DE2807150A1 - Drehgestell fuer schwere geraete - Google Patents

Drehgestell fuer schwere geraete

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DE2807150A1
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Alexandre Prof Horowitz
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    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66CCRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
    • B66C9/00Travelling gear incorporated in or fitted to trolleys or cranes
    • B66C9/10Undercarriages or bogies, e.g. end carriages, end bogies
    • B66C9/12Undercarriages or bogies, e.g. end carriages, end bogies with load-distributing means for equalising wheel pressure

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Handcart (AREA)
  • Carriers, Traveling Bodies, And Overhead Traveling Cranes (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Drehgestell zum Abstützen und Führen eines schweren, auf Schienen verfahrbaren Geräts, beispielsweise eine Krans, welches aus einer Anzahl von jeweils paarweise in
einem Radrahmen zusammenwirkenden Rädern besteht, wobei die
abzustützende Last gleichmäßig auf diese Radrahmen verteilt ist über einen Stützfuß, einen Hauptrahmen und gegebenenfalls einen Zwischenrahmen.
Mit einem Drehgestell oder Radsatz, der für das Versetzen eines Krans benutzt werden kann, wird die Gesamtlast auf die Räder
gleichmäßig auf eine Anzahl von Rädern aufgeteilt. Für diesen
Zweck werden meistens horizontale Achsen angewendet. Dies macht die gesamte Konstruktion ziemlich teuer und erfordert eine
reguläre Wartung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine vereinfachte
Konstruktion zu schaffen, bei der, durch die Anwendung von
leicht und einfach zu niedrigen Kosten herstellbaren Elementen,
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eine wirksame Aufteilung der Gesamtlast auf jede gewünschte Anzahl von Rädern möglich ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die übertragung der Belastung vom Stützfuß auf den Hauptrahmen und von dort über den gegebenenfalls vorgesehenen Zwischenrahmen auf die Radrahmen jeweils mittels Berührung entlang einer Linie zwischen mindestens einem Paar von zylindrischen Flächen erfolgt, die einander tragen und einen unterschiedlichen Krümmungsradius aufweisen.
Als Ergebnis dieser Merkmale wird jede Schwenkachse durch die Barührungslinie gebildet, welche beim Auslaufen in der Berührungsfläche versetzt wird. Da der Versatzabstand verglichen mit der Raddistanz vernachlässigbar ist und der Rollwiderstand sehr gering, kann eine solche Abstützung einen sehr guten Ausgleich der gegebenenfalls zwischen den einzelnen Rädern vorhandenen Belastungsdifferenzen bewirken.
Die Anwendung von Linienkontakt zum Abstützen der Zwischenrahmen kann förderlich zur Bildung von sehr kompakten und wirksamen Konstruktionen sein. Es können dabei jedoch Probleme, wie beispielsweise das Ausrichten der Berührungslinie auftreten. Aus diesem Grund wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß an beiden Enden der Berührungslinie zwischen jedem Paar von zylindrischen Flächen eine Verzahnung vorgesehen ist, deren Wälzkreis oder Teilkreis mit der entsprechenden zylindrischen Fläche zusammenfällt.
Vorzugsweise umfaßt jede Verzahnung zwei zusammenwirkende Zahnsegmente, von denen zumindest eins in horizontaler Richtung quer zur Berührungslinie einstellbar ist. Dies hat zur Folge, daß nicht bereits während der Herstellung eine genaue Ausrichtung erfolgen muß, sondern daß diese nach dem Zusammenbau des Drehgestells erfolgen kann.
Die zusammenwirkenden Zahnsegmente können aus einem einzigen
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Zahn in Verbindung mit einer einzigen Zahnlücke bestehen.
Wenn Kräfte in horizontaler Richtung auftreten, das heißt Kräfte in Richtung der Berührungslinie, können die Zahnsegmente so geformt sein, daß sie eine Verbindung in Richtung der Berührungslinie schaffen.
Wenn darüberhinaus die Gefahr besteht, daß sich die einander unterstützenden zylindrischen Flächen von einander trennen, können die Zahnsegmente in der Weise geformt sein, daß sie eine Verbindung bewirken in einer Richtung senkrecht auf die zylindrischen Flächen, ausgehend von der Berührungslinie.
