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Schreibmaschine, Schreibrechenmaschine u. dgl. mit selbsttätigem Wagenaufzug
Die Erfindung betrifft eine Schreibmaschine, Schreibrechenmaschine u. dgl. mit selbsttätigem
Wagenaufzug, der durch am Wagen angeordnete Anschläge ein- und ausschaltbar ist
und beim Freigeben des Wagens von seiner Hemmvorrichtung unwirksam gemacht wird.
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Der Erfindung gemäß werden die bekannten Einrichtungen dieser Art
verbessert, indem die die Hemmvorrichtung des Wagens unwirksam machende Wagenauslösetaste,
Tabulatortaste o. dgl. bzw. beim Unwirksammachen der Hemmvorrichtung durch , diese
Teile bewegte Auslöseglieder mit einem in der Bewegungsbahn der am Wagen angeordneten
Anschläge liegenden, das Einrücken der Wagenaufzugkupplung steuernden Glied verbünden
sind und das Einrücksteuerglied beim Unwirksammachen der Hemmvorrichtung aus der
Bewegungsbahn der am Wagen angeordneten Anschläge gebracht wird. Hierdurch wird
eine sehr einfache Ausbildung erhalten, und es werden besondere Sperrglieder vermieden,
die einer ständigen starken Beanspruchung unterliegen. Außerdem wird, obwohl diese
Einrichtung vorgesehen ist, die Betätigung der zum Unwirksammachen der Hemmvorrichtung
dienenden Steuerglieder in keiner Weise-erschwert, wie es bei den bekannten Einrichtungen
der Fall ist.
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Auf den Zeichnungen ist beispielsweise eine Ausführungsform der Vorrichtung
gemäß .der Erfindung dargestellt. Abb. i zeigt eine Ansicht von vorn gegen eine
mit der Neuerung versehene Schreibrechenmaschine.
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Abb.2 zeigt eine linke Seitenansicht entsprechend Abb. i.
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Abb. 3 bis 6 zeigen in vergrößertem Maßstabe schaubildlich dargestellt
verschiedene Einzelteile.
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Das Maschinengestell i trägt mittels der Tragschiene 2 und 3 den Papierwagen
4, in dem die Schreibwalze 5 in bekannter Weise angeordnet ist. Der Wagen 4 wird
-dauernd durch ein federbelastetes (nicht dargestelltes) Zugband von rechts nach
links beeinflußt und durch eine bekannte (ebenfalls nicht dargestellte) Hemmv orichtung
bei jedem Tastenanschlag um einen Schritt nach links bewegt. An der Vorderseite
des Wagens 4 ist bei Schreibrechenmaschinen die bekannte Tragschiene 6 für die Zählwerke
7 angeordnet. Ferner ist am Wagen 4 .die Zahnstange 8 durch in Schlitze 8b der Zahnstange
8 eingreifende Schrauben 8d verschiebbar gelagert. In die Zahnstange 8 greift ein
Zahnrad 9 ein, das auf ,der Achse io verstiftet ist. Diese ist in dem ortsfesten
Lagerbock i i gelagert und trägt fest auf ihrem dein Zahnrad 9 abgewendeten Ende
das Kegelrad 12. Mit dem Kegelrad 12 steht .das Kegelrad 13 in Eingriff, .das auf
der Welle 14 befestigt ist. Die Welle r4 ist in dem mit dem Maschinengestell fest
verbundenen Lager 15 drehbar gelagert und auf dein anderen Ende mit einem
Stirnrad
16 versehen, welches mit dem um die Achse 17 drehbaren Stirnrad 18 in Eingriff steht.
Dieses kämmt mit einem Stirnrad ig, welches seinerseits in das Stirnrad2o eingreift.
Das Stirnrad 2o ist mit einem Kupplungsteil 2 i fest verbünden und mit diesem gemeinsam
auf dem Zapfen 22 der Nockenwell--N lose drehbar, aber nicht axial verschiebbar
angeordnet. Auf der Achse 22 ist ferner eine zweite Kupplungshälfte 23 angeordnet,
die im Gegensatz zu der Kupplungshälfte ai relativ zur Achse 22 undrehbar, aber
axial verschiebbar ist. Die Steuerung dieser Kupplungshälfte 23 soll später beschrieben
werden.
