DE683966C - Elektrischer Schalter mit Fehlerstromausloesung, insbesondere als Beruehrungsschutz - Google Patents

Elektrischer Schalter mit Fehlerstromausloesung, insbesondere als Beruehrungsschutz

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DE683966C
DE683966C DEJ59582D DEJ0059582D DE683966C DE 683966 C DE683966 C DE 683966C DE J59582 D DEJ59582 D DE J59582D DE J0059582 D DEJ0059582 D DE J0059582D DE 683966 C DE683966 C DE 683966C
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Germany
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DEJ59582D
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Wilhelm Engels
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Berker GmbH and Co KG
Albrecht Jung GmbH and Co KG
Original Assignee
Berker GmbH and Co KG
Albrecht Jung GmbH and Co KG
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H3/00Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
    • H02H3/26Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to difference between voltages or between currents; responsive to phase angle between voltages or between currents
    • H02H3/32Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to difference between voltages or between currents; responsive to phase angle between voltages or between currents involving comparison of the voltage or current values at corresponding points in different conductors of a single system, e.g. of currents in go and return conductors
    • H02H3/33Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to difference between voltages or between currents; responsive to phase angle between voltages or between currents involving comparison of the voltage or current values at corresponding points in different conductors of a single system, e.g. of currents in go and return conductors using summation current transformers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)

