DE618380C - Einrichtung zum Empfang von Signalen - Google Patents

Einrichtung zum Empfang von Signalen

Info

Publication number
DE618380C
DE618380C DES99196D DES0099196D DE618380C DE 618380 C DE618380 C DE 618380C DE S99196 D DES99196 D DE S99196D DE S0099196 D DES0099196 D DE S0099196D DE 618380 C DE618380 C DE 618380C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
excitation
voltage
local pre
periodic
threshold value
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES99196D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens and Halske AG, Siemens AG filed Critical Siemens and Halske AG
Priority to DES99196D priority Critical patent/DE618380C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE618380C publication Critical patent/DE618380C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L27/00Modulated-carrier systems
    • H04L27/02Amplitude-modulated carrier systems, e.g. using on-off keying; Single sideband or vestigial sideband modulation
    • H04L27/06Demodulator circuits; Receiver circuits

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Circuit Arrangement For Electric Light Sources In General (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf relaisartige Einrichtungen, die zwei stabile Zustände besitzen und bei denen der Übergang von dem einen zum anderen Zustand sprungartig erfolgt. Einrichtungen dieser Art sind z. B. gewöhnliche Relais, Kippschaltungen, Glimmlampen und ähnliche. Das Charakteristische dabei ist folgendes: Sie besitzen zwei Schwellenwerte der sie betätigenden physikalischen
ίο Größe. Letztere sei kurz Steuergröße genannt. Bei Überschreiten des höheren Schwellenwertes tritt der eine, bei Unterschreiten des tieferen der andere stabile Zustand ein.
Um diese Einrichtungen vorteilhaft als Relais verwenden zu können, ist bereits vorgeschlagen worden, den Ruhewert der Steuergröße zwischen beiden Schwellenwerten zu wählen, also im Falle der Glimmlampe z. B. die Vorspannung zwischen Zünd- und Lösch-Spannung zu legen. Auf diese Weise ist die zum Erreichen des einen oder anderen Schwellenwertes notwendige Änderung der Steuergröße sehr gering. Der Nachteil solcher Anordnungen besteht darin, daß der dem erreichten Schwellenwert entsprechende stabile Zustand erhalten bleibt, wenn die Steuergröße den Ruhewert wieder erreicht. Wie bereits bekannt, ist eine Signalgabe mit derartigen Relais, z. B. Glimmröhren, dadurch möglich, daß bei Beginn eines Signals ein Impuls der einen Richtung und bei Schluß des Signals ein Impuls der entgegengesetzten Richtung an die Glimmröhren geleitet werden. Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, einen elektromagnetischen Selbstunterbrecher in den Hauptstromkreis einer Glimmröhre zu schalten, um ein der Dauer der Signalstromgabe entsprechendes Zeichen zu erhalten. Im erstgenannten Fälle ist eine vorgeschriebene Richtung des Signalstromes bei Beginn und Ende des Signalzeichens Bedingung, die z. B. für Wechselstrom nicht ohne weiteres erfüllt ist. Im letztgenannten Falle müssen die Trägheit des Unterbrechungssystems und insbesondere der Umstand, daß die Unterbrechungszeiten nicht genügend klein im Verhältnis zur Gesamtdauer des Zeichens gehalten werden können, als unbefriedigend angesehen werden. Diese Nachteile werden durch die vorliegende Erfindung dadurch beseitigt, daß eine besondere örtliche, unabhängige und überlagerte Vorerregung in dem Signalempfäuger vorgesehen ist, die äußerst kurzzeitige Schwankungen gegenüber der Zeitdauer des Signalzeichens und von einer derartigen Riehtung besitzt, daß dabei der dem stabilen Ruhezustand entsprechende Schwellenwert unter- bzw. überschritten wird. Die Unterschreitung dieses Schwellenwertes gilt für den Fall, daß der dem unteren Schwellenwert entsprechende stabile Zustand, die Überschreitung für den Fall, daß der dem oberen Schwellenwert entsprechende stabile Zustand als Ruhezustand anzusehen ist. Daß beide Fälle möglich sind, ist weiter unten erläutert. Es ist zweckmäßig, für die besondere Vorerregung nach der Er-
findung einen zusätzlichen Generator vorzusehen, der entsprechend kurze Stromimpulse liefert, die für das Erreichen des stabilen Ruhezustandes ausreichend sind. Weitere Einzelheiten der Erfindung gehen aus dem nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispiel und an Hand von Zeichnungen hervor.
