DE538146C - Abfederung fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents
Abfederung fuer KraftfahrzeugeInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60G—VEHICLE SUSPENSION ARRANGEMENTS
- B60G9/00—Resilient suspensions of a rigid axle or axle housing for two or more wheels
- B60G9/04—Resilient suspensions of a rigid axle or axle housing for two or more wheels the axle or housing not being pivotally mounted on the vehicle
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Vehicle Body Suspensions (AREA)
- Springs (AREA)
Description
Bei den gebräuchlichen Abfederungen für Kraftfahrzeuge ruht der abgefederte Teil des
Fahrzeuges (Wagenkasten und Rahmen) auf den unmittelbar auf den beiden Achsen befestigten
Federn auf. Infolge dieser federnden Verbindung kann der Wagenkasten um eine Längsachse des Fahrzeuges schwingen,
deren Höhenlage ungefähr der der beiden Federn entspricht. Beim Bogenfahren hat nun
die Fliehkraft das Bestreben, den abgefederten Fahrzeugteil, dessen Schwerpunkt über
der vorgenannten Längsachse liegt, nach außen zu kippen, wodurch die Wageninsassen
das Gefühl bekommen, herausgeschleudert zu werden bzw. diese Gefahr tatsächlich besteht.
Die geringere Belastung der Federn an der Bogeninnenseite bewirkt auch, daß der Wagen,
wenn die Innenräder auf ein Hindernis treffen, viel weiter aufschaukelt, als wenn die
den Stoß auffangende Feder stärker belastet ist, da ja erfahrungsgemäß ein stärker belasteter
Kraftwagen über dieselben Straßenunebenheiten viel ruhiger fährt, als wenn derselbe
nur schwach belastet ist. Es kann daher beim Bogenfahren ein verhältnismäßig kleines,
die inneren Räder treffendes Hindernis ein Fahrzeug zum Kippen bringen, namentlich
wenn die Wölbung der Straße im gleichen Sinne wirkt.
Es sind bereits Kraftwagen bekannt, welche eine Abfederung mit Federn oberhalb des
Schwerpunktes besitzen, doch ist bei diesen Bauarten der abgefederte Teil streng senkrecht
geführt, so daß auftretende Querkräfte sich auch unterhalb des Schwerpunktes des
abgefederten Teiles auf den nichtabgefederten Teil abstützen können. Demzufolge können
Schwingbewegungen um eine oberhalb des Schwerpunktes gelegene Achse nicht erfolgen
und ein Einwärtsneigen des Wagenkastens beim Bogenfahren nicht eintreten.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Abfederung für Kraftfahrzeuge mit zwischen
dem abgefederten und dem nichtabgefederten Fahrzeugteil vorgesehenen federnden Verbindüngen,
die den abgefederten Fahrzeugteil in senkrechter Richtung führen und gegenüber
Querkräften unnachgiebig sind, bei welcher die obenerwähnten Nachteile vollkommen beseitigt
sind, indem erfindungsgemäß die erwähnten federnden Verbindungen über der durch den Schwerpunkt des abgefederten
Fahrzeugteiles gelegten waagerechten Ebene angeordnet sind und Schwenkbewegungen des
abgefederten Fahrzeugteiles um eine über seinem Schwerpunkte liegende Längsachse zulassen.
Bei dieser Art der Abfederung kann die bei der Bogenfahrt im Schwerpunkt angreifende
Fliehkraft den abgefederten Fahrzeugteil unten nach auswärts bzw. oben nach einwärts
neigen, wodurch den Insassen das Gefühl des
Hinausgeschleudertwerdens genommen und ein ruhiges, angenehmes Fahren erzielt wird.
Die Stöße der auf die Innenräder wirkenden Hindernisse treffen die hierbei stärker gespannten
inneren Federn und werden mit geringerem Anschlag und daher auch mit geringerer Auswirkung auf den Wagenkasten
aufgenommen.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele ίο der Erfindung veranschaulicht. Abb. ι zeigt
die Abfederung des Kraftfahrzeuges schematisch in Vorderansicht, Abb. 2 eine etwas
andere Ausführung im Schaubild.
Die den abgefederten Fahrzeugteil ι senkrecht führenden federnden Verbindungen χ
zwischen dem abgefederten und dem nichtabgefederten Fahrzeugteil liegen, wie aus der
Zeichnung ersichtlich, über der durch den Schwerpunkt S des abgefederten Fahrzeugteiles
gelegten waagerechten Ebene E-E und können verschiedenartig ausgebildet sein.
In der Ausbildung nach Abb. ι besitzt der abgefederte Fahrzeugteil ι (Wagenkasten und
Rahmen) Arme 5, 6, die sich mit Gleitnaben und dazwischengeschalteten Druckfedern ίο,
11 auf den nichtabgefederten Teil 3, und zwar auf Streben 8, 9, abstützen, die von der Radachse
3 nach oben ragen. Die Gleitnaben sind an den Stangen 8, 9 nicht streng lotrecht geführt,
sondern umgreifen diese lose, so daß sie Querpendelschwingungen des Wagens um eine zwischen den federnden Verbindungen χ
gelegene Längsachse^ gestatten, jedoch im Falle des Anschwingens an den Stangen anliegen
und so Querkräften gegenüber unnachgiebig sind.
Außer den über der waagerechten Schwerpunktsebene E-E befindlichen federnden Verbindungen
c ist der abgefederte Teil 1 mit dem nichtabgefederten Teil 3 noch durch
Verbindungen y verbunden; dieselben können, wie insbesondere das Ausführungsbeispiel gemäß
Abb. 2 zeigt, in der Längsrichtung des Fahrzeuges starr, in der Quer- und senkrechten
Richtung dagegen nachgiebig sein. Zweckmäßig sind die zusätzlichen Verbindungen y
in der Querrichtung federnd ausgebildet, um das Ouerpendeln des abgefederten Fahrzeugteiles
zu dämpfen.