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Das freie Ende der Achse 22 trägt eine weitere Kupplungshälfte 24,
die bei Bedarf mit einer entsprechenden Kupplungshälfte 25 dadurch gekuppelt werden
kann, daß eine die Kupplungshälfte 25 tragende Achse 26 vermittels eines Knopfes
27 aus ihrer in Abb. i dargestellten Lage nach links verschoben wird. Die Achse
26 wird vermittels eines auf ihr aufgekeilten Kettenrades 28 bzw. einer dasselbe
tragenden Nabe 28a von einem (nichtdargestellten) Motor in dauernde Drehung versetzt.
Eine Rastfeder (die nicht dargestellt ist) sichert die Achse 26 jeweils gegen unwillkürliche
axiale Verschiebung.
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Die Kupplungshälfte 23 ist mit einer Rille 23a versehen, in welche
eine an einem Hebel 3o drehbar angeordnete Rolle 29 eingreift. Der Hebel
30 ist mit einem Hebel 31 fest verbunden. Eine Torsionsfeder 32 versucht,
den Hebel 3o bzw. 31 ständig entgegengesetzt dem Uhrzeigersinne um den Drehpunkt
33 zu schwenken. An seinem oberen Ende ist .der Hebel 31 mittels einer Schraube
34 an einem Hebel 35 und 36 angelenkt (Abb. 3 und 4). Eine U-förmige gebogene Klappe
38 ist um Punkt 37 schwenkbar angeordnet und wird durch eine einerseits an einem
Stift 39 und andererseits am Maschinengestell angreifende Zugfeder 4o dauernd entgegen
dem Sinne des Uhrzeigers beeinflußt. Die Normallage der Klappe 38 ist durch einen
ortsfesten Anschlag 4ia gegeben, gegen welchen sich ein nasenförmiger Vorsprung
41 der Klappe legt. Der Hebel 36 besitzt einen nach oben ragenden Fortsatz 36a,
der mittels eines Bolzens 42 an eine Schiene 43 angelenkt ist. Die Schiene 43 ist
an ihrem rechten Ende mittels der Schraube 43x, welche in einem Schlitz 43y geführt
ist, an der vorderen Wagenlaufschiene 2, verschiebbar angeordnet, während sie an
ihrem linken Ende durch einen in einen Schlitz 43a (Abb. i) eingreifenden Stift
66b geführt wird. Der Hebel 36 stützt .sich normalerweise mit seinem Ansatz 36'
unter dem Einfluß der auf den Hebel 31 einwirkenden Torsionsfeder 32 (Abb.
i) gegen die Klappe 38, und zwar so, daß die Schiene 43 (Abb. 3) bei Schraube 43z
und Schlitz 43y sowie bei 43` (Abb. i) aus noch später zu beschreibenden Gründen
einen kleinen Überhub nach rechts ausführen kann. Der Hebel 35 legt sich
mit seiner Nase 35a mit etwas Spiel von oben über die Kante 38c der Klappe 38. Eine
einerseits an einem Lappen 35b des Hebels 35 und andererseits an einem Lappen 36c
des Hebels 36 angreifende Zugfeder f beeinflußt den Hebel 35 dauernd entgegen dem
Uhrzeigersinne. Diese Bewegung ist durch den am Hebel 36 angebogenen Lappen 36d
begrenzt. Zwecks Unterbringung der Feder f zwischen den Hebeln 35 und 36 ist der
Hebel 35 bei 35` gekröpft. Die Klappe 38 ist ferner mit einer hakenförmigen Nase
38a versehen, mit welcher ein um Punkt 44 (Abb. i und 6) schwenkbarer Winkelhebel
45 zusammenwirkt. Der Winkelhebel 45 besitzt zu diesem Zweck einen winklig gebogenen
Lappen 45a, der unter die Nase 38a greift. In Punkt 46 (Abb. i) ist der Winkelhebel
45 an eine Zugstange 47 angelenkt, die an ihrem anderen Ende mittels eines Stiftes
48 in einem kurvenförmigen Schlitz 49 geführt ist. Der Stift 48 ist an einem waagerechten
Hebelarm 5oa eines Winkelhebels 5o befestigt (Abb. 6), der in Punkt 51 schwenkbar
am Maschinengestell gelagert ist und durch eine an ihm angreifende Zugfeder 52 dauernd
gegen einen als Anschlag dienenden Stift 53 gedrückt wird. Am linken Ende der Zugstange
47 ist ein kurvenförmiger Lappen 47a waagerecht umgewinkelt. An einem Fortsatz 47b
der Stange 47 greift eine Zugfeder 47c an, wodurch in Verbindung mit dem Stift 48
die Normallage der Stange bedingt ist.
