DE328396C - Hochisoliert gelagertes Relais fuer durch Hochspannung gefaehrdete Fernsprechleitungen - Google Patents
Hochisoliert gelagertes Relais fuer durch Hochspannung gefaehrdete FernsprechleitungenInfo
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- DE328396C DE328396C DE1919328396D DE328396DA DE328396C DE 328396 C DE328396 C DE 328396C DE 1919328396 D DE1919328396 D DE 1919328396D DE 328396D A DE328396D A DE 328396DA DE 328396 C DE328396 C DE 328396C
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21B—ROLLING OF METAL
- B21B39/00—Arrangements for moving, supporting, or positioning work, or controlling its movement, combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, metal-rolling mills
- B21B39/02—Feeding or supporting work; Braking or tensioning arrangements, e.g. threading arrangements
- B21B39/08—Braking or tensioning arrangements
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Relay Circuits (AREA)
Description
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Es besteht das Bedürfnis, über Fernsprechleitungen, die parallel zu Starkstromleitungen
verlegt sind und deshalb selbst Hochspannung führen können, zu signalisieren oder
Schaltvorgänge zu bewirken. Beispielsweise
. ist es erforderlich, über diese Leitungen Anrufsignale zu geben. Man hat hierfür bisher
polarisierte Wechselstromwecker verwendet, die unmittelbar mit der nur grob gegen Überspannungen
.gesicherten Telephonleitung verbunden und auf Isolatoren angeordnet sind,
um einen Spanungsüberscfaiag nach Erde zu
verhüten. Diese Wecker müssen einerseits ein.e hohe Drosselwirkung haben, damit sie
keine Brücke für den Sprechstrom bilden, anderseits müssen sie auch sehr empfindlich
sein, da die zu mehreren parallel an einer gegebenenfalls sehr langen Leitung angeordnet
sein können. Sie werden dementsprechend
zo mit einem Kern aus lamelliertem Eisen und
großem Wicklungsraum ausgestattet.
In Anlehnung an das Vorbild dieser Wecker hat man ebenfalls hoch isoliert angeordnete
Relais, die nötig sind, um kräftigere Signalvorrichtungen oder solche anderer Art
(z. B. optische) in Tätigkeit zu setzen, polarisiert, beispielsweise auch als Telephonmembranrelais,
ausgeführt und über mehrere Ankerkontakte einen Ruhestrom geführt, der bei Erregung des Relais durch Induktor- oder
sonstige Wechselströme infolge der Vibration des Ankers und der Kontakte an diesen
unterbrochen wurde. Diese Relais sind mit dem Nachteil behaftet, daß einerseits die
Kontakte nur sehr sehwach ausgebildet werden können und deshalb leicht versagen oder
bei äußeren Erschütterungen -die Signalvorrichtung in Tätigkeit setzen, anderseits ist
der Ruhestrombetrieb für derartige Anlagen mit Rücksicht auf den Stromverbrauch als
durchaus unzweckmäßig anzusehen. Man hat daher weiterhin versucht, polarisierte Wechselstromrelais
zu schaffen, die mit Hilfe mechanischer Einrichtungen einen Arbeitsköntakt für die Dauer der Relaiserregung geschlossen,
halten sollen. Diese Relais haben sich als zu wenig betriebssicher erwiesen,
namentlich da der Kontaktdruck dabei schwach und der Einfluß von Verschmutzun-
- gen des verhältnismäßig komplizierten und 1So
zart ausgebildeten Mechanismus sehr erheblich ist.
Bei allen den polarisierten Relais ließ sich eine genügende· Isolation der durch die Hochspannung
,gefährdeten Wicklung gegenüber dem Stromkreis der Ankerkontakte praktisch
nur sehr schwer erzielen. Eine derartige Isolation ist aber erforderlich, wenn die Signalvorrichtungen
nicht selbst isoliert angeordnet werden können, beispielsweise sich innerhalb Wohnhäusern, Bureaus o. dgl. befinden müssen.
Eine derartige Isolation ist dagegen für Gleichstromrelais bekannt geworden, die in
denselben Fernsprechanlagen verwendet werden und dazu dienen, die Station mit dem
Isoliertfansformator in Abhängigkeit von der Stellung des Hakenumschalters an die Leitung
an- oder davon abzuschalten. Hierbei sind die durch die Hochspannung gefährdeten
Ankerkontakte durch ein bewegliches Isola-
tionsglied solcher Länge, daß ein Spannungsüberschlag vermieden wird, mit dem Relaisanker
verbunden.
