DE493630C - Nachstellbare Lagerung mit mehreren Waelzlagern - Google Patents

Description

• Nachstellbare Lagerung mit mehreren Wälzlagern Die Erfindung betrifft eine nachstellbare Lagerung mit mehreren Wälzlagern, insbesondere Rollenlagern, deren Außenlaufbahnen in verschiedenen radialen Richtungen verstellbar sind, um hierdurch eine völlig spielfreie Lagerung zu erzielen.
• Bekannt ist es, zu diesem Zweck die Außenlaufringe exzentrisch abzudrehen, so claß ihre Laufbahnen bei einer Verdrehung des Ringes seitlich verlagert werden. Verdreht man dann die Laufringe in entgegengesetzten Richtungen, so wird .der Mittelpunkt der einen Laufbahn in einer anderen Richtung verlagert als der Mittelpunkt der anderen Laufbahn, wodurch eine spielfreie Lagerung erzielt werden kann. Diese Anordnung bietet indessen den Nachteil, daß eine Verlagerung .der Wellenmitte nur durch genau symmetrische Verdrehungen der Laufringe, also um eine Verdrehung um den -gleichen Winkel gegenüber der Ausgangsstellung, erzielt «-erden kann. Man hat vorgeschlagen, zu diesem Zweck jeden Laufring mit einer Skala zu versehen, um mit deren Hilfe jedes der Wälzlager für sich einstellen zu können.
• Die vorliegende Erfindung hat nun zum Ziel, die Möglichkeit einer Verlagerung der Wellenmitte gänzlich auszuschließen, und erreicht dies dadurch, daß die zum Verstellen der einzelnen Laufbahnen dienenden Einrichtungen miteinander gekuppelt sind, so daß bei einer Verstellung alle Laufbahnen gegenüber der Wellenachse um denselben Be trag verschoben werden. Erfolgt also eine Verstellung, so werden sämtliche Laufringe gleichzeitig zwangsläufig in der richtigen Weise verdreht. Durch eine einzige Verstellbewegung werden somit sämtliche Laufringe der Wellenachse genähert oder von ihr entfernt, gewissermaßen wie die Spannbacken eines verstellbaren Drehbankfutters.
• Vorzugsweise bedient sich die Erfindung zur Verstellung der einzelnen Laufbahnen der bekannten Maßnahme, jeden der Außenlaufringe exzentrisch abzudrehen. Erfindungsgemäß werden dann die gegen Relativverdrehung gesicherten Außenlaufringe in ebenfalls exzentrisch abgedrehten Überringen untergebracht, die miteinander zu gemeinsamer Drehung verbunden sind.
• In .den beiliegenden Zeichnungen sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i den Schnitt nach der Linie B-B der Abb. 2, Abb. 2 einen Längsschnitt, Abb.3 eine perspektivische Ansicht der drei als Rollenlager ausgebildeten Wälzlager mit exzentrisch abgedrehten Außenringen, Abb. 4 eine andere Ausführungsform im Längsschnitt.
• In beiden Ausführungsbeispielen sind die -drei Rollenlager I, II und III einer Lagerstelle gezeigt. Der Mantel der Außenringe i ist zur - Laufbahn exzentrisch angeordnet. Die gleiche Exzentrizität weist die Bohrung der. Überringe 2 zu deren Mantel auf, so daß, wenn die Achsen größter Exzentrizität zur Deckung gebracht werden, wobei die Exzentrizität des Außenringes und des Überringes gegenüberliegt, der Mantel des Überringes zum Lagermittelpunkt wieder zentrisch liegt. In dieser eben beschriebenen Stellung, wobei diese Achse größter Exzentrizität jedes Lagers mit I bzw. II bzw. III bezeichnet sein soll, werden die Lager in das Gehäuse eingesetzt, wobei gleichgültig ist, ob sie unmittelbar oder mittelbar aneinanderliegen. Am zweckmäßigsten ist es, wie in Abb.2 im Schnitt B gezeigt, die Achsen größter Exzentrizität der Lager gleichmäßig, in diesem Falle um i2o°, zu versetzen. Damit diese Winkelanordnung der Außenringe untereinander und der Überringe untereinander erhalten bleibt, sind sie am Drehen gehindert, z. B., wie gezeigt, durch Stifte. Dagegen können die Überringe zusammen wie auch die Außenringe der Wälzlager zusammen gegeneinander verdreht werden. Hat sich nun beim Laufen ein gewisses Spiel herausgestellt bzw. wurden die Rollenlager von vornherein mit gewissem Spiel eingebaut, so wird durch Drehung der überringe gegenüber den Außenringen infolge der exzentrischen Bohrung der Überringe zu deren Mantel bzw. der exzentrischen Lage des Mantels der Außenringe zu ihrer Laufbahn bzw. zum Lagermittelpunkt eine radiale, bei gleicher Exzentrizität gleich große Verschiebung der Laufbahn des Außenringes jedes Lagers in den drei unter i2o° zueinander geneigten Richtungen bewirkt, so daß. nach einer radialen Bewegung des halben Betrages des ursprünglich vorhandenen Spieles die Lagerung wieder spielfrei ist. Je größer die Exzentrizität ist, um so größer ist auch die Zustellungsmöglichkeit. In Abb. i ist angenommen, daß die Überringe gedreht werden, z. B. durch Schnecke und Schneckenrad 3. Die Außenringe der Wälzlager sind dagegen gegenüber dem stillstehenden Gehäuse fixiert, also am Drehen gehindert. Um jegliche Vibrationen oder ein Einschlagen zu vermeiden, können die Überringe und gleichzeitig die Außenringe durch eine Mutter seitlich festgespannt werden, die bei der Zustellung gelöst wird. Auf die radiale Verschiebung der Laufringe zueinander bei der Verstellung ist Rücksicht zu nehmen bei den Fixiervorrichtungen .der Laufringe zueinander, z. B. ist -in diesem Falle die Bohrung etwas größer als der Stift.
• In Abb. 3 ist eine Möglichkeit gezeigt, die Lager möglichst nahe aneinander zu rücken durch Ausführung des Innenringes aus einem Teil.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Nachstellbare Lagerung mit mehreren Wälzlagern, insbesondere Rollenlagern, deren Außenlaufbahnen zur Aufnahme von Spielraum in verschiedenen radialen Richtungen verstellbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Verstellung der einzelnen Laufbahnen dienenden Einrichtungen miteinander gekuppelt sind, so daß bei einer Verstellung alle Laufbahnen gegenüber der Wellenachse um denselben Betrag verschoben werden.
2. 2. Lagerung nach Anspruch i mit exzentrisch abgedrehten Außenlaufringen, dadurch gekennzeichnet, daß die gegen gegenseitige Verdrehung gesicherten Außenlaufringe .in ebenfalls exzentrisch abgedrehten Überringen ruhen, die miteinander 7zu -gemeinsamer Verdrehung verbunden sind.