so, daß bei einen Winkel untereinander
bildenden Trägern die Räder an deren dem Scheitelpunkt des Winkels abgekehrten Ende angeordnet
sind. Damit wird erreicht, daß sich die Träger nach dem Lösen oder Wirksammachen von Sperrgliedern
beim Verfahren des Fahrzeuges durch Reibungskräfte im Sinne einer Änderung der Spurweite
unter Beibehaltung der Parallelität der Räder zwangläufig verlagern.
Diese Mittel können beispielsweise aus Gelenksystemen bestehen, die von je zwei in einer horizontalen
Ebene parallel zueinander verlaufenden gleich langen Streben bestehen, die am Fahrzeugrahmen um
senkrechte Achsen schwenkbar und mit ihren freien Enden am Träger des Radlagerzapfens gelenkig angeschlossen
sind. Die beiden Streben bilden dann mit dem Lagerzapfenträger und dem Fahrzeugrahmen ein
Parallelogramm.
Werden beispielsweise die Hinterräder des Fahr-
Einrichtung zur Erhöhung
der Standsicherheit von fahrbaren Kranen,
Baggern od. dgl.
Anmelder:
Demag-Baggerfabrik G. m. b. H.,
Düss eldorf-B enrath
Düss eldorf-B enrath
Dipl.-Ing. Wilhelm Flach, Düsseldorf-Benrath,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
zeuges in dieser Weise an den Fahrzeugrahmen angeschlossen, und zwar so, daß die Gelenksysteme in eingeschwenkter
Lage einen Winkel bilden, dessen Scheitelpunkt den Vorderrädern abgekehrt ist, und
verfährt man das Fahrzeug nach dem Lösen von die Schwenkbewegung der Gelenksysteme verhindernden
Sperrmitteln vorwärts, dann werden die Gelenksysteme durch die an den Rädern auftretenden Fahrwiderstände
gespreizt und der Radabstand auf diese Weise vergrößert. Dieser Vorgang läßt sich beschleunigen,
wenn die Räder etwas abgebremst werden. Durch Anschläge wird dafür gesorgt, daß die Gelenksysteme
die größte Spreizlage nicht überschreiten können. Ferner sind Feststellmittel vorgesehen, durch
welche der Abstand der Räder auch in der Spreizlage gesichert werden kann.
Ist das Fahrzeug am Verwendungsort angelangt, dann braucht nur die erstgenannte Sicherung gelöst
und das Fahrzeug um eine kurze Strecke weiterverfahren zu werden, um die Radentfernung zu vergroßem.
Wird jetzt die letztgenannte Sicherung wirksam gemacht, dann kann das Fahrzeug an der Arbeitsstelle
mit gespreizten Rädern beliebig vor- und rückwärts verfahren werden. Soll nach beendeter
Arbeit das Fahrzeug wieder für die Straßenfahrt hergerichtet werden, dann löst man die Sicherung und
fährt eine kurze Strecke rückwärts, wobei sich die Räder einander wieder nähern. Haben diese ihre innere
Endstellung erreicht, dann wird die Sicherung wieder zur Wirkung gebracht.
Man kann die Gelenksysteme auch so anordnen, daß der Scheitelpunkt des von ihnen gebildeten Winkels
dem anderen Radpaar zugekehrt ist. Die Spreizung erfolgt dann beim Rückwärtsfahren. Die erstgenannte
Anordnung ist jedoch vorteilhafter, weil sich dann mit
909' 768/10+
I 078
der Vergrößerung des Radstandes zugleich der Achsstand des Fahrzeuges vergrößert, was zu einer weiteren
Erhöhung der Standsicherheit führt.
Ordnet man die Räder so an, daß die von ihnen bestimmten senkrechten Ebenen einen spitzen Winkel
miteinander bilden, dessen Scheitelpunkt hinter dem des von den Gelenksystemen gebildeten Winkels liegt,
dann vergrößern die Räder ihren Abstand auch ohne Betätigung der Bremsen in kurzer Zeit. Die Räder
folgen in diesem Falle, nachdem die Sicherung gelöst wurde, beim Verfahren den durch ihre Ebenen bestimmten,
sich voneinander entfernenden Spuren. Der durch die Schrägstellung der Räder bedingte höhere
Reifenverschleiß kann unberücksichtigt bleiben, weil Fahrzeuge der genannten Art nur über verhältnismäßig
kurze Strecken verfahren werden.
An Stelle der Gelenksysteme kann man auch in Richtung ihrer Achse verschiebbare und einen Winkel
miteinander bildende Rohre oder Stangen verwenden. Ordnet man diese Stangen oder Rohre so an, daß der
Scheitelpunkt des von diesen gebildeten Winkels der Fahrtrichtung zugekehrt ist, dann werden diese Tragmittel beim Vorwärtsfahren aus ihren Führungen
herausgezogen, und damit vergrößert sich der Radabstand.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in mehreren Ausführungsformen wiedergegeben.
Die Abb. 1 und 2 zeigen in Draufsicht das Fahrzeug mit eingeschwenkten und mit ausgeschwenkten Rädern.