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Mit dem nach unten ragenden Fortsatz 38b der Klappe 38 wirkt der Lappen
54 (Abb. i) des Hebels 55 zusammen. Der Hebel 55 ist bei 56 schwenkbar am Maschinengestell
gelagert. Sein zweiter Schenkel 55' ist gabelförmig ausgebildet und umfaßt
einen Stift 57, der in einen Schieber 58 eingenietet ist. Der Schieber >8 ist an
seinem obren Ende durch einen im Maschinengestell befindlichen Schlitz 58a (Abb.
i ) und an seinem unteren Ende dadurch geführt, daß eine durch einen Schlitz 59
gebildete Gabel eine Ansatzschraube 6o umgreift. Der Schieber 58 besitzt einen Lappen
61 (Abb. 5), dessen Stift 62 in eine entsprechende Aussparung des Wagenaufzugtastenhebels
63 hineinragt, wodurch beide miteinander verbunden sind. Eine Nase 64 (Abb. i) des
Schiebers 58 wirkt mit einer Nase 65 einer Stange 66 zusammen, die in den am Maschinengestell
angeordneten Winkeln 67 und 68 lotrecht geführt wird und auf eine (nicht dargestellte)
bekannte Tastensperre einzuwirken vermag.
Durch eine auf der Stange
66 angeordnete Druckfeder 66a, die sich einerseits gegen einen Führungswinkel 68
und andererseits gegen die Nase 65 legt, wird die Stange 66 dauernd nach oben beeinfiußt.
Das obere Ende der Stange 66 trägt den bereits erwähnten Stift 66b, der in den Schlitz
43a der Schiene 43 eingreift; diese ist ferner mit einer mit einer Rolle 2a zusammenwirkenden
Schräge 43b (Abb. i) versehen. Die Rolle2a ist auf einem in der Wagenlaufschiene
2 befestigten Stift 2b drehbar gelagert. An - der rechten Seitenwand des am weitesten
rechts stehenden Zählwerkes 7 bzw. am rechten nicht dargestellten Randsteller ist
eine Nase 7a (Abb. i) ausgebildet, die in die Ebene des Lappens 47a der Zugstange47
hineinragt. Auf der Zählwerksträgschiene 6 ist weiter der linke Randsteller 69 (Abb.
i) angeordnet, .der mit einem Anschlag 70 (Abb. i und 3) der Schiene 43 zusammenwirkt.
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An der rechten Seite des Wagens ist bekanntlich der Wagenauslösehebel
71 (Abb. 2) angeordnet, der bei Punkt 72 schwenkbar gelagert ist. An der linken
Seite des Wagens ist. ebenfalls bei 72 der Hebel 73 schwenkbar angeordnet. Die Hebel
71 und 73 sind unter= einander durch die sich über .die ganze Länge des Wagens erstreckende
winkelförmige Schiene 74 fest verbunden. - Am Maschinengestell i ist auf dem rechten
Ende einer drehbar gelagerten Achse 75 (Abb. i und 2) gegenüber der (nicht dargestellten)
Wagenschrittsperre der Hebel 76 verstiftet, .dessen aufrecht stehender Schenkel
76a eine Rolle 77 trägt, «selche die Schiene 74 abfühlt. Der Hebel 76, der bei der
Betätigung des Wagenauslösehebels 71 in bekannter Weise den losen Schaltzahn der
Hemmvorrichtung aushebt, wird gleichzeitig zum Unwirksammachen der Wagenaufzugsvorrichtung
verwendet. Zu diesem Zweck ist auf' dem linken Ende der Achse 75 ein Hebel 75a verstiftet,
an welchem in Punkt 78 die Stange 79 angelenkt ist, die. mit ihrem anderen Ende
bei 79a ,am Maschinengestell längsverschiebbar gelagert ist. An der Stange 79 ist
der Fortsatz 8o befestigt (Abb. 6). Mittels einer Schraube 8i ist ein Hebel 82 an
das Maschinengestell angelenkt; der Hebel 82 ist bei '83 mit der Stange 84 verbunden,
,die andererseits bei 85 an dem Winkelhebel 5o ängelenkt ist: Die bekannten Tabulatortastenhebel
87 sind im Maschinengestell bei 86 schwenkbar gelagert. Die Tabulatortastenhebel
tragen an ihrem vorderen Ende die Tasten 88, während sie mit ihren hinteren, gabelförmig
ausgebildeten Enden in Verbindung mit den Täbulatorstangen 89 stehen. DieTabulatorstangen
89 sind lotrecht verschiebbar. Sie werden einerseits dusch einen am Maschinengestell
angeordneten Bock 9o und andererseits durch eine ihre Längsschlitze 890 durchdringende
Achse 9i geführt, die in links und rechts am Maschinengestell vorgesehenen Ansätzen
92 gelagert ist.- Ferner besitzen die Tabulatorstangen hakenförmige Schlitze 89b.
