DE575691C - Schutzvorrichtung fuer elektrische stromrichtungsabhaengige Apparate - Google Patents
Schutzvorrichtung fuer elektrische stromrichtungsabhaengige ApparateInfo
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- DE575691C DE575691C DEA60272D DEA0060272D DE575691C DE 575691 C DE575691 C DE 575691C DE A60272 D DEA60272 D DE A60272D DE A0060272 D DEA0060272 D DE A0060272D DE 575691 C DE575691 C DE 575691C
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02H—EMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
- H02H11/00—Emergency protective circuit arrangements for preventing the switching-on in case an undesired electric working condition might result
- H02H11/002—Emergency protective circuit arrangements for preventing the switching-on in case an undesired electric working condition might result in case of inverted polarity or connection; with switching for obtaining correct connection
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
2. MAI 1933
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 c GRUPPE 42 os
Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft in Berlin*)
Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. Januar 1931 ab
Es ist bekannt, elektrische Apparate oder Anlagen bei falscher Stromrichtung mittels
polarisierter Relais automatisch zu schützen. Bei Verwendung derartiger Relais wurde die
Erfahrung gemacht, daß sich die Dauermagnete bei längerem Betrieb umpolen und dadurch ihre
Richtungsabhängigkeit verlieren. Derartige Einrichtungen können daher nicht für Apparate
verwendet werden, die durch falschen Anschluß eine Beschädigung erleiden. Namentlich bei
Höhensonnen, die mit Quarzbrennern betätigt werden und über leicht lösbare Verbindungen,
wie Stecker, an verschiedenen Netzpunkten angeschlossen werden, besteht aber die Aufgabe,
einen sicheren Schutz vor Falschpolung einzurichten. Zu diesem Zwecke schlägt nun die Erfindung
vor, parallel zu dem zu schützenden Apparat einen Gleichrichter in Reihe mit einem
Relais zu legen, welches bei Falschpolung anspricht und den Apparat zum Abschalten bringt.
Es ist zwar bekannt, Gleichrichter in Serie
zu einer Batterie zu schalten, um dadurch zu vermeiden, daß ein Strom von der Batterie zu
der Lademaschine fließen kann. Gegenüber einer derartigen Einrichtung unterscheidet sich
die Einrichtung nach der Erfindung dadurch, daß der Gleichrichter nicht in' Serie zu dem zu
überwachenden Apparat, sondern parallel gelegt wird. Er wird dadurch nicht von dem gesamten
Durchgangsstrom beeinflußt und braucht daher nur für eine viel niedrigere Stromstärke bemessen
zu werden. Infolgedessen fällt er viel kleiner und billiger aus. Er dient auch nicht
dazu, das Auftreten von Strom falscher Richtung zu vermeiden, sondern er unterbricht den
Stromkreis des zu überwachenden Apparates, sobald eine falsche Anschlußverbindung· hergestellt wird.
In den Abb. 1 bis 4 sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Der zu schützende Apparat A (Abb. 1) ist für eine Teilspannung der jeweils zur Verfügung
stehenden Netzspannung ausgelegt. Der Spannungsrest wird in dem Widerstand W vernichtet.
In diesem Stromkreis befindet sich ferner noch der Schalters. Von dem Widerstand
W wird eine Teilspannung abgegriffen und über einen Gleichrichter G der Spule Sp des
Schalters S zugeführt. Bei richtiger Polung erhält die Spule Sp durch die Sperrwirkung des
Gleichrichters G keine Spannung. Bei falscher Polung hingegen sperrt der Gleichrichter G
nicht, so daß durch Erregung der Spule Sp der Anker K angezogen wird, wodurch infolge der
fehlenden Verklinkung der Schalters den gesamten Stromkreis vom Netz abschaltet.
Bei dieser Anordnung wird also das Netz mit falscher Polung kurzzeitig an den Apparate
gelegt. Für solche Apparate, die aber bereits bei dieser kurzzeitigen Falschpolung Schaden
nehmen würden, kann das Ausführungsbeispiel nach Abb. 2 mit Vorteil Anwendung finden.
