AT146864B - Achsanordnung für Kraftfahrzeuge. - Google Patents

Achsanordnung für Kraftfahrzeuge.

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AT146864B
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Daimler Benz Ag
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



    Achsanordnung   für Kraftfahrzeuge. 



   Achsanordnungen für Kraftfahrzeuge, bei denen in gleicher Höhe einander gegenüberliegende Rollen sich von entgegengesetzten Seiten her gegen eine mittlere, gemeinschaftliche Führungsbahn abstützen und eine lotrechte Bewegung der Achse gegenüber dem Rahmen zulassen, sind bereits bekannt. Bei diesen bekannten Anordnungen sitzen vier Rollen entweder fest auf je einer Lasche oder die vier Rollen sind derart federnd angeordnet, dass die Führungsbahn zwischen den Rollen eine geringe seitliche Bewegung ausführen kann, zu dem Zweck, eine geringe Neigung des Fahrzeugrahmens gegen die Achse oder umgekehrt zuzulassen, wenn das Fahrzeug in einer Kurve liegt oder eines der Fahrzeugräder infolge einer Unebenheit in der Fahrbahn höher zu liegen kommt als das andere. 



   Durch das seitliche Spiel, das die Rollen der Führungsbahn gewähren, entsteht erstens ein starkes, ratterndes Geräusch während der Fahrt und zweitens besteht die Gefahr, dass die Seitenschwingungen des Wagenkastens sich derart aufschaukeln, dass das Fahrzeug zu schlingen beginnt, wobei das geringe Spiel zwischen den Rollen ein Umkippen des Fahrzeuges dann nicht verhindern kann. 



   Die Erfindung betrifft eine weitere Verbesserung und Ausgestaltung einer solchen Achsanordnung, die den genannten Übelstand beseitigt. 



   Nach der Erfindung ist die Abstützung der Rollen gegenüber der Führungsbahn derart ausgebildet, dass der Rahmen um einen Punkt in der Mitte zwischen den Rollen schwingen kann. Dadurch wird eine Schräglage des Wagenkastens ermöglicht, ohne dass eine gleichzeitige seitliche Bewegung des Rahmens gegenüber der Achse mit in Kauf genommen werden muss. Ausserdem kommt man im Gegensatz zum Bekannten mit einem Rollenpaar aus. 



   Auf der Zeichnung ist die Erfindung in zwei Ausführungsbeispielen an einer Hinterachse für ein Kraftfahrzeug dargestellt. Es zeigen Fig. 1 den grundsätzlichen Aufbau der Achsanordnung und die Fig. 2 und 3 den hinteren Teil eines Fahrgestelles einmal mit den Rollen an der Achse und einmal mit den Rollen am Rahmen bzw. am Gehäuse des Differentialgetriebes in Draufsicht. Die Fig. 1 ist gegen- über den Fig. 2 und 3 in einem grösserem Massstab gehalten. 



   Nach Fig. 1 ist an einer die Fahrzeugräder a und b tragenden Achse c eine nach oben ragende Lasche d befestigt. Die Lasche d trägt in einem bestimmten Abstand voneinander zwei Rollen e und f aus einem in einem geringen Grade elastischen Werkstoff, z. B. aus Gummi, Filz oder Leder. Der Abstand der beiden Rollen ist durch die Breite einer lotrechten Führungsschiene g bestimmt. Die Führungsbahn g ist am Rahmen h befestigt und durch ein Blech i versteift. Nahe den Achsenenden sind zwischen Rahmen und Achse ungeführte Schraubenfedern k und m angeordnet, deren Enden einerseits am Rahmen g und anderseits an der Achse c befestigt sind. 



   Die Wirkungsweise der Vorrichtung nach der Erfindung ist folgende :
Bei gleichzeitigem Durchfedern beider Räder wird die Achse c angehoben und dabei durch die Rollen e und f an der Schiene g geführt. Ein Durchfedern nur eines Rades hat die Folge, dass sich die Achse in der Rollenführung entsprechend verschiebt und gleichzeitig um einen Punkt x schwingt, der in der Mitte zwischen den beiden Rollen liegt. 



   Fährt das Fahrzeug in einer Kurve und der Wagenkasten neigt sich nach einer Seite, so geben die Rollen e und f dieser seitlichen Neigung der   Führungsschiene   g nach und letztere verschiebt sich gleichzeitig entsprechend zwischen den Rollen. Die Drehachse des Wagenkastens liegt hiebei im Punkt x in der Mitte zwischen den beiden Rollen. 