Um die Achse 91 ist ferner der Teil 93 schwenkbar, der :einen durch sämtliche
Schlitze 89b der T.abulatorstangen 89 ,geführten Stift 94 besitzt. Die Nase 93a
des Teiles 93 wirkt mit dem Schenkel 76b des Hebels 76 zusammen.
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Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Wenn der Schreibmaschinenwagen
von rechts nach links (Abb. i) abläuft, trifft die an dem Zählwerk 7 vorhandene
Nase 7a auf den in ihre Bewegungsbahn hineinragenden Lappen 47a der Zugstange 47.
Hierdurch wird dieselbe unter Verschwenkung des Winkelhebels 45 entgegen .der Wirkung
der an ihr angreifenden Zugfeder 47c nach links bewegt, und zwar mittels des Schlitzes
49 und des Stiftes 48 zuerst vollständig waagerecht. Im weiteren Verlauf der Seitwärtsverschiebung
der Zugstange 47 wird infolge der kurvenförmigen Ausbildung des Schlitzes 49 die
Zugstange um ihren Drehpunkt 46 so weit nach unten verschwenkt, ,daß ihr Lappen
47a außer Wirklage zur Nase 7a des Zählwerkes 7 kommt, so daß sie unter dem Zuge
der an ihr angreifenden Zugfeder 47c nach rechts gezogen wird und somit auch den
Winkelhebel 45 wieder in seine Normallage bringt.
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Bei der eben beschriebenen Linksbewegung der Zugsfange 47 hatte aber
der Winkelhebel 45 mit seinem Lappen 45a auf den hakenförmigen Ansatz 38a der Klappe
38 eingewirkt (Abb.6), so daß dieselbe um ihren Drehpunkt 37 (Abb. 3) entgegen .der
Wirkung der Zugfeder 4o ausgeschwenkt wird. Demzufolge gibt die Klappe 38 die Nase
36b des Hebels 36 frei, wobei gleichzeitig der Hebel 35 entgegen der Wirkung der
an ihm angreifenden Zugfeder f nach oben um seinen Drehpunkt 34 ausschwenkt. Sobald
die Klappe 38 die Nase 36b des Hebels 36 freigibt, wird derselbe unter der Wirkung
der Torsion.sfeder 32 vermittels des Hebels 31 nach links bewegt, so: daß sich einerseits
die Klappe 38 auf die Nase 36b des Hebels 36 legt und andererseits die Schiene 43
infolge ihrer Verbindung mit dem Hebel 36 bei 42 nach links wandert. Hierbei
gleitet die Schräge 43b an der Rolle 2a .entlang (Abb. i), wodurch die Schiene 43
an ihrem linken Ende nach unten ausschwingt. Infolgedessen wird auch die Stange
66 entgegen der Wirkung der Feder 66a nach unten bewegt-und bringt in bekannter
Weise die (nicht dargestellte) Tastensperre zur Wirkung, die sämtliche Tasten gegen
Niederdrücken sperrt.
