DE9016625U1 - Schlitten für das Verfahren entlang einer Schiene mit gekrümmten Schienensegmenten - Google Patents

Schlitten für das Verfahren entlang einer Schiene mit gekrümmten Schienensegmenten

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Description

Firma NADELLA-WÄLZLAGER GMBH, Tränkestr.7, 7000 Stuttgart 70
Schlitten für das Verfahren entlang einer Schiene mit gekrümmten Schienensegmenten
Die Erfindung betrifft einen Schlitten mit mindestens vier Führungrollen, die zum Verfahren entlang einer Längsführung einer Schiene jeweils mit zwei Laufringen und die zumindest zum Teil mit mindestens einem elastisch nachgiebigen Teil versehen sind, die durch Lagerkörper drehbar auf einer Achse gelagert sind, die die Laufringe axial und radial abstützen, wobei die einander zugekehrten Seiten der Laufringe Führungsflächen für die Längsführung der Schiene aufweisen.
Dahingehende Schlitten sind auf dem Markt erhältlich. Diese weisen in der Regel eine im wesentlichen rechteckförmige Wagenplatte auf, mittels der sich Gegenstände entlang der Schiene transportieren lassen und die an ihren Ecken jeweils die Führungsrolle aufweist.
Telefon (0711) 221091 Telex 722312 (patwo d) Telefax (0711) 2268780
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Telefonische Auskünfte und Aufträge sind nur nach schriftlicher Bestätigung verbindlich.
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Hierbei werden Führungsrollen verwendet, wie sie in der EP 0 274 682 A3 der Anmelderin beschrieben sind. Bei der dortigen Führungsrolle drückt das elastisch nachgiebige Teil die beiden Laufringe einer Führungsrolle auseinander, und zwar zumindest gegen die die axiale Abstützung vornehmenden Teile der Lagerkörper. Damit ist ein spielfreier Lauf des Schlittens über die gesamte Einsatzdauer der verwendeten Führungsrollen gewährleistet. Der bekannte Schlitten läßt sich entlang einer eben verlaufenden Schiene mit im wesentlichen konstantem Kurvenradius, wie beispielsweise entlang eines geschlossenen Kreisbogens, verfahren. Beliebig vorgebbare Bahnverläufe sind mit diesem bekannten Schlitten nicht durchfahrbar.
Durch die DE-OS 38 42 627 Al ist ein Schlitten bekannt, der zwischen zwei axial aufeinander folgenden Führungsrollen geteilt, also zweiteilig ausgebildet ist, wobei die beiden Teile des Schlittens über ein Gelenk schwenkbar miteinander verbunden sind. Bei diesem bekannten Schlitten ist also eine Art Drehschemelprinzip verwirklicht, bei dem die beiden zueinander schwenkbar angeordneten Schlittenteile im Bereich eines kurvenförmigen Schienensegmentes eine Stellung zueinander einnehmen, bei der die vier Führungsrollen in den Ecken eines gleichschenkligen Trapezes angeordnet sind. Diese nach dem Drehschemelprinzip arbeitenden Schlitten sind in der Herstellung aufwendig und teuer, insbesondere wenn dieser bekannte Schlitten spielfrei entlang der Schiene laufen soll.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Schlitten zum Verfahren entlang einer Schiene zu schaffen, der kostengünstig in der Herstellung ist und der es erlaubt, mit ihm zu transportierendes Gut entlang nahezu beliebig vorgebbaren Bahn verlaufen zu verfahren .