Description

  • Elektrischer Schalter mit Fehlerstromauslösung, insbesondere als Berührungsschutz Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen Schalter, welcher bei Auftreten eines Fehlerstromes, sei es bei verschlechterter Isolation oder bei Berührung der Leitung durch eine Person, den betreffenden Stromkreis selbsttätig abschaltet.
  • Bei den bisherigen Schaltern dieser Art besteht die Schwierigkeit, den Schalter genügend empfindlich zu machen, so daß der auftretende Fehlerstrom für die berührende Person nicht schädlich wirkt, aber trotzdem ausreicht, um die Auslösung des Schalters zu bewirken. Dazu kommt noch die weitere Forderung, daß die Abschaltung in möglichst kurzer Zeit (möglichst in etwa 1/10o Sekunde) erfolgen soll, weil die Schädigungsgefahr bei Berührung um so geringer ist, je schneller die Abschaltung erfolgt.
  • Im Interesse einer schnellen Abschaltung ist es erwünscht, den Auslösemagneten unmittelbar auf das mechanische Schaltschloß einwirken zu lassen unter Vermeidung des Umweges über ein weiteres elektrisches Verstärkungsrelais. Die unmittelbare Einwirkung des Auslösemagneten auf das Schältschloß macht aber im allgemeinen auch einen stärkeren Auslösestrom erforderlich. Dieses ist aber unerwünscht, weil der Auslösestrom im Falle der Berührung durch den menschlichen Körper hindurchgehen muß.
  • Die Aufgabe, schon durch einen geringen Fehlerstrom ein schnelles und zuverlässiges Abschalten des Stromkreises zu bewirken, ist nun erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Auslösemagnet durch einen im Sinne des Fehlerstromes wirkenden und vom Betriebsstrom unabhängigen Hilfsstrom vorbelastet wird. Dieser Hilfsstrom erzeugt schon ein gewisses Feld konstanter Größe, welches so bemessen werden kann, daß es nahe an der Auslösegrenze liegt, so daß nur noch ein ganz geringer Fehlerstrom hinzuzukommen braucht, um die Auslösung zu bewirken. Insbesondere zeigt sich deseorteiL-hafte Wirkung bei Wechselstromanfag,, weil dann durch den zur Vorbelastung dienenden Hilfsstrom die erforderliche Ummagnetisieruz arbeit geleistet wird und nur noch ein gei Zusatz für die Feldschwächung bzw. verstärkung hinzuzukommen braucht, um'Me' Auslösung zu bewirken. Vorteilhaft wird in diesem Falle ein polarisiertes Relais mit einem permanenten Magneten verwendet, dessen Magnetfeld durch die wechselstromgespeiste Hilfsstromwicklung in Schwankungen versetzt wird, und zwar so, daß das Feld an seinen Tiefpunkten schon nahe an der Auslösegrenze liegt, so daß durch den hinzukommenden Fehlerstrom die Feldschwankung nur noch wenig verstärkt zu werden braucht, um die Auslösung herbeizuführen.
  • Der Hilfsstrom kann zweckmäßig über eine Glimmlampe oder über einen anderen Widerstand geleitet und dadurch in bestimmter Größe. gehalten werden. Die Verwendung einer Glimmlampe hat den Vorteil, daß dadurch neben der Hilfsstrombemessung gleichzeitig die Bereitschaftsstellung des Schalters angezeigt wird.
  • Auf der Zeichnung ist die Erfindung in zwei Ausführungsbeispielen dargestellt, und zwar zeigt Fig. i eine Ausführung mit Differentialstromwandler, Fig. 2 eine Ausführung, beider die Differentialwicklung mit einer Hilfsstromwicklung unmittelbar auf dem Auslöserelais angebracht ist.
  • In den dargestellten Beispielen sind a und b die beiden Zuleitungen, und c ist der unter dem Einfluß einer Feder d stehende Selbstausschalter, welcher in eingeschaltetem Zustande durch einen Riegel f gehalten ist. Der Riegel - f ist durch eine nicht dargestellte Feder für gewöhnlich in der gezeichneten Sperrlage gehalten und kann gemäß Fig. i durch eine Auslösespule g ausgelöst werden.
  • I4inter dem Schalter c ist gemäß Fig. i ein Differentialstromwandler angeordnet, welcher zwei mit gleicher Windungszahi versehene aber entgegengesetzte Wicklungen i, k trägt, von denen die eine vom zugeführten Strom, die andere vom abgeführten Strom durchflossen wird. Die Belastung des Stromkreises ist durch Glühlampen m angedeutet. Auf dem Differentialstromringwandler ist eine Hilfswicklung o angebracht, deren Enden an die Auslösespule g ' angeschlossen sind. Schließlich ist das Ende der einen Primärwicklung mit dem Anfang der anderen Primärwicklung über eine Glimmlampep verbunden. -Infolge dieser besondern Verbindung stellt die Glimmlampe eine einseitige Vorbelastung für die Differentialwicklung dar, und zwar eine Vorbelastung konstanter Größe, da dieser Hilfsstrom von der übrigen Belastung des Stromkreises unabhängig ist. Die Wirkungsweise dieser "Vorrichtung ist kurz folgende: Bei Belastung des Stromkreises mit den lühlampen m oder anderen Stromverbrauchern keßt durch die beiden gegeneinandergeschalten Transformatorenwicklungen i k der gleiche e,et'rom, so daß sich die magnetischen