Bisher war stets die Rede von einem Paar von zylindrischen, einander abstützenden Flächen mit unterschiedlichem Krümmungsradius. Der Krümmungsradius einer oder beider zylindrischer Ebenen kann jedoch auch unendlich sein, mit anderen Worten, es kann sich um eine ebene Fläche handeln. Eine solche Ausführungsform ist vergleichsweise preisgünstig.
In diesem Fall muß lediglich derjenige Bereich der Verzahnung vorgesehen sein, der sich oberhalb der ebenen Fläche befindet.
Das bisher beschriebene Drehgestell ist insbesondere für solche Anwendungen geeignet, bei denen die Berührungsliniaieine ständig eingestellte Richtung aufweisen müssen, wie dies der Fall ist bei der Abstützung von Drehkranen auf einer ebenen, kreisförmigen Schienenspur. In diesem Fall wird tatsächlich ein Zentrallager zum Messen der Radialkräfte vorgesehen. Eine ähnliche zusätzliche Führung kann auch bei geraden Doppelschienen vorgesehen sein.
Die Erfindung ist auch verwendbar bei einem Drehgestell, bei dem die Führung entlang der Schiene mit Hilfe von Rädern erfolgt, welche Doppelflansche aufweisen. In diesem Fall bestehen die einander abstützenden zylindrischen Flächen aus scheibenförmigen Rollkörpern, welche voneinander entfernt angeordnet sind und bei
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denen zwei zylindrische, abgebogene, einander gegenüberliegende Seiten mit zwei ebenen, parallelen Flächen des Drehgestells über Linienberührung zusammenarbeiten, wobei die Rollkörper schwenkbar oder drehbar miteinander verbunden sind mittels eines Verbindungselements, das quer zur Laufrichtung angeordnet ist.
Nachstehend werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung dargestellt. Die Zeichnungsfiguren 1 bis betreffen ein Drehgestell für einen Drehkran. Figuren 7 bis beziehen sich auf ein Drehgestell mit Doppelflansch-Rädern, welche auf einer einzelnen geraden Schiene geführt werden. Es zeigen:
Figur 1 eine Draufsicht auf das Drehgestell gemäß einer ersten Ausführungsform,
Figur 2 eine Seitenansicht des Hauptrahmens des Drehgestells gemäß Figur 1,
Figur 3 eine Seitenansicht eines Zwischenrahmens des Drehgestells gemäß Figuren 1 und 2,
Figur 4 einen axialen Querschnitt durch den Radrahmen mit einem daran befestigten Radpaar,
Figur 5 einDetail aus Figur 4 in vergrößertem Maßstab,
Figur 6 einen Querschnitt entlang Ebene VI-VI gemäß Figur 5,
Figur 7 eine Draufsicht auf einen Teil eines Drehgestells
gemäß einer zweiten Ausführungsform mit einem Stützfuß, einem Hauptrahmen und zwei Radrahmen,
Figur 8 eine Seitenansicht des Radgestells gemäß Figur 7,
Figur 9 einen Schnitt entlang Ebene IX-IX gemäß Figur 8, Figur 10 einen Schnitt entlang Ebene X-X gemäß Figur 8,
Figur 11 einen Schnitt durch den Stützfuß und den Hauptrahmen entlang Ebene XI-XI in Figur 8
Figur 12 die Rollkörper der zweiten Ausführungsform in zwei unterschiedlichen Positionen.
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Die Ausfuhrungsform des Drehgestells gemäß Figuren 1 bis 6 besteht aus einem Stützfuß 1, auf dem die Last einens schweren Geräts ruht, beispielsweise eine Drehkrans mit einer Kapazität von beispielsweise 3000 Tonnen. Das Drehgestell besteht ferner aus einem Hauptrahmen 2 und zwei kreuzförmigen Zwischenrahmen 3. Es sind ferner vier Radrahmen 4 vorgesehen, von denen jeder zwei Räder 5 aufweist. Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, wird die Belastung über den Stützfuß in den Hauptrahmen und von dort über die beiden Zwischenrahmen 3 und von dort in die Radrahmen 4 eingeleitet, pm schließlich auf die acht Räder 5 des Radgestells zu gelangen. Bei allen Verbindungen zwischen aufeinander folgenden Elementen des Drehgestells ist ein gewisser Winkelversatz möglich, um eine gleichförmige Aufteilung der Last über alle verfügbaren Räder 5 und von dort auf die Schienen 6 zu erzielen.