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Diese Aufgabe löst ein Schlitten mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Dadurch, daß das jeweilige elastisch nachgiebige Teil einer Führungsrolle bei dem erfindungsgemaßen Schlitten mindestens einen der beiden Laufringe in Anlage mit der Längsführung der Schiene zu halten sucht, gleicht die diesbezügliche Führungsrolle die beim Ein- und Ausfahren von der Geradeausfahrt in eine Kurvenfahrt bzw. umgekehrt entlang der Schiene auftretenden Spannungen und Unregelmäßigkeiten aus, so daß der Schlitten ständig spiel-, erschütterungs- und ruckfrei entlang der Schiene läuft. Hierbei sind die Führungsrollen, die zumindest zum Teil das elastisch nachgiebige Teil aufweisen, mit einer Wagenplatte des Schlittens entsprechend zu verbinden, was aufgrund des geringen Fertigungsaufwandes kostengünstig ist.
Weist der erfindungsgemäße Schlitten mit rechteckförmiger Wagenplatte an jeder Ecke die diesbezügliche Führungsrolle mit elastisch nachgiebigem Teil auf, lassen sich nahezu beliebige Bahnverläufe nachfahren, insbesondere auch solche, die im Kurvenverlauf einen Wendepunkt und/oder in Längsrichtung eine Verwindung aufweisen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemaßen Schlittens ist das jeweilige elastisch nachgiebige Teil zwischen einem auf der Achse längs verschiebbaren Innenring, der einem der beiden Laufringe einer Führungsrolle zugeordnet ist, und einem in Längsrichtung der Achse feststehenden Teil angeordnet. Dies läßt die Führungsrolle und damit den Schlitten klein aufbauen.
Besonders vorteilhaft ist es, als elastisch nachgiebiges Teil eine Tellerfeder oder einen aus Gummi bestehenden O-Ring zu verwenden .
Bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform sind die vier Führungsrollen in den Ecken eines Trapezes angeordnet.
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Die diesbezügliche Anordnung ist vorteilhaft, wenn der vorgebbare Bahnverlauf der Schiene nur Rechts- oder Linkskurven aufweist. Die dem Inneren der jeweiligen Kurve zugewandten Führungsrollen liegen dann auf der kürzeren der beiden zueinander parallel verlaufenden Seiten des Trapezes und es brauchen nicht mehr alle Führungsrollen mit dem elastisch nachgiebigen Teil gemäß der Erfindung versehen zu werden, um einen reibungslosen Ablauf beim Verfahren des Schlittens zu erreichen.
Vorzugsweise werden die Führungsrollen mit dem elastisch nachgiebigen Teil versehen, die an den Stellen des Schlittens angeordnet sind, wo die geringste axiale und/oder radiale Belastung auftritt. Dies können im Hinblick auf die im Bereich einer Kurve auftretenden Fliehkräfte die der Kurvenaußenseite zugekehrten Führungsrollen sein, bei denen das jeweilige elastisch nachgiebige Teil mindestens einen der beiden Laufringe in Anlage mit der Längsführung der Schiene zu halten sucht. Bei einer Schiene mit einem Bahnkurven verlauf in einer Richtung brauchen also nur zwei Führungsrollen im Sinne der Erfindung das elastisch nachgiebige Teil aufzuweisen, sofern die vier Führungsrollen in den Ecken eines Trapezes, vorzugsweise eines gleichschenkligen Trapezes, angeordnet sind. Dies ist noch kostengünstiger und das Verfahren des Schlittens in die jeweilige Kurve hinein bzw. heraus geht ebenfalls spielfrei vonstatten, so daß ein ruhiges, gleichmäßiges Verfahren des Schlittens entlang der Schiene gewährleistet ist.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schlittens ist das elastisch nachgiebige Teil innerhalb der jeweiligen Führungsrolle derart angeordnet, daß es unter Vorspannung eine Kraft ausübt, die entgegengesetzt mindestens einer auf den Schlitten einwirkenden Kraftkomponente ist. Dies führt nach Wegfall der auf den Schlitten wirkenden Kraftkomponente zur sofortigen Entlastung in der Führungsrolle, was sich günstig auf deren Lebensdauer auswirkt
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Im nachfolgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig.l eine Draufsicht auf eine Schiene mit zwei Schiitten ;
Fig. 2 und 3 einen Schnitt nach der Linie II - II bzw. III - III in Fig.l;
Fig.4 eine Draufsicht auf die Schiene mit zwei
Schlitten, deren Führungsrollen trapezförmig angeordnet sind ;
Fig.5 und 6 zwei Arten von Führungsrollen mit an verschiedenen Stellen angeordnetem, elastisch nachgiebigem Teil.