An der erwähnten Schwenkbewegung des Hebels
31 entgegen dem Sinne des Uhrzeigers nimmt auch der Hebel 30 teil. Hierdurch
wird die Kupplungshälfte 23 vermittels der in ihre Rille 23a eingreifenden Rolle
29 nach links bewegt, so daß sie in Eingriff mit der ihr gegenüberstehenden Kupplungshälfte
2i kommt. Es sei noch besonders bemerkt, daß die beiden anderen Kupplungshälften
24 und 25 normalerweise bereits von Hand gekuppelt sind, so daß die Kupplungshälfte
23 in dauernder Drehung war, als ihre Linksverschiebung stattfand. Durch die Kupplung
der Kupplungshälften 2i und 23 wird auch das Zahnrad 2o in Richtung des Pfeiles
a (Abb. 2) in Drehung versetzt, die es auf das Zahnrad i9 überträgt, so daß dieses
sich in Richtung des Pfeiles b dreht. Das Zahnrad i9 überträgt seine Bewegung über
das Zahnrad 18 auf das Zahnrad 16, welches sich demzufolge in Richtung des Pfeiles
c dreht. Diese Drehung des Rades 16 wird über die Welle 14 auf das Kegelrad 13 übertragen,
welches dadurch das mit ihm in Eingriff stehende größere Kegelrad 12 in Sinne des
Pfeiles d antreibt. Das Kegelrad 12 wiederum überträgt seine Bewegung vermittels
der Achse io auf das Stirnrad 9, das nun auf die am Wagen befestigte Zahnstange
8 einwirkt, derart, daß diese sich um den Betrag der Längsschlitze SU von links
nach rechts bewegt (Abb. i). Während dieser Bewegung wirkt sie auf die (nicht dargestellte)
Zeilenschaltvorrichtung ein. Nachdem sich die Zahnstange um diesen Betrag nach rechts
bewegt hat, nimmt sie vermittels der Schrauben 8a auch den Papierwagen 4 nach rechts.
Bei dieser Rechtsbewegung des Wagens 4 läuft die Nase 7a des Zählwerkes 7 auf ,den
am linken Ende der Zugstange nach unten abgebogenen Lappen 47a auf und drückt dieselbe
nieder, was dadurch ermöglicht wird, daß der Führungsstift 48 an dem unter Federzug
stehenden Winkelhebel 5o angeordnet ist. Dieser führt hierbei -eine Schwenkbewegung
entgegen der Wirkung der Feder 52 aus. Hieraus ist zu ersehen, daß die Berührung
der Nase 7a des Zählwerkes 7 mit dem Lappen 47a der Zugstange 47 beim Nachrechtsbewegen
des Wagens in bezug auf den Wagenaufzug unwirksam ist.
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Kurz bevor der Wagen seine äußerste Rechtslage wieder einnimmt, trifft
der linke Randsteller 69 gegen den an der Schiene 43 befestigten Ansatz
70 und bewegt die Schiene so weit nach rechts, bis sich die rechte Kante
der Schiene 43 an den Anschlag des Gestells legt, mit anderen Worten, sie bewegt
sich so weit nach rechts, bis das Spiel bei 43C verschwindet. Hierdurch wird der
Hebel 36 mitgenommen, der seine Bewegung auf den Hebel 31 überträgt und ihn dadurch
entgegen der Wirkung der Torsionsfeder 32 im Sinne des Uhrzeigers ausschwenkt.
Hierbei wird auch der Hebel 3,5 mit nach rechts bewegt, der infolge der völligen
Rechtsbewegung der Schiene43 von der Kante 38c der Klappe 38 abgezogen wird, so
daß durch die Wirkung der Feder f seine Nase 35a hinter die Klappe 38 fällt und
vorläufig eine Linksbewegung des Hebels 31 verhindert. Mittlerweile hat aber die
Feder 4o die Klappe 38 wieder in ihre Ruhelage gezogen (Abb. 3), wodurch die Klappe
38 die Nase 35a des Hebels 35 freigibt und sich vor die Nase 36v des Hebels 36 legt,
dessen Nase 36v nunmehr unter dem Einfluß der Feder 32 gegen die Klappe 38 geschoben
wird, so daß sämtliche Teile wieder die aus Abb. 3 ersichtliche Lage einnehmen.
