DE732942C - Verfahren und Vorrichtung zur Aufrechterhaltung des Betriebes von an ein Starkstromnetz angeschlossenen Schaltapparaten, Motoren o. dgl. bei Dunkelschaltung - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Aufrechterhaltung des Betriebes von an ein Starkstromnetz angeschlossenen Schaltapparaten, Motoren o. dgl. bei Dunkelschaltung

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DE732942C
DE732942C DES137504D DES0137504D DE732942C DE 732942 C DE732942 C DE 732942C DE S137504 D DES137504 D DE S137504D DE S0137504 D DES0137504 D DE S0137504D DE 732942 C DE732942 C DE 732942C
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DE
Germany
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voltage
switching
motors
transformers
resistors
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Expired
Application number
DES137504D
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English (en)
Inventor
Paul Paschen
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Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02JCIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
    • H02J9/00Circuit arrangements for emergency or stand-by power supply, e.g. for emergency lighting
    • H02J9/04Circuit arrangements for emergency or stand-by power supply, e.g. for emergency lighting in which the distribution system is disconnected from the normal source and connected to a standby source
    • H02J9/06Circuit arrangements for emergency or stand-by power supply, e.g. for emergency lighting in which the distribution system is disconnected from the normal source and connected to a standby source with automatic change-over, e.g. UPS systems