Die Lastübertragung aus dem Stützfuß 1 in den Hauptrahmen 2 und von dort über den Zwischenrahmen 3 auf die Radrahmen 4 erfolgt mittels eines Linienkontaktes zwischen einem Paar von zylindrischen Flächen 7 und 8, welche unterschiedlichen Krümmungsradius aufweisen und aneinander anliegen. Für die Fläche 8 ist der Krümmungsradius unendlich. Dies bedeutet, daß die Fläche 8 eben ist. Demgegenüber hat das Element 7 einen endlichen Kurvenradius und ist deshalb eine gebogene Fläche. Die Linienberührung ersetzt die üblichen Drehachsen, welche gemeinhin bei der Konstruktion von Drehgestellen verwendet werden. Dieser Ersatz ist möglich, da der erforderliche Winkelversatz im Fall von schweren Lasten, insbesondere schweren Kränen vergleichsweise gering ist. Solche Kräne bewegen sich auf einer geraden Spur oder einer festen Kreisbahn. Die Berührungslinie zwischen den Flächen 7 und 8 bildet die Schwenkachse, welche sich beim Lauf in der Kontaktfläche versetzt. Das Maß des Versatzes ist im Vergleich mit dem Radabstand vernachlässigbar und der Rollwiderstand ist sehr gering. Daraus ergibt sich, daß eine solche Abstützung einen sehr guten Ausgleich der gegebenenfalls zwischen den wechselseitigen Rädern oder zwischen den Radpaaren vorhandenen Lastdifferenzen bewirken kann.
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Zum Ausrichten der Berührungslinie ist eine verstellbare Verzahnung 9 an beiden Enden der Berührungslinie vorgesehen. Diese Verzahnung ist in Figuren 4 und 5 am Übergang zwischen den Zwischenrahmen 3 und einem Radrahmen 4 dargestellt. Der Teilkreis oder Wälzkreis der Verzahnung fällt zusammen mit der zylindrischen Außenseite der gebogenen Fläche 7. Die Verzahnung umfaßt zwei zusammenwirkende Zahnsegmente 10 und 11. Das Zahnsegment 1O ist in Richtung quer zur Berührungslinie einstellbar. Wie aus Figuren 4 und 5 ersichtlich ist bestehen die Zahnsegmente
10 und 11 aus einem einzigen Zahn in Verbindung mit einer einzigen Zahnlücke. Zur Aufnahme der gegebenenfalls vorhandenen horizontalen Kräfte, welche in Richtung der Kontaktlinie zwischen den Flächen 7 und 8 verlaufen, kann ein Deckblech gegen die Enden einer der Flächen 7 und 8 montiert sein. Dieses Blech übergreift dann auch die andere Fläche. Bei der ersten Ausführungsform des Drehgestells erfolgt dies an der Stelle des Übergangs zwischen dem Zwischenrahmen 3 und dem Radrahmen 4 durch das Zahnsegment selbst. Dieses Segment, welches mittels zweier Bolzen 12 einstellbar am Radrahmen 4 befestigt ist, schafft eine Verbindung des Blocks 14, der mittels einiger Bolzen 13 am Zwischenrahmen 3 befestigt ist. Der Block 14 ist mit der gebogenen Fläche 7 versehen. Die Zahnsegmente 10 und 11 schaffen ebenfalls eine Verbindung in einer Richtung senkrecht zu den Flächen 7 und 8 der ersten Ausführungsform, und zwar dadurch, daß der Zahn 10 mit einem Kopf 15 versehen ist. In diesem Fall besteht die Zahnlücke
11 aus zwei geneigten Blechstücken 16. Der verfügbare Zwischenraum reicht aus für eine maximale Neigung, wie sie gestrichelt in Figuren 4 und 5 angedeutet ist.
Der Zwischenrahmen 3 besitzt Kreuzform und kann gegossen sein. Die gebogenen Flächen 7 des Zwischenrahmens 3 sind auf einem Block 14 angeordnet an den Kontaktstellen zwischen dem Zwischenrahmen 3 und den Radrahmen 4 und zwischen dem Zwischenrahmen 3 und dem Hauptrahmen 2 (vergleiche Fig. 2 und 3). Auf beiden Seiten des Mittelstücks 17 eines jeden Zwischenrahmens 3 ist ein quer verlaufender Vorsprung 18 vorgesehen in dessen Zentrum in der Nähe der Enden der Block 14 mit der oberen, zylindrisch
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gebogenen Fläche 7 vorgesehen ist. Die beschreibende Linie dieser Fläche verläuft im wesentlichen quer zur Laufrichtung. Die gebogene Fläche 7 wirkt zusammen mit einer unteren ebenen Fläche 8 am Ende des Hauptrahmens 2. Die Vorsprünge 18 sind plattenförmig und erstrecken sich bis zu einer geringen Entfernung über die Schienen, so daß sie als Hilfsträger für die Lasten dienen nach einem nur geringen vertikalen Versatz, wenn ein Radpaar zusammenbricht oder entgleist. Auf diese Weise ist kein Zusammenbruch des Krans möglich.