In der Anordnung gemäß Fig. ι soll durch über die Fernleitung ι ankommende Wechselströme das Relais 2 betätigt werden. Das Relais liegt in Reihe mit der Sekundärwicklung des Eingangstransformators 3, der Glimmlampe 4, der später zu beschreibenden Einrichtung 5 und der Gleichspannungsquelle 6. Die Spannung der letzteren liegt zwischen der Zünd- und Löschspannung der Glimmlampe. Bei Überlagerung der Wechselströme steigt bei der einen Halbwelle die Spannung an der Lampe über die Zündspannung, die Lampe zündet, und das Relais 2 spricht an. Um bei der folgenden Halbwelle nicht unter die, Löschspannung der Lampe zu kommen, ist die Spannung der Batterie 6 um mehr als dieAmplitude der Wechselspannung größer als die Löschspannung. Hört das Wechselstromzeichen auf, so löscht die Glimmlampe nicht von selbst. Um dies zu erreichen, ist erfindungsgemäß die Einrichtung 5 vorgesehen, deren Aufgabe darin besteht, in bestimmten Zeitabständen die Spannung der Glimmlampe mittels einer Gegenspannung unter die Löschspannung sinken zu lassen. Dies kann z. B. durch eine der Batteriespannung des Glimmlampenstromkreises kurzzeitig entgegenwirkende Spannung bewirkt werden. Da es z. B. bei der Morsetelegraphie auf die möglichst getreue Wiedergabe der verschiedenen Zeichenlängen ankommt, das regelmäßige Sinken der Glitnmlampenspannung unter die Löschspannung jedoch unabhängig vom Zeichen ist, wird die Zeit zwischen den Augenblicken des Arbeitens der Einrichtung 5 klein gewählt gegenüber der kleinsten Zeichendauer. Die Registrierung der Wechselstromzeichen durch +5 das Relais 2 kann dann höchstens um die unwesentliche Zeit zwischen den Augenblicken des Arbeitens der Einrichtung 5 verlängert werden. Gleichfalls muß die Zeit, während der die Spannung der Glimmlampe unter die Löschspannung sinkt, klein gegen die Zeichenlänge sein, zweckmäßig sogar so klein, daß das Relais 2 auf die kurzzeitigen Unterbrechungen des Glimmlampenstrom.ee nicht anspricht. Um weiter den zeitlichen Mittelwert des Glimmlampenstromes und damit den des Relaisstromes möglichst hoch zu halten, wird die Zeit, während der die Glimmlampenspannung unter die Löschspannung sinkt, ' klein gemacht gegen die Zeit zwischen zwei aufeinanderfolgenden Augenblicken des Arbeitens der Einrichtung 5.
Die Fig. 2 zeigt den Verlauf der Spannung an der Glimmlampe. Die Gleichspannung liegt zwischen der Zündspannung E1 und der Löschspannung E2, und zwar näher an E1, damit die vom Wechselstrom herrührende, der Batteriespannung E überlagerte Wechselspannung e mit ihrer positiven Halbwelle die Zündspannung E1 erreicht, bei der negativen Halbwelle jedoch die Löschspannung nicht unterschritten wird. Durch die Einrichtung 5 wird der Spannung E impulsweise die Spannung S1 überlagert. Der auf diese Weise entstehende Relaisstrom ist durch die Kurve i dargestellt, wobei die Stromunterbrechungen zweckmäßig so kurz sind, daß das Relais nicht abfällt.
Die Erzeugung der Impulse e± kann auch dadurch erreicht werden, daß an Stelle der Batterie 6 ein Generator verwendet wird, der so ausgebildet ist, daß die Impulse gleich miterzeugt werden. Ferner ist es möglich, eine besondere Einrichtung anzuordnen, wie sie in Fig. 3 dargestellt ist. Letztere besteht aus dem Widerstand/, der über die Gleichrichter- 8g schaltung 8 von dem Transformator 9 gespeist wird, der an einer Wechselstromquelle von z. B. 50 Hertz liegt. Um die Impulse der gewünschten Form zu erhalten, ist der Transformator sehr hoch gesättigt. Dadurch werden die Impulse auch sehr kurzzeitig gegenüber ihren Abständen, Die Einschaltung der Einrichtung in den Glimmlampenkreis erfolgt so, daß die mit +und — bezeichneten Klemmen der Vorspannbatterie 6 .(Fig. 1) entgegengeschaltet werden.
Da es für die Betätigung des Relais 2 nur darauf ankommt, daß beim Eintreffen eines Signals eine Wirkung in dem einen Sinne und bei Schluß des Signals eine solche im entgegengesetzten Sinne stattfindet, können die Grenzen der beiden Zustände der Glimmlampe auch vertauscht werden. Beispielsweise sei ,angenommen, daß die Glimmlampe 4 gezündet ist, -.solange kein Telegraphierstrom aus der Leitung 1 eintrifft, und daß die Vorspannung näher der Löschspannung liegt. Wenn die Amplitude der Telegraphierwechselströme so groß ist, daß die Löschspannung erreicht wird, wird die Lampe während des Zeichens nicht wieder zünden, und es muß von den behandelten Einrichtungen 5 im umgekehrten Sinne Gebrauch gemacht werden, damit nach Aufhören des Zeichens die Lampe wieder gezündet wird.
Die Erfindung bezieht sich nicht nur auf den Empfang von Telegraphierzeichen, sondern auf den Empfang elektrischer Signale überhaupt. Die Gesichtspunkte, die für die Bemessung der Löschimpulse und ihrer zeitliehen Abstände gemäß dem Beispiel maßgebend waren, sind natürlich immer zu be-
achten. Da, wie eingangs erwähnt, verschiedene Einrichtungen möglich sind, auf die die Erfindung Anwendung finden kann, können auch die physikalischen Steuergrößen mannigfächer Art sein. Während bei der Glimmlampe eine elektrische Spannung im genannten. Sinne wirkt, sind andere Einrichtungen möglich, die unter dem Einfluß von Strom, Feldstärke, Fluß, Frequenz u. dgl. stehen.