Bei diesem Vorgang ist der Hebel 30
im Uhrzeigersinne versch.wenkt worden
und hat mittels der Rolle 29 die Kupplungshälfte 23 außer Eingriff mit der Kupplungshälfte
21 gebracht. Hierdurch ist der Wagenaufzug beendet, und der Wagen wird durch die
be= kannte Hemmvorrichtung in seiner Rechtslage gehalten. Ebenso konnte die Stange
66 hierbei wieder nach oben gehen, wodurch die Tastensperrung wieder aufgehoben
ist. Der eigentliche Zweck des Hebels 35 ergibt sich aus der späteren Beschreibung.
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Will man den Wagen bereits dann wieder in seine äußerste Rechtslage
bewegen, ehe er ganz nach links abgelaufen ist, so ist es nur erforderlich, die
Wagen.aufzugstaste 63a zu drücken. Hierbei veranlaßt der Tasthebel 63, der durch
den Stift 62 mit dem Schieber 58 verbunden ist, eine Ahwärtsbewegung desselben.
Wie aus dem oben Beschriebenen und aus Abb. i ersichtlich ist, wird durch die Abwärtsbewegung
des Schiebers 58 der Hebel 55 um seinen Drehpunkt 56 entgegen dem Drehsinne des
Uhrzeigers so verschwenkt, daß er mit seiner Nase 54 von unten gegen den Ansatz
38v der Klappe 38 wirkt, wodurch dieselbe, genau wie oben beschrieben, ausgeschwenkt
wird und die Nase 36s des Hebels 36 freigibt, worauf die Wagenaufzugskupplung einfällt.
Die Aufhebung der Wagenaufzu.gsbewegung geschieht auch hier durch den Anschlag des
linken Randstellers 69 an den Anschlag 70 der Schiene 43. Der Schieber 58 wirkt
bei seinem Niedergang außerdem mit seiner Nase 64 auf die Nase 65 der Stange 66
und bewegt sie ebenfalls lotrecht nach unten, wobei die Stange 66, wie bereits beschrieben,
auf die Tastensperre einwirkt.
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Bei gedrückt gehaltener Taste 63a würde die Klappe 38 in angehobener
Stellung verharren, so daß beim Anschlagen des Randstellers 69 an den Anschlag 7o
der Schiene 43 die Kupplung 21, 23 offenbar geöffnet und
auch geöffnet
gehalten würde, sofern die Hemmvorrichtung .im Augenblick des Auslösens ordnungsmäßig
einfällt. Versagt aber in diesem Augenblick die Hemmvorrichtung durch irgendeine
Unachtsamkeit, z. B. durch Niederdrücken der bekannten Wagenauslösetaste 7i, so
geht natürlich der Wagen nach links und, da die Klappe 38 in angehobener Stellung
ist, vermag auch der Hebel 36 unter der Wirkung der Feder 32 wieder nach links zu
gehen, so daß die Kupplung wieder geschlossen wird und Beschädigungen die Folge
wären.
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Um dieses zu vermeiden, ist .der Hebel 35 vorgesehen, .der in einem
derartigen Falle wie folgt wirkt. Wird die Klappe 38 zwecks Einleitung einer Wagenaufzugsbewegung
vermittels .der Wagenaufzugstaste nach oben ausgeschwenkt, so nimmt an dieser Ausschwenkung
auch der Hebel 35 teil, der, sobald die Klappe 38 die Nase 36b des Hebels 36 freigibt,
mit diesem nach links wandert, also mit seiner Nase 35a .auf der Kante 38c der Klappe
38 entlang gleitet. Hält man nun während des Wagenaufzuges beispielsweise die Wagenaufzugstaste
63a unbeabsichtigt gedrückt, wobei die Klappe 38 ihre obere Lage. beibehalten würde,
und wird durch den nach rechts wandernden Wagen die Wagenaufzugsbewegung aufgehoben,
so wird, wie bereits weiter oben erwähnt, der Hebel 35
ebenfalls nach -rechts
bewegt, und zwar so weit, daß er unter dem Zuge der an ihm angreifenden Zugfeder
f mit seiner Nase 35a hinter die Klappe 38 gleitet und sich gegen den Lappen 36d
des Hebels 36 legt. Damit der Hebel 35 mit seiner Nase 35a ungehindert hinter die
Klappe 38 fallen kann, ist einerseits zwischen der Schraube 43x und der linken Kante
des Schlitzes q.3Y und andererseits zwischen dem Gestell und der Schiene 43 bei
43` (Abt. i) genügend Luft für einen kleinen Überhub der Schiene 43 gegeben. Sollte
dann der Wagen unbeabsichtigt wieder- vonrechts nach links wandern, während man
,die Wagenaufzu.gstaste immer noch gedrückt hält, so ist ein Wiedereinfallen der
Wagenaufzugskupplung unmöglich, da - sich der Hebel 35 mit seiner Nase 35a gegen
die Klappe 38 .gelegt hat, wodurch die Wirkung der Feder 32 verhindert wird. Gibt
man hierauf die Tasten 63a frei, und kehrt hierauf die Klappe 38 in ihre Ruhelage
zurück, so kommt die Nase 35a außer Wirklage zur Klappe 38, während die Nase 36b
,des Hebels 36 in Wirklage tritt. Dabei wird die Nase 35a, veranlaßt durch die Feder
32, wieder über die Kante 38c der Klappe 38 geschoben.