Der Hauptrahmen 2 umfaßt zwei gleiche Bleche 17, welche mit Hilfe von Streben 20 (vergleiche Figuren 1 und 2) im Abstand voneinander gehalten werden. Der zentrale Stützfuß 1 ist mit einer ebenen Fläche 21 versehen, auf der die abgestützte Last befestigt werden kann. Auf der unteren Seite ist der Stützfuß mit der gebogenen Fläche 7 versehen, welche mit der ebenen Fläche 8 zusammenwirkt. Die ebene Fläche 8 ist so niedrig wie möglich zwischen den Blechen 19 des Hauptrahmens 2 angeordnet. Auf beiden Seiten der Kontaktlinie zwischen diesen Ebenen 7 und ist eine Verzahnung 9 vorgesehen. Die beiden Segmente 10 und sind dabei einstellbar auf dem Hauptrahmen 2 bzw. dem Stützfuß befestigt.
Am Übergang zwischen Stützfuß und Hauptrahmen und am Übergang zwischen Hauptrahmen und Hilfsrahmen kann die Verbindung in Richtung der Kontaktlinie und die Verbindung in vertikaler Richtung in gleicher Weise ausgeführt werden, wie dies im Fall des Übergangs zwischen Radrahmen und Hilfsrahmen beschrieben wurde.
Mittels der Verzahnung 9 kann jede Berührungslinie zwischen den Flächen 7 und 8 während des Zusammenbaus korrekt ausgerichtet werden. Die Berührungslinie hat dabei lediglich einen Freiheitsgrad und was die Funktion betrifft, ist sie äquivalent mit der Schwenkachse, die bisher benutzt wurde.
Die zweite Ausführungsform gemäß Figuren J7 bis J 2 unterscheidet
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sich von der ersten Ausführungsform insoweit, als kein Zentrallager im Kran zur Aufnahme radialer Horizontalkräfte vorgesehen ist. Dies erfolgt in der zweiten Ausführungsform durch die-Anwendung von Doppelflanschrädern 22. Für ein gleichförmiges Aufteilen der horizontalen Kräfte über die Räder 22 muß die Kontaktlinie zwischen den Flächen 7 und 8 auch in der Kontaktfläche umlaufen können, so daß ein Gleiten ohne Rollen erfolgen kann. Dies wird in der zweiten Ausfuhrugnsform verhindert durch Verwendung von scheibenförmigen, abgeplatteten Rollkörpern 23 (vergleiche Figur 12). Die zylindrisch gebogenen Seiten 7 dieser Rollkörper arbeiten über Linienberührung mit zwei ebenen parallelen Flächen 8 der jeweiligen Drehgestellelemente zusammen. In der Mittelstellung besteht eine Distanz d zwischen diesen Flächen. Über ein Verbindungselement 24, welches quer zur Laufrichtung angeordnet ist, sind die Rollkörper schwenkbar miteinander verbunden. Jeder Rollkörper 23 hat deshalb zwei Kontaktlinien, welche mittels einer Verzahnung in Position gehalten werden. Mit Hilfe der Verbindungselemente können sich die Rollkörper 23 frei zueinander innerhalb bestimmter Grenzen bewegen und sogar die exakte parallele Lage der beiden Rollkörper kann unter einem geringen Winkel abweichen. Zu diesem Zweck arbeitet das Verbindungselement 24 an seinen Enden mit den Rollkörpern 23 über eine Zapfenverbindung zusammen.
