DE381281C - Lokomotivdrehscheibe mit geteilten Traegern - Google Patents

Lokomotivdrehscheibe mit geteilten Traegern

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DE381281C
DE381281C DEN21642D DEN0021642D DE381281C DE 381281 C DE381281 C DE 381281C DE N21642 D DEN21642 D DE N21642D DE N0021642 D DEN0021642 D DE N0021642D DE 381281 C DE381281 C DE 381281C
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locomotive
turntable
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girders
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DEN21642D
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JAN NEUMAN
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JAN NEUMAN
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61JSHIFTING OR SHUNTING OF RAIL VEHICLES
    • B61J1/00Turntables; Traversers; Transporting rail vehicles on other rail vehicles or dollies

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Vehicle Cleaning, Maintenance, Repair, Refitting, And Outriggers (AREA)

Description

Der Gegenstand vorliegender Erfindung betrifft eine Lokomotivdrehscheibe mit geteilten Trägern. Der Zweck dieser Erfindung beruht in der Vereinigung der Vorteile einer Drehscheibe älterer Bauart mit ungeteilten Trägern mit jener neueren Konstruktion, deren Träger in der Mitte geteilt und gelenkartig verbunden sind. Die ersteren haben hohe und dadurch schwere Träger und bedingen tiefe Fundierung. Der Vorteil dieser Konstruktionen liegt darin, daß sie sich leicht drehen lassen. Demgegenüber sind die neueren, geteilten Drehscheiben niedrig, leichter und dadurch auch billiger; sie erfordern aber im Betriebe eine mechanische Übersetzung für Hand- bzw. Kraftbetrieb infolge des Widerstandes der sehr belasteten Laufräder am Umfange der Drehscheibe.
Die Konstruktion laut Erfindung läßt Träger zu, die noch niedriger sind als jene bei in der Mitte geteilten Drehscheiben, wobei in dem Drehzapfen leicht s/4 des Gesamtgewichtes einer ideellen Lokomotive mit max. Achsdrücken vereinigt werden kann, bei kleineren Lokomotiven sogar noch mehr.
Die beiliegende Zeichnung stellt diese Konstruktion in verschiedenen Durchführungen dar.
Abb. i, 2 und 3 zeigen den Grundriß, Aufriß und Seitenriß des mittleren Teiles der Drehscheibe.
Abb. 4, 5, 6 und 7 stellen verschiedene Verbindungen beider Hälften der Hauptträger dar.
Abb. 8 ist ein Schema der ganzen Drehscheibe.
Der olere Teil der Abb. 9 zeigt ein Belastungsschema der Drehscheibe von 20 m Durchmesser, wobei die Entfernung der Stützzapfen von der Mitte 2 m beträgt, in dem Momente des Anfahren« einer Lokomotive, wo ungefähr das max. Biegungsmoment in den Trägern entsteht: der untere Teil derselben Abbildung stellt die Deformation der Achse bei der oben angegebenen Belastung dar.
Abb. 10 zeigt die normale Vollbelastung durch eine ideelle max. Lokomotive und unten die zugehörige Deformation.
Abb. 11 veranschaulicht eine Lagerungsart des mittleren Rahmens auf einem Kugellager von großem Durchmesser.
Abb. 12 stellt eine andere Verbindung beider Hälften des Hauptträgers mit dem Spielräume dar, wobei eine starke, flache Feder die gegenseitige Mittelstellung aufrechthält.
Nach Abb. 8 besteht die Drehscheibe aus zwei in zwei Hälften 1 geteilten Trägern, die am Umfange mittels Laufräder in den Punkten 2 und in den Zapfen 3 unterstützt sind, in einer gewissen Entfernung vom Mittel 4, welche nach beiden Seiten zu gleich groß ist; diese Zapfen liegen in einem gemeinsamen Rahmen 5, der in der Mitte 4 gelenkig gelagert ist. Die Träger sind an den Enden der überhängenden Teile mit Verzahnungen 6 versehen, die aus der Mitte 3 konstruiert sind, wodurch erzielt wird, daß die in den Punkten 3 wirkenden Reaktionen auch bei ungleicher Belastung beider Trägerhälften auf beiden Seiten gleich sind. Der Rahmen behält auch bei gelenkiger Lagerung seine horizontale Lage.
Die Erfindung liegt also in einer besonderen Durchbildung des Mittelteiles der Drehscheibe, der in einem größeren Maßstabe in den Abb. 1, 2 und 3 gezeichnet ist. Der mittlere Teil 6 (Rahmen) ist als genietete Konstruktion ausgebildet, in welcher, in besonderen Lagern 7 die Zapfen 8 gelagert sind. Im mittleren Teile ist ein Spurlager vorgesehen, welches als Mittelstütze der ganzen Drehscheibe dient; das Spurlager 9 ist durch eine zentrale Säule unterstützt, die in einer Platte befestigt ist, welche wiederum im Fundamentroste verankert ist. Dieser Rost ermöglicht den Zusammenhang mit der Schiene, welche von den Laufrädern 43 befahren wird. Die vertikalen Drücke werden vom genieteten
Rahmen mittels Stahlgußstückes 13 und mittels des Lagerdeckels 14 auf die zentrale Säule übertragen.
Die Hauptträger 15 (Abb. 1, 2, 3 und 4) lauf en in einen Zahn 16 aus, der in die Zahnlücke des- anderen Trägers eingreift. Diese Verbindung ist beiderseits durch die Deckbleche 17 geschützt. Da es sich nur um kleine \"erschiebungen handelt, kann man diese Verbindungsart auch durch eine andere ersetzen. In Abb. 5 sind beide Trägerhälften 20 bzw. 21 mit je einem Zapfen durch eine kurze Zugstange 18 verbunden. In Abb. 6 hat das Stehblech 22 einen länglichen Ausschnitt mit einem Einsatzstücke 23, welches mit Spielraum 24 versehen ist.
Der Zapfen 25 geht gleichzeitig durch das Einsatzstück als auch durch die beiden Stückbleche 26, welch letztere mit dem zweiten Träger 21J fest verbunden sind.
In Abb. 7 sind beide Enden der Träger 28 und 29 abgerundet und durch zwei federnde Stahlbänder 30' und 31 verbunden, die wechselseitig am ersten bzw. zweiten Ende der Träger befestigt sind. Wenn die Entfernung beider Drehzapfen 3 (Abb. 8) eine bestimmte Größe übersteigt, ändert sich die Reaktion in der Stelle 32 beim Anfahren der Lokomotive vom positiven Wert auf den negativen 34, und es würde ein Abheben des betreffenden Trägerendes stattfinden. Das läßt sich auf verschiedene Art verhindern.
Der Rahmen 37 (Abb. 9) kann während des Auf- und Abfahrens der Lokomotive in der Stelle 38 oder in der Nähe des Mittelpunktes in der Stelle 39 durch eine mechanische Vorrichtung unterstützen, deren Bewegung mit jener der Sperrvorrichtung kombiniert wird. Da das max. Biegungsmoment der Träger in der Zeit des Auffahrens stattfindet, wird gleichzeitig das Widerstandsmoment des Trägerprofils durch die oben erwähnte Vorrichtung vermindert. Mit Vorteil läßt sich der folgende Umstand benutzen, daß nämlich die Drehscheibe beim Auffahren anders deformiert wird (Abb. 9 unten), als bei der Belastung, wenn die Lokomotive in der Mitte steht (Abb. 10 unten). Die Durchbiegung41 unter dem Zapfen 35 ist in ersterem Falle bedeutend größer. Wenn diese Stellen mit Laufrädern 43 (Abb. ι und 2) versehen werden, welche gegen die Schiene einen Spielraum aufweisen, liegen diese nur beim Auffahren auf und entlasten dadurch die Träger.
Diesen Unterschied der Deformationen kann man durch einen künstlichen Spielraum in der Verbindung beider Trägerenden 44 und 45 (Abb. 12) vergrößern, wobei eine starke Feder 46 die beiden Endteile in der Mittelstellung hält.
Nach Abb. 11 kann man den mittleren Rahmen rollend auf einem Kugellager von bedeutendem Durchmesser 47 lagern, um den Berührungspunkt 48 durch Neigen des Rahmens dem mehr belasteten Zapfen 50 zu nähern; dadurch wird die Reaktion am anderen Ende der Drehscheibe vermindert und ihr Hochheben verhindert.