In Fig.l ist eine als Ganzes mit 10 bezeichnete Schiene dargestellt. Die in Fig.l dargestellte Schiene 10 weist drei Schienensegmente 12 auf, von denen die beiden äußeren geradlinig und das mittlere bogenförmig verlaufend angeordnet sind. Eine Längsführung 14 der Schiene 12 ist aus drahtartigen Rundstäben 16 mit kreisrundem Querschnitt sowie vorgebbarer Länge und Biegeradien gebildet. Die Rundstäbe sind ferner gehärtet und von Halteelementen 18 gehalten, die hierfür an ihren beiden einander gegenüberliegenden Enden entsprechend dem Querschnitt der Rundstäbe 16 angepaßte Ausnehmungen 20 aufweisen.
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Zumindest das für den gekrümmten Bahnverlauf vorgesehene mittlere Schienensegment 12 weist einzelne quer zum Bahnverlauf angeordnete Halteelemente 18 auf, die einen vorgebbaren Abstand voneinander einnehmen. Diese für das kurvenförmige Schienensegment vorgesehenen Halteelemente 18 sind klötzchenartig ausgebildet und weisen an den Stellen ihrer Ausnehmungen 20, wie sich dies insbesondere aus der Fig.3 ersehen läßt, quer verlaufende Schlitze 22 auf, die von Schrauben durchgriffen sind. Mittels dieser Befestigungsschrauben 24 lassen sich die diesbezüglichen Halteelemente 18 auf einem festen Untergrund 26 befestigen sowie die Rundstäbe 16 in ihren Ausnehmungen 20 festspannen. Mit den klötzchenartigen Halteelementen 18 sind also eine Art Spannpratzen gegeben, die sich in Abhängigkeit von dem gewünschten Kurven verlauf mittels ihrer Befestigungsschrauben 24 festlegen lassen.
Die geradlinig verlaufenden Schienensegmente 12 lassen sich im Strangpreß verfahren aus Aluminium herstellen, wobei von dem derart hergestellten Aluminiumprofil sich schmale Teile in Form der klötzchenartigen Halteelemente 18 abteilen lassen Mit den in Fig.2 dargestellten Befestigungsschrauben 24 lassen sich die geradlinig verlaufenden Schienensegmente ebenfalls mit dem festen Untergrund 26 verbinden. Wie sich dies insbesondere aus den Fig.2 und 3 ergibt, stehen die Rundstäbe 16 mit einem Teil ihres Profils aus der jeweiligen Ausnehmung 20 des jeweiligen Halteelementes 18 um einen gewissen Überstand zur Bildung der Längsführung 14 hervor. Die Stoßstellen 28 der aneinanderstoßenden Rundstäbe 16 sind in einem Halteelement 18 aufgenommen, wobei man die geradlinig verlaufenden Rundstäbe 16 an die gebogen verlaufenden anstoßen läßt. Da die Rundstäbe 16 trotz ihrem gehärteten Zustand sich biegen lassen, kann eine Anpassung an die entsprechenden Biegeradien vor Ort, also bei der Montage des Schienensystems an der Einsatzstelle, verwirklicht werden.
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Längs der Schiene 10, von der in Fig.l nur ein Teilausschnitt dargestellt ist, lassen sich Schlitten 30 mit vier Führungsrollen 32 verfahren, von denen in Fig.l zwei in Verfahrrichtung hintereinander angeordnet dargestellt sind. Ein jeder Schlitten 30 weist eine viereckförmige Wagenplatte 34 auf, in deren Ecken die Führungsrollen 32 derart angeordnet sind, daß sie, wie sich dies insbesondere aus den Fig.2 und 3 ergibt, den Schlitten 30 auf der Schiene 10 tragen.