Es wurde festgestellt, daß die Rollkörper jeweils eine stabile Lage infolge der Tatsache einnehmen können, daß ihr Kurvenradius größer als 1/2 d_ ist. Als Folge hiervon wird der Abstand d stets größer werden bei einer Drehung gegenüber der Position, in der die beiden Kontaktlinien in der gleichen Vertikalebene angeordnet sind (vergleiche Figur 12). Wie aus Figur 7 ersichtlich ist, besitzt diese Ausführung eines Drehgestells einen Stützfuß 1, einen Hauptrahmen 2 und zwei Radrahmen 4'. Alle diese Elemente bestehen aus zwei vertikalen, blechförmigen Teilen, von denen jedes eine oder mehrere Stützflächen 8 für den Rollkörper 23 aufweist. Diese Bleche sind durch Streben 25 für den Stützfuß 1, durch Streben 26 für den-Hauptrahmen 2 und durch Streben 27 für den Radrahmen 4" verbunden. Die Streben sind parallel übereinander
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angeordnet. Die gewünschte Drehbewegung zwischen den verschiedenen Drehgestellelementen können nun mittels einer Kupplung zwischen den Streben 25 und 26 bzw. 26 und 27 mit Hilfe eines senkrechten zentralen Verbindungsbolzens 28 erfolgen. Die Außenfläche des Verbindungsbolzens oder die Seitenwand des den Verbindungsbolzen aufnehmenden Lochs ist geringfügig gebogen, so daß ein geringer Winkelversatz möglich ist, in dem nichts—desto^weniger eine erhebliche Belastung vom Antrieb oder Bremsen aufgenommen werden kann.
Bei dieser Ausfuhrungsform kann die Verzahnung versenkt angeordnet sein, wie dies in Figur 10 dargestellt ist. Die Zahnsegmente 10 und 11 sind einstellbar und mittels Bolzen befestigt. Die Verzahnung 9 dient ausschließlich dazu, die Kontaktlinien in ihrer richtigen Stellung zu halten und sicher"-zu-stellen, daß keine Horizontalkräfte übertragen werden müssen.
Das erfindungsgemäße Prinzip kann bei Drehgestellen mit jeder beliebigen Anzahl von Rädern verwendet werden. Beispielsweise kann bei der zweiten Ausführungsform gemäß Figuren 7 bis 12 statt des Radrahmens 4' mit zwei Rädern auch ein Radrahmen mit oszillierenden Achsen verwendet werden in Kombination mit einem Doppelschienengleis. Es ist jeweils wesentlich, daß die Kraftübertragung mittels Berührungslinien statt mit Hilfe konventioneller Drehachsen erfolgt. Auf diese Weise ist es möglich, ein sehr kompaktes und sehr leichtes Drehgestell zu bauen, welches auch billig sein kann. Schließlich ist noch hervorzuheben, daß eins oder mehrere Räder 5 bzw. 21 mit Hilfe von mit ihnen verbundenen Zapfen angetrieben werden können. Insbesondere bei der Ausführungsform mit einer Einzelschiene (Figuren 7-12) kann dies in sehr einfacher Weise erfolgen. ' _
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Claims (16)

  1. Patentansprüche .
    .] Drehgestell zum Abstützen und Führen eines schweren, auf Schienen verfahrbaren Geräts, beispielsweise eines Krans, welches aus einer Anzahl von jeweils paarweise in einem Radrahmen zusammenwirkenden Rädern besteht, wobei die abzustützende Last gleichmäßig auf diese Radrahmen verteilt ist über einen Stützfuß, einen Hauptrahmen und gegebenenfalls einen Zwischenrahmen, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragung der Belastung von dem Stützfuß (1) auf den Hauptrahmen (2) und von dort über den gegebenenfalls vorgesehenen Zwischenrahmen (3) auf die Radrahmen mittels Berührung entlang einer Linie zwischen mindestens einem Paar von zylindrischen Flächen erfolgt, die aneinander anliegen und einen unterschiedlichen Krümmungsradius aufweisen.
  2. 2. Drehgestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden Enden der Berührungslinie zwischen jedem Paar von zylindrischen Flächen (7,8) eine Verzahnung (9) vorgesehen ist, deren Wälzkreis oder Teilkreis mit der entsprechenden zylindrischen Fläche zusammenfällt.
  3. 3. Drehgestell nach Anspruch 2,dadurch gekennzeichnet, daß jede Verzahnung (9) zwei zusammenwirkende Zahnsegmente (10,11) aufweist, von denen zumindest eins in horizontaler Richtung quer zur Berührungslinie einstellbar ist.
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  4. 4. Drehgestell nach Anspruch 3,dadurch geken nzeichnet, daß die zusammenwirkenden Zahnsegmente (10,11) aus einem einzelnen Zahn in Kombination mit einer einzelnen Zahnlücke bestehen.