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  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Motor And Converter Starters (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Aufrechterhaltung des Betriebes von an ein Starkstromnetz angeschlossenen Schaltapparaten, Motoren o. dgl. bei Dunkelschaltung Es ist bekannt, daß elektrische Beleuchtungsanlagen in ihrer Leuchtstärkestark von der Netzspannung abhängig sind. So kann man beispielsweise durch Absenkung der Netzspannung um etwa 30 °/o oder mehr ein Dunkelbrennen der angeschlossenen Lampe herbeiführen, das so weit getrieben werden kann, daß namentlich, wenn noch besondere Mittel zur geeigneten Abblendung nach oben verwendet werden, die Anlage bei Nacht aus dem Luftraum nicht mehr sichtbar ist.
  • Nun sind aber an das Starkstromnetz außer den Lampen noch zahlreiche andere Geräte angeschlossen, z. B. Schaltuhren, Schaltrelais für Treppenhausbeleuchtung, Türbeleuchtung, Zählerumschaltung usw., ferner größere oder kleinere Motoren, z. B. Synchronklein.motoren für Uhrwerke, Hilfsmotoren für Lüftungsanlagen, Motoren für Aufzüge u. dgl_. mehr.
  • Im Falle der Dunkelschaltung besteht die Gefahr, daß diese anderen Geräte und Motoren nicht oder nicht mehr richtig arbeiten, daß insbesondere auch die Schaltuhren, wenn sie nicht mit Gangreserven versehen sind, stehenbleiben usw.
  • Es ist -bekannt, bei einer solchen Verdunkelung den Betrieb elektromagnetischer Schaltapparate dadurch aufrechtzuerhalten, daß man die Magnetwicklungen der Schaltmagnete mit Anzapfungen versieht, auf die von Hand umgeschaltet wird. Jeder Schaltmagnet muß hier also drei Anschlußleitungen haben. Dadurch wird die Anlage verwickelter, auch ist die Gefahr von Fehlschaltungen groß. Auch ist es bekannt, bei der @'erdiin@@-kelung die Geräte. die nicht mit verinindei' Spannung arbeiten dürfen, an ein besondei-e# Netz finit voller Spannung anzuschließen. Man muß hier also zwei Netze verlegen, von denen nur das eine bei der Verdunkelung in seiner Spannung herabgesetzt wird.
  • Die Erfindung bat die Aufgabe, diese gel zu vermeiden. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß beim Absenken der Starkstromnetzspannung im Ausmaße einer Verdunkelungsschaltung selbsttätigdie Schaltapparate, Motoren o. dgl. durch Umschaltung von Spannungsteilern, Transformatoren, Abschalten von Widerständen o. dgl. an eine für ihren Betrieb ausreichende Spannung gelegt und beim Wiedereinsetzen der vollen Netzspannung selbsttätig wieder in den ursprünglichen Anschlußzustand gebracht werden. Zur selbsttätigen Umschaltung verwendet man Spannungsrückgangrelais, gegebenenfalls in Kleininotorforrn, mit solcher Abgleichung, daß sie bei gewöhnlichen Schwankungen der Netzspannungen nicht ansprechen, wohl aber beim Absenken der Netzspannung im Ausmaße der Verdunkelung. Solche Spannungsrückgangrelais sind an sich beispielsweise für Motorschutzschalter bekannt und sollen deshalb nicht näher erläutert werden. Um ein sicheres Arbeiten der Relais zu gewährleisten, empfiehlt es sich, sie statt mit gewöhnlichen Schaltern mit den bekannten Ouecksilberschaltern in Form von Ringrohren auszuführen, bei denen der Schwerpunkt des Schalters während des Ansprechens des Relais sehne Lage praktisch nicht ändert.
  • Die Erfindung soll an Hand der 'Zeichnung näher erläutert werden. 1' (Fig. z bis d.) ist das Starkstromnetz, an das das Spannungsrückgangrelais i mit dein Anker 2 angeschlossen ist, der im Falle der Verdunkelung die Stellung 2o einnimmt. Die durch die Rechtecke A umschlossenen Teile der Anlage sind diejenigen Apparate, deren Betrieb bei der Verdunkelungsschaltung unterbunden oder möglicherweise gestört werden könnte. S ist der vom Ankere betätigte Schalter.
  • In Fig. i ist in der Stellung 2 des Relaisankern den Apparaten --1 der Widerstand R vorgeschaltet, bei Dunkelschaltung, Stellung 2o des Ankers, wird dieser Widerstand R kurzgeschlossen. Unter Widerstand ist hier jede Art von Leitern zu verstehen, die einen nicht unerheblichen Spannungsabfall bei Stromdurchgang hervorruft. Der Widerstand kann also aus einem Ohmschen Widerstand, einem induktiven, einem kapazitiven Widerstand oder einem Gemisch solcher Widerstände bestehen. Er ist so- abgeglichen, daß die Apparate _4 sowohl bei Hell- wie bei unkelschaltung des Netzes 1T stets etwa die tgfe'iche Spannung haben.
  • en Fig. 2 werden die Apparate A durch den `Schalter S an verschiedene Anzapfungen eines Transformators T gelegt, je nachdem das Netz 1' dunkel oder hell geschaltet ist. Im Falle der Dunkelschaltung, Stellung 2o des Ankers, ist das Übersetzungsverhältnis des Transformators etwa doppelt so groß als iin Falle der Hellschaltung, Stellung 2 des Ankers.
  • Fig. 3 zeigt ini wesentlichen die gleiche Schaltung, jedoch ist hier an Stelle eine: Spartransformators ein Transformator mit getrennter Primär- und Sekundärwicklung verwendet.
  • Auch Fig..I zeigt eine ähnliche TranSforinatorschaltung, jedoch finit dem Unterschied, claß bei der Hellschaltung des Netzes N, Stellung 2 des Ankers, der Transformator T ausgeschaltet ist, um unnötige Verluste zu vermeiden.
  • In Fernsteueranlagen, bei denen die Fernsteuerung durch kurzzeitige Spannungsabsenkung vorgenommen wird, werden an sich als Empfangsapparate Spannungsrückgangrelais verwendet, die auf die kurzzeitige Spannungsabsenkung ansprechen. Meist sind diese Relais mit Laufwerken ausgerüstet und so ausgeführt, daß ein Fernsteuerakt nur zustande kommt, wenn die Spannungsabsenkungsimpulse in bestimmten Zeitabständen wiederholt werden.
  • Erfindungsgemäli werden diese Empfangsapparate durch weitere Spannungsrückgangrelais unter Zuhilfenahme von Transformatoren, Spannungsteilern, Widerständen o. dgl. bei Dunkelschaltung des Netzes selbsttätig derart unigeschaltet, daß sie bei Dunkelschaltung praktisch an der gleichen Spannung liegen wie bei Hellschaltung. Es kann dann der Fernsteuerbetrieb auch bei Dunkelschaltung ausgeführt werden. Zwar wird beim Übergang von der Hell- auf die Dunkelschaltung das Empfangsrelais kurzzeitig ansprechen, da aber solche Empfangsrelais nur dann ihre Schaltung ausführen, wenn die Spannungsabsenkungsimpulse in bestimmten Zeitabständen aufeinanderfolgen, ist durch <lie immer nur in sehr großen Zeitabständen ausgeführte Dunkelschaltung eine Störung des Fernsteuerbetriebes nicht zu befürchten.
  • Die Erfindung bietet den Vorteil, daß auch bei Dunkelschaltung von Starkstromnetzen, beispielsweise mit Hilfe von Verdunkelungstransformatoren der Betrieb anderer an das Netz angeschlossener Geräte, Motoren o. dgl. weitergeführt werden kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Aufrechterhaltung des Betriebes von an ein Starkstromnetz angeschlossenen Schaltapparaten, Motoren o. dgl. bei Dunkelschaltung, dadurch gekennzeichnet, daß beim Absenken der Starkstromnetzspannung im Ausmaße einer Verdunkelungsschaltung -selbsttätig die Schaltapparate, Motoren. o. dgl. durch Umschaltung von Spannungsteilern. Transformatoren, Abschalten von Widerständen o. dgl. an eine für ihren Betrieb ausreichende Spannung gelegt und beim Wiedereinsetzen der vollen Netzspannung selbsttätig wieder in den ursprünglichen Anschlußzustand gebracht werden. z. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Transformatoren, Spannungsteiler, Widerstände o. dgl. mittel- oder unmittelbar von einem an das Starkstromnetz angeschlossenen Spannungsrückgangrelais geschaltet werden, bei solcher Abgleichung, daß dieses erst bei einer Spannungsabsenkung im Ausmaße 'der Verdunkelung (etwa 3o bis -.o °/a Absenkung) anspricht. 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i in Fernsteueranlagen, bei denen die aus Spannungsrückgangrelais und Zeitwerken bestehenden Empfangsgeräte durch zwei-oder mehrfache kurzzeitige Spannungsabsenkungsimpulse, die in bestimmten Zeitabständen aufeinanderfolgen müssen, betätigt werden,- dadurch gekennzeichnet, daß durch das auf Verdunkelungsschaltung ansprechende Spannungsrückgangrelais mit Hilfe von Transformatoren, Spannungsteilern, Widerständen o. dgl. die Empfangsgeräte bei gewöhnlichem Starkstrombetrieb und Verdunkelungsbetrieb stets an die gleiche Spannung angeschlossen werden.
DES137504D 1939-06-17 1939-06-17 Verfahren und Vorrichtung zur Aufrechterhaltung des Betriebes von an ein Starkstromnetz angeschlossenen Schaltapparaten, Motoren o. dgl. bei Dunkelschaltung Expired DE732942C (de)

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