DE463409C - Installationsueberstromschalter mit Freiausloesung - Google Patents

Installationsueberstromschalter mit Freiausloesung

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Publication number
DE463409C
DE463409C DEV21587D DEV0021587D DE463409C DE 463409 C DE463409 C DE 463409C DE V21587 D DEV21587 D DE V21587D DE V0021587 D DEV0021587 D DE V0021587D DE 463409 C DE463409 C DE 463409C
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DE
Germany
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overcurrent
trip
installation
switch
magnet
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Expired
Application number
DEV21587D
Other languages
English (en)
Inventor
Friedrich Schoof
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Voigt and Haeffner AG
Original Assignee
Voigt and Haeffner AG
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Publication date
Application filed by Voigt and Haeffner AG filed Critical Voigt and Haeffner AG
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Application granted granted Critical
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H83/00Protective switches, e.g. circuit-breaking switches, or protective relays operated by abnormal electrical conditions otherwise than solely by excess current
    • H01H83/20Protective switches, e.g. circuit-breaking switches, or protective relays operated by abnormal electrical conditions otherwise than solely by excess current operated by excess current as well as by some other abnormal electrical condition
    • H01H83/22Protective switches, e.g. circuit-breaking switches, or protective relays operated by abnormal electrical conditions otherwise than solely by excess current operated by excess current as well as by some other abnormal electrical condition the other condition being imbalance of two or more currents or voltages

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  • Breakers (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AlH 27. JULI 1928
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVe 463409 KLASSE 21 c GRUPPE
Voigt & Haeffner Akt.-Ges. in Frankfurt a. M.*) Installationsüberstromschalter mit Freiauslösung Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. August 1926 ab
Erfolgt das Auslösen von InstaUationsüfaerstromschaltern nur durch reine Überlastung, so ist, falls der Schalter Freiauslösung· besitzt, ein sofortiges Wiedereinschalten unbe- -5 denklich und auch erwünscht, um festzustellen, ob die Überlastung, die meist nur vorübergehend war, vorbei ist. Tritt aber in der Leitung ein Fehler auf, z. B. durch Schadhaftwerden der Isolation, so daß bei Überstrom gleichzeitig ein Erdstrom fließt, .und schaltet der Überstromschalter ab, so kann ein erneutes Einschalten sehr unangenehme Folgen mit sich bringen. Dies gilt besonders für die Landwirtschaft, z. B. für Stallungen, wo die durch die nasse Streu gut geerdeten Tiere gegen die Einwirkung ;dese;lektr.i(schen Stromes sehr empfindlich sind und schon bei verhältnismäßig geringer Spannung getötet werden können. Ein Wiedereinschalten des Über,-Stromschalters unter diesen Umständen muß unbedingt vermieden werden.
Es sind Anordnungen bekannt geworden, die diesen Übelstand dadurch beseitigen, daß ein in einer Erdleitung liegender Elektroimagnet, dessen Spulenwicklung beispielsweise an die Eisenkonstruktion des Gebäudes, Motorgehäuses usw. angeschlossen ist, bei Erdstrom den Netzschalter auf elektrischem Wege auslöst und ein Wiedereinschalten verhindert.
Vorliegende Erfindung soll dem gleichen Zwecke dienen, und zwar unter Verwendung der bekanntien Installationsüberstromschalter. Die Anordnung ist so getroffen, .daß ein erneutes Einschalten bei Überstrom möglich, bei einem Fehlerstrom aber auf mechanischem. Wege verhindert wird. Hierfür kann beispielsweise der Automat ein zweites Magnetsystem besitzen, das" bei Auftreten eines schon geringen Fehlerstromes gegen Erde anspricht und einen Kipphebel betätigt, der den Anker des Überstrommagneten in die Auslösestellung bringt und ihn hierin festhält, so daß ein erneutes Einschalten unmöglich ist. Man kann hierbei die besondere Anordnung treffen, daß ein Aufheben dieser Sperrung nur durch besondere Hilfsmittel möglich ist, z. B. durch Abnahme des mit einer Verschlußploimbe versehenen Gehäusedeckels.
Die Abbildung· zeigt einen solchen Installations-Kleinautomaten, und zwar erfolgt Solder die Auslösung durch Druck auf einen gestreckten Kniehebel. Es bezeichnet α dien Überstrommagneten mit seinem Anker h. c,d ist der Kniehebel, e der Betätigungsgriff,. / der Unterbrechungskontakt. g ist der Fehlerstrammagnet, dessen eines Wicklungsende an Erde, das andere an dem zu schützenden Apparat liegt, h ist ein Kipphebel, der um den Punkt i schwingt und durch die Feder k in seiner Lage gehalten wird. / ist eine Plombiervorrichtuing. Tritt Überstrom ein, so· spricht der Magnet α an und drückt
*,) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Friedrich Schoof in Eppstein i. T.
mittels seines Ankers b den gestreckten Knie-■ hebel c, d durch, so daß ,die Abschaltung erfolgt. Ein erneutes Einschalten durch den Griffe ist möglich. Bei einem Fehlerstroim. spricht der Magnet g an, dessen Anker den Kipphebel h von der einen Endlage unter gleichzeitigem Spannen der Feder £ über den Totpunkt drückt, worauf der Anker b des Überstnommagneten u durch die Kraft der
ίο Feder k in die Auslösestellung· gebracht wird. Der Kniehebel c, d kann nicht mehr gestreckt werden, lein Wiedereinschalten ist also> unmöglich. Erst nach Lösen der Plombiervorrichtung/ kann der Hebel h zurückgelegt und so der Anker δ freigegeben werden.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    i. Installationsüiberstnomschalter mit
    Freiauslösung, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter ein zweites Magnetsystem besitzt, das bei Auftreten eines Eehfei1-stttomes gegen Erde anspricht, den Überstromschalter zur Auslösung bringt und ihn gegen erneutes Einschalten mechanisch verriegelt.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, 'daß durch das Ansprechen des FeMers'toommagneten ein Kipphebel betätigt wird, der durch die Kraft einer Feder -den Anker des Überstrommagneten in die Auslösestellung· bringt und hier hält, so daß ein erneutes Einschalten unmöglich ist.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Ansprechen des FeHerstrommagneten eine Beseitigung der Sperrung nur durch besondere Hilfsmittel oder durch Beseitigen einer Plombierviorrichtung aufgehoben werden kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEV21587D 1926-08-25 1926-08-25 Installationsueberstromschalter mit Freiausloesung Expired DE463409C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3823101A1 (de) * 1988-07-07 1990-01-11 Siemens Ag Redundante ausloeseeinrichtung
DE19537011A1 (de) * 1995-10-04 1997-04-17 Kopp Heinrich Ag Fehlerstromschutzschalter

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3823101A1 (de) * 1988-07-07 1990-01-11 Siemens Ag Redundante ausloeseeinrichtung
DE19537011A1 (de) * 1995-10-04 1997-04-17 Kopp Heinrich Ag Fehlerstromschutzschalter
DE19537011C2 (de) * 1995-10-04 2000-07-06 Kopp Heinrich Ag Fehlerstromschutzschalter

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