Gemäß der Erfindung ist ein namentlich mit Induktorwechselstrom zu betreibendes
Relais für die Einschaltung verhältnismäßig kräftiger Ströme eines lokalen. Stromkreises
dadurch geschaffen, daß durch besondere Ausbildung der elektromagnetischen Eigen-ίο
schäften: des unpolarisierten Relais gewissermaßen
die Vorteile -des erwähnten Gleichstromrelais mit denen des Wechselstromweckers
oder der polarisierten Wechselstromrelais vereinigt sind.
Das auf der Zeichnung beispielsweise veranschaulichte Relais ist auf einem Isolator i
angeordnet, so daß Spannungsübergänge nach Erde ausgeschlossen sind. Es enthält einen
lameliierten Kernfe, an den sich verbreiterte Polschuhe p anschließen. Die Polschuhe sind
entweder unmittelbar mit aus den Kernblechen hergestellt, oder, wenn sie auf diese
aufgesetzt sind, genügend unterteilt, um die Bildung von Kurzschluß- und Wirbelströmen
zu vermeiden. Der durch eine Feder f beein-. flußte Anker α ist möglichst dicht vor den
"Polschuhen angeordnet, um den Luftspalt auf ein Mindestmaß zurückzuführen. Der
ganze Aufbau des Kernes und der Polschuhe ist auf Erreichung des denkbar kleinsten
magnetischen Widerstandes eingestellt. Die auf beiden Schenkeln angeordnete Wicklung
w enthält in großem Wicklüngsraum
eine -sehr erhebliche Windungszahl. Das Relais weist dementsprechend eine große Drosselwirkung
gegenüber den Sprechströmen auf, andererseits erreicht es ein Maß der Empfindlichkeit, die annähernd derjenigen
eines polariserten Relais entspricht. Der auf einer Achse d drehbar gelagerte
" Relaisanker trägt auf seinem wagerechten-Schenkel
a, der zur Ausübung eines trotz des kurzen Ankerhubes wirksamen Kontakthubes
verhältnismäßig lang gewählt ist, ein Glasröhrchen g, das sich mit dem
oberen Ende gegen. den Kontaktsatz C1-, C2
des gesteuerten Stromkreises stützt. Die Länge des Glasröhrchens, das zur Erzielung
der - erforderlichen Gelenkigkeit beiderseits über Meine abgerundete Zapfen
S1, z% geschoben ist, die an dem Anker
und der Kontaktfeder C1 angebracht sind, ist so bemessen, daß ein Spannungsüberschlag
von der Wicklung w nach den Kontaktfedern
C1, c2 ausgeschlossen ist. An die Kontaktfedern
■ sind eine Batterie b und eine Signal- oder sonstige Schaltvorrichtung s angeschlossen.
Als Schaltvorrichtung kann auch ein weiteres Relais dienen, das mit verzögerter
Wirkung ausgestattet ist,' um die unsicheren Kontaktmomente während der
Stromumkehr in Wechselstromrelais unschädlich zu machen. Auch kann dieses Relais zur
Steuerung erheblicher Stromstärken dienen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Mit Induktorwechselstrom von im Verhältnis zu der der Sprechströme niedriger Frequenz zu betreibendes, in Brücke zu durch Hochspannung gefährdeten Fernsprechleitungen liegendes, hochisoliert gelagertes Relais von starker Drosselwirkung für Fernsprechströme und hoher Empfindlichkeit zur Steuerung beliebiger Vorgänge, gekennzeichnet durch ein unpolarisiertesMagnetsystem mit stark unterteiltem Eisen und unterteilten Polschuhen, sowie einer Wicklung großer Windungszahl, ferner durch einen an sich bekannten, zwischen dem Relaisanker und) den von ihm zu steuernden Kontakten eingeschalteten Verbindungsteil aus Isoliermaterial von solcher Länge, daß ein Hochspannungsübergang nach diesen Kontakten ausgeschlossen ist.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE328396T | 1919-09-05 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE328396C true DE328396C (de) | 1920-10-28 |
Family
ID=38109646
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1919328396D Expired DE328396C (de) | 1919-09-05 | 1919-09-05 | Hochisoliert gelagertes Relais fuer durch Hochspannung gefaehrdete Fernsprechleitungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE328396C (de) |
-
1919
- 1919-09-05 DE DE1919328396D patent/DE328396C/de not_active Expired
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