Zur besseren Erläuterung der Führungsrolle 32 wird auf die Darstellungen in den Fig.5 und 6 zurückgegriffen, die zwei verschiedene Arten von Führungsrollen betreffen, wobei die in Fig.5 gezeigte Führungsrolle 32 bei dem Schienen-Schlittensystem gemäß den Fig.l bis 3 Verwendung findet, bei dem die jeweilige Wagenplatte 34 auf ihrer Oberseite (Fig.2 und 3) die zu transportierende Last trägt.
Die in Fig.5 dargestellte Führungsrolle 32 weist zwei einander gegenüberliegende Laufringe 36 auf, die durch Lagerkörper in üblicher und daher nicht näher beschriebener Weise drehbar auf einer Achse 40 gelagert sind, die die beiden Laufringe axial und radial abstützen. Die einander zugekehrten Seiten der Laufringe 36 sind abgeschrägt und weisen an dieser Schräge Führungsflächen 42 auf, die Teil eines V-artigen Querschnitts der Führungsrolle 32 an dieser Stelle sind. Die Achse 40 durchgreift eine Bohrung 44 der Wagenplatte 34 und ist mittels einer Buchse 46 spielfrei in ihrer Lage gehalten. Die Achse besteht aus einem Bolzen mit unten angeordnetem Schraubenkopf 48 und einem oben angeordneten Gewindeteil 50, auf den zwei Muttern 52 aufgeschraubt sind. Zur besseren Lagefixierung sind zwischen der Oberseite der Wagenplatte 34 und der unteren der beiden Muttern 52 zwei Ringe 54 mit ihrem sägezahnartigen Profil gegeneinander verspannt.
Der in Blickrichtung auf die Fig.5 zuunterst dargestellte Laufring 36 wirkt über seine Lagerkörper 38 mit einem Innenring 56 zusammen, der langsverschiebbar auf der feststehenden
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Achse 40 mit entsprechendem Spiel gehalten ist. Zwischen diesem axial verschiebbaren Innenring 56 und dem Schraubenkopf 48 ist als elastisch nachgiebiges Teil eine Tellerfeder 58 angeordnet, die unter einer Vorspannung, die auch den Wert Null annehmen kann, in Anlage mit dem Schraubenkopf 48 und dem Innenring 56 ist und diesen in seiner Lage hält. Hierbei kann in Abhängigkeit von der von der Tellerfeder 58 ausgeübten Vorspannung der Innenring 56 unter einer Anpreßkraft an dem Distanzring 60 anliegen, der den Innenring 56 von dem Innenring 62 trennt, der dem oberen der beiden in Fig.5 dargestellten Laufringe 36 zugeordnet ist und der an einer flanschartigen Erweiterung der Buchse 46 anliegt. Die Buchse 46 und der obere Innenring 62 sowie der Distanzring 60 sind mittels eines Preßsitzes axial und radial unverschiebbar auf der Achse 40 haltbar.
Wie sich also aus der Fig.5 ersehen läßt, ist der in Längsrichtung der Achse 40 feststehende Teil aus dem Schraubenkopf 48 gebildet, gegen den sich das elastisch nachgiebige Teil in Form der Tellerfeder 58 abstützt. Wie sich insbesondere aus den Fig.2 und 3 ersehen läßt, greifen die Rundstäbe 16 mit ihrem freien Profilquerschnitt in den V-artigen Profilquerschnitt einer jeden Führungsrolle 32 ein und sind in Anlage mit den von den beiden Laufringen 36 einer jeden Führungsrolle 32 gebildeten Führungsflächen 42. Wird nun die Wagenplatte 34 des Schlittens 30, in Blickrichtung auf die Fig.2, 3 und 5 gesehen, von oben her belastet und greift ein Rundstab 16 an der Stelle der beiden Führungsflächen in die Führungsrolle 32 ein, wird die Führungsfläche 42 des oberen Laufringes 36 unter Last an den Rundstab 16 angedrückt, wohingegen die Tellerfeder 58 als elastisch nachgiebiges Teil mit einer Vorspannung, die auch den Wert "Null" betragen kann, die Führungsfläche 42 des unteren Laufringes 36 in Anlage mit der Längsführung 14 der Schiene 10 in Form des aufgenommenen Rundstabes 16 zu halten sucht.