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   Die Rollen sind zweckmässig durch Nadellager auf ihren Drehzapfen gelagert, indem ein möglichst massiver Gummiring unter Vermittlung einer Stahlnabe auf die Nadeln aufgeschoben wird. Die Rollen oder diesen entsprechende Führungsglieder werden ferner mit erheblicher Vorspannung gegen die Laufschiene angeordnet, um eine gute Seitenstabilität zu sichern. Es ist auch von Vorteil, die Rollen etwa in Höhe der Radmitten anzuordnen. 



   In beiden Fällen ist der Gegendruck der elastischen Rollen bestrebt, die Achse bzw. die Führungbahn wieder in ihre alte Lage zurückzubringen, wobei nicht nur die durch das Zusammendrücken des Gummis entsprechende Verstellkraft, sondern auch der Hebelarm des Aufrichtmomentes sich mit wachsender   Schrägstellung   des Wagenkastens bzw, der Achse vergrössert. 



   Die   Führungsbahn   g für die Rollen e und f kann statt unmittelbar am Rahmen auch an einem mit dem Rahmen fest verbundenen Teil angeordnet sein. So zeigt z. B. die Fig. 2 zwei getrennte Führungsbahnen   n   und o am Gehäuse p eines Differentialgetriebes, das mittels Gummipuffer q am Rahmen h befestigt ist. Die Führungsrollen können statt an der Achse auch am Rahmen   unmittelbar   oder an einem   mitdem Rhmenfestverbundenen Teilbefestigtsein. Beim'Ausführungsbeispiel nach Fig.   3 sind die Rollen e   und f am Differentialgehäuse   p und die   Führungsbahn   s an der Achse cl befestigt.

   Die   Ausfühlwmgs-   beispiele nach Fig. 2 und 3 veranschaulichen auch, dass für jede Rolle eine besondere, ausserhalb oder innerhalb der Rollen angeordnete   Führungsbahn   vorgesehen werden kann. Die Anordnung innerhalb der Rollen hat jedoch den Vorteil einer grösseren Stabilität des Fahrzeuges gegen Seitenschwingungen, weil bei ausserhalb der Rollen angeordneten Führungsbahnen eine Entlastung der Rollen bei einer Neigung des Wagenkastens eintritt. Schliesslich können die Rollen auch starr   und die Führungsschiene,   z. B. unter 
 EMI2.1 
 
An Stelle der ungeführten Sehraubenfedern können auch irgendwelche   Blattfederkombinationen   vor- gesehen sein. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Achsanordnung für Kraftfahrzeuge, bei der in   gleicher Hohe einander gegenüberliegende   Rollen sich von entgegengesetzten Seiten her gegen eine mittlere Führungsbahn abstützen und sowohl eine seitliehe als auch eine lotrechte Bewegung gegenüber dem Rahmen zulassen, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstützung der Rollen gegenüber der   Führung   am Rahmen derart ausgebildet ist, dass der Rahmen nur um einen Punkt in der Mitte zwischen den Rollen schwingen kann.

Claims (1)

  1. 2. Achsanordnung für Kraftfahrzeuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rollen erheblich über der Achsmitte, etwa in der Höhe der Radmitten oder darüber. angeordnet sind.
    3. Aehsanordnung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Rollen sich gegen eine mittlere, gemeinschaftliche Führungsbahn abstützen oder für jede Rolle eine besondere Führungsbahn vorgesehen ist.
    4. Achsanordnung nach den Ansprüchen 1, 2, 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Rollen oder die Führungsbahn entweder an der Achse oder am Rahmen oder an einem mit dem Rahmen fest verbundenen Teil befestigt sind.
    5. Aehsanordnung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Rollen oder die Führungsbahn am Gehäuse des Differentialgetriebes befestigt sind.
    6. Achsanordnung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Rollen aus einem elastischen Werkstoff, vorzugsweise aus Gummi, bestehen.
    7. Achsanordnung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Rollen starr angeordnet sind und die Führungsbahn elastisch ist.
    8. Aehsanordnung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass diese mit ungeführten Sehraubenfedern zusammenwirkt, die zwischen Rahmen und Fahrzeugachse angeordnet sind.
AT146864D 1933-08-26 1934-01-22 Achsanordnung für Kraftfahrzeuge. AT146864B (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
DE146864T 1933-08-26

Publications (1)

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AT146864B true AT146864B (de) 1936-08-25

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ID=34257922

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AT146864D AT146864B (de) 1933-08-26 1934-01-22 Achsanordnung für Kraftfahrzeuge.

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AT (1) AT146864B (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE763050C (de) * 1937-09-17 1953-05-18 Daimler Benz Ag Abfederung fuer Kraftfahrzeuge
US2936582A (en) * 1954-06-18 1960-05-17 Power Jets Res & Dev Ltd Jet deflector for a jet propelled aircraft comprising a flexible canopy

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE763050C (de) * 1937-09-17 1953-05-18 Daimler Benz Ag Abfederung fuer Kraftfahrzeuge
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