Mit 1 ist das Fahrgestell bezeichnet, an das die beiden Strebenpaare 2 und 3 gelenkig angeschlossen
sind. Die freien Enden dieser Streben greifen an den Trägern 4, 5 der Lagerzapfen für die Räder 6, 7 gelenkig
an. Durch nicht dargestellte Sperreinrichtungen können die Räder sowohl in dem in Abb. 1 als auch in
dem in Abb. 2 dargestellten Abstand voneinander ge halten werden. Wird das Fahrzeug nach Lösen der
Sperre in Pfeilrichtung (Abb. 1) um eine kurze Strecke, vorzugsweise bei leicht angezogenen Bremsen, verfahren,
dann schwenken die Gelenksysteme 2, 3 nach außen, bis sie mit den Anschlägen 8,9 in Berührung
kommen, worauf die Sicherung wieder wirksam gemacht wird. In umgekehrter Fahrtrichtung werden die
Gelenksysteme und damit die Räder in die in Abb. 1 dargestellte Lage zurückgeführt.
Bei dem in den Abb. 3, 4 und 5 in Seitenansicht und Draufsicht dargestellten Ausführungsbeispiel sind die
Streben 10,11 in der Nähe der Vorderräder 12, 13 bei
10(Z und 11a am Fahrzeugrahmen 1 gelenkig angeschlossen. Durch die mit 14 und 15 bezeichneten
Stangen werden beim Verschwenken der Streben 10, 11 die Räder parallel zueinander gehalten. Bei dieser
Ausbildung der Gelenksysteme muß das Fahrzeug zum Zwecke der Vergrößerung des Radabstandes nach
rückwärts verfahren werden.
Die Abb. 6 zeigt eine Anordnung, bei der die Räder 6 und 7 an Rohren 16 und 17 befestigt sind, die einen
Winkel miteinander bilden und im Fahrzeugrahmen verschiebbar gelagert sind. Beim Verfahren des Fahrzeuges
in Pfeilrichtung werden infolge der an den Rädern auftretenden Fahrwiderstände die Rohre nach
außen gezogen und dadurch der Radabstand vergrößert. Auch in diesem Falle sind nicht dargestellte
Sicherungsmittel für die beiden Endlagen der Räder vorgesehen.
Claims (5)
1. Einrichtung zur Erhöhung der Standsicherheit von fahrbaren Kranen, Baggern od. dgl., dadurch
gekennzeichnet, daß zur Vergrößerung des Abstandes wenigstens zweier gleichachsiger Fahrzeugräder
deren Träger in bei Straßenfahrzeugen bekannter Weise gegenüber dem Fahrzeugrahmen
verschwenkbar oder verschiebbar angeordnet sind, und zwar derart, daß bei einen Winkel untereinander
bildenden Trägern die Räder an deren dem Scheitelpunkt des Winkels abgekehrten Ende
angeordnet sind und die Träger sich nach dem Lösen oder Wirksammachen von Sperrgliedern
beim Verfahren des Fahrzeuges durch Reibungskräfte im Sinne einer Änderung der Spurweite
unter Beibehaltung der Parallelität der Räder zwangläufig verlagern.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Radträger (4, 5) über je zwei
zueinander parallel in einer horizontalen Ebene verschwenkbare Streben (2, 3) mit dem Fahrzeugrahmen
(1) verbunden sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Radträger (4, 5) an im Fahrzeugrahmen (1) gelagerten, in Richtung ihrer
Achsen horizontal verschiebbaren, einen Winkel miteinander bildenden Stangen oder Rohren (16,
17) angeordnet sind.
4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die von den abstandsveränderbaren
Rädern bestimmten senkrechten Ebenen einen spitzen Winkel miteinander bilden, dessen Scheitelpunkt hinter dem des von den
Gelenksystemen, Stangen oder Rohren bei eingezogenen Rädern gebildeten Winkels liegt.
5. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, gekennzeichnet durch Sperrmittel zur Sicherung des
Abstandes der Räder voneinander in den beiden Endlagen.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Französische Patentschrift Nr. 719 071;
britische Patentschrift Nr. 132 :
Französische Patentschrift Nr. 719 071;
britische Patentschrift Nr. 132 :
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 909 768/10+ 3.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED20885A DE1078750B (de) | 1955-07-16 | 1955-07-16 | Einrichtung zur Erhoehung der Standsicherheit von fahrbaren Kranen, Baggern od. dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DED20885A DE1078750B (de) | 1955-07-16 | 1955-07-16 | Einrichtung zur Erhoehung der Standsicherheit von fahrbaren Kranen, Baggern od. dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1078750B true DE1078750B (de) | 1960-03-31 |
Family
ID=7036881
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED20885A Pending DE1078750B (de) | 1955-07-16 | 1955-07-16 | Einrichtung zur Erhoehung der Standsicherheit von fahrbaren Kranen, Baggern od. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1078750B (de) |
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3044797A (en) * | 1960-04-01 | 1962-07-17 | Loren R Borland | Perambulator for invalids |
DE1164054B (de) * | 1962-04-13 | 1964-02-27 | Hilgers A G | Lafettenartiges Fahrgestell fuer Baudrehkrane |
US3154200A (en) * | 1962-05-14 | 1964-10-27 | Gilson Brothers Co | Pole handling device |
US3264009A (en) * | 1963-01-21 | 1966-08-02 | Langendorf Heinrich | Rear loading road vehicle |
DE1241962B (de) * | 1964-10-09 | 1967-06-08 | Pintsch Bamag Ag | Fahrbarer Drehkran mit am Boden abgestuetztem Ausleger |
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DE102015202927A1 (de) * | 2015-02-18 | 2016-08-18 | Schaeffler Technologies AG & Co. KG | Fahrzeug mit drei Rädern |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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GB132888A (de) * | ||||
FR719071A (fr) * | 1931-06-24 | 1932-02-01 | Voiture automobile |
-
1955
- 1955-07-16 DE DED20885A patent/DE1078750B/de active Pending
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