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Kommt es nun beim Verfahren des Schlittens 30, beispielsweise im Übergangsbereich von der Geradeausfahrt in die Kurvenfahrt, zu Spannungen oder zu Unregelmäßigkeiten, werden diese durch das elastisch nachgiebige Teil, im vorliegenden Fall durch die Tellerfeder 58, kompensiert. Die Führungsfläche 42 des unteren Laufringes 36 (Fig.5) kann über den Rundstab 16 nach unten gedrückt werden, was ja möglich ist, da der untere Laufring 36 über seine Lagerkörper 38 mit dem axial längs verschiebbaren Innenring 56 zusammenwirkt, der unter Erhöhung der Vorspannung der Tellerfeder 58 diese zusammendrücken kann. Mithin kommt es also dann zu einer Spalterweiterung, d.h. die beiden einander gegenüberliegenden Führungsflächen 42 der beiden Laufringe 36 rücken auseinander, wobei zumindest der untere der beiden Laufringe 36 aber nach wie vor in Anlage mit dem Rundstab 16 bleibt, da die Tellerfeder 58 über den Innenring 56 und die Lagerkörper diesen unteren der beiden Laufringe 36 in Anlage mit dem Rundstab 16 zu halten sucht.
Mit der Führungsrolle 32 gemäß der Fig.5 ist also die Möglichkeit einer Art der dynamischen Anpassung gegeben, die es erlaubt, beim Verfahren des Schlittens 30 Unebenheiten, insbesondere im Bereich der Kurvenein- und -ausfahrt auszugleichen. Wird die in Fig.5 dargestellte Führungsrolle 32 an allen vier Ecken der Wagenplatte 34 des Schlittens 30 gemäß der Fig.l angeordnet, lassen sich beliebige Bahnverläufe verwirklichen, insbesondere ist das Verfahren des Schlittens 30 nicht auf eine Art von Kurvenverlauf (Rechts- oder Linkskurve) beschränkt, sondern vielmehr lassen sich in Verfahrrichtung gesehen beliebig viele Links- und Rechtskurven hintereinander abfahren. Mit dem erfindungsgemäßen Schlitten lassen sich dann sogar in Längsrichtung des Bahnverlaufs verwundene Längsführungen 14 nachfahren.
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Anstelle der Tellerfeder 58 als elastisch nachgiebiges Teil kommen auch andere Teile in Frage, beispielsweise ein aus Gummi (Kautschuk) bestehender O-Ring 64, wie er für die Führungsrolle 32 gemäß der Darstellung in Fig.6 gewählt ist.
Die Führungsrolle 32 gemäß der Fig.6 wird nur noch insoweit erläutert, als sie sich von der Führungsrolle 32 gemäß der Fig.5 unterscheidet, wobei ein und dieselben Teile auch mit denselben Bezugsziffern bezeichnet sind. Der in Fig.6 dargestellte O-Ring 64 ist in einer Aussparung der Buchse angeordnet und ist mit einer vorgebbaren Vorspannung in Anlage mit dem oberen Innenring 62, der diesmal axial längsverschiebbar auf der Achse 40 gelagert ist, wohingegen der untere Innenring 56 zusammen mit dem Distanzring 60 und der Buchse 46 feststeht.