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Will man den Schreibmaschinenwagen, ohne Schreib- oder Rechenarbeiten
auszuführen, von rechts nach links bewegen, so ist es bekanntlich nur erforderlich,
die Wagenauslösetaste 71 niederzudrücken, ,die demzufolge eine Schwenkbewegung um
Punkt 72 ausführt, an der naturgemäß auch die Schiene 74 bzw. der Hebel 73 teilnehmen.
Hierbei wirkt die Schieng 74 über den Hebel 76 in bekannter Weise auf den losen
Schaltzahn der (nicht dargestellten) Hemmvorrichtung ein und hebt den losen Schaltzahn
aus, so daß der Wagen unter ,dem Zuge der an ihm angreifenden (ebenfalls nicht dargestellten)
Wagenaufzugsfeder nach links wandert. Wenn der Hebel 76 durch die Schiene 74 verschwenkt
wird, so wird auch gleichzeitig der Hebel 75a verschwenkt. Hierdurch wird die Stange
79 (Abt. 2) nach vorn bewegt, wobei sie mit dem an ihr angearbeiteten Lappen 8o
auf den kurzen Schenkel 82a des Winkelhebels 82. so. einwirkt, daß er um seinen
Drehpunkt 8 z im Sinne des Pfeiles X verschwenkt wird (Abt. 6). Hierdurch wird die
Stange 84 (Abt. i und 6) nach links bewegt und ein Verschwenken des Winkelhebels
5o entgegen der Wirkung der Feder 52 bewirkt. Der Winkelhebel 5o schwenkt mit seinem
Stift 48 die Stange 47 so um ihren Drehpunkt 46, daß der Lappen 47a außer Wirklage
zu dem Lappen 7a des Vertikalzählwerkes 7 bzw. dem rechten (nicht dargestellten)
Randsteller kommt. Gibt man die Wagenauslösetaste 71 wieder frei, so kehren sämtliche
von ihr betätigten Teile in ihre Ruhelage zurück.
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Auch beim Anschlagen einer Tabulatortaste, wodurch,der Wagen bekanntlich
wahlweise in einer bestimmte Kolonne geschaltet werden kann, wird die Wagenaufzugsvorrichtung
unwirksam gemacht. Drückt man die Tabulatortaste 88 nieder, so führt der ihr zugeordnete
Hebel 87 eine Schwenkbewegung um Punkt 86 aus. Demzufolge wird die Stange
89 infolge ihrer Stiftschlitzverbindun.g mit dem Hebel 87 nach oben bewegt,
wobei die schräge Kante des Schlitzes 896 auf den Stift 94 einwirkt, derart, daß
der Teil 93 um die Achse 9i eine Schwenkbewegung im Sinne des Uhrzeigers ausführt.
Dabei verschwenkt die Nase 93a des Teiles. 93 den Schenkel 76b des Hebels 76 entgegen
dem Uhrzeigersinne um Punkt 75, wie dies beim oben beschriebenen Niederdrücken der
Wagenauslösetaste 7i vermittels der Schiene 74 der Fall ist. Aus dem Gesagten ist
ohne weiteres ersichtlich, .daß auch hierbei die Wagenaufzugsvorrichtung unwirksam
gemacht wird.