Angenommen der Wagen fährt in der gezeichneten Pfeilrichtung p, so wirkt die Fliehkraft
im Schwerpunkt S" in der Pfeilrichtung q. Durch das von der Fliehkraft erzeugte
Drehmoment wird der durch die Verbindungen χ geführte und abgefederte Fahrzeugteil
um eine zwischen den Verbindungen χ liegend gedachte Achse A in die gestrichelt
angedeutete Lage verdreht. Hierbei wirken in den Verbindungen χ Kräfte in den
Pfeilrichtungen r und S1 d. h. die in der
Kurve innenliegende Feder 11 wird stärker
belastet, während die in der Kurve außenliegende Feder 10 eine Entlastung erfährt.
Bei dem Ausführungsbeispiel einer Abfederung gemäß Abb. 2 sind χ wieder die oberhalb
des Schwerpunktes angeordneten federnden Verbindungen zwischen dem abgefederten Fahrzeugteil 1 und dem nichtabgefederten
Teil 3. Die zu beiden Seiten angeordneten Stangen 8, 9 ragen von der Achse 3 nach
oben. 17, 18 sind die Längsträger des Fahrgestelles,
von denen Arme 5, 6 aufragen, welche die Stangen 8, 9 lose umgreifende Gleitnaben 5', 6' tragen. Die Zugfedern 20
und 21 stellen die federnde Verbindung mit den oberen Enden der Stangen 8, 9 her. Die
so gebildeten, oberhalb des Schwerpunktes des abgefederten Teiles angeordneten und gegen
senkrechte Kräfte federnden Verbindungen der Arme S, 6 mit den Stangen 8, 9, welche
gegeneinander in dem hierzu erforderlichen Maße lose geführt sind, gestatten wieder die
zur Erreichung des Erfindungszweckes nötigen Schwingungen des abgefederten Teiles
um eine Fahrzeuglängsachse, während sie Querkräften gegenüber unnachgiebig sind.
Die zusätzlichen Verbindungen y', die in der Längsrichtung des Fahrzeuges starr und
in der Quer- und senkrechten Richtung nachgiebig ausgebildet sind, bestehen hier aus
Blattfedern 25, 26, die mit ihren einen Enden an irgendeiner-Stelle des abgefederten Fahrzeugteiles,
z. B. an den nach vorne verlängerten Längsträgern 17, 18, und mit ihren anderen
Enden am nichtabgefederten Fahrzeugteil, bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel
an den Stangen 8, 9, angelenkt sind.
Die Anlenkung der Blattfedern 25, 26 ist eine solche, daß sich dieselben in lotrechten
Ebenen bewegen können. Auf diese Weise wird die Wirkung der federnden Verbindungen
χ nicht beeinträchtigt.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Abfederung für Kraftfahrzeuge mit zwischen dem abgefederten und dem nichtabgefederten Fahrzeugteil vorgesehenen federnden Verbindungen, die den abgefederten Fahrzeugteil in senkrechter Riehtung führen und gegenüber Ouerkräften unnachgiebig sind, dadurch gekennzeichnet, daß die federnden Verbindungen (x) über der durch den Schwerpunkt (S) des abgefederten Fahrzeugteiles (1) gelegten waagerechten Ebene (E-E) angeordnet sind und Schwenkbewegungen des abgefederten Fahrzeugteiles (1) um eine über seinem Schwerpunkte (S) liegende Längsachse (A) zulassen.
- 2. Abfederung für Kraftfahrzeuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daßzwischen dem abgefederten und dem nichtabgefederten Fahrzeugteil neben den federnden Verbindungen (x) außerhalb der durch die Längsachse (A) gelegten waagerechten Ebene in der Längsrichtung des Fahrzeuges starr wirkende und in der Quer- und senkrechten Richtung nachgiebige Verbindungen (y') vorgesehen sind, z. B. in Form von in der Querrichtung federnden Blattfedern (25, 26).
- 3. Abfederung für Kraftfahrzeuge nach Anspruch 1, bei der der nichtabgefederte Fahrzeugteil in der Nähe der Räder senkrechte, sich bis oberhalb des Schwerpunktes des abgefederten Fahrzeugteiles er- streckende Stangen aufweist und der abgefederte Fahrzeugteil mit seitlichen Armen versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Arme (5, 6) mit ihren hülsenartigen Enden (5', 6') die Stangen (8, 9) lose umgreifen und federnd miteinander verbunden sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| AT344391X | 1928-12-05 |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE538146C true DE538146C (de) | 1931-11-11 |
Family
ID=3672235
Family Applications (1)
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|---|---|---|---|
| DEK117773D Expired DE538146C (de) | 1928-12-05 | 1929-12-03 | Abfederung fuer Kraftfahrzeuge |
Country Status (4)
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Cited By (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE929465C (de) * | 1949-07-02 | 1955-06-27 | Gen Motors Corp | Luftfederung fuer Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge |
Families Citing this family (4)
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|---|---|---|---|---|
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1929
- 1929-12-02 GB GB36921/29A patent/GB344391A/en not_active Expired
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Cited By (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE929465C (de) * | 1949-07-02 | 1955-06-27 | Gen Motors Corp | Luftfederung fuer Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge |
Also Published As
| Publication number | Publication date |
|---|---|
| BE367474A (de) | |
| US1888989A (en) | 1932-11-29 |
| GB344391A (en) | 1931-03-02 |
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