Mit der Anordnung gemäß der Fig.6 läßt sich im Prinzip dasselbe erreichen, wie es für die Führungsrolle 32 anhand der Fig.5 bereits erläutert worden ist. Die in Fig.6 dargestellte Alternative ist aber vorzugsweise dann zum Einsatz zu bringen, wenn auf die Wagenplatte 34 des Schlittens eine Kraft einwirkt, die entgegengesetzt zu der in Fig.5 angenommenen Kraftrichtung verläuft, also in Fig.6 gesehen von unten her auf die Wagenplatte 34 einwirkt. Eine dahingehende Krafteinleitung ergibt sich beispielsweise, wenn die Führungsrolle 32 gemäß der Fig.6 umgekehrt wie dargestellt in eine Längsführung 14 der Schiene 10 eingreift, also die Wagenplatte 34 mit ihrer Last an einer über Kopf angeordneten Schiene 10 hängt und entlang derselben verfährt. Dann trägt die in Fig.6 zuunterst angeordnete Führungsfläche 42 des diesbezüglichen Laufringes 36 überwiegend die Last, wohingegen der andere Laufring 36 über den O-Ring 64 den Ausgleich herzustellen sucht.
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Es wird aus den Darstellungen in den Fig.5 und 6 deutlich, daß das elastisch nachgiebige Teil vorteilhaft immer an denjenigen Stellen anzuordnen ist, wo der jeweils angesteuerte Laufring 36 nicht die Hauptlast zu tragen hat. Dies gewährleistet mit eine lange Einsatzdauer der Führungsrollen 32 bei dem erfindungsgemäßen Schlitten 30.
Sofern besondere Anwendungsfälle dies notwendig machen, sind die in den Fig.5 und 6 dargestellten Lösungen kombiniert auch in einer Führungsrolle verwendbar, so daß demgemäß beide Laufringe 36 einen Längenausgleich längs der Achse 4D ermöglichen. Neben den bisher angesprochenen Rundstäben 16 lassen sich auch Stäbe anderen Querschnitts verwenden, wobei dann unter Umständen die Führungsflächen 42 der Laufringe entsprechend anzupassen sind.
Neben der Anordnung der Führungsrollen 32 in den Ecken einer viereckförmigen Wagenplatte 34 des Schlittens 30 lassen sich Führungsrollen, wie in der Fig.4 dargestellt, auch in den Ecken eines (imaginären) gleichschenkligen Trapezes innerhalb der viereckförmigen Wagenplatte 34 anordnen. Bei dem in der Fig.4 dargestellen Schlitten 30 sind die beiden, dem Kurveninneren zugewandten Führungsrollen 32a ohne elastisch nachgiebiges Teil gemäß der Erfindung verwendet, deren Aufbau aber ansonsten im wesentlichen dem in den Fig.5 und 6 gezeigten entspricht. Die dem Kurvenäußeren zugewandten beiden Führungsrollen 32 sind ihrer Art nach allerdings wieder wie die Führungsrollen gemäß den Fig.5 und 6 ausgebildet, wobei in der speziellen Ausgestaltung gemäß der Fig.4, ebenso wie bei den Schlitten 30 gemäß der Fig.l, die Führungsrolle 32 gemäß der Fig.5 Verwendung findet. Mit einer dahingehenden Anordnung ist gewährleistet, daß die durch die Fliehkräfte stärker belasteten Führungsrollen 32a in konventioneller Bauweise sind und die auf der entlasteten Seite angeordneten Führungsrollen 32 den notwendigen Ausgleich, insbesondere beim Ein- und Ausfahren aus der Kurve bewirken.