  5. 5. Drehgestell nach Ansprüchen 3 oder 4 , dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnsegmente eine Verbindung auch in Richtung der Berührungslinie schaffen.
  6. 6. Drehgestell nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnsegmente (10,11 ) eine Verbindung in einer Richtung senkrecht zu den zylindrischen Flächen,gemessen von der Berührungslinie, schaffen.
  7. 7. Drehgestell nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Krümmungsradius einer oder beider zylindrischer Flächen unendlich ist.
  8. 8. Drehgestell nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß von der Verzahnung (9) lediglich der oberhalb der ebenen Fläche (8) angeordnete Bereich vorgesehen ist.
  9. 9. Drehgestell nach Ansprüchen 7 oder 8 für ein Fahrgestell mit einer Anzahl von Radpaaren, die auf gemeinsamen Achsen vorgesehen sind, bei dem zusätzliche Führungselemente zum Führen entlang einer geraden oder gebogenen Doppelschienenspur vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Zwischenrahmen (3) an beiden Enden mit einer zylindrischen gebogenen Ebene (7) versehen ist, deren beschreibende Linie im wesentlichen in Laufrichtung verläuft, wobei die gebogene Fläche auf einer flachen Oberfläche (8) des Radrahmens (4) liegt bei Ausbildung als Einzelachse.
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  10. 10. Drehgestell nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß auf beiden Seiten des Mittelstücks (17) eines Zwischenrahmens ( 3) guerverlaufende Vorsprünge in seinem Zentrum vorgesehen sind, welche mit einer einstellbaren Fläche (7) versehen sind, die aufwärtsgerichtet und zylindrisch gebogen ist und deren beschreibende Linie im wesentlichen quer zu Laufrichtung verläuft, wobei die gebogene Fläche (7) mit einer nach unten gerichteten ebenen Fläche (8) am Ende des Hauptrahmens (2) zusammenwirkt.
  11. 11. Drehgestell nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, bei dem die Führung entlang der Schiene durch Doppelflansch-Räder erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die aneinander anliegenden zylindrischen Flächen aus scheibenförmigen Rollkörpern (23) bestehen, die mit Abstand voneinander angeordnet sind, bei denen jeweils zwei zylindrisch gebogene Seitenflächen (7) einander gegenüberliegen und über Linienberührung mit zwei flachen parallelen Flächen
    (8) der zugehörigen Drehgestellelemente zusammenwirken, wobei die Rollkörper über ein Verbindungselement (24), welches quer zur Laufrichtung angeordnet ist, schwenkbar bzw. drehbar miteinander gekoppelt sind.
  12. 12. Drehgestell nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungselement(24) an seinem Ende mit den Rollkörpern (23) über eine Zapfenverbindung verbunden ist.
  13. 13. Drehgestell nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnlücke versenkt oder bündig in einer Seite des Rollkörpers (23) liegt.
  14. 14. Drehgestell nach einem oder mehreren der Ansprüche 10 bis 13, welches mit einem Stützfuß, einem Hauptrahmen und zwei Radrahmen versehen ist, dadurch ge kennzeichnet, daß sowohl der Stützfuß (1) als auch der Hauptrahmen
    (2) als auch die Radrahmen (41) zwei vertikale platten-
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    förmige Bereiche aufweisen, von denen jeder eine oder mehrere Stützflächen (8) für einen Rollkörper (23) aufweisten, wobei die plattenförmigen Bereiche über Streben (25,2b) miteinander verbunden und parallel zueinander angeordnet sind, wobei ein senkrechter zentraler Drehzapfen (28) zwischen den Streben des Stützfußes (1) und dem Zentrum des Hauptrahmens (2) und zwischen den Streben eines jeden Radrahmens und dem entsprechenden Ende des Hauptrahmens vorgesehen ist.
  15. 15. Drehgestell nach Anspruch 14,dadurch gekennz e-i c h η e t, daß die Krümmung der zylindrischen Flächen der Rollkörper (23) größer als der halbe Abstand (d) zwischen den Stützflächen (8) ist, derart, daß die Rollkörper jeweils eine stabile Mittelstellung einnehmen.
  16. 16. Drehgestell nach Ansprüchen 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Wand der umgebenden Zapfenbohrung zur Aufnahme von Antriebs- und Bremskräften geringfügig gewölbt ist.
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DE19782807150 1977-02-21 1978-02-20 Drehgestell fuer schwere geraete Withdrawn DE2807150A1 (de)

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