Claims (5)

-Ansprüche:
1. Lokomotivdrehscheibe mit geteilten Trägern, dadurch gekennzeichnet, daß die inneren Trägerenden, die durch in einem Mittelrahmen (6) eingesetzte Zapfen (8) unterstützt werden, überhängend ausgebildet und in ihren Bewegungen durch eine Verbindung voneinander abhängig sind.
2. Lokomotivdrehscheibe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelrahmen (6) (Traverse, Bügel
o. dgl., Abb. 1) auf beiden Enden mit den Stützrollen (43) Walzen o. dgl. versehen ist, welche nur während des Auf- bzw. Abfahrens der Lokomotive auf die Stützflächen aufsetzen.
3. Lokomotivdrehscheibe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß beide Träger in der Mitte zahnartig (Abb. 4) oder durch eine Pendellasche (Abb. 5) oder durch Kulisse und Stein (Abb. 6) oder durch federnde Bänder (Abb. 7) oder derart verbunden sind, daß die mit einem Spielraum eingezapften Trägerenden in der Mittellage durch eine starke Feder gehalten werden (Abb. 12).
4. Lokomotivdrehscheibe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der durch Kugellager von großem Durchmesser oder durch einen Rollenkranz getragene Mittelrahmen sich bei einseitiger Belastung der Drehscheibe auf der bombierten Oberfläche der Mittelstütze abwälzen kann.
5. Lokomotivdrehscheibe nach An- 10g spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Leim Ein- bzw. Abfahren der Lokomotive die hierdurch deformierten Träger entweder durch Stützlager unterstützt werden, welche unterhalb der den Mittelrah- 110· men mit den Trägern verbindenden Zapfen hochgehoben oder mit ihren äußeren Enden am Umfange der Drehscheibe gegen Hochheben abgestützt werden.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DEN21642D Lokomotivdrehscheibe mit geteilten Traegern Expired DE381281C (de)

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