Hier liegt an Stelle des zu schützenden Apparates^ in Abb. ι ein Verzögerungsrelais R,
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Charles Haiay in Berlin-Charlottenburg.
dessen Kontakt r den Apparat A an das Netz schaltet. Die Verzögerungszeit des Relais R
ist größer als die Ansprechzeit des Schalters 5. Es wird also bei falscher Polung stets erst der
Schalters den gesamten Stromkreis unterbrechen, bevor der Kontakt r des Relais R den
zu schützenden Apparate an das Netz legt. Soll z. B. eine durch Kippen des Quarzbrenners
Q zu betätigende Höhensonne gegen
ίο Falschpolung geschützt werden, so wird nach
dem Ausführungsbeispiel in Abb. 3 bei falscher Polung durch das Ansprechen des Ruhestromschalters
S der Quecksilberdampflichtbogen innerhalb des Quarzbrenners Q sofort wieder
unterbrochen und dadurch die Zerstörung des Ouarzbrenners verhindert. Auch hier kann,
wie das in Abb. 4 dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt, in entsprechender Weise wie in
Abb. 2 ein Verzögerungsrelais R verwendet
ao werden, wenn keine Einschaltung der Höhensonne bei falscher Polarität erfolgen soll. Ist
die Polung richtig, so wird der Kontakte geschlossen,
und die Einschaltung der Höhensonne kann durch Zug an der Schnur Z erfolgen. Ist
die Polung falsch, so fällt der Schalter S heraus, ehe sich der Kontakt r geschlossen hat, wodurch
eine Einschaltung des Quarzbrenners nicht möglich ist.
Claims (3)
- Patentansprüche:ι. Schutzvorrichtung für elektrische, stromrichtungsabhängige Apparate, die an eine Gleichstromquelle über leicht lösbare Verbindungen an verschiedenen Netzpunkten angeschlossen werden, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu dem zu schützenden Apparat ein Gleichrichter in Reihe mit einem Relais (Sp) liegt, welches bei Falschpolung über den Gleichrichter erregt wird und den Apparat abschaltet.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Einschaltung des zu schützenden Apparates ein Verzögerungszwischenrelais (R) dient, dessen Betätigungsstromkreis von dem in Reihe mit dem Gleichrichter liegenden Relais (S-p) gesteuert wird und dessen Verzögerungszeit größer ist als die Ansprechzeit des Gleichrichterrelais'.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zu schützende Apparat oder das Zwischenrelais (R) in Reihe mit einem Widerstand liegt, zu dem der Gleichrichter ganz oder teilweise im Nebenschluß geschaltet ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA60272D DE575691C (de) | 1931-01-11 | 1931-01-11 | Schutzvorrichtung fuer elektrische stromrichtungsabhaengige Apparate |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA60272D DE575691C (de) | 1931-01-11 | 1931-01-11 | Schutzvorrichtung fuer elektrische stromrichtungsabhaengige Apparate |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE575691C true DE575691C (de) | 1933-05-02 |
Family
ID=6942206
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA60272D Expired DE575691C (de) | 1931-01-11 | 1931-01-11 | Schutzvorrichtung fuer elektrische stromrichtungsabhaengige Apparate |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE575691C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE953986C (de) * | 1955-02-09 | 1956-12-13 | Licentia Gmbh | Selbsttaetig wirkende Sicherung gegen falsche Polung von Gleichstromgeraeten |
DE1146955B (de) * | 1958-02-28 | 1963-04-11 | Siemens Ag | Geraet zur Speisung eines Verbrauchers mit UEberwachungseinrichtung |
-
1931
- 1931-01-11 DE DEA60272D patent/DE575691C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE953986C (de) * | 1955-02-09 | 1956-12-13 | Licentia Gmbh | Selbsttaetig wirkende Sicherung gegen falsche Polung von Gleichstromgeraeten |
DE1146955B (de) * | 1958-02-28 | 1963-04-11 | Siemens Ag | Geraet zur Speisung eines Verbrauchers mit UEberwachungseinrichtung |
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