Claims (7)

  1. Patentansprüche:
  2. i. Einrichtung zum Empfang von Signalen, insbesondere Wechselstromsignalen, mit zwei stabilen Zuständen (Ansprechzustand, Ruhezustand), von denen der eine beim Überschreiten eines oberen Schwellenwertes, der andere beim Unterschreiten eines unteren Schwellenwertes erreicht wird und von denen der dem Ruhezustand entsprechende stabile Zustand während des Empfanges eines Signals mehrmals vorübergehend durch eine zusätzliche Einrichtung hergestellt wind, dadurch gekennzeichnet, daß der Empfänger eine örtliche, von den ankommenden Zeichen unabhängige und überlagerte Vorerregung mit im Verhältnis zur Zeichenlänge kurzzeitigen Schwankungen besitzt, die den zu dem Ruhezustand gehörigen Schwellenwert unter- bzw. überschreiten. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die örtliche Vorerregung aus einem konstanten Wert und einem überlagerten periodischen Wert gebildet ist.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruchs, dadurch gekennzeichnet, daß der konstante Anteil der örtlichen Vorerregung dem einen Schwellenwert näher als dem anderen liegt.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der periodische " Anteil der örtlichen Vorerregung eine ausgesprochene positive oder negative Amplitude besitzt.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die der Amplitude des periodischen Anteils der örtlichen Vorerregung entsprechende Kurvenfläche eine im Verhältnis zur Periode geringe go Breite besitzt.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 2, 4 und S, insbesondere für die Verwendung von Glimmröhren für Empfangsrelais, dadurch gekennzeichnet, daß für die Herstellung des periodischen Anteiles der örtlichen Vorerregung ein besonderer Generator vorgesehen ist oder die die konstante Vorspannung erzeugende Stromquelle besonders ausgebildet ist. .
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß für die Erzeugung des periodischen Anteils der örtlichen Vorerregung ein hochgesättigter Transformator vorgesehen ist, dessen Wechselspannung über eine Gleichrichtereinrichtung in eine pulsierende Gleichspannung längs eines Widerstandes verwandelt ist, der sich im Stromkreis der Glimmröhre befindet.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES99196D 1931-06-14 1931-06-14 Einrichtung zum Empfang von Signalen Expired DE618380C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES99196D DE618380C (de) 1931-06-14 1931-06-14 Einrichtung zum Empfang von Signalen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES99196D DE618380C (de) 1931-06-14 1931-06-14 Einrichtung zum Empfang von Signalen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE618380C true DE618380C (de) 1935-09-06