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Ein besonders ruhiger und ausgeglichener Lauf des jeweiligen Schlittens 30 ist gewährleistet, wenn der Abstand lyi der beiden näher beieinanderstehenden Führungsrollen sich nach der nachfolgend wiedergegebenen Formel bemißt:
lyi=0,5 bis l,511ya-2(o,5 lya- [/(ra-X-Y)2-cl/(ra+Y)2-(0,5 lya)2' -(X+2YQ
wobei X der kürzeste Abstand zwischen den Mittenachsen zweier Rundstäbe 16 ist,
Y der kürzeste Abstand der Längsachse der jeweiligen Führungsrolle 32a zur Mittenachse des nächst benachbarten Rundstabes 16 ist,
lya der Abstand der beiden Längsachsen der Führungsrollen 32 voneinander ist und
ra gleich der Kurvenradius ist, der sich von der Mitte der diesbezüglichen Kurve zu der Mittenachse des in der Kurve zuäußerst angeordneten Rundstabes 16 bemißt.
Mit der vorstehend aufgezeigten Lösung lassen sich ohne Schwierigkeiten mit dem Schlitten 30 Bahnverläufe nachfahren, deren Schiene 10 in Verfahrrichtung gesehen jeweils nur Kurven einer Richtung (Links- oder Rechtskurve) aufweisen. Es lassen sich also hierbei zumindest zwei Führungsrollen ohne elastisch nachgiebiges Glied verwenden, was den Schlitten kostengünstig macht, sofern man die in der Fig.4 angedeutete Trapezanordnung der vier Führungsrollen wählt.
Die vorstehende Beschreibung und die Zeichnung beschränken sich nur auf die Angabe von Merkmalen, die für die beispielsweise Verkörperung der Erfindung wesentlich sind. Soweit daher Merkmale in der Beschreibung und in der Zeichnung offenbart und in den Ansprüchen nicht genannt sind, dienen sie erforderlichenfalls auch zur Bestimmung des Gegenstandes der Erfindung.

Claims (6)

- Ol - 40aln/127444 Ansprüche
1. Schlitten mit mindestens vier Führungsrollen, die zum Verfahren entlang einer Längsführung (14) einer Schiene (10) jeweils mit zwei Laufringen (36) und die zumindest zum Teil mit mindestens einem elastisch nachgiebigen Teil versehen sind, die durch Lagerkörper (38) drehbar auf einer Achse (40) gelagert sind, die die Laufringe (36) axial und radial abstützen, wobei die einander zugekehrten Seiten der Laufringe (36) Führungsflächen (42) für die Längsführung (14) der Schiene (10) aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß das jeweilige elastisch nachgiebige Teil mindestens einen der beiden Laufringe (36) in Anlage mit der Längsführung (14) der Schiene (10) zu halten sucht.
2. Schlitten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das jeweilige elastisch nachgiebige Teil zwischen einem auf der Achse (40) längs verschiebbaren Innenring (56 bzw. 62), der einem der beiden Laufringe (36) einer Führungsrolle (32) zugeordnet ist, und einem in Längsrichtung der Achse (40) feststehenden Teil (48 bzw. 46) angeordnet ist.
3. Schlitten nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das elastisch nachgiebige Teil eine Tellerfeder (58) oder ein aus Gummi bestehender O-Ring (64) ist.
4. Schlitten nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die vier Führungsrollen in den Ecken eines Trapezes angeordnet sind.
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5. Schlitten nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Trapez gleichschenklig ist.
6. Schlitten nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die kürzere der beiden zueinander parallel verlaufenden Seiten des Trapezes folgende Länge hat:
lyi=0,5 bis l,5Jlya-2(o,5 lya- '/(ra-X-Y)2-CV(ra+Y)2-(0,5 lya)2 -(X+2Y)}2,/
Schlitten nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das elastisch nachgiebige Teil innerhalb der jeweiligen Führungsrolle (32) derart angeordnet ist, daß es unter Vorspannung eine Kraft ausübt, die entgegengesetzt mindestens einer auf den Schlitten (30) einwirkenden Kraftkomponente ist.
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