Wirkungen gegenseitig aufheben und in der Hilfsspule o keine Spannung erzeugt wird. Durch den gemäß der Erfindung- angeordneten Hilfsstromkreis über die Glimmlampe p wird der Stromfluß in der Primärwicklung i um einen bestimmten Betrag verstärkt, so daß eine geringe Gleichgewichtsverschiebung auftritt und in der Hilfswicklung o ein - schwacher Strom erzeugt wird, welcher durch die Auslösespule g fließt, aber so bemessen ist, daß er noch nicht ausreicht, um die Auslösung des Schalters zu bewirken. Tritt nun ein Fehlerstrom F z. B. bei Berührung durch eine Person oder bei Auftreten eines Isolationsfehlers an irgendeinem Punkt der Verbrauchsleitung auf, so wird dadurch der Mehrstrom in der Primärwicklung i weiterverstärkt und dementsprechend auch der Strom in der Hilfsspule o und in der Auslösespule g, so daß dadurch die Auslösung des Schalters bewirkt wird.
  • Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 unterscheidet sich vom ersten Ausführungsbeispiel im wesentlichen nur dadurch, daß die beiden Primärspulen i, k der Verbraucherleitung unmittelbar auf den Magnetschenkeln eines polarisierten Relais angebracht sind, während der zur Vorbelastung dienende Hilfsstrom über eine Wicklung r auf den dritten Magnetschenkel einwirkt. Diese Einwirkung kann gegebenen-, falls durch einen nicht mit dargestellten Vorsehaltwiderstand auf das jeweils günstigste Maß eingestellt werden. Der Anker s des polarisierten Relais steht unter Wirkung einer Feder t, welche bestrebt ist, den Anker vom Magneten abzuziehen und im Falle der Ablösung gegen eine Klinke. v schlägt, die den Hauptschalter zur Auslösung freigibt.
  • Die Wirkungsweise dieser Einrichtung nach Fig; 2 ist so, daß bei normalem Betriebe die beiden gegeneinandergeschalteten, ebenfalls wieder mit gleicher Windungszahl versehenen Primärwicklungen i und k nicht genau den gleichen Strom führen, sondern daß die Wicklung i bereits einen Zusatzstrom führt, der über die Hilfswicklung y geleitet wird und in Verbindung mit dieser das Feld des permanenten Magneten schwächt, aber nur so weit, daß der Anker s noch gerade festgehalten wird. Tritt nun ein Fehlerstrom F hinzu, so wird dadurch die Feldschwächung so vermehrt, daß der Anker abfällt und die Abschaltung des ganzen Stromkreises bewirkt. Bei Betrieb der Anlage mit Wechselstrom, wie es meist der Fall sein wird; wird das Feld des polarisierten Magneten dauernd im Rhythmus des Wechselstromes geschwächt und wieder verstärkt, also in leichte Schwankungen versetzt, wobei die Ummagnetisierungsarbeit von dem Hilfsstrom geleistet wird und durch den Fehlerstrom lediglich dieser Einfluß noch etwas verstärkt zu werden braucht, um die Abschaltung zu bewirken.
  • Natürlich ist die Erfindung 'nicht auf die dargestellten Beispiele beschränkt, sondern es sind auch andere Ausführungsformen möglich, insbesondere könnte die Anlage auch noch mit einem sogenannten Trennschutz (Heinrich Riedl) versehen sein, d. h. es könnten die Verbraucherapparate, z. B. Glühlampen, Maschinen oder Geräte, in bekannter Weise mit ihrem Metallgehäuse an eine Hilfsleitung angeschlossen sein, die über einen Widerstand geerdet-ist und beim Auftreten eines Isolationsfehlers unter Spannung gerät und dann die Auslösung des Hauptschalters bewirkt.
  • Ferner kann der Auslöser gleichzeitig auch noch in an sich bekannter Weise als Überstromauslösen ausgebildet sein, wobei die Überstromauslösung entweder durch Elektromagnete oder thermische Relais oder auch durch magnetische Kurzschließung des Auslösers erfolgen könnte.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrischer Schalter mit Fehlerstromauslösung, insbesondere als Berührungsschutz, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslösemagnet durch einen im Sinne des Fehlerstromes wirkenden, vom Betriebsstrom unabhängigen konstanten Hilfsstrom vorbelastet ist.
  2. 2. Elektrischer Schalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorbelastung durch eine Glimmlampe erfolgt.
  3. 3. Elektrischer Schalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslöser als polarisiertes Relais ausgebildet und die Differentialwicklungen sowie gegebenenfalls auch noch eine Hilfswicklung auf dem Magnetkreis angebracht sind.
DEJ59582D 1937-11-12 1937-11-12 Elektrischer Schalter mit Fehlerstromausloesung, insbesondere als Beruehrungsschutz Expired DE683966C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3106960A1 (de) * 1981-02-25 1982-09-09 Licentia Patent-Verwaltungs-Gmbh, 6000 Frankfurt "fehlerstromschutzschalter"

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3106960A1 (de) * 1981-02-25 1982-09-09 Licentia Patent-Verwaltungs-Gmbh, 6000 Frankfurt "fehlerstromschutzschalter"

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