Family

ID=7522048

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES99196D Expired DE618380C (de) 1931-06-14 1931-06-14 Einrichtung zum Empfang von Signalen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE618380C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE757815C (de) Schaltungsanordnung zur Abtrennung von elektrischen Impulsen laengerer Zeitdauer vonanderen Impulsen kuerzerer Zeitdauer
DE1928757C3 (de) Schaltungsanordnung zum Stabilisieren und Zünden von Schweißlichtbögen
DE2613423B2 (de) Elektronisches Schaltgerät
DE2208054C3 (de) Verfahren und Schaltungsanordnung zur Entzerrung von Wählimpulsen in Fernmeldeanlagen
DE618380C (de) Einrichtung zum Empfang von Signalen
DE2809905C2 (de) Relais-Halteschaltung
DE1227937B (de) Schaltungsanordnung zur Realisierung logischer Funktionen
DE716969C (de) Fernsteueranlage
DE1293299B (de) Anordnung zur Speisung eines Gleichstrommotors mit Gleichstromimpulsen
DE620817C (de) Elektrische Signalisieranordnung, bei der Zeichen in Abhaengigkeit vom Aufhoeren desnormalen Stromflusses im Signalisierkreis uebertragen werden
DE517006C (de) Einrichtung zum Zaehlen der Achsen eines Zuges
DE603389C (de) Schaltungsanordnung fuer Signalempfaenger in Fernsprechanlagen
DE944145C (de) Anordnung zum Betrieb von Dampfentladungslampen von einem Stromsammler
DE965205C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernmelde- und Signalanlagen mit mehreren Beleuchtungs- oder Signallampen geringen Wattverbrauchs
DE607760C (de) Schaltungsanordnung zur UEbertragung von Stromstoessen ueber induktiv gekoppelte Verbindungsleitungen in Fernmeldeanlagen
DE349096C (de) Schaltungsanordnung zur Steuerung von Relais mittels drahtloser Wellenzuege, insbesondere fuer drahtlose Schnelltelegraphie
DE732942C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Aufrechterhaltung des Betriebes von an ein Starkstromnetz angeschlossenen Schaltapparaten, Motoren o. dgl. bei Dunkelschaltung
DE756510C (de) Schalteinrichtung, insbesondere fuer periodische Schaltungen
DE1185655B (de) Verzoegerungsvorrichtung
DE724776C (de) Einrichtung zum Fernsteuern von Starkstromverbrauchern ueber weite Entfernungen
DE2540857C2 (de) Schaltungsanordnung zum induktiven Einspeisen einer getakteten Hörtonspannung in Leitungen, insbesondere Fernsprechleitungen
DE498752C (de) Schaltungseinrichtung zur UEbertragung von Stromstoessen ueber Fernsprechleitungen
DE506255C (de) Signalgebungsschaltung
DE709623C (de) Empfangseinrichtung fuer Traegerstromtelegraphie mit Zwischenfrequenzmodulation
DE684444C (de) Einrichtung zur Erzeugung von Spannungswellen, von welchen jede Halbwelle aus je einem steilen und kurzdauernden, vorzugsweise rechteckigen Spannungsstoss gebildet ist