DE585250C - Einrichtung zur automatischen Ein- und Ausschaltung netzgespeister Empfangsapparate u. dgl. durch Ein- und Ausschaltung des Verbrauchers - Google Patents

Description

Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Vorrichtung zum automatischen Ein- und Ausschalten netzgespeister Empfangsapparate,' Verstärkeranlagen o. dgl. durch Einschalten des ersten bzw. durch Ausschalten des letzten Verbrauchers. Da diese Apparate meistens in einem bestimmten Raum stationär eingebaut sind, die Verbraucher (Lautsprecher und Kopfhörer) dagegen in verschiedenen Räumen benutzt werden, so bestand bisner eine große Schwierigkeit darin, daß «es nicht möglich war, von der Verbraucherstelle aus den Apparat ein- bzw. auszuschalten. Zwar sind bereits Vorrichtungen dazu vorgeschlagen, jedoch, benötigen diese Vorrichtungen entweder eine besondere Batterie, die bekanntlich lästig und teuer ist, oder aber eine besondere Leitung mit Schalter neben jeder Verbraucherstelle, so daß diese Einrichtung nicht nur kostspielig, sondern auch, umständlich ist. Diese Übelstände werden durch den Gegenstand vorliegender Erfindung beseitigt.

Ein Ausführungsbeispiel des Erfrndungsgedankens ist in der beiliegenden Zeichnung dargestellt. Die Vorrichtung besteht aus einem Netztransformator a, dessen- Primärseite ρ ans Lichtnetz angeschlossen ist und ständig unter Spannung steht, dessen Sekündärseite s mit dem einen Pol über einen Elektromagneten b, dem Kontakte an die eine Schienet der parallel liegenden Verbraucneranschlüsse geht, während der andere Pol einmal direkt an der anderen Schienen der Verbraucheranschlüsse liegt, andererseits über die Leitung/ an den Ausgangskreis des Empfängers ,g· angeschlossen ist. Die andere Leitung dieses Ausgangskreises geht über den Elektromagneteng· an die Schienet der Verbraucherleitungen. Mit dem Elektromagneten b und It sind in an sich bekannter Weise die Kontakte/ und k gekoppelt, dergestalt, daß sie einen Ankert und m bei Stromdurchgang anziehen, -welche dabei die Kontakte/ und k schließen. Der Ankerm betätigt außerdem noch gleichzeitig den Kontakt c, der sich zwangsläufig löst, wenn der Kontakt k geschlossen wird, und umgekehrt. Die Kontakte / und k liegen mit einem Pol an einem Steckkontakt n, dessen anderer Pol an der Netzleitung liegt und der zur Entnahme des Netzstromes für den Transformator der Empfangsapparatur dient. Zur Überbrückung des Wechselstromwiderstandes der Spule Ii für die Sprechfrequenz wird zweckmäßig ein Kondensator 0 vorgesehen.

Die Bedienung und Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:

Wie bereits erwähnt, soll der Steckkontakt für die Netzleitung dauernd eingeschaltet sein, desgleichen der Steckkontakt η und q. In diesem Zustande ist der Apparat betriebsfertig.

Wird in diesem Zustande in irgendeinem Raum ein oder mehrere Verbraucher eingeschaltet, so wird dadurch der Sekundärkreis s des Transformators α über dem Elektromagneten b geschlossen, damit aber auch der Kontakt/ hergestellt, wodurch der Steckkontakt Λ

die Spannung des Lichtnetzes erhält und somit der Transformator des Empfängers g seinen Arbeitsstrom erhält. Sobald die Röhren zur Emission gebracht sind, schließt der Emissionsstrom durch den Elektromagneten h den Kontakt k, der parallel zum Kontakt i liegt und damit den Netzkreis, doppelt schließt, unterbricht aber andererseits zwangsläufig den Kontakt c, wodurch der Sekundärkreis des

ίο Transformators« wieder unterbrochen ist. Da dadurch der Elektromagnet b stromlos wird, wird auch der Kontakt / unterbrochen, was nichts schadet, da die Netzleitung noch über dem Kontakt k unter Spannung gehalten wird, andererseits aber der Strom des Sekundärkreises dadurch vom Verbraucher abgeschaltet ist, wo er nur störend wirken würde. Diese Stellung ist die stationäre Betriebsstellung und bleibt erhalten, solange noch ein Verbraucher eingeschaltet ist.

"Wird dagegen der letzte Verbraucher abgeschaltet, so wird damit der Emissionsstrom über dem Elektromagneten h unterbrochen, dieser also stromlos, wodurch der Anker m von seiner Zugfeder in die Ruhelage gezogen und damit der Kontakt k gelöst, der Kontakt c dagegen geschlossen wird. Mit Öffnung des Kontaktes k wird aber die Zuführung des Netzstromes zum Transformator der Empfangs- oder Verstärkeranlage unterbrochen; damit ist die Anlage außer Betrieb gesetzt, so daß sowohl das Einschalten wie auch das Ausschalten automatisch mit dem Ein- und Ausschalten des ersten bzw. des letzten Verbrauchers gekoppelt ist.

Die Vorrichtung kann naturgemäß auch mit in die Empfangs- bzw. Verstärkerapparatur eingebaut werden.

Claims (2)

1. Patentansprüche: *°

   i. Einrichtung zur automatischen Ein- und Ausschaltung netzgespeister Empfangsapparate, Verstärkeranlagen o. dgl. durch Ein- und Ausschaltung des Verbrauchers ohne zusätzliche Energiequellen und ohne zusätzliche Leitungen, dadurch gekennzeichnet, daß der Sekundärkreis. eines primärseitig ständig unter Spannung stehenden Transformators durch das Einschalten eines Verbrauchers geschlossen wird, der wiederum mittels eines elektromagnetischen Kontakts den Netzstromkreis für die Anlage schließt, worauf der dabei entstehende Emissionsstrom mittels eines elektromagnetischen Kontakts den Sekundärkreis wieder ausschaltet.
2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausschalten des Sekundärkreises durch den Emissionsstrom mittels eines Elektromagneten (A) bewirkt wird, der bei Stromdurchgang zwangsläufig einen Kontakt (k) im Netzkreis schließt, dagegen einen Kontakt (c) im Sekundärkreis unterbricht, und umgekehrt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen